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Modul 1 - Kurs Einführung in die Psychologie 4. Sensorische Prozesse und Wahrnehmung Vorlesung 1- Von der Stimulation zur Empfindung - Allgemeines Leitfragen : Um welchen Bereich geht es hier ? Worin besteht der Unterschied zwischen de . proximalen und distalen Reizen ? Was versteht man unter Psycho...

Modul 1 - Kurs Einführung in die Psychologie 4. Sensorische Prozesse und Wahrnehmung Vorlesung 1- Von der Stimulation zur Empfindung - Allgemeines Leitfragen : Um welchen Bereich geht es hier ? Worin besteht der Unterschied zwischen de . proximalen und distalen Reizen ? Was versteht man unter Psychophysik ? Um welchen Bereich geht es hier ? Wissenschaftliche Lehre vom Erleben und Verhalten von Individuen in ihrer Umwelt Erleben lässt sich aufteilen in : Kognitive Prozesse , Emotion , Motivation , Volition Kognitive Psychol . Intelligenz , Sprache , Denken & Problemlösen , Gedächtnis , Aufmerksamkeit , wahrnehmung Was wir wahrnehmen , muss nicht zwingend das sein , was objektiv existiert Gestaltpsychologie : Das Ganze ist etwas anderes als die Summe seiner Teile ( z.B. Musik , Kunst ) Gustav Fechner , Fechnersches Gesetz → Empfindungsstärke und Reizintensität steigen nicht linear , keine 1zu1 Abbildung der physikalischen Umwelt in neuronale Erregung Worin besteht der Unterschied zwischen den proximalen und distalen Reizen ? Distaler Reiz = Umweltreiz , wird über Sinnesorgan aufgenommen ( zum Beispiel Auge ) → Neuronale Stimulation , wird zu proximaler Reiz = Empfindung ( Weitfassung : Phänomenale Wahrnehmung ) → Reiz kommt an Kortexoberfläche an , wird bewusst wahrgenommen → dann kann Empfindung entstehen Wenn Reiz angekommen zwar verarbeitet , aber nicht erkannt / identifiziert , nach bewusster Wahrnehmung Erkenntnis / Identifikation kann erst später eintreten , nach der Verarbeitung Gehirn kann aus Erfahrung lernen und aus Erfahrung des proximalen Reizes die Wahrnehmung den distalen Reizen so ähnlich wie möglich zu machen → zieht Rückschlüsse auf das , wie es tatsächlich aussieht , mehrere Schritte : 1 ) Distaler Reiz , Stimulation durch Umgebung 2 ) Anhand distaler Reiz wird Empfindung , ausgelöst 3 ) Mithilfe perzeptualer Organisation phänomenale Wahrnehmung → noch keine Erkenntnis Was versteht man unter Psychophysik ? Messung und Erforschung der für alle Sinneswahrnehmungen zugrundeliegenden Gesetzmäßigkeiten = Psychophysik Top - down - Verarbeitung ( konzeptges Bottom - up - Verarbeitung Mentale Prozesse Erwartungen Wissen , Annahmen Identifikation / Wiedererkennen Organisation Gedachtnis Sprache Es wird geschaut , wie aus physikalischem der psychische Reiz wird , und welche psychischen Befindlichkeiten die Umwa dlung beeinflussen / erschweren Ermittlung der Absolutschwellen → Wie stark muss ein Reiz sein , damit man ihn psychisch wahrnimmt ? Perzeptuelle Organisation Stimulation Tiefe Konstanz Empfindung Sensorische Prozesse 100 50 0 ( gering ) -Gemälde Theoretische Schwellenkurve Man gewöhnt sich an Reize → Adaption , nicht mehr so stark wahrgenommen → Reaktionsverschiebung , Gründe : individuelle & situationale Ursachen ( wie Belohnung ) Signalentdeckungstheorie ( vier Quadrate rechts ) ; Ja - Sager hohe Zahl falscher Alarm , Nein Sager Auslassung → Ermittlung , wie hoch der Wert ist ohne Reaktionsverzerrung Signal An Beispiele Aus Als Mitglied der Kategorie GEMALDE wiedererkannt Figur als von uns wegweisend gesehen Retinales Abbild ( nur sensorische Fragmente von Winkeln und Linien ) Allgemeine Empfindungsleistung ist individuell Stimulusintensität ( hypothetische Einheiten ) Theoretische Schwellenkurve ( berechnet ) : Cut - Off , Schwellenwert ab wann Ton bei 50 % noch gehört wurde Empirische Schwellenkurve : Bei wie viel Prozent hat man Ton bei Hörtest noch gehört , in wie viel Prozent der Durchgänge hat man den Ton gehört ? Unterschiedsschwelle : Gibt an , wie groß Unterschied zwischen zwei unterschiedlichen physikalischen Reizen , damit diese als unterschiedlich wahrgenommen werden Ernst Weber : Eben merklicher Unterschied ( EMU / JND ) EMU zwischen Reizen steht in einem konstanten Verhältnis zur Intensität des Referenzreizes . → Referenzreiz steigend , dann größerer Zuwachs nötig um Unterschied zu erzielen Empirische Schwellenkurve Absolutschwelle ( 50 % Erkennung ) Ja Reaktion Treffer ( hoch ) Falscher Alarm Nein Auslassung Korrekte Zurück weisung

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