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University of Mannheim

2024

Steffen Habermalz, PhD

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microeconomics monopoly economic theory economics

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This document is lecture notes for Microeconomics given at the University of Mannheim. The topic is Monopol, Monopolistische Konkurrenz, Price Differentiation, Advertising.

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Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Vorlesung Grundlagen der Volkswirtschaftslehre HWS 2024 Universität Mannheim Kapitel 11: Monopol, monopolistische Konkurrenz, Preisdifferenzierung...

Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Vorlesung Grundlagen der Volkswirtschaftslehre HWS 2024 Universität Mannheim Kapitel 11: Monopol, monopolistische Konkurrenz, Preisdifferenzierung und Werbung 1 Steffen Habermalz, PhD - Kapitel Steffen 11: Monopol, Habermalz, Monopolistische PhD - Universität Konkurrenz und Werbung Mannheim Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Lernziele Kapitel 11 (1/2) Sie sollten erklären können warum Monopole durch Marktzutrittsschranken zustande kommen wie ein Monopolunternehmen Produktions- und Preisentscheidungen trifft welche Wohlfahrtseinbußen durch Monopole entstehen welche wirtschaftspolitischen Maßnahmen der Staat zur Beschränkung der Ineffizienz von Monopolen ergreifen kann welche Wohlfahrtseffekte Preisdiskriminierung nach sich ziehen kann 2 Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Lernziele Kapitel 11 (2/2) Sie sollten erklären können wie monopolistische Konkurrenz im Vergleich zu Monopol und vollkommenem Wettbewerb charakterisiert ist wie kurz– und langfristiges Gleichgewicht gebildet werden welche Wohlfahrtseigenschaften monopolistische Konkurrenz hat welche Rolle Werbung auf Märkten spielen kann 3 Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Definition Monopol Monopol ein einziges Unternehmen keine Substitute im Markt erhältlich => fehlender Wettbewerb Grund: Marktzutrittsschranken bestimmt den Marktpreis Reine Monopole sind eine Seltenheit Grenzfall Monopol als Baustein zur Analyse von Marktmacht im allgemeinen Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung 5 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Marktzutrittsschranken (1/2) Marktzutrittsschranken (entry barriers) aus alternativ oder zusammen wirkenden Faktoren: 1. Einem Unternehmen gehört eine für die Produktion wichtige (Schlüssel-) Ressource. 2. Der Staat erlaubt nur ein Unternehmen (Patent, ggf. staatlich sanktioniertes Monopol) 3. Natürliches Monopol: Ein einzelnes Unternehmen produziert die Marktmenge kostengünstiger als mehrere 4. Ein Unternehmen nutzt Preisbildung,Verträge, Investitionen etc. um Marktzutritt von Wettbewerbern zu behindern oder Marktaustritt zu erzwingen.. Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung 7 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Staatlich geschaffenes Monopol Staat räumt einem Unternehmen das Recht ein, allein in einem Markt tätig zu sein Beispiele: Bahn (bis vor kurzem staatliches Monopol) Post (bis vor kurzem staatliches Monopol) Zündwarenmonopol (bis 1983) Streichholzmarke „Welthölzer“ East India Company (staatl. englisches Monopol bis 1708) Patente und Copyrights: wichtige Instrumente zur staatlichen Absicherung privater Monopole Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung 10 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Natürliches Monopol Natürliches Monopol (natural monopoly): Eine einzige Firma produziert die Marktmenge zu geringeren Kosten als mehrere. Gründe: Zunehmende Skalenerträge oder fallende langfristige Durchschnittskosten durch hohe Fixkosten (Stromnetz, Bahnnetz etc.) positive Netzwerkeffekte (je größer das Netzwerk, desto größer der Nutzen) Beispiele: Leitungswasser (Leitungen), Energieversorgung (Netz) 11 Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Natürliches Monopol P DK Nachfrage DK GK Menge Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung 12 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Monopolistische Preisbildung Das Monopol sieht sich der gesamten Marktnachfragekurve gegenüber Der Preis ändert sich mit der ausgebrachten Menge Monopolist wählt die Menge bei der 𝐺𝐸 = 𝐺𝐾 Annahme: Monopolist hat “unsere“ Produktions- und Kostenfunktion Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung 14 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Monopolistische Gewinnmaximierung Preis, Kosten GK 1. Monopolist maximiert Gewinn mit Menge, zu der Grenzerlös = Grenzkosten 2. Preisermittlung B Pmon an Nachfragekurve Nein! Dies ist nicht der A richtige Preis Nachfrage GE Qmon Menge Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung 22 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Monopolistische Gewinnmaximierung Preis, Kosten GK Monopolgewinn Pmon DK Nachfrage GE Qmon Menge Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung 22 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Zwischenfrage Ein Monopolist erzielt in der kurzen Frist einen Gewinn von 3 Mrd. €. Wie hoch ist der Gewinn in der langen Frist? a. 0. b. genauso hoch wie in der kurzen Frist. c. negativ und die Firma verlässt den Markt. d. Das kommt darauf an, ob in der langen Frist noch genug Konsumenten existieren, die der Monopolist ausnehmen kann. Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Monopolistische Gewinnmaximierung Da niemand in den Markt eintreten kann, machen wir keinen Unterschied zwischen langer und kurzer Frist (außer bei den Kosten) Der Monopolist produziert somit auch langfristig nicht zwangsläufig im Minimum der Durchschnittskosten (ineffizient) Im Vergleich zur vollständigen Konkurrenz vermindert der Monopolist die produzierte Menge, um einen positiven ökonomischen Gewinn zu erzielen Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung 24 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Wohlfahrtsanalyse Monopol vs. vollständige Konkurrenz Preis, Wohlfahrt (KR + PR) Kosten Monopol = A + B + C vollst. Konkurrenz = A + B + C + D + E Wohlfahrtsverlust = D +E A GK Pmon B D P* E C Nachfrage GE Qmon Q* Menge Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung 22 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Monopolistische Gewinnmaximierung Ein vollkommener Markt würde die Menge Q* zum Preis P* produzieren (mit P*=GK) Für jede Einheit zwischen Qmon und Q* gilt, dass der Preis größer als die Grenzkosten ist Jede dieser Einheiten sollte produziert werden, um die Gesamtwohlfahrt zu erhöhen Im Vergleich zur vollständigen Konkurrenz steigt die Produzentenrente fällt die Konsumentenrente entsteht ein Wohlfahrtsverlust! Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung 24 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Monopole, Wohlfahrt und Politik Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung 31 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Preis, Ineffizienz des Monopols Kosten Wohlfahrtsverlust (deadweight loss) Monopolpreis Effizienter Preis Nachfrage Grenzkosten Grenzerlös Monopolistische Outputmenge Effiziente Menge Menge Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung 34 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Monopol und Wohlfahrtsverlust (3/3) Wohlfahrtsverlust ähnlich dem Wohlfahrtsverlust bei Steuern Unterschied: Erlöse aus Steuern fließen dem Staat zu, Erlöse aus höherem monopolistischem Preis dem Monopolisten mögliche zusätzliche Verluste durch Lobbyarbeit (bei staatlich legitimierten Monopolen) geringerer Anreiz zu effizienter Produktion und Innovation (Hicks, 1935: „The best of all monopoly profits is a quiet life“) warum dann Patente? Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung 35 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Zwischenfrage Warum gibt es Patente und Copyrights? a. Weil sie Innovation und Forschung fördern b. Weil Firmen viel Lobbyarbeit betreiben. c. Weil sie Firmen ökonomische Gewinne bescheren. d. Damit Disney auch nach 50 Jahren noch mit ollen Kamellen Geld verdient. Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung 19 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Warum Patente? In vollständiger Konkurrenz haben die Firmen keinen Anreiz zur Innovation, weil sie die Kosten nicht zurück verdienen können Mit einem Patent kann eine Firma einen ökonomischen Profit generieren und somit die Forschungskosten ausgleichen Patente und Copyrights fördern Forschung und Innovation, die die Grundlage des Wachstums sind Aber: Wie lange sollte der Patentschutz dauern? Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Politische Maßnahmen zur Beschränkung der monopolistischen Ineffizienz Regierung kann monopolistischer Ineffizienz auf vier Arten begegnen: Wettbewerbspolitik (Bundeskartellamt): BRD: Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) Fusionskontrolle Zerschlagung von Monopolunternehmen Bestrafung wettbewerbsschädigenden Verhaltens Sektorregulierung Regulierung der Preisbildung Verstaatlichung Beseitigung des staatlichen Schutzes von Monopolen Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung 36 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Wettbewerbspolitik (1/2): Fusionskontrolle und Wettbewerbsschutz Bundeskartellamt / Europäische Kommission können Fusionen untersagen oder nur mit Auflagen zulassen Unternehmen zerschlagen oder „entflechten“ (war im Entwurf 8. GWB Novelle enthalten, wurde aber wieder gestrichen) Sonderklausel D (GWB): Bundeswirtschaftsminister kann Untersagung des Bundeskartellamts aufheben Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung 37 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Preisregulierung von Monopolen (1/2) Mögliche Formen der Preisregulierung Regulierung von Endpreisen (z.B. bei Post, Telekom und Energie) Regulierung von Zugangspreisen (z.B.: in das Telekom- Netz: damit Ermöglichung von Wettbewerb in bestimmten Märkten) Grundsätzliches Wohlfahrtsziel: Preis = Grenzkosten ( „first best“ genannt) nicht immer möglich Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung 39 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Natürliches Monopol mit Verlust bei P=GK P DK Nachfrage Durchschnitts- kosten DK Regulierter Preis GK Menge Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung 12 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Preisregulierung von Monopolen (2/2) Preisregulierung mit Problemen behaftet, weil 1. Grenzkosten nicht oder nur ungenau beobachtbar 2. Verluste bei fallenden Durchschnittskosten (nat. Monopol) Subventionierung (Problem: Wohlfahrtsverlust durch nötige Steuererhebung) Preis = Durchschnittskosten (Problem: ineffizient niedrige Menge) 3. Anreizproblem bei Regulierung auf Basis von entstandenen Kosten (kein Anreiz Kosten zu senken) Kapitalertrag (Anreiz zur Überinvestition in Kapital) Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung 41 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Verstaatlichung/Einführung von Wettbewerb Regierung kann Monopol verstaatlichen (Bsp. Eisenbahn, Telekom früher) geringe Anreize zur Produktinnovation und Kostensenkung nach Verstaatlichung Verunsicherung der Wirtschaft mit möglicherweise negativem Effekt auf Innovation und Investment Beseitigung des staatl. Schutzes Ziel der Bundesnetzagentur: Wettbewerb in möglichst vielen Marktsegmenten zu ermöglichen Beispiele: Versteigerung zusätzlicher Mobilfunklizenzen, kürzeres Copyright, kein Patent (oder kürzere Laufzeit) für bestimmte Innovationen (z.B. Software, genetisches Material), Gericht kann Konditionen über Zugang zu Patenten festlegen Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung 42 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Nichtstun und kontraproduktive Schritte Regierung kann Marktversagen tolerieren Dann optimal, wenn die Wohlfahrtskosten der Regierungsintervention über den Wohlfahrtskosten des Marktversagens liegen Regierung kann Deadweight Loss durch Marktmacht fördern Viele Beispiele: legale Kartelle (in der Vergangenheit), Protektionismus, Förderung nationaler Champions, erweiterter Schutz des geistigen Eigentums, … Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung 44 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Preisdifferenzierung Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung 45 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Preisdiskriminierung (Preisdifferenzierung) Bisher: für jede Einheit muss der gleiche Preis bezahlt werden Preisdiskriminierung = Verkauf des gleichen (oder ähnlichen) Gutes zu verschiedenen Preisen Formen 1. Grades (perfekte Preisdiskriminierung): Jede Konsumentin bezahlt Preis = Zahlungsbereitschaft 2. Grades: Konsumenten wählen ähnliche Produkte mit verschiedenen Preisen 3. Grades: Verschiedene Segmente von Konsumenten zahlen verschiedene Preise Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung 27 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Preisdiskriminierung Frage: Was ist die Motivation von Firmen Preisdiskriminierung zu betreiben? Drei, zwei, eins ……… PROFIT!! Duh! Firmen betreiben Preisdiskriminierung, weil sie, wie wir sehen werden, Kosumentenrente in Profit um wandeln können (ohne Magie) Das klingt realistisch, oder? Wir betrachten hier die Preisdiskriminierung eines Monopolisten, aber jede Firma, die ihren Preis selbst bestimmen kann, kann auch Preisdifferenzieren Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 6: Das Marktmodell in der wirtschaftspolitischen Analyse 27 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Preisdiskriminierung Damit eine Firma Preisdiskriminierung betreiben kann, müssen 3 Voraussetzungen erfüllen: Die Firma muss Marktmacht haben (einen Preis über den GK setzen können) Märkte für unterschiedliche Käufer müssen sich trennen lassen keine Arbitragemöglichkeiten (= keine Möglichkeit zum Wiederverkauf) Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung 28 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Perfekte Preisdiskriminierung Perfekte Preisdiskriminierung: Monopolist kennt die Zahlungsbereitschaft jeder einzelnen Konsumenten und verlangt genau diesen Betrag (Noch) nicht sehr realistisch, aber ein guter Start Der Monopolist kann, wie die folgende Graphik verdeutlicht, die gesamte Konsumtenrente in Profit verwandeln Um die Exposition einfacher zu gestalten, nehmen wir konstante Grenzkosten an Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung 27 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Zwischenfrage Ein Monopolist ist in der Lage perfekte Preisdiskiminierung zu betreiben. Die Konsumentenrente ist dann gleich a. der Produzentenrente b. Null und die Wohlfahrt ist maximal. c. Null und die Wohlfahrt ist kleiner als ohne Preisdiskriminierung. d. dem Betrag, der nach Goldenem Fallschirm und anderen Ausgaben für alte und neue CEOs noch übrig bleibt. Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung 33 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Wohlfahrt Monopol mit perfekter Preisdiskriminierung Preis, Kosten Annahme: Monopolunternehmen kennt individuelle Zahlungsbereitschaft aller Konsumenten und hat Preisinstrumente, um diese ganz abzuschöpfen Produzentenrente Gewinnmaximierung bei P=GK Grenzkosten Nachfrage Q Menge 30 Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Perfekte Preisdiskriminierung Wir sehen der Monopolist ist in der Lage die gesamte Konsumentenrente in Profit zu verwandeln Perfekte Preisdiskriminierung maximiert die Wohlfahrt Was? Im Markt gilt nun P=GK und die effiziente Menge wird ausgebracht Da wir in puncto Wohlfahrt keinen Unterschied zwischen Konsumenten- und Produzentenrente machen, ist die Situation wohlfahrtsmaximierend! Das heißt nicht, dass wir das mögen….. Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung 27 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Perfekte Preisdiskriminierung: 2-teiliger Tarif Beim 2-teiligen Tarif bezahlt der Konsument eine Gebühr, um das Produkt kaufen zu dürfen danach kann er das Produkt für einen gewissen Preis pro Einheit kaufen Beispiele: Vergnügungspark, frühere Mobilfunkverträge, Strom, Drucker, Taxi Annahme: Viele identische Konsumenten Optimale Lösung (für Firma): Gebühr in Höhe der Konsumentenrente Preis pro Einheit gleich Grenzkosten Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung 27 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Wohlfahrt Monopol mit 2-teiligem Tarif Preis, Kosten Gebühr= Produzentenrente Grenzkosten P Nachfrage Verkaufte Menge Menge 30 Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Perfekte Preisdiskriminierung: 2-teiliger Tarif Der Graph ist identisch mit dem für perfekte Preisdiskriminierung Wohlfahrt ist maximiert Konsumenterente ist in Profit umgewandelt Solange es uns nur um die Gesamtwohlfahrt und nicht auf die Unterteilung in Konsumenten- und Produzentenrente geht, ist alles in Ordnung…. Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung 27 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Preisdiskriminierung 3. Grades Hier kann der Monopolist die Konsumenten in zwei oder mehr Gruppen nach ihrer Zahlungsbereitschaft einteilen Annahme: 2 Gruppen (z.B. alt/jung) konstante Grenzkosten Monopolist wählt P1 und P2 so, dass der Gewinn maximiert ist => setzt in jedem Markt GE=GK Beispiele: Airline Tickets (coach/business), Discount für junge/alte Leute Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung 27 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Preisdiskriminierung dritten Grades Preis, Preis, Kosten Kosten P1 P2 GK N1 GE1 GE2 N2 Q1 Menge Q2 Menge Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung 22 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Preisdiskriminierung 3. Grades: Mathematik und Intuition Der Gewinn des Monopolisten ist allgemein gleich 𝜋 = 𝑝1 𝑞1 ∙ 𝑞1 + 𝑝2 𝑞2 ∙ 𝑞2 −𝑐 𝑞 Annahme: p1 und p2 sind die Nachfragekurven der zwei Gruppen 𝑞 = 𝑞1 + 𝑞2 Ableiten und gleich Null setzen liefert die gewinnmaximierenden Bedingungen 𝑃𝑖 − 𝐺𝐾 1 = 𝑃𝑖 𝐸𝐷𝑖 Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung 27 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Preisdiskriminierung 3. Grades: Mathematik und Intuition 𝑃𝑖 − 𝐺𝐾 1 = 𝑃𝑖 𝐸𝐷𝑖 Die Differenz zwischen Grenzkosten und Preis ist abhängig von der Preiselastizität der Nachfrage Die Gruppe, die auf eine Preiserhöhung relativ stark reagiert, muss weniger bezahlen Die Gruppe, die auf eine Preiserhöhung relativ wenig reagiert, muss mehr bezahlen Der Gewinn der Firma ist IMMER größer oder gleich dem Gewinn mit einem Preis (Warum?) Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung 27 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Zwischenfrage Eine Firma betreibt zwischen zwei Konsumentengruppen Preisdiskriminierung 3. Grades. Die Grenzkosten der Firma sind GK=20 und die Preiselastizität der Nachfrage der ersten Gruppe ist Ed=7/5. Welchen Preis zahlt die erste Gruppe? a. 20 b. 70 c. 90 d. Den, der heiß ist ist. Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung 43 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Preisdiskriminierung 2. Grades Hier kennt die Firma weder die Zahlungsbereitschaft der Konsumenten noch kann sie diese in Gruppen einteilen Der Monopolist setzt den Preis anhand von Attributen des Gutes (Menge, Verpackung) Die Konsumenten selektieren sich selber in die Preisgruppen Beispiel: Bundling (Produkte werden nur zusammen angeboten), Große Packungen, airline Tickets (billige Tickets nur für den, der übers WE bleibt) Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung 27 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Monopolistische Konkurrenz Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Monopolistische Konkurrenz Bezieht analytische Teile aus Monopol und vollständiger Konkurrenz Charakteristika: Produkte zwar Substitute aber keine perfekten Substitute = differenzierte Produkte Jede Firma hat das Monopol über ihr Produkt (z.B. Jeans, Zahnpasta, Seife etc.) Firma sieht sich der Nachfragekurve für ihr Produkt gegenüber Zahl der Unternehmen groß Marktzutritt und –austritt in der langen Frist möglich Keine strategischen Interaktionen zwischen den Firmen, d.h. unabhängige Preispolitik Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung 46 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Monopolistische Konkurrenz Wie bei vollständiger Konkurrenz unterscheiden wir zwischen der kurzen und langen Frist Wie die nächste Folie zeigt, unterscheiden sich die Graphiken der Marktformen Monopol und Monopolistischer Konkurrenz kurzfristig nicht, außer dass sich das Monopol der gesamten Marktnachfrage gegenüber sieht und eine Firma in Monopolistischer Konkurrenz nur der Nachfrage nach ihrem Produkt dass die Nachfrage in monopolistischer Konkurrenz preiselastischer ist [Warum?] Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung 48 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Monopolistische Konkurrenz: Kurzfristig profitables Unternehmen Preis, Kosten Gewinn GK Pmk DK Nachfrage GE Qmk Menge 50 Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Langfristiges Gleichgewicht Kurzfristige Gewinne führen zu Marktzutritt Zahl der angebotenen Produktvarianten erhöht sich Nachfragekurve der sich bereits im Markt befindlichen Unternehmen verschiebt sich nach links Gewinn dieser Unternehmen fällt bis die Firmen langfristig keine ökonomischen Gewinne mehr erzielen Kurzfristige Verluste führen zu Marktaustritt Zahl der angebotenen Produktvarianten verringert sich Nachfragekurve der verbleibenden Unternehmen verschiebt sich nach rechts Gewinne dieser Unternehmen steigen bis die Firmen langfristig keine ökonomischen Gewinne mehr erzielen Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung 51 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Monopolistische Konkurrenz: Langfristiges Gleichgewicht Preis, Kosten GK Nullgewinn Preis (QMAX) = Durchschnitts- kosten (QMAX) DK Nachfrage GE Gewinnmaximierende Menge QMAX Menge Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung 54 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Langfristiges Gleichgewicht: Vergleich zu Monopol und vollständiger Konkurrenz Preis größer als Grenzkosten (wie im Monopol) Wegen Nullgewinn Preis gleich Durchschnittskosten (wie in vollständiger Konkurrenz) Produktionsmenge immer strikt kleiner als im Minimum der DK (möglich auch im Monopol, nicht aber in vollständiger Konkurrenz) wegen negativ geneigter individueller Nachfrage Überkapazität in der Industrie (Produktion am fallenden, nicht am steigenden Ast der Durchschnittskostenkurve) 55 Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Monopolistische und vollständige Konkurrenz (a) Monopolistisch konkurrierendes (b) Vollständig konkurrierendes Unternehmen Unternehmen (lange Frist) Preis Preis GK GK DK P DK Preis- P=GK P=GE aufschlag Nachfrage eines Unternehmens Nachfrage eines GK GE Unternehmens Produktions- Effizienz- Menge Produktionsmenge = Menge menge menge Effizienzmenge Mengenabschlag („Überkapazität“ ) Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung 56 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Monopolistische Konkurrenz und Wohlfahrt Monopolistische Konkurrenz hat nicht alle wünschenswerten Eigenschaften der vollständigen Konkurrenz Wohlfahrtsverlust da P > GK Wohlfahrtsverlust durch Produktion nicht zu minimalen Durchschnittskosten (suboptimale Unternehmensgröße) Zu viel oder zu wenig Marktzutritt aus Wohlfahrtssicht? Positiver Effekt des Marktzutritts: Erhöhung der Produktvielfalt Negativer Effekt: mehr Überkapazität Was ist die optimale Produktvielfalt? Oder: Unternehmenszahl zu hoch, optimal oder zu klein? Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung 57 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Zwischenfrage Eine Freundin schlägt vor alle Firmen in Monopolistischer Konkurrenz, die sich im Moment im langfristigen Gleichgewicht befinden, aufgrund von Ineffizienzen zu zwingen die Menge anzubieten bei der P=GK. Dies führt a. zu einem effizienten GG. b. ökonomischen Gewinnen. c. langfristig zu einem Massenaustritt von Firmen aus dem Markt d. direkt nach Walhalla. Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung 54 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Anreiz zur Werbung Die Firmen in Monopolistischer Konkurrenz können durch Preisveränderungen ihren Gewinn nicht erhöhen Der Gewinn kann aber gesteigert werden, wenn man die Nachfrage nach dem eigenen Produkt erhöht Also, ist hier VIEL Werbung zu erwarten Ein sehr realistisches Feature unserer Marktform!! Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung 60 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Werbung (1/5) Relevant für alle Marktstrukturen Privater Anreiz zur Werbung: Erhöhung der Nachfrage Anreiz besonders stark beim Verkauf differenzierter Produkte Verkäufer stark differenzierter Konsumgüter geben üblicherweise 10 bis 20 % ihres Umsatzes für Werbung aus Ausgaben für Werbung insgesamt etwa 2 Prozent des Umsatzes Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung 60 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Werbung (2/5) Drei Typen von Werbung: 1. Informierende Werbung Direkt oder indirekt informierend Existenz, Preis, Produkteigenschaften 2. Überredende Werbung (persuasive advertising) 3. Werbung als Komplement zum Produkt Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung 61 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Werbung (3/5) Kritiker von Werbung: Manipulation der Käuferpräferenzen Behinderung des Leistungswettbewerbs durch virtuelle Produktdifferenzierung Kunden sind bereit, trotz höherer Preisunterschiede bei „ihrer“ Marke zu bleiben, wenn sie Güter als differenzierter wahrnehmen Beispiel: Aspirin Ursache für Marktkonzentration (ja, aber … siehe nächste Folie) Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung 62 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Werbung (4/5) Gegenargumente: Vermittlung von Produktinformation (direkt oder indirekt) Indirekt: Qualitätsreputation über Werbung (siehe auch nächste Folie) Erhöhung des Wettbewerbs, da Kunden besser über Anbieter informiert Marktzutritt ermöglicht, da neue Unternehmen leichter den Bekanntheitsgrad erhöhen (z.B. Neueröffnung eines Restaurants) Werbung ermöglicht evtl. Ausnutzung von Skalenerträgen Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung 63 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Werbung (5/5) Werbung als Qualitätsversprechen: wenn Werbung sich nur lohnt, wenn Neukunden das Produkt nicht nur probieren, sondern wiederholt kaufen, dann signalisiert Werbung hohe Qualität genauer: Werbung signalisiert, dass der Anbieter glaubt, die Kunden würden das Produkt als hohe Qualität einstufen, wenn sie es probieren (→asymmetrische Information in Kapitel 13) je teurer die Werbung, umso stärker das Signal Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung 64 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Zusammenfassung (1/6) Monopol: Ein Unternehmen auf dem Markt Fallender Nachfragekurve für sein Produkt Gewinnmaximierung: Menge, zu der Grenzkosten gleich Grenzerlös Monopolistischer Preis höher als Grenzerlös Zum Vergleich: Preis in vollständiger Konkurrenz gleich Grenzerlös Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung 65 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Zusammenfassung (2/6) Monopolunternehmen können ihre Gewinne durch Preisdiskriminierung erhöhen Preisdiskriminierung führt zur Umverteilung der Renten zugunsten des Monopolunternehmens, kann aber effizient sein Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung 66 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Zusammenfassung (3/6) Gewinnmaximierende Menge im Monopol kleiner als Menge, zu der die Summe von Konsumenten- und Produzentenrente maximiert wird Wettbewerbspolitik, Regulierung oder Verstaatlichung als Antwort auf monopolistische Ineffizienz (und Verteilungswirkung von Monopolmacht) Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung 67 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Zusammenfassung (4/6) Markt mit monopolistischer Konkurrenz gekennzeichnet durch drei Eigenschaften: viele Unternehmen als Anbieter, differenzierte Produkte, freier Marktzutritt Unterschiede zum Gleichgewicht bei vollständiger Konkurrenz: Preise höher als Grenzkosten Produktion von weniger als der Menge, die im Minimum der Durchschnittskosten produziert würde Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung 68 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Zusammenfassung (5/6) Monopolistische Konkurrenz hat deshalb nicht alle wünschenswerten Eigenschaften der vollständigen Konkurrenz Wohlfahrtsverluste Preise über Grenzkosten (wie beim Monopol) Anzahl Unternehmen typischerweise nicht optimal (zu wenige oder zu viele) Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung 69 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Zusammenfassung (6/6) Produktdifferenzierung mithilfe von Werbung und Marke typisch für monopolistischen Wettbewerb (und Oligopol) Werbung als Information oder zur Veränderung des Nutzens, der beim Konsum besteht Kritiker verurteilen Werbung und Marken als Mittel zur Manipulation der Konsumentenpräferenzen und zur Verringerung des Wettbewerbs Befürworter sehen Werbung als Mittel der Kundeninformation und Instrument zur Stärkung des Wettbewerbs über Preis und Qualität Steffen Habermalz, PhD - Kapitel 11: Monopol, Monopolistische Konkurrenz und Werbung 70

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