Summary

Dieser Text behandelt die Mineralstoffe im menschlichen Körper. Er beschreibt Mengenelemente wie Calcium, Natrium und Kalium, sowie Spurenelemente wie Eisen, Jod und Fluorid. Der Text erläutert die Rolle der Mineralstoffe im Körper und die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung.

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# Mineralstoffe Mineralstoffe sind für den Körper unentbehrlich. Sie dienen als Baustoffe und wirken als Reglerstoffe. Sie werden in Mengen- oder Spurenelemente eingeteilt. ## Mengenelemente Der Gesamtanteil dieser Mineralstoffe im Körper beträgt mehr als 10 g und der tägliche Bedarf mehr als 50...

# Mineralstoffe Mineralstoffe sind für den Körper unentbehrlich. Sie dienen als Baustoffe und wirken als Reglerstoffe. Sie werden in Mengen- oder Spurenelemente eingeteilt. ## Mengenelemente Der Gesamtanteil dieser Mineralstoffe im Körper beträgt mehr als 10 g und der tägliche Bedarf mehr als 50 mg. Zu den Mengenelementen zählen Calcium (Ca), Natrium (Na), Kalium (K), Chlorid (Cl), Phosphor (P), Magnesium (Mg), Schwefel (S). ### Calcium Von allen Mineralstoffen ist Calcium im Körper am meisten vorhanden, denn es ist Baustoff für Knochen und Zähne. Eine geringe Zufuhr in jungen Jahren kann im Alter zu Osteoporose führen. Vitamin D fördert die Aufnahme von Calcium in den Knochen. Da Calcium die Aufnahme von Eisen hemmt, sollte man calciumreiche Lebensmittel möglichst nicht zusammen mit stark eisenhaltigen verzehren. Mineralwasser mit einem Calciumgehalt von mindestens 150 mg/l kann auch zur Versorgung beitragen. Der Bedarf an Calcium für Jugendliche liegt bei 1200 mg/Tag. ## Natrium/Kalium/Chlorid Diese drei Mineralstoffe sind sehr wichtige Elektrolyte. Sie regulieren u. a. den Wasserhaushalt. Natrium und Kalium sind zusammen für die Weiterleitung von Nervenimpulsen und damit für die Muskulatur und das Herz wichtig. Chlorid ist meist an Natrium (als Natriumchlorid = Speisesalz) oder Kalium gebunden. Oft wird zu viel Speisesalz verzehrt. Das kann z. B. Bluthochdruck auslösen und führt zu Calciumverlusten. ## Spurenelemente Diese Mineralstoffe sind nur in Spuren (kleinen Mengen) vorhanden. Der tägliche Bedarf an Spurenelementen liegt unter 1 g. Zu den Spurenelementen zählen Eisen (Fe), Jod (J), Fluorid (F), Zink (Zn), Selen (Se), Kupfer (Cu), Mangan (Mn), Chrom (Cr), Molybdän (Mo). ### Eisen Eisen ist besonders wichtig für die Blutbildung und für den Transport von Sauerstoff im Blut und in die Muskeln. Als Bestandteil vieler Enzyme ist Eisen auch an der Immunabwehr beteiligt. Frauen haben wegen der Menstruation einen höheren Eisenbedarf als Männer (15 mg zu 10 mg), ebenso Schwangere und Stillende. Bei Menschen, die wenig oder gar keine tierischen Lebensmittel verzehren (Vegetarier/Veganer), kann die Eisenversorgung kritisch sein. Symptome für Eisenmangel können Müdigkeit, Schwindel, blasse Haut, geringere Lernfähigkeit und häufige Infekte durch Störungen des Immunsystems sein. Die gleichzeitige Aufnahme von Vitamin C erhöht die Eisenaufnahme aus einer Mahlzeit. ### Jod Für die Schilddrüsenfunktion ist Jod unentbehrlich. Bei einem Mangel kann es zu starker Beeinträchtigung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit kommen. Um einen Jodmangel auszugleichen, wächst die Schilddrüse und bildet einen Kropf. Da Jod nur in Seefisch, Meerestieren, Milch und Milchprodukten enthalten ist, wird Speisesalz seit 1989 mit Jod angereichert. Deshalb sollte man ein- bis zweimal in der Woche Seefisch essen und jodiertes Speisesalz verwenden. ### Fluorid Fluorid ist in Knochen und Zähnen enthalten und verhindert, dass Karies entsteht. Da der Bedarf nicht über Lebensmittel gedeckt werden kann, wird die Verwendung von fluoridiertem Speisesalz empfohlen. Säuglinge und Kleinkinder können den Bedarf über eine Fluoridtablette decken. Auch fluoridierte Zahnpasta kann dazu beitragen. Mineralwasser mit mehr als 1,5 mg/l Fluorid muss deutlich gekennzeichnet werden. Eine lang anhaltende Überversorgung mit Fluorid kann zu einer sogenannten Dentalfluorose führen. Das bedeutet, auf den Zähnen bilden sich weiße Flecken.

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