Erze Steckbrief PDF

Summary

This document provides information on the extraction, processing, and applications of various ores including silver, uranium, cobalt, iron, and tin. It details historical and current methods of mining these resources alongside their diverse uses in manufacturing, construction, and other industries. This detailed document presents valuable data to any reader.

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**[Silber]** **Abbau:** Ab Ende des 15. Jahrhunderts bis rund 1990 wurde im Erzgebirge Silber abgebaut. Am Anfang wurde das Silbererz größtenteils mit Spitzhacken, sowie mit Hammer und Meisel abgebaut. Gegen Anfang des 20. Jahrhunderts wurden auch Dampfmaschinen sowie Förderkörbe, Seilwinden, Berg...

**[Silber]** **Abbau:** Ab Ende des 15. Jahrhunderts bis rund 1990 wurde im Erzgebirge Silber abgebaut. Am Anfang wurde das Silbererz größtenteils mit Spitzhacken, sowie mit Hammer und Meisel abgebaut. Gegen Anfang des 20. Jahrhunderts wurden auch Dampfmaschinen sowie Förderkörbe, Seilwinden, Bergbahnen und Sprengungen zum Abbau und Transport des Silbers genutzt. **Verwendung:** Herstellung von Münzen, Schmuck, in der Chemie, Elektronische Geräte und als Farbe in der Möbelbranche. ![](media/image2.jpeg)**[Uran]** **Abbau:** [Der Hauptzeitraum des Uranabbaus begann nach der Entdeckung der Kernspaltung im Jahr 1938](https://de.wikipedia.org/wiki/Uran). Im Erzgebirge ca. ab 1946 bis 1989 Untertagebau durch **Bohr- und Sprengtechnik,** **Förderung, Zerkleinerung und Mahlen, Chemische Aufbereitung. Tagebau durch Abtragen der Erdschichten**, **Förderung,** **Zerkleinerung und Mahlen und Chemische Aufbereitung. In-situ-Laugung durch Bohrlöcher Injektion von Lösungsmitteln, Rückgewinnung und Aufbereitung.** **Verwendung: Herstellung von Atombomben und von Brennelementen für Atomkraftwerke**. **[Cobalt]** **Abbau: Vom 17. Bis zum 18. Jahrhundert wurde im Erzgebirge Cobalt abgebaut. Größtenteils durch einfache Handwerkzeuge wie Hämmer und Meißeln oder Hacken** abgebaut. In den Schächten, die teilweise mehr als 30 Meter tief sind. Kobalt wird **aus Nickel-Kobalt-Erzen** gewonnen. Bei der Erzeinschmelzung, bildet sich durch Beimengen von Eisen, Kalkspat und Sand eine Schlacke, in die ein Großteil des Eisens abfließt. Übrig bleiben Kobalt und Nickel in Form von Sulfiden und Arseniden. **Verwendung:** Das chemische Element **Cobalt** findet **Verwendung** als Legierungsbestandteil und hilft die Warmfestigkeit legierter und hochlegierter Stähle zu erhöhen. Darüber hinaus wird **Cobalt** auch als Binderphase in Hartmetallen und Diamantwerkzeugen verwendet. ![](media/image4.jpeg) **[Eisen]** **Abbau:** Die Hauptzeit des Silberabbaus im Erzgebirge begann im 12. [Jahrhundert, als erstmals bedeutende Silbervorkommen entdeckt wurden](https://www.wissenschaft.de/magazin/titelbeitrag/silberrausch-imerzgebirge/). Besonders intensiv wurde der Silberabbau im 15. und 16. [Jahrhundert betrieben, was als **"Silberrausch"** bekannt ist](https://www.wissenschaft.de/magazin/titelbeitrag/silberrausch-imerzgebirge/). [Diese Zeit brachte großen wirtschaftlichen Aufschwung für die Region und führte zur Gründung vieler Bergstädte wie Freiberg und Schneeberg](https://www.boom-sachsen.de/silberboom/). Gesteinsbrocken werden mithilfe von Sprengungen und großen Baggern aus den Steinwänden gebrochen. Mit Förderbändern werden sie dann zu einer Anlage geleitet, wo die Brocken zerkleinert werden. Reine Gesteinsbrocken ohne Eisenerz-Bestandteile werden hier aussortiert. **Verwendung:** Für die Stahlproduktion. **In der Bautechnik wird es zum Beispiel für die Herstellung von Schiffen genutzt oder auch für größere Gebäude**. Ein sehr bekanntes Bauwerk aus Eisen ist der Eiffelturm in Paris. Im Bereich Chemie wird vor allem Eisen als Pulver gebraucht. **[Zinn]** **Abbau: Seit dem Bronzezeitalter wurde im Erzgebirge Zinn abgebaut.** Zur Zinngewinnung wird das abgebaute Erz zerkleinert und durch verschiedene Verfahren angereichert. Mit Hilfe von Kohlekoks wird es anschließend reduziert -- allerdings wird **Zinn** auch zu einem Großteil durch Recycling und hier durch Elektrolyse gewonnen. **Seifenbergbau**: Diese Methode wurde vor allem in der Bronzezeit angewendet. Dabei wurde zinnhaltiges Sediment aus Flüssen und Bächen gewaschen. **Tiefbau**: Ab dem Mittelalter wurde der Tiefbau immer wichtiger. Hierbei wurden Schächte und Stollen in die Erde getrieben, um an die Zinnvorkommen zu gelangen. **Wasserhaltung**: Im 16. Jahrhundert wurden Techniken zur Wasserhaltung verbessert, was den Abbau in tieferen Schichten ermöglichte **Verwendung:** Bronzeherstellung, **G**eschirr und Ziergegenstände, Lötmaterial, Konservendosen, Legierungen und Glasherstellung

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