Immunchemie II 1 PDF

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Summary

This document discusses immunochemistry, focusing on pathogen recognition mechanisms and the role of various receptors and proteins in the immune system. It details the processes of pathogen association, recognition, and subsequent destruction, and explains basic concepts for cell function in the immune response.

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Immunchemie II 1. Erkennung von Pathogenen (PAMP, PRR: TLR) Kontakt —> Aufnahme —> Zerstörung *Pathogene besitzen spezifische Strukturen auf ihrer Oberfläche: Proteine, KH, Lipide, DNA, RNA… PAMP => PAMP = Pathogen Associated Molecular Patterns … PAMPs stellen Gefahrensignale für das IS dar. … werde...

Immunchemie II 1. Erkennung von Pathogenen (PAMP, PRR: TLR) Kontakt —> Aufnahme —> Zerstörung *Pathogene besitzen spezifische Strukturen auf ihrer Oberfläche: Proteine, KH, Lipide, DNA, RNA… PAMP => PAMP = Pathogen Associated Molecular Patterns … PAMPs stellen Gefahrensignale für das IS dar. … werden von spez. Rezeptoren durch Zellen (va. d. MPS) erkannt. … Monozyten (Blut) wandern ins Gewebe ein, und werden dort zu Makrophagen DAMP => Danger- associated molecular patterns Formylpeptidrezeptor Beginn der Proteinbiosynthese: Bei Prokaryoten immer Methionin, gekoppelt an Formyl-Gruppe. N-Formylmethionin gibt deshalb Aufschluss auf bakterielle Infektionen. —> klassisches PAMP PRR => PRR = Pattern Recognition Receptors … auf phagozyitierenden Zellen 1). Toll-Like-Rezeptoren (TLR) > Sind Transmembranproteine > TLR auf: Monozyten, Makrophagen, Dendritischen Zellen (zT auch B-Zellen und aktivierten T-Zellen) > bisher 10 TLR im Menschen identifiziert (unterschiedliche Liganden und Funktionen) > es gibt intrazelluläre und TLR auf der Plasmamembran … sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Erkennung bakterieller Infektionen … bei der Auslösung von Entzündungreaktionen ist NFkB einer der wichtigsten Transkriptionsfaktoren. TLR —> lösen eine zelluläre Signalskaskade aus (= NFkB- Signalweg) Die Bindung an prokaryotische Moleküle aktiviert die TLR-assoziierte Serin/ Threonin- Kinase IRAK und führt schließlich zur Aktivierung des TF NFkB. Dieser aktiviert die Transkription von Genen, die für Entzündungs- und Immunreaktionen von zentraler Bedeutung sind. 75 - LPS (Lipopolysaccharid einer bakteriellen Membran) bindet an LBP (LPS-Bindeprotein des Serums) —> Übertragung auf CD14, welches über GPI-Anker in der Plasmamembran verankert ist. - Übertragung d. LPS auf Proteinkomplex (TLR4 und Protein MD-2) - Initiierung der Signalkaskade —> Aktivierung NFkB —>CD14 ist Leitmarker für Monozyten 2). Formylpeptid-Rezeptoren > zytosolische Rezeptoren > erkennen zB virale RNA, Silikate, Harnsäurekristalle > Bildung eines intrazellulären Inflammasoms 3). Scavenger-Rezeptoren > zytosolische Rezeptoren > erkennen zB virale RNA, Silikate, Harnsäurekristalle > Bildung eines intrazellulären Inflammasoms —> ZB CD36 (ermöglicht Makrophagen die Aufnahme von Vesikeln die durch Apoptose überbleiben) oder SR-B1 (Übergabe von Cholesterinestern von HDL an Hepatozyten) 4). NOD-like Rezeptoren > zytosolische Rezeptoren > erkennen zB virale RNA, Silikate, Harnsäurekristalle > Bildung eines intrazellulären Inflammasoms 76 > zytosolische PRRs > NOD1 und 2 reagieren auf Peptidoglykan bakterieller Zellwände und veranlassen Aktivierung des TF NFkB NOD-Proteine = Nucleotide Oligomerization Domain Mutationen im NOD2 sind verantwortlich für 25% von Morbus Crohn Was geschieht mit Antigenen, die zu groß sind, um phagozytiert zu werden? > Proteasen greifen die Parasiten an (! -> Gefahr: Proteasen der Granulozyten können in die Blutbahn gelangen —> greifen dann das Epithel an und können dieses abbauen) > Beispiel: Elastin (dehnbares Protein größerer Blutgefäße und der Lunge) —> proteolytischer Abbau von Elastin durch Unkontrollierte Aktivität der Granulozyten- Protease Elastase —> Besonders gefährdet ist das Lungenepithel —> Gefahr; Lungenemphysem —> Folge: Elastizitätsverlust und Überblähung, irreversible Atemstörung > In-Vivo Hemmunf der Elastase: Im Plasma befindet sich der spezifische Inhibitor alpha-1- Antitrypsin der mit Elastase einen Komplex bildet und sie inaktiviert. 2. Die Zellen des IS - Hämatopoese: alle Blutzellen leiten sich aus einer gemeinsamen pluripotenten hämatopoesischen Stammzelle ab - Für die Hämatopoese werden zahlreiche Zytokine benötigt. - ua. Stammzellfaktoren, IL, EPO, Thrombopoetin, CSF (=Colony Stimulating Factors) 77 A) Lymphatische Vorläuferzelle: > Kleiner Lymphozyt - T-Lymphozyt — CD3 — Immunregulation und Zytolyse - B-Lymphozyt — CD19 — AK-Produktion > Plasmazelle > NK (Natürliche Killerzelle) — CD16, CD56 — Zytolyse B) Myeloische Vorläuferzelle: > Megakrayoblast — Thrombozyten > Proerythroblast — Erythrozyt > Mastzelle — Freisetzung von vasokonstriktiven u. Entzündungsmediatoren > Myeloblast - Monozyt —> Makrophage / Dendritische Zelle — CD14 - Eosinophiler Granulozyt - Neutrophiler Granulozyt - Basophiler Granulozyt T-Lymphozyten - gebildet im KM, Reifung im Thymus - Thymus = primäres lymphatisches Organ der T-Zellen - Reifung durch Somatische Rekombination = Neuanordnung von Gensegmenten - ca. 80% aller Lymphozyten Während der Reifung sterben 98% aller T-Zellen durch Apoptose 1) Positive Selektion: Es reifen nur T- Zellen, die an MHC-I oder MHC-II der kortikalen Epithelzellen des Thymus binden. 2) Negative Selektion: Abbau von T-Zellen, die körpereigene Proteine bekämpfen würden. Abbau erfolgt an den dendritischen Zellen und Makrophagen Reife T-Zellen exponieren an ihrer Oberfläche: a) Den T-Zell- Rezeptor b) Den CD4-Co-Rezeptor (CD4+-T-Zellen —> Bindung an MHC-II) oder c) Den CD8-Co- Rezeptor (CD8+-T-Zellen —> Bindung an MHC-I) —> T-Zellen binden keine löslichen Antigene, sondern nur Antigene, die ihnen präsentiert werden. T-Helferzellen Regulation der Immunantwort Sind Effektorzellen mit CD4+-Co-Rezeptoren binden an MHC-II 2 Klassen: a) TH1 — binden an MHC-II von Makrophagen (Aktivierung) > Erreger wird abgetötet (M prod. toxische Substanzen) b) TH2 — binden an MHC-II von B-Zellen (Aktivierung) > Proliferation, Klassenwechsel (IgM zu IgG), Sekretion der AK 78 A) Lysosom —> MHC-II (APC) —> T-Helferzelle (CD4+) B) Virus —> Proteasom —> MHC-I —> T- Killerzelle (CD8+) Zytokine: IFN-gamma und IL-2 zur Stimulation IL-4-6 Für Klassenwechsel, Bildung der eigenen Vermehrung (IL) und von B-Zell-Klon, Sekretion v. AK Aktivierung der Maktophagen (IFN) Zytotoxische T-Zellen Gezieltes Abtöten infizierter körpereigener Zellen Sind Effektorzellen mit dem CD8-Co-Rezeptor auf der Zelloberfläche binden an MHC-I Proteine der Zielzelle Zytotoxizität: Sezernieren Perforin mit Granzymen (=Proteasen) —> Apoptose der Zielzelle Exponieren des Fas- Liganden —> Apoptose der Zielzelle Das Antigen wird im Proteasom abgebaut; Abbau endogener Proteine: virale Proteine, Tumorzellen, körpereigene… Peptidfragmente werden an MHC-I exponiert B-Lymphozyten - Bildung und Reifung im KM - Differenzierung in den sekundär lymphatischen Organen (Adenoide, Tonsillen, Milz, Lymphknoten, Peyersche Plaques, Appendix) - Funktion: Diff. zu Plasmazellen f. AK-Produktion Reifung: B-Zellen, deren AK körpereigene Strukturen binden, gehen im KM durch Apoptose zugrunde. ca. 10% der ursprünglichen B-Zell-Population gehen in die Blutbahn. Zunächst produzierte AK sind in der Plasmamembran als B-Zell-Rezeptor verankert. (AKs liegen dabei immer als Monomer vor, auch IgM!) Nach der AG-Präsentation: 1) Bindung von TH2-Helferzelle über T-Zell-Rezeptor und CD4 2) Proliferation der B-Zelle —> B-Zell-Klon entsteht 3) Wechsel der AK-Klasse —> Isotopenswitch 79 Deletion und Neukombination von DNA-Abschnitten, je nach Deletion produziert die B-Zelle künftig IgG, IgA, IgE => lösöiche AK entstehen —> bei Mutation in CD40L werden nur IgM produziert (kein Isotopenwechsel) Exkurs: Haptene Problem: kleinere Moleküle (Penicillin, Digoxigenin) lösen keine Immunantwort aus. Hapten = an ein Trägermolekül gekoppeltes kleines Molekül —> Durch Kopplung wird das kleine Molekül nun immunogen und die IA wird ausgelöst. Natürliche Killerzellen - gehören zum angeborenen IS - sind weder B- noch T-Lymphozyten - wirken analog zu den zytotoxischen T-Zellen: schnelle Reaktion auf infizierte Zellen, Auslösen der Apoptose - Wenn sie an MHC-I (=Ausweis aller kernhaltiger Zellen) gebunden sind; inhibiert - Wenn kein MHC-I vorhanden (zB bei Viren-Befall oder Malfunktion): Aktivierung

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