Klausur RuT - Markt und Preis PDF
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This document contains notes on different market structures, including monopoly, oligopoly, and perfect competition. It also discusses pricing strategies and elasticities within these market structures. 
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**Inhalte Klausur RuT - Markt und Preis** Inhaltsverzeichnis: 1. Grundprinzipien des Wirtschaftens 2. Marktformen 3. Preisbildung im Oligopol 4. Vollkommener Markt 5. Preiselastizitäten 1. **Grundprinzipien des Wirtschaftens:** - \"Homo oeconomicus\" beschreibt ein theoretisches Mode...
**Inhalte Klausur RuT - Markt und Preis** Inhaltsverzeichnis: 1. Grundprinzipien des Wirtschaftens 2. Marktformen 3. Preisbildung im Oligopol 4. Vollkommener Markt 5. Preiselastizitäten 1. **Grundprinzipien des Wirtschaftens:** - \"Homo oeconomicus\" beschreibt ein theoretisches Modell eines Menschen in der Wirtschaftswissenschaft - handelt vollkommen rational (logisch, überlegt kalkuliert) - strebt stets nach Nutzenmaximierung - Besitzt alle notwendigen Informationen, um optimale Entscheidungen zu treffen - Handelt unabhängig von sozialen, emotionalen oder moralischen Einflüssen - Beim Maximalprinzip wird versucht mit den vorgegebenen Mitteln ein möglichst großes Ergebnis zu erreichen. - Input steht fest und Output wird maximiert - Beispiel: Mit 10 Eiern so viele Waffeln backen wie möglich. - vorgegebenes Ergebnis mit möglichst wenig Materialeinsatz erreichen - Input wird minimiert und Output steht fest. - Beispiel: Man benötigt 20 Waffeln und verwendet dafür so wenige Eier wie möglich - beim minimalen Input ein maximales Outcome erreichen- wobei keine Werte bzw. Mittel vorgegeben sind - Beispiel: Beim Transport von möglichst vielen Laptops bei möglichst geringen Transportkosten 2. **Marktformen:** Definition: - Käufer und Verkäufer kommen zusammen, um Waren, Dienstleistungen oder Finanzinstrumente zu handeln - Treffpunkt von Angebot und Nachfrage - Interaktionen bestimmen die Preise und die Menge der gehandelten Güter und Dienstleistungen - Märkte können physisch sein (Wochenmarkt oder Supermarkt), oder virtuell (Online-Marktplätze oder Börsen) Merkmale: - **Angebot und Nachfrage**: Verkäufer bieten Waren oder Dienstleistungen an, während Käufer diese nachfragen. - **Preisbildung**: Preisbildung durch Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage - **Transaktionen**: Käufer und Verkäufer führen Transaktionen durch hierbei werden Güter, Dienstleistungen oder Finanzinstrumente gegen Geld oder andere Güter getauscht - **Wettbewerb**: Märkte fördern Wettbewerb zwischen Anbietern kann zu Innovation und Effizienz führen kann - **Informationsfluss**: Märkte erfordern Austausch von Informationen über Preise, Qualität und Verfügbarkeit der gehandelten Güter und Dienstleistungen Marktformen: - **Gütermarkt**: Handel mit physischen Waren wie Lebensmitteln und Kleidung - **Dienstleistungsmarkt**: Handel mit Dienstleistungen wie Beratung, Transport oder Reisedienstleistungen - **Finanzmarkt**: Handel mit Finanzinstrumenten wie Aktien, Anleihen oder Devisen - **Arbeitsmarkt**: Handel mit Arbeitskraft, bei dem Arbeitgeber und Arbeitnehmer zusammenkommen - **Immobilienmarkt**: Handel mit Grundstücken und Gebäuden Eine weitere gängige Art der Einteilung der Märkte erfolgt nach der jeweiligen Anzahl von Anbietern und Nachfragern. Die Grundformen bei dieser Einteilung nennt man: Monopol, Oligopol und Polypol. Monopol: ![](media/image2.png) Vorteile für den Anbieter: - Güterverknappung hervorrufen, um Preise zu erhöhen - Vergünstigung der Produktionskosten, da Massenproduktion - Forschungsinvestitionen, da hieraus neue technologische Mittel gesichert werden können Nachteile: - hohe Preise durch einzige Marktmacht - geringe Produktqualität, da keine Konkurrenz - Marktverzerrungen durch Markteintrittsbarrieren Oligopol: ![](media/image4.png) Vorteile: - höhere Preisstabilität - Investition in Forschung und Entwicklung - Skaleneffekte zur Senkung von Produktionskosten durch Massenproduktion Nachteile: - Preiskontrollen - wenig Innovation - Markteintrittsbarrieren - Kartellbildungen Kooperatives Verhalten: - Preisstarheit: gleich starke Mitbewerber, keiner traut sich, den Preis zu ändern - Preisführerschaft: als Oligopolist wird der Preis vergeben - Preisabsprachen: Absprachen unter weniger Mitbewerbern einfacher Nicht kooperatives Verhalten: - Verdrängungswettbewerb durch den Preis vom Markt verdrängen Polypol: - Homogene Güter: Produkte werden von Konsumenten als gleichwertig angesehen - Preisnehmer: Produzenten müssen den Marktpreis akzeptieren - Freier Marktzutritt: geringe Eintrittsbarrieren - Wettbewerb: sehr hoher Wettbewerb unter den Produzenten - Marktgleichgewicht: Angebot und Nachfrage Pendeln sich ein 3. **Preisbildung im Oligopol:** - Untergrenze der Anbieter sind 2 Anbieter - Die Obergrenze sind wenige in dem Sinn, dass Aktionen eines Unternehmens die Marktsituation der anderen spürbar beeinflussen - Wenn wenige Anbieter und viele Nachfrager auf einem vollkommenen Markt agieren, kommt es zu einer Aktions-Reaktions-Verbundenheit untereinander, weil die Preisänderung eines Anbieters spürbare Auswirkungen auf Umsatz und Gewinn der Mitbewerber hat - Oligopolisten haben daher oft starken Wunsch nach Preisstabilität - Preisstarrheit: gleich starke Mitbewerber, keiner wagt, den Preis zu ändern - Preisführerschaft: Als Oligopolist wird der Preis vorgegeben - Preisabsprachen: Unter wenigen Oligopolen lassen sich Preis- und Mengenabsprachen leicht organisieren. - Verdrängungswettbewerb: Ein Anbieter versucht Mitbewerber durch besonders aggressives Preisverhalten rauszubringen, worauf diese mit weiteren Preissenkungen reagieren. 4. Vollkommener Markt: ![](media/image7.png) - Theoretisches Konzept, das ideale Bedingungen auf dem Markt beschreibt 1. Marktteilnehmer haben keine Präferenzen 2. Keiner kann allein den Preis beeinflussen 3. Produkte sind alle homogen (identisch) 4. Keine räumliche Differenzierung 5. Keine Zeitliche Differenzierung, gleichzeitig am Markt 6. Jeder Marktteilnehmer hat vollen Überblick (Transparenz) 5. **Preiselastizität:** - Messen, wie stark sich Angebot und Nachfrage verändern, wenn sich der Preis ändert 1. [Steigerung in Prozent errechnen (immer 1. Step)] [Preiselastizität Angebot:] Veränderung Angebotsmenge%