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11. Sitzung Einführung in die Internationalen Beziehungen Umweltpolitik Einleitung Einleitung • Fokus verändert sich: • Umweltprobleme immer mehr global / transnational • Lokale/nationale Konsum- und Industriemuster • Grosse Herausforderungen: the new high politics? Entwicklung: erste Kooper...
11. Sitzung Einführung in die Internationalen Beziehungen Umweltpolitik Einleitung Einleitung • Fokus verändert sich: • Umweltprobleme immer mehr global / transnational • Lokale/nationale Konsum- und Industriemuster • Grosse Herausforderungen: the new high politics? Entwicklung: erste Kooperationsbemühungen Entwicklung der internationalen Kooperationsbestrebungen: – Fischereiabkommen zwischen England und Kastilien (1351) Konfliktprävention – Internationale Phylloxera-Übereinkunft (Bern 1881) – Plurilaterales Abkommen zum Schutz von Wildtieren, Fische und Vögel in Afrika (1900) – Multilaterale Übereinkunft zum Schutze der für die Landwirtschaft nützlichen Vögel (1902) – Konvention zum Schutz der Seelöwen (1911) – Bilaterale Abkommen zur Rheinschifffahrt (1920er Jahre) – FAO (Schutz natürlicher Ressourcen, 1945) – Internationales Übereinkommen zur Regelung des Walfangs (1946) – Internationale Seeschifffahrtsorganisation (IMO) (1948) • Schutz von Fauna/Flora aber auch wirtschaftliche Interessen Problembewusstsein wächst… • • • • Silent Spring (Rachel Carson 1962) Torrey Canyon Tankerunglück (1967) Luftverschmutzung und Saurer Regen (1970er) Studien des Club of Rome (1970er) Problembewusstsein wächst… • 1972 Stockholm Konferenz (UNO Umweltkonferenz) – – – – – Prinzipien erarbeiten und Rahmen schaffen Limiten der staatlichen Souveränität Was ist Common Heritage of Mankind? NGO Netzwerke UNEP als Koordinationsbehörde Kooperationsbedürfnis wächst…. • Diverse Konventionen zum – Schutz der Meere – Transnationale Luftverschmutzung – Vom Aussterben bedrohte Lebewesen (CITES) • 1985 Wiener Übereinkommen zum Schutz der Ozonschicht (Montrealer Protokoll 1987) • World Commission of Environment and Development – Brundtland Report 1987 – Begriff: Nachhaltige Entwicklung Die 90er Jahre (viel Versprechen…) Welt (Rio) Gipfel (UNCED) (1992) • Agenda 21 • Klimakonvention (Rahmenkonvention) – Kyoto Protokoll (1997) • Biodiversität (Rahmenkonvention) – Cartagena Protokoll (2000) World Summit for Sustainable Development (WSSD) (2002) Kooperationsherausforderungen • Akteure sind nicht gleich Staaten • Nationale Regulierung ist wichtig • Information, Wissen, Risikobeurteilung • Unterschiedliche Betroffenheit • Verursacher-Betroffenen-Verhältnis (upstream-downstream) • Anpassungskosten Kooperationsansätze • Tragedy of the Commons (Garrett Hardin 1968) • Commons /Common pool resources • Typologie von Güter Kooperationsansätze • „Exploit and move on“ ist nicht mehr tragbar • Privatisierung • Governance (Verbote, Gebote, Quoten, Nachhaltige Bewirtschaftung, Polluter Pays Principle, usw.) • Eleanor Ostrom (Allmendegüter) • Kombination Hard law vs. Soft law / Kommunikation und Sanktionen Zugang, Klimaveränderung IPCC Klimaveränderung IPCC Kooperation im Rahmen der Klimakonvention • Rahmenkonvention • Kyotoprotokoll (bis 2012) – – – – – Sponsoren (Europäische Union) Ziele (individuelle Ziele, OECD Länder) Instrumente Emissionshandel, Gemeinsame Umsetzung Marktinstrumente, keine wirklichen Sanktionen Effekte: ? Klimakonvention und Kyotoprotokoll Ratifikationsstatus Ende 2010 Kooperation im Rahmen der Klimakonvention • Abweichung in Prozentpunkten (Quelle UNFCCC 2009) • • • • • • • • • • • • • Russland −34,2 % Japan +14,2 % Deutschland −0,3 % Ukraine −52,9 % Vereinigtes Königreich −4,8 % Kanada +32,2 % Frankreich −5,3 % Polen −24,0 % Italien +13,6 % Australien +22,0 % Spanien +38,5 % Schweiz +5,3 % USA +16.8% Klimakonvention: wie funktioniert das Regime? • Post-Kyoto-Protokoll Verhandlungen – COPs / Conference of Parties • Anpassung vs. Bekämpfung • Offene Fragen: – Anrechnungsfragen: z.B. Senken (Wald) – Grad der Verantwortung – Finanzierung • Bremser; Rolle der USA? Wichtige Entwicklungsländer (China, Indien, Brasilien) Leadership? Klimakonvention: Conference of Parties (COPs) COP 18: Doha – Doha Amendement Verlängerung Verpflichtungsperiode: Australien, EU-Länder sowie weitere europäische Staaten sind dabei (ca. 11-13 % des weltweiten CO2Ausstosses) – Russland, Kanada, Japan und Neuseeland erklärten ihren Austritt Planung Prozess Post-2020 Klimaregime mit Verpflichtungen COP 19: Warschau COP 20: Lima COP 21 (Paris) und Klimavertrag (2015) 195 Staaten Die Staaten einigten sich auf – ein langfristiges Ziel, den Anstieg der weltweiten Durchschnittstemperatur auf deutlich unter 2°C gegenüber vorindustriellen Werten zu begrenzen; – das Ziel, den Anstieg auf 1,5°C zu begrenzen, da dies die Risiken und Folgen des Klimawandels deutlich vermindern würde; – Anstrengungen dahingehend, dass die weltweiten Emissionen möglichst bald ihren Gipfel überschreiten, wobei den Entwicklungsländern hierfür mehr Zeit eingeräumt wird; – rasche nachfolgende Emissionssenkungen auf Grundlage der besten verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnisse. – Ansatz: Intended Nationally Determined Contributions US Leadership? Trump kündigt Rückzug an (2020) Unilaterale Initiativen: EU’s Grenzausgleichssystem für Kohlenstoffdioxid USA Theoretische Ansätze zum Klimaregime • Entstehung des Klimaregimes • Epistemic communities: agenda-setting • Leader, Sponsoren, Hegemonie? • • • • • Entwicklung des Klimaregimes Logik in UN-Umweltregimen (Konvention – Protokolle) Verrechtlichung? Grad der Verpflichtung, Präzision, Delegation? Umsetzungskosten und Sanktionsmechanismen Trittbrettfahrer Mass Support for Climate Cooperation Depends on Institutional Design, Michael Bechtel and Kenneth F. Scheve, Proceedings of the National Academy of Sciences (2013) 110 (34): 13763-13768. https://www.youtube.com/watch?v=l_SJXsHvGnw