KI_Arbeitsblaetter_Lehrer PDF - Sek. I-II Arbeitsblätter (German)

Summary

Schülerarbeitsblätter zu verschiedenen fossilen Energieträgern wie Braun- und Steinkohle, Erdöl und Erdgas. Die Arbeitsblätter behandeln die Entstehungsprozesse und Vorkommen dieser Energieträger. Besonders die Auswirkungen des Ölsandabbaus auf die Umwelt werden angesprochen.

Full Transcript

Inkohlung Energieträger I Fossile Rohstoffe Erläutere anhand der Abbildungen den Prozess der Inkohlung! Sek. I - II Arbeitsblatt 2 In den Erdzeitaltern Karbon und Perm kam es zu einer Überproduktion von Biomasse. Abgestorbenes, pflanzliches Material versank in den Sumpfböde...

Inkohlung Energieträger I Fossile Rohstoffe Erläutere anhand der Abbildungen den Prozess der Inkohlung! Sek. I - II Arbeitsblatt 2 In den Erdzeitaltern Karbon und Perm kam es zu einer Überproduktion von Biomasse. Abgestorbenes, pflanzliches Material versank in den Sumpfböden. Damit begann die erste Stufe der Inkohlungsreihe. Unter der Wasseroberfläche werden die abgestorbenen, pflanzlichen Substanzen nicht oder nur unvollständig zersetzt. Und es entsteht das organische Sediment Torf. Mit der Zeit überdecken andere Sedimente die Torfschichten, zum Beispiel Tone und Sande eines Flusses. Dadurch wird die Torfschicht luftdicht abgeschlossen und langsam in den Untergrund gedrückt. Diese Sedimentationsbedin- gungen wiederholen sich zyklisch, so dass mehrere große, übereinander abgelagerte Schichten entstehen. Durch die stetige Sedimentüberdeckung wird aus dem organischen Material unter Luftabschluss, hohem Auflastdruck und steigenden Temperaturen das Wasser herausgepresst. Die Schicht wird verdichtet. Damit beginnt der geochemische Prozess der Inkohlungsreihe. Flüchtige Bestandteile wie Sauerstoff, Stickstoff und Wasserstoff nehmen ab. Und es kommt zu einer Anreicherung von Kohlenstoff. Braunkohle hat beispielsweise noch nicht den gesamten Inkohlungsprozess durchlaufen. Sie besitzt noch einen relativ hohen Gehalt an Wasser und flüchtigen Bestandteilen. © GIDA 2015 Kohlevorkommen in Deutschland Energieträger I Fossile Rohstoffe Markiere die Kohlevorkommen in der Karte und beschrifte sie! Sek. I - II Arbeitsblatt 5 Helmstedter Revier (Braunkohle) Tecklenburger Land: Mitteldeutsches Revier Ibbenbüren (Braunkohle) (Steinkohle) Ruhrrevier (Steinkohle) Lausitzer Revier (Braunkohle) Rheinisches Revier: Inden, Hambach, Garzweiler (Braunkohle) Saarrevier (Steinkohle) © GIDA 2015 Entstehung von Erdöl und Erdgas Energieträger I Fossile Rohstoffe Vervollständige den Lückentext! Sek. I - II Arbeitsblatt 6 Die Entstehung von Erdöl und Erdgas hat ihren Ursprung vor 350 Millionen Jahren in den Schelfmeeren. Dies sind die Randbereiche eines Kontinents, die mit Meer bedeckt sind. Sie sind bis zu 200 Meter tief. Abgestorbenes, tierisches und pflanzliches Plankton sinkt zusammen mit Tonpartikeln auf den Meeresgrund. Hauptsächlich sind es Algen , die die Biomasse ausmachen. Unter sauerstoffarmen bis sauerstofffreien Bedingungen am Meeresgrund kann die organische Masse nicht vollständig zersetzt werden. Ein Faulschlamm entsteht. Dies ist das unverfestigte Erdölmuttergestein. Dieses wird mit der Zeit durch Sedimente überlagert und in die Tiefe gedrückt. Dabei verliert der Faulschlamm an Wasser und verfestigt sich. Bei Temperaturen bis 60 Grad Celsius werden die organischen Substanzen des Faulschlamms in wasserunlösliche, langkettige, feste Kohlenwasserstoffe , - die Kerogene, umgewandelt. Durch weitere Sedimentüberdeckungen wird die Schicht weiter versenkt. Und es beginnt der Prozess der Reifung. Bei steigenden Temperaturen von 60 bis 170 Grad Celsius und einem zunehmenden Druck in 1500-4000 Metern Tiefe werden die Kerogene in kurzkettigere, flüssige und gasförmige Kohlenwasserstoffe aufgespalten. Erdöl und Erdgas entstehen. Bei weiterer Absenkung in die Tiefe und Temperaturen zwischen 170 und 200 Grad Celsius bildet sich kaum noch Erdöl, sondern vor allem Erdgas. Durch den bestehenden Druck in der Tiefe setzt die Migration ein. Erdöl und Erdgas werden aus porösen Schichten herausgequetscht und steigen nach oben. Erdgas, das nicht migrieren kann und im Muttergestein verbleibt, nennt man Schiefergas. Wenn das Erdöl an die Erdoberfläche migrieren kann und beim Aufsteigen auf sandiges Sedimentgestein trifft, können sogenannte Ölsande entstehen. Häufig stößt das aufsteigende Erdöl und Erdgas aber auf eine impermeable , d.h. undurchlässige Gesteinsschicht wie z.B. Ton oder Salz. In diesen sogenannten Erdöl- bzw. Erdgasfallen sammeln sich die Rohstoffe dann. Kohlenwasserstoffe, Schiefergas, Tonpartikeln, Schelfmeeren, Erdgas, Plankton, impermeable, sauerstofffreien, © GIDA 2015 Algen, Erdgasfallen, Migration, Meeresgrund, Faulschlamm (3x), 350, Reifung, Erdölmuttergestein, Ölsande Ölsande Energieträger I Fossile Rohstoffe 1. Zeichne in die Karte ein, welche Gebiete in Alberta/Kanada vom Ölsandabbau betroffen sind! Sek. I - II Arbeitsblatt 7 2. Von Umweltschützern wird die Gewinnung von Rohöl aus Ölsand kritisiert. Welche Gründe könnten sie dafür haben? zu 1: zu 2: - hoher Wasserverbrauch - große Mengen Abwasser (4 Barrel Abwasser pro produziertem Barrel Öl) - hoher Energiebedarf - mit jedem produzierten Barrel synthetischen Öls fallen mehr als 80 kg Treibhausgase an - Zerstörung von borealem Wald, Mooren und Flüssen © GIDA 2015

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