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This document provides notes on the human digestive system, outlining the process of digestion, including the role of enzymes and the various organs involved. Detailed information is given on the digestive system and mechanisms in the process.

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Lernzettel Verdauung mit Hilfe von Enzymen: Enzyme spielen eine zentrale Rolle in der Verdauung, da sie die chemische Aufspaltung von Nahrungsbestandteilen in kleinere, verwertbare Moleküle ermöglichen. Ohne Enzyme wäre der Verdauungsprozess ineffizient und die Aufnahme von Nährstoffen durch den Kör...

Lernzettel Verdauung mit Hilfe von Enzymen: Enzyme spielen eine zentrale Rolle in der Verdauung, da sie die chemische Aufspaltung von Nahrungsbestandteilen in kleinere, verwertbare Moleküle ermöglichen. Ohne Enzyme wäre der Verdauungsprozess ineffizient und die Aufnahme von Nährstoffen durch den Körper stark eingeschränkt. Kohlenhydrate werden zu Einfachzuckern z.B. Glucose zerlegt. Eiweiße in Aminosäuren und Fette in Fettsäuren und Glyceride. Erst diese Bausteine können die Darmwand passieren und von Blut und Lymphe aufgenommen werden. Verdauungssystem: Am Mundhöhle (Cavitas oris): Anfangsteil des Verdauungsrohres dient der Aufnahme und Vorbereitung der Speisen für die weitere Verdauung Verdauung beginnt mit der mechanischen Zerkleinerung der Nahrung durch die Zähne -> Oberfläche der gekauten Nahrung wird vergrößert und Speichel und Magensaft können besser auf die Nahrung wirken Speichel: wird ständig gebildet (halten Lippe und Zunge feucht, erleichtern Sprechbewegungen) Nahrung regt die Speicheldrüsen zu starker Produktion an erste chemische Verdauung des Nahrungsbissen Enzyme -> Amylase (Ptyalin) das Stärke (pflanzliches Kohlenhydrat) in Malzzucker spaltet ( zwei Molekülen Glucose) Speicheldrüsen produzieren pro Tag 1-1,5 Liter Speichel (alkalisch und besteht aus Wasser) drei Speicheldrüsen geben den Speichel über die Gangsysteme im Mundraum ab Öffnung der Ausführgänge der Unterkieferdrüsen: unter der Zunge dient der Abwehr und der beginnenden Verdauung von Stärke Begrenzung der Mundhöhle: oben: Mundhöhlenvorhof unten: Mundboden seitlich und vorn: Wangen und Lippen Geschmacksrichtungen die die Zunge unterscheiden kann: süß sauer salzig bitter umami (Glutamat) = Der Schluckvorgang und der Nahrungstransport # Schluckvorgang: Nahrung wird von der Zunge an den weichen Gaumen gedrückt, wodurch der Schluckreflex ausgelöst wird. => Reflexive Bewegungen: Gaumensegel schließt die Rachenhöhle zur Nasenhöhle. > - Mundbodenmuskulatur hebt den Kehlkopf, Kehldeckel verschließt die Luftröhre. Nahrung gelangt in die Speiseröhre, wird durch Peristaltik (wellenförmige Muskelbewegungen) in den Magen befördert. Nahrungstransport Magen: Peristaltik mischt Speisebrei und transportiert ihn portionsweise in den Dünndarm. Dünndarm/Dickdarm: Peristaltik fördert Verdauung und Transport. Enddarm: Stuhldrang und willentliche Steuerung der Ausscheidung. Zähne: dienen der mechanischen Zerkleinerung der Nahrung Speiseröhre: Funktion: Transport von Nahrung vom Mund zum Magen (keine Verdauung). Länge: Ca. 25 cm, ausgestattet mit Schleimhaut. Engstellen: Hinter dem Kehlkopf. Bereich der Aorta. Übergang durch das Zwerchfell (Muskulatur und Gefäße). Reflux und Sodbrennen: Normal: Muskuläre Abdichtung verhindert Rückfluss von Magensäure. Problem: Funktionsstörung führt zu Säurerückfluss (= Reflux), verursacht Sodbrennen. Rebound-Effekt:. Tritt auf, wenn Medikamente die Magensäureproduktion hemmen, plötzlich abgesetzt werden. Dieser Effekt trifft oft auf, weil sich der Körper an die verringerte Säureproduktion gewöhnt hat und nach dem Absetzen des Medikaments als Reaktion darauf vermehrt Säure produziert, was die Symptome des Refluxes verschlimmert. Magenaufbau und Funktion Fassungsvermögen: 2–3 Liter, Form variiert je nach Füllung und Körperlage. Teile des Magens: Magenmund (Cardia): Übergang Speiseröhre-Magen. Magengrund (Fundus): Ansammlung geschluckter Luft. Magenkörper (Corpus): Hauptteil des Magens. Antrum/Pförtner (Pylorus): Abgabe von Speisebrei an den Dünndarm. Funktion: Durchmischung des Speisebreis, Verkleinerung von Fetttropfen. Wandaufbau des Magens: Mucosa: Schleimhaut mit Drüsen. Submucosa: Bindegewebe, Blutgefäße, Nerven. Muscularis: Glatte Muskelschicht. Serosa: Äußere Bindegewebsschicht. Zelltypen: Aufgabe der Säure des Magensaftes: Aufspaltung der Nahrung: sie aktiviert das Enzym Pepsin, das Proteine in kleinere Bausteine zerlegt Abtötung von Keimen: die Säure wirkt desinfizierend und tötet viele Bakterien und Krankheitserreger ab Förderung der Magenbewegung: sie unterstützt die Durchmischung der Nahrung und den Weitertransport in den Dünndarm Auswirkungen eines Intrinsic-Faktor-Mangels: Perniziöse Anämie: Eine Form der Blutarmut, bei der es zu einer verminderten Bildung roter Blutkörperchen kommt. Symptome sind Müdigkeit, blasse Haut und Konzentrationsprobleme. Neurologische Schäden: Ein anhaltender Vitamin-B12-Mangel kann Nervenschäden verursachen, die sich durch Symptome wie Kribbeln in Händen und Füßen, Muskelschwäche oder Gangunsicherheiten äußern. Gedeihstörungen: Bei Kindern kann der Mangel zu Wachstumsverzögerungen führen. Mögliche psychische Symptome: Wie Depressionen oder kognitive Beeinträchtigungen. Ursachen des Mangels: Ein Mangel an Intrinsic-Faktor kann durch Autoimmunerkrankungen wie Typ-A-Gastritis, Magenoperationen, chronische Entzündungen oder übermäßigen Alkoholkonsum verursacht werden. Behandlung: Da eine orale Aufnahme von Vitamin B12 nicht ausreichend wirksam ist, erfolgt die Behandlung typischerweise durch intramuskuläre Injektionen von Vitamin B12, um die Speicher im Körper wieder aufzufüllen und die Symptome zu beheben Magenentleerung Dauer: 0–7 Stunden, abhängig von der Nahrung. Kohlenhydratreiche Speisen → schnellste Entleerung. Fettreiche Speisen → langsamste Entleerung. Erbrechen (Emesis) Schutzreflex: Beförderung des Mageninhalts durch Speiseröhre und Mund. Mechanismus: Kontraktionen von Magen, Zwerchfell und Bauchmuskulatur. Gefährlich: Aspiration (Einatmen von Erbrochenem). Was ist Helicobacter pylori? Helicobacter pylori ist ein spiralförmiges, gramnegatives Bakterium, das die Magenschleimhaut des Menschen besiedelt. Es kann durch fäkal-orale Übertragung, etwa über kontaminierte Lebensmittel oder Wasser, in den Magen gelangen. Dort überlebt es durch die Produktion von Urease, die die Magensäure neutralisiert, und kann entzündliche Reaktionen hervorrufen Wie kann er festgestellt werden? Invasive Verfahren: Gastroskopie mit Biopsie der Magenschleimhaut, gefolgt von histologischer Untersuchung oder Urease-Schnelltests. Anzucht von Bakterien aus Biopsieproben. Nicht-invasive Verfahren: 13C-Harnstoff-Atemtest, bei dem das Bakterium markierten Harnstoff in messbares Kohlendioxid umwandelt. Stuhlantigentests oder serologische Nachweise von Antikörpern gegen das Bakterium Bluttests Welche Krankheiten kann Helicobacter pylori verursachen? Chronische Gastritis (Typ B): Entzündung der Magenschleimhaut. Magengeschwüre (Ulcus ventriculi) und Zwölffingerdarmgeschwüre (Ulcus duodeni). Magenkarzinom: Das Bakterium ist ein Risikofaktor für die Entwicklung von Magenkrebs. MALT-Lymphom: Tumore des lymphatischen Gewebes im Magen-Darm-Trakt können durch H. pylori ausgelöst werden 1. Akute Gastritis Definition: Plötzliche, meist reversible Entzündung der Magenschleimhaut. Ursachen: o Alkohol, Nikotin o Medikamente (z. B. NSAR, Kortikosteroide) o Stress (z. B. nach Operationen, Verbrennungen, Unfällen) o Infektionen (z. B. Norovirus) o Ernährungsfehler (z. B. stark gewürzte Speisen) Symptome: o Übelkeit, Erbrechen o Magenschmerzen oder Druckgefühl o Appetitlosigkeit o Blähungen o In schweren Fällen: Erbrechen von Blut (Hämatemesis) oder Teerstuhl (Meläna). Therapie: o Schonung und Verzicht auf Auslöser (z. B. Alkohol, Nikotin) o Antazida oder Protonenpumpenhemmer (PPI) o Flüssigkeitszufuhr bei Erbrechen o Leichte Kost, keine reizenden Speisen Definition: Langandauernde, oft schleichend verlaufende Entzündung der Magenschleimhaut. Kann zu Komplikationen wie Magengeschwüren und erhöhtem Risiko für Magenkarzinome führen..A-C-Klassifikation: Typ A: Autoimmune Gastritis o Ursache: Autoimmunreaktion gegen die Belegzellen des Magens o Folgen: Vitamin-B12-Mangel, perniziöse Anämie o Häufigkeit: Selten (~5% der Fälle) o Therapie: Vitamin-B12-Substitution, Beobachtung auf Karzinomrisiko Typ B: Bakterielle Gastritis o Ursache: Infektion mit Helicobacterpylori o Häufigkeit: Häufigste Form(~85% der Fälle) o Symptome: Häufig asymptomatisch, bei Beschwerden ähnliche Symptome wie bei der akuten Gastritis. o Therapie: Eradikation von Helicobacter pylori (Triple-Therapie: PPI + 2 Antibiotika) Typ C: Chemisch-toxische Gastritis Ursache: Rückfluss von Gallenflüssigkeit (Duodenogastraler Reflux), Medikamente (NSAR), Alkohol o Häufigkeit: ~10% der Fälle o Therapie: Auslöser meiden, Protonenpumpenhemmer, ggf. Prokinetika. Symptome: o Völlegefühl, Übelkeit, Blähungen o Appetitlosigkeit o Chronische Müdigkeit (bei Vitamin-B12-Mangel) Therapie: o je nach Typ (s.o.) o PPI zur Reduktion der Magensäure o Regelmäßige Kontrollen bei Typ A (Krebsrisiko!) Auslöser: Medikamente (z. B. NSAR, Aspirin) Infektionen (Helicobacter pylori, Viren) Autoimmunreaktionen Alkohol, Rauchen Stress, ungesunde Ernährung Therapiegrundsätze 1. Allgemein: o Reizminderung: Schonende Ernährung (z. B. keine scharfen Speisen, wenig Fett) o Vermeiden der Auslöser (z. B. Alkohol, Medikamente) 2. Medikamentös: o Protonenpumpenhemmer (z. B. Omeprazol) o Antazida bei leichteren Beschwerden o Antibiotika bei Helicobacter pylori 3. Langzeittherapie: o Überwachung bei chronischer Gastritis (Typ A: Krebsrisiko, Typ B: Ulzera) o Behandlung von Vitamin-B12-Mangel bei Typ A. Prognose: Akute Gastritis: Meist vollständige Heilung bei konsequentem Verzicht auf Auslöser. Chronische Gastritis: Abhängig vom Typ. Typ A und B können Komplikationen wie Anämie oder Magenkarzinome mit sich bringen, erfordern daher regelmäßige ärztliche Kontrolle. Dünndarm & Dickdarm Dünndarm Durchmesser: 2,5 cm: Länge: 2–3 m. Aufgabe: Endverdauung und Resorption von Nährstoffen (Einfachzucker, Aminosäuren, Fettsäuren) sowie Verdauungssäfte (7 Liter täglich). Oberflächenvergrößerung: 200 m² durch Falten, Zotten, Mikrovilli. Zwölffingerdarm: Verdauung durch Galle und Pankreassaft, Bildung von Verdauungssaft (3 Liter/Tag). Dickdarm Durchmesser: 7 cm; Länge: 1 m. Aufgabe: Wasser- und Salzresorption, Eindickung des Nahrungsbreis. Schleimproduktion erleichtert Gleitfähigkeit. Dickdarmbakterien Funktion: Abbau unverdaulicher Stoffe, Gasproduktion, Vitamin-B-Synthese. Kot Bestandteile: 65–85 % Wasser, Bakterien, abgetragene Zellen. Durchfall: Erhöhtes Wasser, unzureichende Resorption. Proteinspaltende Enzyme: Ein Grund, warum proteinspaltende Enzyme in ihrer inaktiven Vorform produziert werden, liegt darin, den Verdauungstrakt selbst vor Selbstverdauung (Autolyse) zu schützen. Diese Enzyme sind äußerst effektiv bei der Zersetzung von Proteinen, und wenn sie bereits im gesamten Verdauungstrakt aktiv wären, könnten sie auch die Gewebe des Verdauungstrakts selbst verdauen. Durch die Produktion in inaktiver Form und die Aktivierung erst im Magen- und Darminnern wird sichergestellt, dass sie ihre Funktion nur dort erfüllen, wo sie benötigt werden, und nicht die eigenen Gewebe des Körpers schädigen. Dies ist ein wichtiger Mechanismus, um die Integrität des Verdauungssystems aufrechtzuerhalten. Dünndarmamputation: Eine teilweise Dünndarmamputation führt dazu, dass weniger Fläche für die Aufnahme von Nährstoffen zur Verfügung steht. Dadurch kann es zu Mangelerscheinungen kommen, da wichtige Nährstoffe wie Vitamine, Mineralien und Fettsäuren nicht vollständig resorbiert werden. Betroffene müssen häufig spezielle Diäten einhalten oder Nahrungsergänzungsmittel einnehmen. Darmbakterien: Verdauung und Nährstoffaufnahme: Darmbakterien unterstützen die Verdauung, insbesondere von Ballaststoffen und komplexen Kohlenhydraten, die unser Körper alleine schwer abbauen kann. Sie fermentieren diese Substanzen und produzieren dabei kurzkettige Fettsäuren, die nicht nur als Energiequelle für die Darmzellen dienen, sondern auch die Aufnahme von Nährstoffen im Dünndarm verbessern. Dadurch tragen sie zur effizienten Aufnahme von Vitaminen und Mineralstoffen bei. Immunsystemregulation: Darmbakterien beeinflussen das Immunsystem und tragen zur Aufrechterhaltung einer gesunden Immunfunktion bei. Sie können helfen, Entzündungsreaktionen zu kontrollieren und schädliche Pathogene abzuwehren. Ein ausgewogenes Verhältnis von Darmbakterien ist entscheidend für die Verhinderung von Autoimmunerkrankungen und Allergien. werden Darmbakterien mit vielen anderen gesundheitlichen Vorteilen in Verbindung gebracht, darunter die Unterstützung der Darmgesundheit, die Produktion von bestimmten Vitaminen (wie B-Vitaminen und Vitamin K) und sogar die Beeinflussung der Stimmung und des psychischen Wohlbefindens über die sogenannte „Darm-Hirn-Achse“. Insgesamt sind Darmbakterien von entscheidender Bedeutung für die Aufrechterhaltung unserer Gesundheit und spielen eine wichtige Rolle bei verschiedenen physiologischen Prozessen im Körper. - Erklärung: Beim passiven Transport wandern Moleküle durch die Zellmembran entlang eines Konzentrationsgefälles, also von einer Region hoher Konzentration zu einer Region niedriger Konzentration. Dies geschieht ohne den Einsatz von Energie (ATP). - Beschriftungen: - Linke Seite der Membran: Hohe Konzentration - Rechte Seite der Membran: Niedrige Konzentration - Keine Energie benötigt - Zellmembran in der Mitte (senkrechte Linien) Passive Transport (Diffusion) Dünndarm Darmwand Blut Hone Konzentration konziedrigen Aktiver Transport findet statt, wenn die Konzentration des Nährstoffes im Darm Konzentrationgradranten tiefer ist als im Blut. Zellmembran - Erklärung: Beim aktiven Transport werden Moleküle gegen das Konzentrationsgefälle, von einer Region niedriger zu höherer Konzentration, transportiert. Dafür wird Energie in Form von ATP benötigt. Passiver Transport: - Beschriftungen: - Linke Seite der Membran: Niedrige Konzentration - Wenn die - Rechte Seite der Membran: Hohe Konzentration - ATP → ADP + P (zeigt den Energieverbrauch) Konzentration des - Zellmembran in der Mitte (senkrechte Linien) Aktiver Transport Nährstoffes im Darm höher ist als im Blut, i - Niedrige Hohe · Konzentration Konzentration - · ATD -> ADD + P Zellmembran Die Bauchspeicheldrüse (Pankreas): Allgemein: Größe: 15–20 cm lang, 1,5–3 cm dick, ca. 80 g schwer. Hauptteile: Pankreaskopf (breitester Teil), -körper, -schwanz (endet an der Milz). Funktionelle Anteile: Exokrine Drüse (Hauptmasse): Bildet 1,5 l Pankreassaft täglich. Enthält Verdauungsenzyme; Abgabe in den Dünndarm. Hauptausführungsgang: Ductus pankreaticus (endet im Duodenum). Endokrine Drüse (Langerhans-Inseln): Hormone: A-Zellen: Glukagon (steigert Blutzucker). B-Zellen: Insulin (senkt Blutzucker). D-Zellen: Somatostatin (hemmt Verdauungsfunktionen). PP-Zellen: Pankreatisches Polypeptid (hemmt Enzymfreisetzung und Darmbewegung). Pankreassaft Produktion: Ca. 1,5 Liter pro Tag vom Pankreas. Funktion: Neutralisiert den sauren Speisebrei aus dem Magen im Dünndarm (wichtig für Enzymaktivität). Bikarbonat: Hauptbestandteil für die Neutralisierung des pH-Wertes. Pankreasenzyme: Eiweißspaltung: Trypsin und Chymotrypsin: Als inaktive Vorstufen (Trypsinogen, Chymotrypsinogen) im Dünndarm aktiviert. Carboxypeptidase: Spaltet Aminosäuren vom Carboxylende der Peptide ab. Kohlenhydratspaltung: α-Amylase: Zerlegt Stärke bis zur Maltose (Zweifachzucker). Fettspaltung: Lipase: Spaltet Neutralfette in Glycerin und Fettsäuren. Gallensäuren: Unterstützen durch Emulgieren der Fette. Galle und Gallenwege: Produktion: Galle wird in der Leber gebildet. Funktion: Emulgiert Fetttropfen für die Fettverdauung. Gallenwege: Leiten die Galle vom Leber-Gallengang in den Zwölffingerdarm. Gallenblase: Speichert und konzentriert die Galle. Kohlenhydrate Aufbau: Kohlenhydrate bestehen aus Kohlenstoff (C), Wasserstoff (H) und Sauerstoff (O). Sie setzen sich aus kleineren Bausteinen zusammen, die man Monosaccharide (z. B. Glucose) nennt. Mehrere Monosaccharide können sich verbinden: Disaccharide: Zwei Monosaccharide (z. B. Saccharose = Haushaltszucker). Polysaccharide: Viele Monosaccharide (z. B. Stärke oder Zellulose). Funktion: Sie sind die wichtigste Energiequelle für den Körper. Proteine (Eiweiße) Aufbau: Proteine bestehen aus langen Ketten von Aminosäuren, die durch Peptidbindungen verbunden sind. Es gibt 20 verschiedene Aminosäuren, die zu unzähligen Proteinstrukturen kombiniert werden können. jedes Protein hat eine einzigartige Struktur (Primär-, Sekundär-, Tertiär- und Quartärstruktur). Funktion: Sie sind Baustoffe für Muskeln, Haut und Haare. Sie wirken als Enzyme, Hormone und Antikörper. Fette (Lipide) Aufbau: Fette bestehen aus einem Molekül Glycerin und drei Fettsäuren. Diese Verbindung nennt man Triglyceri Fettsäuren können gesättigt (keine Doppelbindungen) oder ungesättigt (mit Doppelbindungen) sein. Funktion: Sie speichern Energie. Sie schützen Organe und isolieren den Körper. Sie sind wichtig für die Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen (A, D, E, K). Pankreasinsuffienz: 1. Beeinträchtigte Verdauung (exokrine Insuffizienz): Verminderte oder fehlende Produktion von Verdauungsenzymen (z. B. Amylase, Lipase und Proteasen) führt zu Problemen bei der Verdauung von Fetten, Proteinen und Kohlenhydraten. Symptome: Fettstühle (Steatorrhö), Gewichtsverlust, Blähungen und Nährstoffmangel. 2. Hormonelle Störungen (endokrine Insuffizienz): Verlust der Insulinproduktion (durch B-Zellen der Langerhans-Inseln) kann zu Diabetes mellitus führen. Verminderte Glukagonproduktion (durch A-Zellen) beeinflusst die Blutzuckerregulation, was Hypoglykämien verursachen kann. 3. Nährstoffmangel und Mangelerscheinungen: Mangel an fettlöslichen Vitaminen (A, D, E, K) durch unzureichende Fettverdauung. Mangel an essenziellen Fettsäuren und Aminosäuren. 4. Allgemeine Schwäche und Komplikationen: Chronische Mangelernährung führt zu Muskelschwäche, erhöhter Infektanfälligkeit und weiteren gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Risiko für Osteoporose durch Vitamin-D-Mangel. -> führt definitiv zu Diabetis der schwer einzustellen ist Hydrophil: Das heißt „wasserdurchlässig“ oder „wasserliebend“. Dinge, die hydrophil sind, mögen Wasser und lösen sich gut darin. Lipophil: Das bedeutet „fettliebend“. Lipophile Sachen lösen sich gut in Fett, aber nicht in Wasser. Emulgation von Fetten durch die Gallensäure: E = Fett Fett su S3 Fett nu mummu um 3 Folgen einer Gallenblasenentfernung: Die Gallenblase speichert die Galle, aber ohne sie fließt die Galle direkt von der Leber in den Darm. Fette können schwerer verdaut werden, besonders wenn du fettige Mahlzeiten isst. Man könnte öfter Durchfall haben, weil die Gallensäuren ununterbrochen in den Darm fließen. Man muss vielleicht darauf achten, weniger fettiges Essen zu essen oder kleinere Portionen zu essen. Nach einer Weile gewöhnt sich der Körper daran, und es geht meistens wieder normal. Mangelernährung Nährstoffmangel Verdauungsstörungen Blutzuckerspiegel und Energiebedarf: Energiebedarf steigt bei körperlicher Aktivität, z. B. beim Sport. Muskelzellen und das Gehirn benötigen vermehrt Glucose. Kohlenhydratreiche Nahrung liefert Glucose ins Blut. Blutzuckerspiegel: Konzentration von Glucose im Blut, normal bei 80−110 mg/100 ml Blut. Folgen von Schwankungen des Blutzuckerspiegels: Zu niedriger Blutzuckerspiegel (Hypoglykämie): Symptome: Konzentrationsstörungen, Schwindel, Schwäche, Ohnmacht. Zu hoher Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie): Führt ebenfalls zu gesundheitlichen Problemen. Messung und Regulation: Spezialisierte Zellen der Bauchspeicheldrüse messen den Blutzuckerspiegel kontinuierlich. Regulierung erfolgt durch die Hormone Insulin und Glucagon. Wirkung der Hormone: Insulin (bei hohem Blutzuckerspiegel): Fördert Aufnahme von Glucose in die Körperzellen. Wandelt Glucose in Leber- und Muskelzellen zu Glykogen um (Speicherform). Senkt den Blutzuckerspiegel. Glucagon (bei niedrigem Blutzuckerspiegel): Fördert Abbau von Glykogen in Leber und Muskeln. Glucose wird ins Blut abgegeben. Erhöht den Blutzuckerspiegel. Gegenspieler-Prinzip: Insulin und Glucagon wirken entgegengesetzt, um den Blutzuckerspiegel konstant zu halten. Zusammenspiel: Blutzuckermessung, Hormone, Aufnahme und Abgabe von Glucose. Ziel: Blutzuckerspiegel im Bereich von 80−110 mg/100 ml Blut stabil halten.

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