Lernziele GM 03 Palliative Care Abfolge 3 PDF
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Berner Bildungszentrum Pflege
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This document appears to be learning objectives for a course on palliative care, specifically addressing end-of-life care decisions. It outlines the various organisations that provide assistance with end-of-life care, discusses different forms of aid and care, as well as associated ethical considerations.
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**Lernziele GM 03 Palliative Care Abfolge 3** **kennt die Sterbehilfeorganisationen in der Schweiz (Dignitas und Exit)** Welches sind die Ziele der Organisation? Exit: Beratung EXIT berät und hilft, bei der Abfassung der Patientenverfügung, vor Behandlungen, bei schwerer Krankheit, im Alter, b...
**Lernziele GM 03 Palliative Care Abfolge 3** **kennt die Sterbehilfeorganisationen in der Schweiz (Dignitas und Exit)** Welches sind die Ziele der Organisation? Exit: Beratung EXIT berät und hilft, bei der Abfassung der Patientenverfügung, vor Behandlungen, bei schwerer Krankheit, im Alter, bei Demenz, am Lebensende. Wann immer es notwendig ist. EXIT berät auch Nichtmitglieder. Von Dienstleistungen und direkter Hilfe können aber nur Mitglieder profitieren. EXIT rät, frühzeitig Mitglied zu werden. Die Kapazitäten des Vereins sind beschränkt und Mitglieder gehen stets vor. Rechtliche Unterstützung Ärztliche Massnahmen gegen den Patientenwillen sind nicht erlaubt. Für den Fall, dass Sie Ihren Willen bezüglich der Behandlung nicht äussern können, trägt die EXIT-Patientenverfügung Sorge. Ständig kommen neue Dienstleistungen hinzu, etwa in Sachen Reanimation oder Demenz. EXIT hilft den Mitgliedern bei der Durchsetzung ihres in der Patientenverfügung (PV) formulierten Willens. Im Ernstfall setzt EXIT die Patientenverfügung mit aktiven und juristischen Mitteln durch. Als einzige Patientenverfügungs-Organisation der Schweiz kommen die EXIT-Vertreter ans Spitalbett und helfen den Angehörigen bei der Durchsetzung der Anweisungen. **benennt Bedingungen unter welchen, eine Person eine Freitodbegleitung beanspruchen kann ** **kann die 4 Formen der Sterbehilfe unterscheiden (Direkte aktive Sterbehilfe, Indirekte aktive** **Sterbehilfe, Passive Sterbehilfe und Beihilfe zum Selbstmord ** **1. Direkte aktive Sterbehilfe** - **Definition:** Bei der direkten aktiven Sterbehilfe wird einem Patienten absichtlich und aktiv das Leben genommen, um sein Leiden zu beenden. Dies geschieht in der Regel durch die Verabreichung einer tödlichen Substanz. - **Beispiel:** Ein Arzt verabreicht einem unheilbar kranken Patienten auf dessen Wunsch hin eine Überdosis eines Medikaments, um dessen Schmerzen und Leiden zu beenden. **2. Indirekte aktive Sterbehilfe** - **Definition:** Indirekte aktive Sterbehilfe bezieht sich auf Maßnahmen, die zwar das Leben des Patienten verkürzen können, jedoch primär darauf abzielen, Schmerzen und Leiden zu lindern. Hierbei kann es sich um die Verabreichung von Schmerzmitteln in hohen Dosen handeln, auch wenn dies möglicherweise die Lebensdauer des Patienten verkürzt. - **Beispiel:** Ein Arzt gibt einem Patienten starke Schmerzmittel, um unerträgliche Schmerzen zu lindern, obwohl er weiß, dass diese Medikamente möglicherweise die Lebenszeit des Patienten verkürzen könnten. **3. Passive Sterbehilfe** - **Definition:** Passive Sterbehilfe bedeutet, dass lebensverlängernde Maßnahmen unterlassen oder abgebrochen werden. Dies geschieht oft im Einklang mit dem Willen des Patienten oder den ethischen Richtlinien der medizinischen Praxis. - **Beispiel:** Das Abstellen von lebenserhaltenden Geräten (z.B. Beatmungsgeräte) bei einem Patienten im Endstadium einer unheilbaren Krankheit. **4. Beihilfe zum Selbstmord (Assistierter Suizid)** - **Definition:** Bei der Beihilfe zum Selbstmord unterstützt eine Person einen anderen dabei, sein eigenes Leben zu beenden. Dies kann durch die Bereitstellung von Mitteln oder Informationen geschehen, die es dem Betroffenen ermöglichen, selbstständig einen Suizid durchzuführen. - **Beispiel:** Ein Arzt verschreibt einem unheilbar kranken Patienten ein Medikament mit dem Wissen, dass der Patient es verwenden möchte, um sich selbst das Leben zu nehmen. **erkennt mögliche moralische/ethische Konflikte, welche aus einer Freitodbegleitung entstehen können ** **reflektiert verschiedene Ansichten zur Sterbehilfe und bildet sich eine eigene Meinung **