Internes Rechnungswesen PDF

Summary

This document provides an introduction to internal accounting, focusing on external and internal accounting. It also includes the setup of cost accounting, with types and examples of cost accounting. It further covers concepts such as cost types and cost accounting, analysis of cost and calculation. The document also discuss concepts like cost allocation, costing methods, and aspects of fixed and variable costs.

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Einführung ========== Externes RW Internes RW --------------------------------------------------- -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------...

Einführung ========== Externes RW Internes RW --------------------------------------------------- ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Dokumentationsrechnung (vergangenheitsorientiert) Planungs- und Kontrollrechnung (zukunftsorientiert) Zur Information externer Stakeholder Zur internen Entscheidungshilfe Bilanz, GuV Investitionsrechnung (Entscheidung über Investitionen), Finanzplanung (Liquiditätssicherung), Kosten-/Leistungsrechnung (Details zur Leistungsentstehung) - Kostenrechnung: - Kostenplanung und Kontrolle - Steuerung des mittelfristigen wirtschaftlichen Erfolgs: Gegenüberstellung von Wertentstehung und Wertverzehr in der betrieblichen Leistungserstellung - Entscheidungsunterstützung hinsichtlich Wirtschaftlichkeitskontrolle, Preispolitik, Produktionsprogramm, Eigen- oder Fremdbezug, Personaleinsatz,... **Aufbau Kostenrechnung** Ein Bild, das Text, Screenshot, Schrift, Reihe enthält. Automatisch generierte Beschreibung Kostenartenrechnung =================== ![Ein Bild, das Text, Screenshot, Diagramm, Schuhwerk enthält. Automatisch generierte Beschreibung](media/image2.png) **Kostentypen** - nach Art der verbrauchten Produktionsfaktoren und nach betrieblichen Funktionen - Einzel-/Gemeinkosten (Verrechnungsmöglichkeit) - Variable/ fixe Kosten (Abhängigkeit von der Beschäftigung) - Primäre / sekundäre Kosten (Art der Herkunft) - [Primäre]: sind die Kosten, die einem Unternehmen direkt durch den Kauf von Gütern und Dienstleistungen von außen entstehen. Dazu zählen Materialkosten, Personalkosten, Fremdleistungskosten und andere von außerhalb des Unternehmens bezogene Leistungen. - [Sekundäre:] entstehen durch die interne Verrechnung der Inanspruchnahme von Leistungen zwischen verschiedenen Kostenstellen innerhalb des Unternehmens. Sie sind das Ergebnis der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung, zum Beispiel wenn eine Kostenstelle wie die Haustechnik ihre Dienste an die Produktionsabteilung liefert und diese internen Dienstleistungen verrechnet werden. **Kostenarten (Beispiel)** +-----------------------------------+-----------------------------------+ | Faktorart | Kostenart | +===================================+===================================+ | Menschliche Arbeitsleistung | Personal- und Sozialkosten | | | | | | - Fertigungs- & Hilfslöhne | | | | | | - Gehälter | | | | | | - Kalk. Unternehmerlohn | | | | | | - Soziale Abgaben | +-----------------------------------+-----------------------------------+ **Mengenkomponente (erfassen verbrauchter Mengen)** - Inventurmethode: AB + Zugänge -- EB = Verbrauchsmenge sehr genau, sehr aufwändig - Fortschreibungsmethode: Material -- Abgänge aus Lagern überschätzt Mengenverbrauch - Rückrechnungsmethode: Materialbedarf lt. Stückliste \* Produktionsmenge unterschätzt Mengenverbrauch Ein Bild, das Text, Screenshot, Schrift, Reihe enthält. Automatisch generierte Beschreibung **Zurechnung von Gemeinkosten** - Verursachungsprinzip: Kosten sollten der Kostenstelle/Produkt/Periode zugerechnet werden, die ursächlich für die Kostenentstehung ist - Durchschnittsprinzip (durch Zurechengröße): Proportionalisierung der Kosten anhand von Bezugsgrößen (z.B Abschreibung über die Nutzungsdauer), weil Kosten nur schwer einzelnen Kostenstellen, Kostenträgern oder Perioden verursachungsgerecht zugeordnet werden können **Fixe / Variable Kosten** - X...Beschäftigungsgrad - Y...Kosten ![Ein Bild, das Text, Schrift, Screenshot, Reihe enthält. Automatisch generierte Beschreibung](media/image4.png) Ein Bild, das Text, Diagramm, Kreis, Schrift enthält. Automatisch generierte Beschreibung - Lin. Kostenfunktion: K(x) = Kf + Kv \* x - Stückkosten sinken bei steigendem x, weil Kf auf mehr Stück verteilt wird - ![](media/image6.png)Häufig nicht ausschließlich! EK = Kv und GK = Kf **\ ** **Betriebsüberleitung von Aufwänden/Erträge (GuV) zu Kosten/Leistungen (KORE)** Ein Bild, das Text, Screenshot, Diagramm, Reihe enthält. Automatisch generierte Beschreibung **Opportunitätskosten** - Verzichtskosten: Wertentgang durch die Wahl einer bestimmten Handlungsalternative und damit Verzicht der nächstbesten entgangenen Alternative - Bsp.: kalk. Miete, Unternehmerlohn, Eigenkapitalkosten **Kalk. Kosten** - Anderskosten (berechnete Werte aus FIBU in anderer Höhe) und Zusatzkosten (neue Kosten, welche zusätzlich berechnet werden) - Bewertung - Opportunitätskosten: entgangener Nutzen der nächstbesten Verwendungsalternative - Alternativkosten: Kosten für alternative Einsatzfaktoren bei Verzicht der gewählten Option - Wiederbeschaffungs- statt Anschaffungslosten - Wichtig bei kalk. AfA: bei neuer Schätzung der ND nicht vom Zeitwert AfA-Rate berechnen, sondern WB-Wert / neue ND **Kalk Zinsen** - Für durchschnittlich gebundene betriebsnotwendiges Kapital berechnet - Zinsen für FK und EK - Für EK: Opportunitätskosten (entgangener Nutzen der Kapitalbereitstellung für betriebliche Zwecke) - Für FK: konstanter Kostenansatz - Kostenzuordnung - Anderskosten: Zinsen für FK - Zusatzkosten: Zinsen für EK - Bewertung - Opportunitätskosten - Wiederbeschaffungs- statt Anschaffungskosten 1. Ermittlung BNV (Aktive -- nicht bnw. Vermögensteile + bnw. Vermögensteile, die nicht in der Bilanz sind) a. Bewertung durchschnittlich gebundene BNV i. Nicht abnutzbares AV: WB-Wert (AB + EB)/2 ii. Abnutzbares AV: Restwertmethode (AB + EB)/2 iii. Umlaufvermögen: Durchschnittsbestand iv. Achtung! Berechnen AV und UV separat 2. Ermittlung BNK (BNV - Abzugskapital) b. Achtung! Positionen in Abzugskapital auch als Durchschnittswerte berechnen 3. Ermittlung kalk. Zinssatz 4. ![](media/image8.png)Kalk. Zinsen = BNK \* kalk. Zinssatz \< **Kalk. Wagnisse** - Selbstversicherungsprämie für besondere betriebliche Einzelrisiken - Bewertung - Fremdversicherungsprämie - Erfahrungswerte - Berechnung - Anhand von Erfahrungswerten: pro Jahr Schwund/Materialeinsatz und anschließend Summe Prozentsätze/Anzahl Jahre **Kalk Unternehmerlohn und kalk. Miete (= kalk. Zusatzkosten)** - Bewertung - Opportunitätskosten Kostenstellenrechnung ===================== - Systematik nach innerbetrieblichen Funktionen/Sortimentsgruppen - Rechnerisch: Vor- und Endkostenstellen (Vorkostenstellen erbringen Leistung für andere Kostenstellen) - Funktionale Gliederung nach Abteilungen, Zweigstellen oder Absatzgebieten **\ ** **Betriebsabrechnung** 1. Primärkostenverrechnung: Kostenstelleneinzel- & Kostenstellengemeinkosten 2. Sekundärverrechnungskosten a. Umfassen innerbetriebliche Leistungen, z.B. Transport, Reparatur,... (=sekundäre Stellen) b. Aktivierungspflichtige innerbetriebliche Leistungen sind nicht relevant für Sekundarkostenverrechnung, weil sie durch die HK bereits aktiviert sind c. Verrechnungsverfahren i. Anbauverfahren ii. Stufenleiterverfahren ![Ein Bild, das Text, Screenshot, Display, Rechteck enthält. Automatisch generierte Beschreibung](media/image10.png) - Das Anbauverfahren dient dazu, die Kosten der Vorkostenstellen auf die Endkostenstellen zu verteilen. - Innerbetriebliche Leistungen zwischen Vorkostenstellen werden nicht berücksichtigt Vorkostenstellen verrechnen ihre Kosten ausschließlich auf Endkostenstellen (einseitige Verrechnung) 1. Ermittlung Kosten der Vorkostenstellen 2. Verteilung der Kosten a. Kosten der Vorkostenstellen werden direkt auf Hauptkostenstellen umgelegt b. Verrechnungsschlüssel basiert meistens auf Leistungseinheiten (zur Berechnung wird demnach nur durch die Einheiten der Endkostenstellen dividiert) 3. Keine Rückverrechnung Ein Bild, das Text, Screenshot, Display, Diagramm enthält. Automatisch generierte Beschreibung - Das Stufenleiterverfahren dient der schrittweisen Verrechnung der Kosten von Vorkostenstellen auf andere Vor- und Endkostenstellen - Es berücksichtigt Leistungsverflechtungen zwischen Vorkostenstellen - Vorkostenstellen verrechnen ihre Kosten auf nachgelagerte Kostenstellen Rückverrechnung ist nicht möglich - Logische Reihenfolge 1. Vorkostenstelle, welche von den anderen Kostenstellen monetär am wenigsten Leistung erhält 1. Reihenfolge festlegen 2. Verrechnung der Vorkostenstellenkosten auf nachgelagerte Stellen Verteilung erfolgt anhand Verteilungsschlüssel 3. Abschluss gesamte Kosten verbleiben auf Endkostenstellen **Kalkulationssätze** - Mengenschlüssel (kg, m,...) - Kostensatz pro Einheit = Gesamtkosten/Mengenschlüssel - Wertschlüssel (monetäre Größen) - BNV einer Kostenstelle Prozentsatz zur Verteilung **Ergebnis Kostenstellenrechnung** - GK gesamt (primäre und sekundäre GK) - Kostenkontrolle: SIV - Zuschlagssätze für Kostenträgerrechnung Zuschlagskalkulation Kostenträgerstückrechnung ========================= - Nicht zu viele Übersichtlichkeit - Nicht zu wenige Homogenität (Gefahr unterschiedliche Funktionen zusammenfassen) - Eine verantwortliche Person pro stelle klare Verantwortlichkeit - Kostenträger = selbstständige kalkulationsfähige Leistung eines Unternehmens - Aktivierungspflichte innerbetriebliche Leistung - Zum Verkauf bestimmt **\ ** **Kostenträgerstückrechnung** - Ermittlung stückbezogene Kosten (Selbstkosten) - Für Preisfindung, Programmentscheidungen, Make or Buy, Bewertung Erzeugnisse, Kostenkontrolle **Kalkulationsverfahren** - Verfahren so auswählen, dass es zum Produktionsprogramm gut passt ![Ein Bild, das Text, Schrift, Zahl, Reihe enthält. Automatisch generierte Beschreibung](media/image13.png) 1. **Divisionskalkulation** Ein Bild, das Text, Screenshot, Schrift enthält. Automatisch generierte Beschreibung ![Ein Bild, das Text, Screenshot, Schrift enthält. Automatisch generierte Beschreibung](media/image15.png) 2. **Äquivalenzziffernkalkulation** Ein Bild, das Text, Schrift, Screenshot, Algebra enthält. Automatisch generierte Beschreibung 3. **Zuschlagskalkulation** ![](media/image17.png)Ein Bild, das Text, Screenshot, Schrift, Dokument enthält. Automatisch generierte Beschreibung ![](media/image19.jpeg) - Falls Produktionsmenge ungleich Absatzmenge dann berücksichtigen für VwVtGK-Zuschlagssatz (unterscheide HK der Produktion und HK des Umsatzes!) - Wenn Produktionsmenge \> Absatzmenge dann: HK Produktion -- Wert auf Lager = HK Umsatz (= Basis für VwVtGK-Zuschlagssatz) 4. **Kuppelkalkulation** Ein Bild, das Text, Screenshot, Schrift, Dokument enthält. Automatisch generierte Beschreibung - Weiterverarbeitungskosten des HP werden den Nebenprodukten zugeschrieben soviel sie tragen können (NP erzielen weder Gewinn noch Verlust) 5. **Angebotskalkulation** ![Ein Bild, das Text, Screenshot, Schrift, Zahl enthält. Automatisch generierte Beschreibung](media/image21.png) Kostenträgerzeitrechnung ======================== Ein Bild, das Text, Screenshot, Schrift, Zahl enthält. Automatisch generierte Beschreibung ![Ein Bild, das Text, Screenshot, Schrift, Zahl enthält. Automatisch generierte Beschreibung](media/image23.png) **Umsatzkostenverfahren** - Umsatzerlöse -- umsatzbezogene Kosten (=HK des Umsatzes & VwVt-Kosten) - Bestandserhöhung (Absatzmenge \< Produktionsmenge): auf Lagerzugänge entfallene HK nicht berücksichtigen - Bestandsminderung (Absatzmenge \> Produktionsmenge): HK der abgesetzten Produkte früherer Fertigungsperioden werden hinzugerechnet - Umsatzerlöse, HK des Umsatzes und Bruttoergebnis immer je Produkt berechnen erst anschließen zusammenfassen und VwVt-Kosten abziehen um Betriebserg. zu erhalten Ein Bild, das Text, Screenshot, Schrift, Zahl enthält. Automatisch generierte Beschreibung **Gesamtkostenverfahren** - Gesamtleistung -- Gesamtkosten - Gesamtkosten d. Periode werden Umsatz gegenübergestellt - Wenn Produktion ungleich Absatz Gesamtkosten werden Gesamtleistung gegenübergestellt - Produktion \> Absatz: Umsatzerlöse + Bestandserhöhung (HK) + aktivierte Eigenleistungen - Produktion \< Absatz: Umsatzerlöse -- Bestandsminderung (HK) ![Ein Bild, das Text, Screenshot, Schrift, Zahl enthält. Automatisch generierte Beschreibung](media/image25.png) - Kein Ergebnis pro Produkt (Nachteil), es werden in jeder Position direkt Summen gebildet Ein Bild, das Text, Schrift, Screenshot, Diagramm enthält. Automatisch generierte Beschreibung Teilkostenrechnung ================== - Nur ein Teil der Gesamtkosten wird den Kostenträgern direkt zugerechnet variable Kosten - Keine Proportionalisierung der Fixkosten **Probleme der Vollkostenrechnung** - Durch Proportionalisierung der Fixkosten Verteilung (konstanter) Fixkosten auf (variable) Mengen von Kostenträgereinheiten - Keine Absonderung von sunk costs (= Kosten welche sich nicht mehr ändern) - Verstoß gegen Verursachungsprinzip - Einer Kostenträgereinheit sollte nur die tatsächlich von ihr verursachten Kosten zugerechnet werden variable Kosten - Fixkosten sind Kosten der Bereitstellung von Kapazitäten und der Aufrechterhaltung der Betriebsbereitschaft - Vollkosteninformation für kurzfristige Entscheidungen nicht ausreichen **Fixe und variable Kosten** Fixe Kosten Variable Kosten ---------------------------------------- -------------------------------------- Nicht beschäftigungsabhängig Beschäftigungsabhängig Kosten der Betriebsbereitschaft Einzelkosten Beschäftigungsunabhängige Gemeinkosten Beschäftigungsabhängige Gemeinkosten **Kostenstellenrechnung** - [Primärkostenverrechnung]: getrennter Ausweis fixe und variable Gemeinkosten pro Kostenstelle - [Sekundärkostenverrechnung]: Weiterverrechnung nur variable GK auf Endkostenstellen ( Verteilungsschlüssel: primäre var. GK/Gesamtleistung der Vorkostenstelle, auch Zuschlagssätze werden so berechnet: primäre & sekundäre variable GK/ Basis Zuschlagssätze in Teilkostenrechnung typischerweise kleiner als in Vollkostenrechnung) - Für empfangende Kostenstelle können diese GK sowohl variabel als auch fix sein - Fixkosten nicht weiterverrechnet als Fixkostenblock in Kostenträgerzeitrechnung abgezogen **Kostenträgerrechnung** - Kostenträgerstückrechnung: Verrechnung variable Kosten EK direkt, variable GK mittels Verrechnungsschlüssel - Programmentscheidungen - Break Even Analyse - Make or Buy Entscheidung - Preisfindung für Zusatzaufträge - Kostenträgerzeitrechnung: - DB-Rechnung (Umsatz -- var. K. bzw. Preis/Stück -- var. K./Stück) Beitrag zur Deckung der unabhängig von der betrachteten Entscheidung anfallenden fixen Kosten (positiver DB Kostenträger trägt zur Fixkostendeckung und zur Verbesserung des Betriebsergebnisses bei - Betriebsergebnis (DB -- Fixkosten) ![Ein Bild, das Text, Screenshot, Schrift, Zahl enthält. Automatisch generierte Beschreibung](media/image27.png) **Einstufige DB-Rechnung** - Stück-DB = Preis/Stück -- var. Kosten/Stück - Erzeugnisdeckungsbeitrag = Umsatz -- var. Kosten - Betriebsergebnis = Summe der Erzeugnis-DB -- Fixkosten - Bei DB-Vergleich zwischen Produkten DB/Stück verwenden **Kostenträgerzeitrechnung Voll- vs. Teilkostenrechnung** - Gleiches Ergebnis bei Produktionsmenge = Absatzmenge - Bei Bestandserhöhung - Ergebnis VKR \> Ergebnis TKR ( höhere Bewertung der Bestandserhöhung bei VKR) - Bei Bestandsminderung - Ergebnis VKR \< Ergebnis TKR ( höhere Bewertung der Bestandsminderung bei VKR) **Voll- vs. Teilkostenrechnung** - [VKR] - Relevant für langfristige Preisuntergrenze und Vorratsbewertung - Problematisch für kurzfristige Entscheidungen aufgrund Proportionalisierung der Fixkosten - [TKR] - Relevant für kurzfristige Entscheidungen - Problematisch für langfristige Entscheidungen - Nicht immer verursachungsgerechte GK-Zurechnung **Mehrstufige DB-Rechnung** Ein Bild, das Text, Screenshot, Quittung, Schrift enthält. Automatisch generierte Beschreibung - Wenn einer der inneren DB neg. NICHT jedenfalls aus dem Sortiment nehmen **Abbaubarkeit von Fixkosten** - Kurzfristig abbaubar: bis 6M - Mittelfristig abbaubar: bis 1J - Langfristig abbaubar: über 1J - Nicht abbaubar: z.B. Mitgliedsbeiträge bei Kammern Kostenanalyse: Break Even ========================= - BEP = Gewinnschwelle/Verlustgrenze - Wv Stück müssen mindestens abgesetzt werden, um keinen Verlust zu erzielen? Absatzmenge bei exakter Vollkostendeckung ![Ein Bild, das Text, Screenshot, Schrift, Reihe enthält. Automatisch generierte Beschreibung](media/image29.png) \ Umsatz-Gesamtkosten-Modell: Umsatz = Gesamtkosten Deckungsbeitrags-Modell: Fixkosten/Stück-DB **Analyse von Mengenänderungen** - [Kostendeckung]: Welche Menge muss verkauft werden, um alle Kosten zu decken? - [Ausgabendeckung]: Welche Menge muss mindestens verkauft werden, um alle Ausgaben zu decken? (Ausgaben = Kosten -- Abschreibungen) - [Zielvorgaben]: Welche Mengen müssen verkauft werden, um einen bestimmten Zielgewinn zu erreichen? - [Sicherheitskoeffizient]: Wie weit darf die Produktionsmenge von der Ist-Menge in % zurück gehen, ohne dass Verluste gemacht werden? ![Ein Bild, das Text, Schrift, weiß, Reihe enthält. Automatisch generierte Beschreibung](media/image31.png) - Je höher S, desto höhere Absicherung gegen die Möglichkeit eines Verlusts S ist Risikomaß (je höher, desto besser!) - [Kapazitätsgrad]: Wie gut ist unsere Fixkostendeckung? Ein Bild, das Schrift, Text, weiß, Kalligrafie enthält. Automatisch generierte Beschreibung - Interpretation: Erzeugnisse werden im Moment so produziert, dass die anfallenden Fixkosten KG-fach gedeckt werden - Bei BEP ist KG = 1 gesamt DB = Fixkosten, alle Kosten sind gedeckt **Analyse von Preisänderungen** - [Verkaufspreissenkung]: Um wv muss sich der Absatz steigern, um keine Gewinneinbußen zu erleiden? - [Verkaufspreiserhöhung]: Um wv darf sich der Absatz vermindern ohne Gewinneinbußen zu erleiden? **Maßnahmenüberlegung** ![Ein Bild, das Text, Screenshot, Schrift, Dokument enthält. Automatisch generierte Beschreibung](media/image33.png) Ein Bild, das Text, Reihe, Screenshot, Diagramm enthält. Automatisch generierte Beschreibung **Kritik an Break Even Analyse** ![Ein Bild, das Text, Schrift, Screenshot, Algebra enthält. Automatisch generierte Beschreibung](media/image35.png) Programmplanung und Make or Buy =============================== **Programmplanung bei freien Kapazitäten** - Betriebsergebnis mit und ohne ZA berechnen bzw. DB berechnen beim geforderten Nettoverkaufspreis des Angebotes **Programmplanung bei begrenzten Kapazitäten** - Relativen DB berechnen DB/Stunde bzw. DB/Minute (= DB/Engpasseinheit) - Wahl der Produkte, die den höchsten DB/Engpasseinheit liefern bzw. der Produkte, welche die geringsten Opportunitätskosten (entgangener DB der nächstbesten Alternative) erzeugen. - Berechnung Opportunitätskosten: Engpassbeanspruchung des Produktes \* DB/Engpasseinheit des anderen Produktes **Make or Buy** - Was soll selbst hergestellt werden und was extern bezogen werden? - Hohe strategische Relevanz: langfristige Auswirkungen auf finanziellen Erfolg und Wettbewerbsfähigkeit - Branchenabhängig - [Auswirkungen] - Investitionsbedarf, Höhe und Fristigkeit der gebundenen Finanzmittel - Fertigungs- und Lagerstandorte, Maschinenausstattung Kapazitäten - Gestaltung der Produktions- und Logistikprozesse und deren Flexibilität - Quantität und Qualität des eingesetzten Personals Sicherung des betrieblichen Know-Hows - Position gegenüber anderen Marktteilnehmern: Abhängigkeit von Lieferanten, Produktionsdifferenzierung - [Entscheidungskriterien] - Kostenhöhe und Kostenstruktur der Entscheidungsalternativen - Qualität der Produkte/Dienstleistungen (mögliche Kosten geringer Qualität) - Andere Kriterien wie z.B. Schnelligkeit und Zuverlässigkeit der Lieferung, Kontrolle/Beeinflussbarkeit, wettbewerbsrelevantes Know-How, Stabilität des Marktes, Relevant des Timings einer Markteinführung - [Vorgehen] - Gegenüberstellung der Kosten der Entscheidungsalternativen - Make: variable HK, diverse Fixkosten (nur welche die direkt zurechenbar sind), generelle Fixkosten werden für den Vergleich NICHT herangezogen - Buy: variable Kosten des Einkaufs, Transport- und Lagerkosten - Entscheidungsrelevante Kosten: die durch die Wahl einer Option verursachte Kosten - Bei Entscheidung nicht nur auf Kosten schauen! **Transaktionskosten** - Vor der Transaktionsausführung - Beziehungsanbahnung - Informationsbeschaffungskosten - Vereinbarungskosten - Nach der Transaktionsausführung - Abwicklungskosten - Änderungskosten - Kontrollkosten **Langfristige Kosteneffekte** - Skaleneffekte & Erfahrungseffekte - Verbundeffekte (Economies of scope) größer bei Eigenproduktion - Langfristige Variabilität der prognostizierten Kosten **Problematik** - Erfassung von Transaktionskosten und Abgrenzung zu anderen Kosten - Zwischenformen - Einbezug quantitativer und qualitativer Kriterien und Daten - Unvollständige und unsichere Daten Preisfindung ============ - Abhängig von Kunden, Wettbewerbssituation, Positionierung, Lebenszyklus, Nachfrageschwankungen und Kosten **Preisgrenzen** - Relation zw. Preisen und Unternehmenskosten - Vernachlässigt andere Faktoren: Nachfrage, Wettbewerb,... **Preisuntergrenze** - = kritischer Verkaufspreis, unterhalb dessen sich die Weiterproduktion und die Annahme eines Zusatzauftrages nicht lohnt - Kurzfristige vs. Langfristige Preisuntergrenze - Langfristig: Vollkostendeckung - Kurzfristig: Teilkostendeckung ( abhängig von Kapazitätsauslastung) **Preisuntergrenze bei Unterbeschäftigung** - Entspricht auftragsvariablen Kosten (alle entscheidungsrelevanten Kosten oder Kostenminderungen eines Auftrages) - Gegenüberstellung Kosten mit und ohne Auftrag **Engpass** - Hier kann ein ZA nur anstelle bestehender Produkte angenommen werden - Relevanz von Opportunitätskosten: Nutzenentgang durch Aufgabe bestehender Produkte Ein Bild, das Text, Schrift, Screenshot, weiß enthält. Automatisch generierte Beschreibung **Langfristige Preisuntergrenze** - Deckung aller Kosten

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