F01 Bilanzanalyse 240212 S PDF
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Universität Bern
Alexis Kunz
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This document is a presentation about financial analysis, covering balance sheet and income statements in detail. It provides a good overview of different types of financial ratios and examples.
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Einführung in das Rechnungswesen F01: Bilanz- und Erfolgsrechnungsanalyse Prof. Dr. Alexis H. Kunz, Universität Bern «Financial Statements are like fine perfume; to be sniffed but not to be swallowed.» Abraham Brilloff Lernziele Eine Analyse der Bilanz und der Erfolgsrechnung für eine beliebige Un...
Einführung in das Rechnungswesen F01: Bilanz- und Erfolgsrechnungsanalyse Prof. Dr. Alexis H. Kunz, Universität Bern «Financial Statements are like fine perfume; to be sniffed but not to be swallowed.» Abraham Brilloff Lernziele Eine Analyse der Bilanz und der Erfolgsrechnung für eine beliebige Unternehmung durchführen und interpretieren können. Den Gesundheitszustand einer Unternehmung anhand kritischer Werttreiber analysieren und beurteilen können. Aufgrund von Kennzahlenanalysen konkrete Handlungsempfehlungen ableiten können. Literatur: Meyer, C. 2020. Finanzielles Rechnungswesen. Einführung mit Beispielen und Aufgaben, 3. Auflage, Kapitel 10. Folie 2 Inhalt Zielsetzung, Adressaten, Vorgehensweise Ausgewählte Finanzkennzahlen – Liquidität – Vermögensumschlag – Finanzierung – Rentabilität Wertreiberketten und Kennzahlenbäume Bankrottprognosen mittels Kennzahlen Grenzen der Kennzahlenanalyse und Ausblick Fallstudie Oldsmobile’s Paradise (nächste Veranstaltung) Prof. Dr. Alexis H. Kunz © 2024 Folie 3 Warum Finanzanalyse? Beurteilung der Performance, Effizienz sowie ausgewählter Einzelaspekte der Operationen einer Unternehmung. Externe Verwendung – Aktionäre – Kreditoren und Banken – Finanzanalysten – Kunden und Lieferanten Interne Verwendung – Leistungsmessung und -entlohnung – Alarmsystem – Planungsinstrument Prof. Dr. Alexis H. Kunz © 2024 Folie 4 Kennzahlenanalyse Eine einzelne isolierte Kennzahl lässt keine Schlussfolgerungen zu. Kennzahlen müssen mit Benchmarks verglichen werden. – Querschnittsvergleich mit Industrie-Standards oder mit Vergleichsunternehmen (peers). – Zeitreihenanalyse: Ausgewählte Kennzahlen werden über den Zeitablauf verglichen. einer Unternehmung – Soll-Ist-Analyse: Zielvorgaben werden mit effektiven Daten verglichen; Ursachen für Abweichungen werden ergründet. – Kombinierte Analyse: Kombinierte Analysen erlauben Aufschluss über die Entwicklung der Kennzahlen über den Zeitablauf (Trendanalysen) im Vergleich zu ausgewählten Vergleichsunternehmen. Prof. Dr. Alexis H. Kunz © 2024 Folie 5 Vorbereitungen Auflösung stiller Reserven falls Informationen verfügbar. Eliminieren kumulierter Wertberichtigungspositionen (“aus-netten”): – Kumulierte Abschreibungen werden vom zugehörigen Aktivum subtrahiert; Reingewinn wird in Gewinnreserven eingebucht. Re-Klassifikation von Bilanzpositionen, z.B. – Nicht liberiertes Aktienkapital wird vom Eigenkapital abgezogen. Prof. Dr. Alexis H. Kunz © 2024 Folie 6 Bilanz: Strukturanalyse Vermögen Kapital 1 FK (kzfr.) UV Kennzahlentypen: 1 Liquiditätsmasse 3 AV 2 Finanzierungsmasse 2 3 Investitionsmasse 4 Anlagedeckungsmasse 4 Prof. Dr. Alexis H. Kunz © 2024 FK (lgfr.) EK Folie 7 Liquiditätsmasse: «Atmung» Liquidität ist die Fähigkeit einer Unternehmung, ihren kurzfristigen finanziellen Verpflichtungen nachkommen zu können. Bestand an flüssigen Mitteln (Kasse, Bank, PK etc.) und kzfr. Cash Inflows der Unternehmung, wie z.B. kzfr. Forderungen, Zins- und Dividendenerträge etc. – Deckung kzfr. Forderungen an die Unternehmung, wie z.B. Verpflichtungen aus L+L, Zins- und Dividendenzahlungen der Unternehmung. – Auch: Möglichkeit, Aktiven zu veräussern, um kzfr. flüssige Mittel zu generieren («Liquidität von Aktiven»). Eine Liquiditätsanalyse sollte zusätzlich einbeziehen: – Kzfr. anstehende Darlehens-, Hypotheken- und Obligationsrückzahlungen, – ausstehende Garantieverpflichtungen, gewährte Sicherheiten und Fremdkapitalklauseln (bond covenants). Prof. Dr. Alexis H. Kunz © 2024 Folie 8 Liquiditätskennziffern 1/2 Quick Ratio [QR oder Liquiditätsgrad II (LII)] Liquide Mittel + Kzfr. Forderungen QR = Kzfr. Verbindlichkeiten Genügt Liquidität um kzfr. finanziellen Verpflichtungen nachzukommen, ohne dass dazu Vorräte veräussert werden müssen (Zeithorizont < 30 Tage) ? Kritischer Wert: Abhängig von Unternehmenscharakteristika und Marktkonditionen, i.d.R. ca. 120%. – Über 120%: Oft Forderungsbestände zu hoch, d.h. Kunden zahlen zu spät: Zahlungsmanagement, Kundenprofitabilitätsanalyse? – Unter 100%: Liquiditätsrisiko! Prof. Dr. Alexis H. Kunz © 2024 Folie 9 Liquiditätskennziffern 2/2 Current Ratio [CR oder Liquiditätsgrad III (LIII)] CR = Umlaufvermögen Kzfr. Verbindlichkeiten Genügt das Umlaufvermögen (working capital) um kzfr. finanziellen Verpflichtungen nachkommen zu können? Kritischer Wert ca. 150 - 200% – Weit über 200%: I.d.R. Anzeichen, dass Warenvorräte zu hoch sind. – Unter 100%: Illiquiditätsrisiko, Problem Refinanzierungskonditionen. Zusatzfragen – Sind Warenvorräte wirklich liquid? – Qualität der Forderungen aus L+L? Prof. Dr. Alexis H. Kunz © 2024 Folie 10 Aktivitätskennziffern: «Effizienz» Aktivitätskennziffern messen als Effizienzmasse die Geschwindigkeit mit der bestimmte Bilanzpositionen in Kundenforderungen oder flüssige Mittel umgewandelt werden. Wichtige Aktivitätsmasse: – Warenlagerdauer (WD). – Durchschnittliche Kreditorenfrist (KF). – Durchschnittliche Debitorenfrist (DF). – Kapitalumschlag (KU). Prof. Dr. Alexis H. Kunz © 2024 Folie 11 Aktivitätskennziffern 1/4 Warenlagerdauer (WD) WD = Ø Vorratsbestand x 365 Warenaufwand In welcher Ø Frist (in Tagen) wird das Lager umgesetzt? Kritischer Wert stark von Art der Güter abhängig (z.B. Gemüse vs. Immobilien). – Grosse Lager sind teuer, weil die im Lager gebundenen Mittel nicht anderweitig investiert werden können. – Zu kleine Lager bringen aber die Gefahr von Friktionen im Produktionsprozess mit sich. Prof. Dr. Alexis H. Kunz © 2024 Folie 12 Aktivitätskennziffern 2/4 Debitorenfrist (DF) DF = Ø Forderungen aus L+L x 365 Kreditverkäufe netto In welcher Ø Frist (in Tagen) bezahlen die Kunden ihre Rechnungen, z.B. 42 Tage. – Kritischer Wert hängt stark von den Zahlungsbedingungen der Industrie und den Marktbedingungen ab; Konsumgüter i.d.R. 30 Tage. – Kundenforderungen nicht einzufordern ist teuer, weil diese Mittel in der Zwischenzeit nicht reinvestiert werden können. Prof. Dr. Alexis H. Kunz © 2024 Folie 13 Aktivitätskennziffern 3/4 Kreditorenfrist (KF) KF = Ø Verpflichtungen aus L+L x 365 Krediteinkäufe netto In welcher Ø Frist (in Tagen) zahlt die Unternehmung ausstehende Forderungen zurück, z.B. 10 Tage. – Kritischer Wert hängt stark von den Zahlungsbedingungen der Industrie und den Marktbedingungen ab; Konsumgüter i.d.R. 30 Tage. – Problem: Lange Zahlungsperioden sind nicht kostenlos; Verkaufspreis beinhaltet i.d.R. implizite Kreditzinsen. Prof. Dr. Alexis H. Kunz © 2024 Folie 14 Aktivitätskennziffern 4/4 Kapitalumschlag (KU) KU = Nettoerlös Ø Gesamtkapital Wie viele CHF Nettoerlös werden mit 1 CHF Gesamtkapital (resp. Vermögen) generiert ? – Effizienter Ressourceneinsatz erfordert einen hohen Umschlag des Kapitals resp. des Vermögens. – Kritischer Wert hängt stark von den Zahlungsbedingungen der Industrie und den Marktbedingungen ab (z.B. Flohmarkt vs. SBB). – KU ist ein Bruttomass; von den Nettoerlösen werden noch der Warenaufwand und andere Aufwendungen abgezogen. Prof. Dr. Alexis H. Kunz © 2024 Folie 15 Finanzierungskennziffern: «Risiko» Fremdkapital ist ein «zweischneidiges Schwert» – Skalierung von Rendite und Risiko Fremdkapital (financial leverage). mittels Finanzierung durch – Aber: Verpflichtung zu periodischen Zinszahlungen und Rückzahlung des ausstehenden Darlehens. Typen von Kennziffern: – Verschuldungsgrad (VG) – Anlagedeckungsgrade (AD I und AD II) – Zinsdeckungsfaktor (TIE) Prof. Dr. Alexis H. Kunz © 2024 Folie 16 Wichtige Finanzierungskennziffern 1/3 Verschuldungsgrad (VG) VG = Fremdkapital Gesamtkapital Welcher Prozentsatz der Aktiven ist fremdfinanziert? 38% Beispiel AG Fremdfinanzierte Aktiven Eigenfinanzierte Aktiven 62% Prof. Dr. Alexis H. Kunz © 2024 Folie 17 Wichtige Finanzierungskennziffern 2/3 Goldene Bilanzregel: langfristig gebundene Anlagen müssen mit Eigenkapital und langfristig gebundenem Kapital finanziert sein. Anlagedeckungsgrad I (AD I) Eigenkapital AD I = Anlagevermögen Anlagedeckungsgrad II (AD II) AD II = Prof. Dr. Alexis H. Kunz © 2024 (EK + lfr. FK) Anlagevermögen Folie 18 Wichtige Finanzierungskennziffern 3/3 Zinsdeckungsfaktor (times interest earned TIE) TIE = Betriebsergebnis (EBIT) Zinsaufwand Um das wie Vielfache übertrifft der Betriebsergebnis (EBIT) den Zinsaufwand? – Operativer Reingewinn vor (Abzug von) Zinsen und Steuern (Zinsen sind steuerlich abzugsfähig). – Sensibilisiert für Sicherheitsmargen und «was-wäre-wenn Szenarien». – Spezielle Anpassungen für Darlehensrückzahlungen, Leasing und Vorzugsdividenden notwendig. Prof. Dr. Alexis H. Kunz © 2024 Folie 19 Rentabilitätskennzahlen: «Wachstum» Wichtige Rentabilitätskennzahlen: – Eigenkapitalrentabilität (Return on Equity ROE) – EBIT-Rendite Prof. Dr. Alexis H. Kunz © 2024 Folie 20 EBIT-Rendite EBIT-Rendite = EBIT Ø Gesamtkapital Wie viele CHF Betriebsergebnis (EBIT) generiert das Unternehmen mit 1 CHF Gesamtkapital? EBIT ist ein Bruttogewinnmass, kann unterteilt werden in: – Gewinn für Kreditoren und Gläubiger, – Gewinn für Vorzugsaktionäre und – Gewinn für Aktionäre. EBIT ist unabhängig von der gewählten Finanzierungspolitik, weil Zinsen und Steuern zum Gewinn aufgerechnet werden. Welche Werttreiber generieren die EBIT-Rendite? Prof. Dr. Alexis H. Kunz © 2024 Folie 21 Werttreiberketten für EBIT-Rendite EBIT-Rendite kann in weitere Kennziffern heruntergebrochen werden: Bruttogewinnmarge (BGM) und Kapitalumschlag (KU). EBIT EBIT-Rendite= Ø Gesamtkapital = BGM = EBIT Nettoverkaufserlös x KU = Nettoverkaufserlös Ø Gesamtkapital Prof. Dr. Alexis H. Kunz © 2024 Treiber 1: Wie viele CHF Betriebsergebnis werden mit 1 CHF Kapital (Aktiva) generiert? Treiber 2: Wie viele CHF Betriebsergebnis werden mit 1 CHF Verkaufserlös generiert? Treiber 3: Wie viele CHF Verkaufserlös werden mit 1 CHF Kapital (Aktiva) generiert? Folie 22 Eigenkapitalrentabilität (Return on Equity ROE) ROE = Reingewinn Ø Eigenkapital ROE ist der Reingewinn, der an die Aktionäre geht. – Risikoprämie des Eigenkapitals. Welches sind die Wertreiber des ROE? – ROE kann in drei Kennziffern zerlegt werden: Nettogewinnmarge (NGM), Kapitalumschlag und Financial Leverage (FL). Prof. Dr. Alexis H. Kunz © 2024 Folie 23 Werttreiberanalyse ROE Treiber 1: ROE = Reingewinn Ø Eigenkapital = NGM = Reingewinn Nettoerlöse x KU = Nettoerlöse Ø Gesamtkapital x FL = Prof. Dr. Alexis H. Kunz © 2024 Gesamtkapital Eigenkapital Wie viele CHF Nettogewinn werden pro 1 CHF Eigenkapital erwirtschaftet? Treiber 2 (Profitabilität): Wie viele CHF Nettogewinn verbleiben pro 1 CHF Nettoverkaufserlös? Treiber 3 (Effizienz): Wie viele CHF Nettoverkaufserlös werden pro 1 CHF Kapital erwirtschaftet? Treiber 4 (Leverage): Wie stark wird der Gewinn durch Fremdkapital skaliert (gehebelt)? Folie 24 Werttreiber in der Praxis ROE und Werttreiber für 10 Unternehmungen (ROE) (%) Ametek Amgen Bank One ChevronTexaco National Semiconductor Florida Power Krispy Kreme Doughnuts Southwest Airlines Tiffany Whole Foods Market Summen sind gerundet. Prof. Dr. Alexis H. Kunz © 2024 19.7 21.5 13.0 9.7 13.9 15.3 11.7 12.7 16.7 16.6 = (NGM) (%) X = = = = = = = = = = 6.5 27.9 10.8 3.4 11.6 9.7 4.9 9.2 10.8 3.0 X X X X X X X X X X (KU) 0.99 0.62 0.09 1.26 0.89 0.64 1.75 0.62 0.99 2.74 X (FL) X X X X X X X X X X 3.07 1.23 13.30 2.28 1.34 2.46 1.37 2.24 1.57 2.03 Higgins, 2001. Folie 25 Verhältnis EBIT-Rendite zu ROE 1/2 EBIT-Rendite ist ein Bruttogewinnmass und umfasst den Residualanspruch der Aktionäre vor Bedienung der Ansprüche der Gläubiger, Vorzugsaktionäre und Aktionäre. – EBIT ist unabhängig von der Finanzierungspolitik. ROE ist ein Nettogewinnmass; es beinhaltet den Residualanspruch der Aktionäre nach Bedienung der Gläubiger und Vorzugsaktionäre. – ROE ist stark von der gewählten Finanzierungsform abhängig. – Je mehr FK eine Unternehmung hält, desto höher fallen die Zinszahlungen aus und desto weniger bleibt den Aktionären. Prof. Dr. Alexis H. Kunz © 2024 Folie 26 Verhältnis EBIT-Rendite zu ROE 2/2 Unternehmen A FK @ 10% Zinsen B 990 0 10 1'000 1'000 1'000 EBIT 120 120 - Zinsaufwand @ 10% (99) (0) = Gewinn vor Steuern 21 120 EK Total Aktiven - Steuern @ 40% (8.4) = Gewinn nach Steuern 12.6 72 126.0% 7.2% 7.2% 7.2% ROE EBIT-Rendite nach Steuern 39.6 (48) In Anlehnung an Higgins et al. 2019, 56. Prof. Dr. Alexis H. Kunz © 2024 Folie 27 Bankrottprognose mittels Kennzahlen 1/3 Bankrott Prof. Dr. Alexis H. Kunz © 2024 Beaver 1966, 82. Folie 28 Bankrottprognose mittels Kennzahlen 2/3 Bankrott Prof. Dr. Alexis H. Kunz © 2024 Beaver 1966, 82. Folie 29 Bankrottprognose mittels Kennzahlen 3/3 Bankrott Vergleich der Kennziffern mit vergleichbaren Unternehmen, verbunden mit einer Zeitreihenanalyse, liefert wichtige Informationen über das Risiko eines bevorstehenden Bankrottes. Prof. Dr. Alexis H. Kunz © 2024 Beaver 1966, 82. Folie 30 Grenzen der Finanzanalyse Es gibt keine schlüssige Theorie über den Einsatz optimaler Kennzahlen. Kennziffern beruhen auf Grössen des Rechnungswesens. – Probleme: Qualität des Rechnungswesens, Zeitnähe der Daten. – Unterschiedliche Rechnungslegungsstandards und Bilanzwahlrechte (z.B. FIFO, LIFO) erschweren den Vergleich von Unternehmen. – Unterschiedliche steuerliche Regelungen. Benchmarking ist für diversifizierte Unternehmen schwierig durchzuführen. Behandlung ausserordentlicher Ereignisse. Prof. Dr. Alexis H. Kunz © 2024 Folie 31 Schlussfolgerungen Keine einzige Kennziffer erlaubt eine vollständige Beurteilung der finanziellen Situation einer Unternehmung. Die Analyse sollte mindestens folgende Elemente beinhalten: – Trend der Kennziffern über den Zeitablauf. – Vergleich der Kennzahlen mit dem Durchschnitt der Industrie und den wichtigsten Konkurrenten. – Suchen nach Gründen, weshalb die Kennziffern sich geändert haben. Prof. Dr. Alexis H. Kunz © 2024 Folie 32 Wichtige Kennziffern 1/2 Liquiditätsmasse Quick Ratio (QR) = (Liquide Mittel + kzfr. Forderungen) / kzfr. Verbindlichkeiten Current Ratio (CR) = UV / kzfr. Verbindlichkeiten Aktivitätsmasse Warenlagerdauer (WD) = (Ø Vorratsbestand x 365) / Warenaufwand Debitorenfrist (DF) = (Ø Debitoren x 365) / Nettokreditverkäufe Kreditorenfrist (KF) = (Ø Kreditoren x 365) / Nettokrediteinkäufe Kapitalumschlag (KU) = Nettoumsatzerlös / Ø GK Finanzierungsmasse Verschuldungsgrad (VG) = FK / GK Zinsdeckungsfaktor (TIE) = EBIT / Zinsaufwand Prof. Dr. Alexis H. Kunz © 2024 Folie 33 Wichtige Kennziffern 2/2 Rentabilitätsmasse EBIT-Rendite = EBIT / Ø GK EK-Rentabilität (ROE) = RG / Ø EK Nettogewinnmarge = RG / Nettoerlöse Financial Leverage (FL) = Ø Gesamtkapital / Ø EK Prof. Dr. Alexis H. Kunz © 2024 Folie 34 Quellen Beaver, W.H. 1966. Financial ratios as predictors of failure, Journal of Accounting Research, Supplement, 71-111. [Beaver 1966] Harrison, W.T. and C.T. Horngren 2005. Financial Accounting, London, 6. Auflage. [Harrison und Horngren 2005] Higgins, R.C. 2001. Analysis for Financial Management. Washington. [Higgins 2001] Higgins, R.C., J.L. Koski und T. Mitton. 2019. Analysis for Financial Management. Washington, 12. Auflage. [Higgins et al. 2019] Meyer, C. 2020. Finanzielles Rechnungswesen. Einführung mit Beispielen und Aufgaben. 4. überarbeitete Auflage, Zürich. [Meyer 2020] Prof. Dr. Alexis H. Kunz © 2024 Folie 35