Fragenkatalog_LV_1[1] 240404_130510 Pflegewissenschaft PDF
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Dieser Fragenkatalog enthält Fragen zur Wissenschaftstheorie und zu Theorien und Modellen der Pflege. Es werden verschiedene Perspektiven und Konzepte behandelt, darunter Hermeneutik, Kritischer Rationalismus, das Health Belief Modell sowie das Trajektkonzept. Die Fragen sind auf die Anwendung von Theorien und Modellen in der Pflege ausgerichtet.
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Einführung in die Wissenschaftstheorie Welche der 5 Antworten trifft am besten auf die Frage zu? In welcher Weise bildet das „wie/als etwas“ der Erfahrung einen allgemeinen Ordnungsgesichtspunkt? o Es vermittelt zwischen Bewusstsein und Dingen. o Es zeigt a...
Einführung in die Wissenschaftstheorie Welche der 5 Antworten trifft am besten auf die Frage zu? In welcher Weise bildet das „wie/als etwas“ der Erfahrung einen allgemeinen Ordnungsgesichtspunkt? o Es vermittelt zwischen Bewusstsein und Dingen. o Es zeigt an, in welchem Kontext etwas gemeint ist und als was etwas in der Welt auftritt. o Es verhindert, dass es Erfahrungen mit rein privater Struktur gibt. o Es ordnet die Erfahrung. o Es engt die Erfahrung ein. Was ist der Unterschied zwischen dem Verstehen von „Handlungen“ und dem Verstehen von „Theorien“? o An Handlungen sind Beweggründe und an Theorien sind Geltungsgründe zu verstehen. o Handlungen und Theorien sind verschiedene Äußerungen. o Handlungen bringen Motive zum Ausdruck, Theorien eine Wahrheit. o Handlungen werden intuitiv verstanden, Theorien nicht. o Handlungen sind häufiger zum Verstehen aufgegeben als Theorien. Was versteht die Hermeneutik unter „Kultur“? o Kultur ist ein Kontext, der immer Mehreren gemeinsam ist. o Kultur ist ein Orientierungsmuster. o Kultur ist ein begrenzter Orientierungsrahmen. o Kultur ist geistige Bildung. o Kultur ist der Kontext, auf den eine Lebensäußerung bezogen ist und durch den sie Sinn erhält. Wie bildet sich die „Identität“ einer in der Erfahrung gemeinten Sache? o Identität ist nie definitiv gegeben. o Identisch ist das, was sich im Fortgang der Erfahrung als dasselbe erweist. o Identität bildet sich nicht, denn sie ist gegeben. o Identität wird als Provisorium in Anspruch genommen. o Identität ergibt sich aus dem Prozess der Erfahrung. 1 Was versteht man unter dem „Prinzip aller Prinzipien“? o Das „Prinzip aller Prinzipien“ verdeutlicht, wonach die Phänomenologie fragt. o Das „Prinzip aller Prinzipien“ ist das einzige Prinzip, das in der Wissenschaft immer gilt. o Das „Prinzip aller Prinzipien“ gibt an, in welcher Weise und in welchen Grenzen die menschliche Erfahrung Quelle von Wahrheit sein kann. o Das „Prinzip aller Prinzipien“ ist kritisch gegen erfahrungsferne Konstruktionen gerichtet. o Das „Prinzip aller Prinzipien“ ist eine Handlungsweisung für Forscher. Was bedeutet „Intentionalität“? o Intentionalität bezeichnet die Struktur der menschlichen Erfahrung. o Intentionalität bedeutet Sinnbildung. o Intentionalität ist das Gerichtet sein auf etwas. o Intentionalität bedeutet, dass jemand etwas will. o Intentionalität ist keine absichtliche Handlung. Wonach fragt die Wissenschaftstheorie? o Wissenschaftstheorie befragt Wissenschaften in kritischer Hinsicht. o Die Wissenschaftstheorie untersucht, wann eine Wissenschaft eine Wissenschaft ist. o Die Wissenschaftstheorie fragt nach den Bedingungen von Wahrheit. o Die Wissenschaftstheorie fragt danach, wie Wahrheit erzielt werden kann. o Wissenschaftstheorie fragt nach der historischen Entwicklung von Wissenschaften. o Wissenschaftstheorie hat mit Fragen der Forschung nichts zu tun. In welchem Sinne ist der Kritische Rationalismus ein „Realismus“? o Die Realität ist unhintergehbarer Ausgangspunkt. o Die Realität wird als Maßstab angesehen, dem Theorien gerecht zu werden haben. o Er geht von der Existenz einer Außenwelt aus, die unabhängig von menschlichen Interpretationen besteht. o Wissenschaftliche Sätze können die Außenwelt beschreiben und dabei wahr oder falsch sein. o Der Kritische Rationalismus interessiert sich nicht für Experimente. 2 Worin bestehen das „Abgrenzungsproblem“ und seine Lösung? o Wissen und Glauben lassen sich voneinander unterscheiden. o Die Abgrenzung wird hauptsächlich an Naturwissenschaften vorgeführt. o Die Abgrenzung entlastet die Wissenschaften von der Beantwortung letzter Fragen. o Wissenschaftliche Sätze grenzen sich durch ihren hypothetischen und der Falsifikation zugänglichen Charakter von Meinungen und Überzeugungen ab. o Wissen und Glauben lassen sich niemals voneinander unterscheiden. Was ist ein „wissenschaftlicher Satz“? o Es gibt keine absoluten Wahrheiten. o Ein wissenschaftlicher Satz bezieht sich auf andere wissenschaftliche Sätze und kann an der Erfahrung überprüft werden. o Ein wissenschaftlicher Satz bezieht sich auf diese Welt und ihre Erfahrungsmöglichkeiten. o Ein wissenschaftlicher Satz ist der Satz eines Wissenschaftlers. o Ein wissenschaftlicher Satz ist ein Aussagesatz. In welcher Hinsicht kann von „wissenschaftlichem Fortschritt“ gesprochen werden? o Der Fortschritt führt in Europa von der Antike bis in die Moderne. o Wissenschaften kommen im Laufe der Historie zu einer immer akzeptableren und gehaltvolleren Auffassung von der Wirklichkeit. o Es ist von wissenschaftlichem Fortschritt die Rede, weil es auf anderen Gebieten keinen Fortschritt geben kann. o Wissenschaftliche Erkenntnisse können sich entwickeln. o Der Fortschritt bringt zunehmend leistungsfähigere Theorien hervor. Worin bestehen das „Induktionsproblem“ und seine Lösung? o Induktionen sind von Deduktionen unterschieden. o Induktionen ermöglichen Wahrheiten auf Zeit. o Induktionen liefern keine Art von Wahrheit. o Versuch und Irrtum sind nicht zu vermeiden. o Aus Induktion resultieren keine allgemein geltenden Gesetze und dauerhaften Wahrheiten. 3 Was bedeutet „Wahrheitsnähe“? o Die Fehlbarkeit der Bemühung um Wissen ist anzuerkennen. o Wissenschaftliche Theorien können der Wahrheit näher kommen. o Die Wahrheit ist mir nahe. o Wissenschaftliche Theorien sind der Wahrheit näher gekommen. o Eine Verbesserung einer Wissensgrundlage ist möglich. Was bedeutet „Falsifikation“? o Ein bis jetzt nachweislich als gültig akzeptabler Aussagesatz ist durch ein Ergebnis der Erfahrung widerlegt. o Falsifikation bedeutet, dass es keine Wissenschaften geben kann. o Falsifikation ist das Gegenteil zur Verifikation. o Falsifikation ist ein Grundsatz, der auf Wissenschaften angewendet werden kann. o Falsifikation ist ein Grundsatz der Wissenschaftstheorie Was können wir im Sinne der Hermeneutik verstehen? o Das eigene Leben als durchlebte Zeit o Alles Verhalten anderer als menschliche Äußerung o Nur unser eigenes Verhalten als Teil unserer Lebensgeschichte o Das Erleben fremder Kulturen als Teil der Menschheit o Das Leben anderer Personen als kulturell kontextualisierte Lebensäußerung Was ist die Frage des kritischen Rationalismus? o Er fragt, wie wissenschaftliche und gesellschaftliche Probleme pragmatisch und vernünftig untersucht und geklärt werden können. o Er fragt nach dem Leben als durchlebte Zeit. Was heißt Deduktion? o Das logische Schließen vom Allgemeinen zum Besonderen. o Das logische Schließen vom Besonderen zum Allgemeinen. Was heißt Induktion? o Das logische Schließen vom Besonderen zum Allgemeinen. o Das logische Schließen vom Allgemeinen zum Besonderen. 4 Anwendung von Theorien und Modellen Welche der folgenden Aussagen sind richtig? o Theorieentwicklung ist ein integraler Bestandteil des Fortschritts der Pflege zu einer wissenschaftlichen Disziplin. o Aufgabe der Theoriebildung ist die Produktion neuen Wissens. o Theorien wiesen Forschung und Praxis die Richtung. o Pflegetheorien werden entwickelt, um die Pflegewissenschaft voranzubringen. Welche der folgenden Aussagen sind richtig? o Das Health Belief Modell ist allgemein anerkannt und nicht kritisiert worden. o Völlige Gesundheit und völlige Krankheit ist nach dem Konzept Antonovskys möglich. o Das Grundkonstrukt des Health Belief Modell geht davon aus, dass das Gesundheitsverhalten vom Ausmaß einer Verhaltensänderung und dem Grad der wahrgenommenen Bedrohung abhängt. o Die Wahrnehmung von Stressoren hängt jeweils von der Stärke der Spannungsverarbeitung ab. Vervollständigen Sie: Theorien… o sind das Gleiche wie Modelle. o wurden für einen speziellen Zweck konstruiert und geschaffen. o sind Bündel von Ideen oder erklärenden Vermutungen. o bestehen aus Konzepten. Welche der folgenden Aussagen sind richtig? o Auswirkungen einer Erkrankung verursachen tiefe Veränderungen in der Interaktion und den Rollen der beteiligten Personen. o Ziel chronisch kranker Menschen ist das durch die Krankheit beschädigte Leben zu reparieren und wieder unter Kontrolle zu bringen. o Die Patientenrolle der chronisch kranken Menschen verändert sich über die Zeit in Anpassung an die gestellten Anforderungen. o Die Diagnose einer chronischen Erkrankung ruft bei den betroffenen Menschen und ihren Angehörigen häufig eine existentielle Krise hervor. 5 Welche der folgenden Aussagen sind richtig? o Da alle Akteure Verlaufskurven unterschiedlich wahrnehmen und einschätzen, ist eine Verlaufskurvenmanagement wichtig. o Im Fokus des Trajektkonzeptes steht die subjektive Realität und das Handeln der erkrankten Person. o Wenn man das Konzept der „Überlebensstrategien“ betrachtet, so ist es explizite Aufgabe Pflegender, dem chronisch kranken Menschen dabei zu helfen, sein Leben über die Krankheit hinaus zu heben. o Im Trajektkonzept steht die Perspektive des Patienten/der Patientin im Mittelpunkt, nicht aber im Illness Constellation Model. Welche der folgenden Aussagen sind richtig? o Das Trajektkonzept folgt der Logik, dass eine Krankheit entsteht, wo ein Keim ist. o Dem Coping-Konzept liegt die Annahme zugrunde, dass eine Krankheit durch pathophysiologische Prozesse, eine Überbeanspruchung des Anpassungsvermögens sowie eine Ressourcenmangel der betroffenen Person entsteht. o Das Coping-Konzept betrachtet ausschließlich die Entstehung einer Krankheit. o Das biomedizinische Modell sieht Gesundheit und Krankheit als Kontinuum. Welche der folgenden Aussagen sind richtig? o Bewältigung von chronischer Krankheit ist ein Prozess, an dem die ganze Familie beteiligt ist. o Entlastung pflegender Kinder ist ohne eine Entlastung der Eltern nicht möglich. o Kinder und Jugendliche kranker Eltern werden nur geringfügig in die Pflege einbezogen. o Je dringender Familien der Unterstützung bedürfen, desto unsichtbarer wird ihre Not. Welche der folgenden Aussagen sind richtig? o Hauptaufgabe der Pflegenden ist es Vertrautheit zu schaffen. o Für demente alte Frauen ist „Daheim“ und „nach Hause wollen“ zentral. o Demente alte Ordensfrauen vermissen persönliche Gegenstände. o Alte Männer berichten häufig von ihren Familien. 6 Welche der folgenden Aussagen sind richtig? o Der Pflegeempfänger sollte lieber nicht mobilisiert werden, um Stürze zu vermeiden. o Bettlägerigkeit sollte nicht als schicksalhaftes Geschehen, sondern vielmehr als Komplikation verstanden werden. o Es sollte keine Orientierung an den Fähigkeiten und Ressourcen des Pflegeempfängers erfolgen, weil das einer Aktivierung im Weg steht. o Die frühzeitige Anpassung der Wohnumgebung hilft die Bettlägerigkeit hinauszuzögern. Das Coping-Konzept betrachtet ausschließlich die Entstehung einer Krankheit. o Wahr o Falsch Aufgaben der Theoriebildung ist die Produktion neuen Wissens o Wahr o Falsch Entlastung pflegender Kinder ist ohne eine Entlastung der Eltern nicht möglich o Wahr o Falsch Der Pflegeempfänger sollte lieber nicht mobilisiert werden, um Stürze zu vermeiden. o Wahr o Falsch Bettlägerigkeit sollte nicht als schicksalhaftes Geschehen, sondern vielmehr als Komplikation verstanden werden. o Wahr o Falsch 7 Im Trajektkonzept steht die Perspektive der/s Patient/in im Mittelpunkt, nicht aber im Illnes Constellation Model. o Wahr o Falsch Das biomedizinische Modell sieht Gesundheit und Krankheit als Kontinuum. o Wahr o Falsch Je dringender Familien der Unterstützung bedürfen, desto unsichtbarer wird ihre Not. o Wahr o Falsch Das Health Belief Modell ist allgemein anerkannt und nicht kritisiert worden. o Wahr o Falsch Demente alte Ordensfrauen vermissen persönliche Gegenstände. o Wahr o Falsch Die Wahrnehmung von Stressoren hängt jeweils von der Stärke der Spannungsverarbeitung ab. o Wahr o Falsch Da alle Akteure Verlaufskurven unterschiedlich wahrnehmen und einschätzen, ist ein Verlaufskurvenmanagement wichtig. o Wahr o Falsch 8 Ziel chronisch kranker Menschen ist das durch die Krankheit beschädigte Leben zu reparieren und wieder unter Kontrolle zu bringen. o Wahr o Falsch Für demente alte Frauen ist „Daheim“ und „Nachhause wollen“ zentral. o Wahr o Falsch Wenn man das Konzept der „Überlebensstrategien“ betrachtet, so ist es explizite Aufgabe Pflegender, dem chronisch kranken Menschen dabei zu helfen, sein Leben über die Krankheit hinaus zu heben. o Wahr o Falsch Alte Männer berichten häufig von ihren Familien. o Wahr o Falsch Im Fokus des Trajektkonzepts steht die subjektive Realität und das Handeln der erkrankten Person. o Wahr o Falsch Hauptaufgabe der Pflegenden ist es, Vertrautheit zu schaffen. o Wahr o Falsch Auswirkungen einer Erkrankung verursachen tiefe Veränderungen in der Interaktion und den Rollen der beteiligten Personen. o Wahr o Falsch Theorieentwicklung ist ein integraler Bestandteil des Fortschritts der Pflege zu einer wissenschaftlichen Disziplin. o Wahr o Falsch 9 Die Diagnose einer chronischen Erkrankung ruft bei den betroffenen Menschen und ihren Angehörigen häufig eine existentielle Krise hervor. o Wahr o Falsch Theorien weisen Forschung und Praxis die Richtung o Wahr o Falsch Dem Coping-Konzept liegt die Annahme zugrunde, dass eine Krankheit durch pathophysiologische Prozesse, eine Überbeanspruchung des Anpassungsvermögens sowie eine Ressourcenmangel der betroffenen Person entsteht. o Wahr o Falsch Völlige Gesundheit und völlig Krankheit ist nach dem Konzept Antonovsky möglich. o Wahr o Falsch Kinder und Jugendliche kranker Eltern werden nur geringfügig in die Pflege einbezogen. o Wahr o Falsch Pflegetheorien werden entwickelt, um die Pflegewissenschaft voranzubringen. o Wahr o Falsch Die frühzeitige Anpassung der Wohnumgebung hilft die Bettlägerigkeit hinauszuzögern. o Wahr o Falsch 10 Das Trajektkonzept folgt der Logik, dass eine Krankheit entsteht, wo ein Keim ist. o Wahr o Falsch Es sollte keine Orientierung an den Fähigkeiten und Ressourcen des Pflegeempfängers erfolgen, weil das einer Aktivierung im Wege steht. o Wahr o Falsch Das Grundkonstrukt des Health Belief Modell geht davon aus, dass das Gesundheitsverhalten vom Ausmaß der Wirksamkeit einer Verhaltensänderung und dem Grad der wahrgenommenen Bedrohung abhängt. o Wahr o Falsch Die Patientenrolle der chronisch kranken Menschen verändert sich über die Zeit in Anpassung an die gestellten Anforderungen. o Wahr o Falsch Bewältigung von chronischer Krankheit ist ein Prozess, an dem die ganze Familie beteiligt ist. o Wahr o Falsch Praxisnahe Theorien geben Handlungsanweisungen. o Wahr o Falsch 11 Welche der folgenden Aussagen sind richtig? o Das Ergebnis der Spannungsverarbeitung beim Salutogenesemodell ist Gesundheit, Neutralität oder Krankheit. o Das Kohärenzgefühl ist vereinfacht dargestellt eine positive oder negative Lebenseinstellung o Widerstandsressourcen sind Faktoren, die dafür sorgen dass die Möglichkeit einer Erkrankung nicht auftritt oder sofort bekämpft wird. o Antonovsky sieht die ständige Präsenz von Stressoren nicht als Teil des Lebens. Empirische Modelle fördern die theoretische Disskusion. o Wahr o Falsch Eine Metatheorie ist wenig abstrakt, kann leicht überprüft werden und führt zu speziellen Theorien o Wahr o Falsch Theorien mittlerer Reichweite umfassen wenig Konzepte und sind empirisch überprüfbar. o Wahr o Falsch Welche Aussagen zu „Überlebensstrategien“ sind richtig? o Das Konzept ist vor allem auf den Überlegungen des Coping-Konzeptes und des Trajektkonzeptes aufgebaut. o Es ist ein Phasenkonzept o Die eingeschlagene Bewältigungsstrategie der Patient*innen kann sich durch optimale Pflege ändern. o Es Die vierte Phase wird als „Leben im Auf und Ab der Krankheit“ bezeichnet 12 Welche Aussagen zum „Modell chronisch Kranker“ sind richtig? o Eine der Aufgaben der Pflege ist die Unterstützung der Patient*innen beim Management der therapeutischen Regimes. o Das Modell beschreibt nicht wie Pflege durchgeführt werden soll, sondern stellt das, was in einem bestimmten Kontext eine wünschenswerte Vorgangsweise wäre dar. o Der Verlust von Körperfunktionen kann zu einer Trennung der Patient*innen von ihrer Familie führen. o Um die Krise zu überwinden, müssen Menschen Sinn finden, in dem was sie noch tun bzw. sein können Die Verlaufskurve des Trajektkonzepts berücksichtigt, dass chronische Krankheiten nicht heilbar und in der Regel nicht reversibel sind. o Wahr o Falsch Im Rahmen des Modells zur Pflege chronisch Kranker wird die Hilfe bei der Organisation der Pflege als wichtige pflegerische Aufgabe gesehen. o Wahr o Falsch Welche Aussagen zum „Illness Constellation Model“ sind richtig? o Die unterschiedlichen Stadien stellen einen linearen Prozess dar. o Die Hauptvariable des Modells ist die Minimalisierung des Leidens. o Bei ernsthaften Erkrankungen findet sich ein kompensatorisches Zusammenspiel der erkrankten Person, der Familie und der Freunde. o Dieses Modell wird als Prozess bestehend aus sechs Phasen beschrieben. Welche der folgenden Aussagen sind richtig? o Beim Salutogenesemodell ist es wesentlich, auf welche Ressourcen eine Person zurückgreifen kann. o Das Trajektkonzept geht davon aus, das chronische Erkrankungen im Laufe der Zeit keine Veränderung erfahren. o Das Interesse des Coping-Konzeptes liegt auf der individuellen Krankheitsverarbeitung. o Das Ziel des Health Belief Modells ist die Identifikation von Faktoren zur Beeinflussung des Gesundheitsverhaltens von Individuen. 13 Die Rolle der Patient*innen ändert sich im Laufe der chronischen Erkrankung von kritisch zu vorbildlich. o Wahr o Falsch Welche der folgenden Aussagen sind richtig? o Beim Modell chronisch Kranker stellen die Bedürfnisse des kranken Menschen und dessen Angehörigen den Ausgangspunkt dar. o Das Trajektkonzept ist ein Phasenmodell. o Die „Überlebensstrategien“ gehen davon aus, dass sich der Umgang der Betroffenen mit ihrer Krankheit und auch ihre Rolle als Patient*in nie ändert. o Das Illnes Constellation Model berücksichtig, dass eine Erkrankung sowohl die kranke Person wie auch ihre Angehörigen betrifft. Welche Aussagen zum „Trajektkonzept“ sind richtig? o Die Vielfältigkeit und Komplexität der Realität von chronischen Erkrankungen kann nicht berücksichtigt werden. o Nach dem Tod von Strauss wurde eine neue Phase, die des Comebacks, hinzugefügt. o Es stellt das zur Krankheitsbearbeitung erforderliche interaktive Geschehen in den Vordergrund. o Es stellt den Verlauf chronischer Erkrankungen in unterschiedlichen Phasen und Stadien dar. Ziel der Untersuchung zur „Vertrautheit“ war es, Einsicht in das Wirkungserleben dementierender alter Menschen zu erhalten. o Wahr o Falsch Welche der folgenden Aussagen zum Coping Konzept sind richtig? o Lazarus versteht unter Coping die Krankheitsbewältigung eines Menschen o Coping ist ein prozesshaftes Geschehen. o Es gibt zwei Arten von Situationsbewertungen, die Primär- und die Sekundärbewertung. o Ob Stresssituationen entstehen, ist von der Umwelt und den Lebensbedingungen abhängig. 14 Globale Theorien eröffnen eine umfassende Perspektive auf Ziele und Strukturen der Pflege und sind empirisch überprüfbar. o Wahr o Falsch 15 Einführung in die quantitativen Forschungsmethoden Nennen Sie eine Voraussetzung für quantitative Studien o Vorschläge o Zeit o Pläne o Empfehlungen o Leitlinien Welche Schritte gehören in die konzeptionelle Phase einer Studie? o Die Wahl eines Forschungsdesigns o Die Datenanalyse o Die Planung der Datenerhebung o Die Verbreitung der Ergebnisse o Eine Literaturrecherche und -analyse Welches Forschungsdesign eignet sich für das Ermitteln von Häufigkeiten? o Komparatives Design o Korrelationsdesign o Experimentelles Design o Quasiexperimentelles Design o Deskriptives Design Welche Aussage über die Grundgesamtheit einer Studie ist zutreffend? o Die Grundgesamtheit entspricht einer Untergruppe der Stichprobe o Die Grundgesamtheit ist die Summe aller Individuen oder Objekte mit gemeinsamen, bestimmbaren Merkmalen o Die Merkmale der Grundgesamtheit unterscheidet sich von denen der Stichprobe o Die Grundgesamtheit ist mit der Stichprobe deckungsgleich o Die Untersuchung der Grundgesamtheit ist üblicherweise Gegenstand von Studien 16 Was ist eine Hypothese o Eine Voraussage über die Beziehung zwischen Variablen o Veränderliche Merkmale o Die Begrifflichkeit der Forschungsfrage o Eine Theorie, die als Grundlage für eine Studie genutzt wird o Verschiedene Variablen Welches Design sollte die Studie haben, mit der die folgende Forschungsfrage untersucht wird: „Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Häufigkeit mit der querschnittsgelähmte Menschen täglich mobilisiert werden und dem Auftreten von Thrombosen? o Korrelationsdesign o Komparatives Design o Deskriptives Design o Experimentelles Design o Quasiexperimentelles Design Welche der nachfolgenden Aussagen über Longitudinaldesigns ist korrekt? o Der Zustand eines Phänomens zu einem Zeitpunkt kann erfasst werden o Wie häufig Daten erhoben werden lässt sich beliebig festlegen o Longitudinalstudien sind einfach durchzuführen o Daten aus bestehenden Dokumenten können für die Datenerhebung genutzt werden o Veränderungen in der Zeit können abgebildet werden Welches der nachfolgenden Kriterien fehlt beim Quasiexperiment? o Randomisierung o Manipulation o Ursache-Wirkungszusammenhang o Hawthorne-Effekt o Pre-Test 17 Welche der folgenden Nennungen gehören zu den Kriterien eines klassischen Experiments? o Ausreichend finanzielle Mittel o Geeignete Studienteilnehmer o Manipulation o Ethische Grundsätze o Erfahrung des Forschers Mit welchem Design kann die folgende Forschungsfrage am aussagekräftigsten untersucht werden: „Wie wirken sich das regelmäßige Betreiben von Sport auf die Lebensqualität querschnittsgelähmter Menschen aus?“ o Deskriptives Design o Korrelationsdesign o Quasiexperimentelles Design o Komparatives Design o Experimentelles Design Welche der nachfolgenden Aussagen über ein Querschnittdesign ist korrekt? o Eine Studie mit Querschnittdesign ist extrem aufwendig und teuer o Das Querschnittdesign umfasst mehrere Datenerhebungen o Der Zustand eines oder mehrere Phänomens zu einem Zeitpunkt kann erfasst werden o Veränderungen in der Zeit können abgebildet werden o Wie häufig Daten erhoben werden, entscheidet sich durch die Forschungsfrage Worin besteht der Unterschied zwischen einer Kontrollgruppe und einer Vergleichsgruppe? o Innerhalb der Kontrollgruppe findet eine Kontrolle statt und innerhalb der Vergleichsgruppe ein Vergleich. o In der Kontrollgruppe befinden sich dieselben Studienteilnehmer wie in der Vergleichsgruppe o Die Begriffe sind gleichbedeutend und daher austauschbar. o Die Forscherin kann entscheiden, ob sie eine Kontrollgruppe oder eine Vergleichsgruppe bilden will. o Bei der Kontrollgruppe erfolgt die Zuordnung randomisiert, bei der Vergleichsgruppe nicht. 18 Was ist mit dem „Ursache-Wirkungszusammenhang“ gemeint? o Eine Ursache lässt sich auf eine Wirkung zurückführen o Eine Wirkung lässt sich auf eine Ursache zurückführen o Ursache und Wirkung finden gleichzeitig statt o Der Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung lässt sich nicht näher bestimmen o Ursache und Wirkung stehen in keinem zeitlichen Verhältnis Mit welchem Design könnte die folgende Forschungsfrage untersucht werden: „Gibt es einen Unterschied bei der Heilungsdauer von Dekubiti, wenn sie mit Desinfektionsmittel bzw. isotoner Kochsalzlösung gereinigt werden? o Quasiexperimentelles Design o Experimentelles Design o Korrelationsdesign o Komparatives Design o Deskriptives Design Was sind Variablen? o Angaben o Werte o Einheiten o Aussagen o Begrifflichkeiten 19 Einführung in die Statistik Bitte ergänze Sie folgende Aussage: Statistische Methoden dienen vor allem dazu, interessierende Phänomene oder Sachverhalte… o ordnungsgemäß zu analysieren, um deren Existenz bestätigen zu können. o nach bestimmten Regeln zu systematisieren und somit möglichst viele erwartete Ergebnisse publizieren zu können. o quantifizieren, beschreiben und daraus folgern zu können sowie eine Erklärung bereitstellen zu können. o politisch bewerten zu können und diese Bewertung als Entscheidungsgrundlage heranziehen zu können. Ordnen Sie bitte die Aussagen den jeweiligen Teilbereich der Statistik zu: Deskriptive Statistik Zusammenfassende Beschreibung und Darstellung Inferenzstatistik Hypothesentestung und „Schließen“ auf die Grundgesamtheit Univariate Statistik Untersuchung einer Variable Bivariate Statistik Untersuchung der Beziehung von zwei Variablen Multivariate Statistik Untersuchung der Beziehung von mehr als zwei Variablen Stellen Sie sich bitte folgendes Beispiel vor: In einem Pflegeheim, in welchem insgesamt 300 Personen gepflegt werden, werden die Krankheitssymptome „Abmagerung“, „Appetitlosigkeit“, „Durchfall“ und „Schlafstörungen“ von 85 der zu pflegenden Personen erhoben. Weisen Sie bitte den einzelnen Elementen unseres Beispiels die jeweiligen Grundbegriffe zu. Alle BewohnerInnen des Pflegeheims Merkmalsträger (Grundgesamtheit) Die untersuchten 85 Personen Merkmalsträger (Stichprobe) Krankheitssymptome Merkmal Abmagerung, Appetitlosigkeit, … Merkmalsausprägungen Welche(r) Informationsgehalt(e) gilt bzw. gelten für nominalskalierte Variablen? o Gleichheit bzw. Ungleichheit o Rangordnung o Größe der Intervalle o Verhältnisse 20 Welche(r) Informationsgehalt(e) gilt bzw. gelten für ordinalskalierte Variablen? o Verhältnisse o Rangordnung o Gleichheit bzw. Ungleichheit Größe der Intervalle Welche(r) Informationsgehalt(e) gilt bzw. gelten für intervallskalierte Variablen? o Rangordnung o Gleichheit bzw. Ungleichheit o Größe der Intervalle o Verhältnisse Welche(r) Informationsgehalt(e) gilt bzw. gelten für ratioskalierte Variablen? o Größe der Intervalle o Rangordnung o Verhältnisse o Gleichheit bzw. Ungleichheit Bestimmen Sie bitte die Skalenniveaus der folgenden Variablen. Pflegestufe I, II, III ordinal Blutdruck metrisch Blutgruppe (A, B, AB, 0) nominal Welche der folgenden Aussagen sind falsch? o Je niedriger das Skalenniveau, umso höher wird der Informationsgehalt. o Skalenniveaus unterscheiden sich nur nach dem Informationsgehalt und nicht nach den Anwendungsmöglichkeiten statistischer Verfahren. o Je niedriger das Skalenniveau, umso mehr statistische Operationen sind zulässig. o Je höher das Skalenniveau, umso mehr statistische Operationen sind zulässig. o Je höher das Skalenniveau, umso höher wird der Informationsgehalt. o Ein höheres Skalenniveau erlaub die statistischen Operationen eines niedrigeren Skalenniveaus. o Ein niedrigeres Skalenniveau erlaubt die statistischen Operationen eines höheren Skalenniveaus. 21 Welche Aufgabe und Analyseverfahren zählen zur univariaten Analyse innerhalb der deskriptiven Statistik? o Deskription durch numerische Kennwerte o Klassifizierung einer Variable anhand von Häufigkeitstabellen o Grafische Darstellung eines Zusammenhangs zweier Variablen o Grafische Präsentation einer Variable o Schätzung einer Variable aus der Stichprobe o Prüfung von Unterschiedshypothesen o Beschreibung von Zusammenhängen zwischen zwei oder mehr Variablen Welches der folgenden Statements zu allgemeinen Anforderungen bei der grafischen Darstellung ist richtig? o Bei der Erstellung gibt es keine Voraussetzungen, auf die Acht gegeben werden muss. o Grafiken sind immun gegenüber Manipulation und sind deshalb aussagekräftig. o Übersichtlichkeit und Wahrheitsgehalt stehen sich eindeutig gegenüber und können nicht zugleich verwirklicht werden. o Die Darstellung muss übersichtlich und verständlich sein und muss dem Wahrheitsgehalt entsprechen. Welche grafische Darstellungsform(en) darf bzw. dürfen für die nominal- und ordinal-skalierte Variablen angewendet werden? o bar chart o Kreisdiagramm o pie chart o Stabdiagramm o Histogramm Welche grafische Darstellungsform(en) darf bzw. dürfen für die metrisch-skalierte Variablen angewendet werden? o bar chart o Kreisdiagramm o pie chart o Stabdiagramm o Histogramm 22 Bitte weisen Sie die angegebenen Kennwerte den richtigen Gruppen zu. Kennwerte zur zentralen Tendenz Modus, Median, arithmetisches Mittel Kennwerte zur Dispersion Min, Max, Quartil, Interquartilbereich, Varianz, Standardabweichung Kennwerte zur Verteilung Schiefe, Wölbung Ist die folgende Aussage richtig oder falsch? Die Standardabweichung ist die durchschnittliche Abweichung der Messwerte vom Mittelwert. o Richtig o Falsch Welche Kennzahlen dürfen wir für nominal-skalierte Variablen verwenden? o Spannweite o Modus o Arithmetisches Mittel o Median o Standardabweichung o Schiefe und Wölbung o Minimum und Maximum o Quartile und Interquartilbereich o Varianz Welche Kennzahlen dürfen wir für ordinal-skalierte Variablen verwenden? o Spannweite o Modus o Arithmetisches Mittel o Median o Standardabweichung o Schiefe und Wölbung o Minimum und Maximum o Quartile und Interquartilbereich o Varianz 23 Welche Kennzahlen dürfen wir für die metrisch-skalierte Variablen verwenden? o Spannweite o Modus o Arithmetisches Mittel o Median o Standardabweichung o Schiefe und Wölbung o Minimum und Maximum o Quartile und Interquartilbereich o Varianz Welche Charakteristik ist für das jeweilige Kriterium einer Verteilung typisch? Symmetrie/Asymmetrie symmetrisch/asymmetrisch Anzahl der Gipfel unimodal/bimodal Enge/Breite schmalgipflig/breitgipflig Neigung linkssteil/rechtssteil Extremwert-Lage u-förmig/abfallend 24 Welche der folgenden Fragen sollten Sie sich bei der bivariaten Analyse stellen? o Wie häufig tritt ein Wert der Variable X mit einem Wert der Variable Y in einer Stichprobe auf? o Können wir zwischen einer unabhängigen und einer abhängigen Variable unterscheiden? o Bestehen Beziehungen zwischen zwei Variablen? o Sind zwei Variablen voneinander unabhängig oder bestehen Zusammenhänge? o Bei welchem Wert liegt das arithmetische Mittel? o Liegt eine rechtsschiefe oder linksschiefe Verteilung vor? o Wie stark ist der Zusammenhang zwischen der Variable Y und den beiden unabhängigen Variablen X1 und X2? Weisen Sie bitte „Ursache“ und „Wirkung“ richtig zu. Unabhängige Variable Ursache Abhängige Variable Wirkung Stellen wir uns folgende Vermutung vor. „Wenn Personen rauchen ist das Risiko einer Erkrankung an Lungenkrebs höher.“ Dabei ist die Variable „Erkrankungsrisiko“ die … o Unabhängige Variable o Abhängige Variable Ordnen Sie bitte richtig zu. Die abhängige und die unabhängige Variable können eindeutig bestimmt werden asymmetrische Beziehung Die abhängige und die unabhängige Variable können nicht eindeutig bestimmt werden symmetrische Beziehung 25 Was sind die Vorteile von Zusammenhangsmaßen? o Deskription von Beziehungen anhand numerischer Kennwerte o Aussagen über die Stärke von Zusammenhängen o Beeinflussbarkeit durch Gruppenbildung o Vergleich der Stärke mit anderen (Stichproben-) Daten 26 Bringen Sie die Berechnungsschritte von Chi2 bitte in die logisch korrekte Reihenfolge. 1. Bestimmung der Differenzen zwischen erwarteten und beobachteten Werten 2. Differenzen werden quadriert 3. Relativierung durch erwartete Werte 4. Summe über allen Zellen Welche der folgenden Definitionen zur „Irrtumswahrscheinlichkeit“ stimmt? o Irrtumswahrscheinlichkeit ist die Wahrscheinlichkeit für das „Nicht-Auftreten“ eines Effekts. o Irrtumswahrscheinlichkeit gibt darüber Auskunft, ob ein beobachteter Effekt vermutlich zufällig entstanden ist, oder ob dieser Effekt auf die Grundgesamtheit übertragen werden kann. o Irrtumswahrscheinlichkeit ist die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten eines Effekts. Ordnen Sie bitte die wichtigsten Schritte bei der bivariaten Analyse von Beziehungen in aufsteigender Reihenfolge. 1. Beobachtung eines Effektes 2. Hypothesen zum Auftreten dieses Effekts 3. Bestimmung der Irrtumswahrscheinlichkeit 4. Entscheidung: H0 oder H1? Welche Zusammenhangsmaße sind für nominal-skalierte Variablen geeignet? o Kontingenzkoeffizient C o Phi o Kendall´s Tau b o Somer´s d o Cramer´s V 27 Welche Zusammenhangsmaße sind für ordinal-skalierte Variablen geeignet? o Kontingenzkoeffizient C o Phi o Kendall´s Tau b o Somer´s d o Cramer´s V Bei ordinalen Zusammenhangsmaßen soll unbedingt die Symmetrie bzw. Asymmetrie der Beziehung geprüft werden. Weisen Sie dem jeweiligen Beziehungstyp die richtigen Maßzahlen zu. Asymmetrische Beziehung Somer´s d Symmetrische Beziehung Kendall´s Tau b Welche Voraussetzungen sollen für die Berechnung und Interpretation von Pearson´s r erfüllt sein? o Rechnerisch intervallskalierte Variablen o Hohe Anzahl von Extremwerten o Eine Variable muss dichotom sein o Rechnerisch ordinalskalierte Variablen o Niedrige Anzahl von Extremwerten o Normalverteilung beider Variablen Denken Sie bitte an asymmetrische Beziehungen auf metrischem Skalenniveau. Ordnen Sie bitte richtig zu. Wie stark ist der Zusammenhang zwischen X und Y? Korrelation Kann eine Vorhersage eines Wertes von Y durch einen Wert von X getroffen werden? Regression 28 Bitte ordnen Sie richtig zu. Bestimmtheitsmaß Güte Regression erklärten Abweichungsquadrate Residual (Residuen) Fehlervarianz, nicht erklärte Abweichungsquadrate Total Gesamtfläche der Abweichungsquadrate r2 Verhältnis: Regression zu Total Bestimmen Sie bitte die Voraussetzungen, um ordinalskalierte Variablen rechnerisch als Intervallskalen behandeln zu dürfen. o Abstände zwischen den Ausprägungen müssen etwa gleich sein o Es muss sich um eine „Dummy-Variable“ handeln. o Codierung muss bei „1“ beginnen o Mindestens drei Ausprägungen o Mindestens fünf Ausprägungen Bitte bestimmen Sie die relevanten Zusammenhangsmaße, wenn auf nominaler Ebene gerechnet werden muss. o Kontingenzkoeffizient C o Einfache lineare Regression o Kendall´s Tau b o Cramer´s V o Pearson´s r o Phi o Somer´s d 29 Bitte bestimmen Sie die relevanten Zusammenhangsmaße, wenn auf ordinaler Ebene gerechnet werden muss. o Pearson´s r o Kendall´s Tau b o Somer´s d o Kontingenzkoeffizient C o Cramer´s V o Einfache lineare Regression o Phi Bitte bestimmen Sie die relevanten Zusammenhangsmaße, wenn auf metrischer Ebene gerechnet werden muss. o Somer´s d o Pearson´s r o Kontingenzkoeffizient C o Kendall´s Tau b o Cramer´s V o Phi o Einfache lineare Regression Weisen Sie bitte richtig zu: Der Effekt ist nur zufällig entstanden. Er existiert zwar in der Stichprobe, in der Grundgesamtheit jedoch nicht. Nullhypothese (H0) Der Effekt ist nicht zufällig entstanden. Er existiert in der Stichprobe und in der Grundgesamtheit. Alternativhypothese (H1) Welche Kenngröße dient besonders zur Interpretation von Beziehungen von Variablen in Kreuztabellen? o Zeilenprozent o Spaltenprozent o Absolute Werte o Gesamtprozent o Randprozent 30 Weisen sie Grundbegriffe zu deren Bestimmungen zu. Merkmalsträger Träger bestimmter Eigenschaften, die wissenschaftlich untersucht werden Merkmale interessierende Größen/Eigenschaften der Untersuchungseinheit Grundgesamtheit Gesamtheit aller Merkmalsträger, über die Aussagen getroffen werden sollen Stichprobe Auswahl von Elementen aus der Gesamtheit der Merkmalsträger Operationalisierung Messbarmachung von Merkmalen Codierung Zuordnung eines numerischen Relativs zum empirischen Relativ Bitte ordnen Sie die Schritte zur Berechnung der Kovarianz in aufsteigender Reihenfolge. Als kleine Hilfe können Sie die Formel der Kovarianz heranziehen. 1. Berechnung der arithmetischen Mittelwerte beider Variablen 2. Bestimmung der Differenzen aller Messwerte zum jeweiligen Mittelwert 3. Produkte der Abstände 4. Summe der Abweichungsprodukte 5. Division durch (n-1) Bringen sie die Berechnung der Varianz in eine logische Reihenfolge: 1. Berechnung des arithmetischen Mittels der Verteilung 2. Bestimmung des Abstandes jedes Messwertes zum Mittelwert 3. Quadrierung des jeweiligen Abstandes 4. Summenbildung über alle quadrierten Abstände 5. Division durch (n-1) Weißen sie jeweils die komplementären Begriffe zu: Dichotom Polytom Manifest Latent Kategorial Metrisch Diskret Stetig Reihen sie bitte vom niedrigsten Skalenniveau zum höchsten. 1. Nominal 2. Ordinal 3. Intervall 4. Ratio 31 Einer linkssteilen, also rechtsschiefen Verteilung liegt der Wert der Schiefe zum Bsp. Bei… o 0 o 5 o 2 o -2 o -5 Welches Statement gilt als ein Prinzip bei der Interpretation von bivariaten Beziehungen? o Gleiche Spaltenprozent bedeuten einen potentiellen Zusammenhang o Theorie- und hypothesengeleitetes Überprüfen o Suchen nach Zusammenhängen Wählen Sie die richtigen Aussagen zur „Kovarianz“: o Kovarianz ist ein Streuungsmaß o Kovarianz ist ab Intervallskalenniveau zulässig o Kovarianz ist von den mittleren Rängen abhängig o Kovarianz ist ein Maß der Signifikanz o Kovarianz ist die Berechnungsgrundlage nominaler und ordinaler Zusammenhangsmaße Bringen Sie die Elemente eines idealtypischen Ablaufes empirischer Sozialforschung in die richtige Reihenfolge: 1. Problembenennung (Entwicklung einer wissenschaftlichen Fragestellung) 2. Gegenstandsbenennung (Forschungsdesign, Operationalisierung, Hypothesen) 3. Durchführung (systemische Anwendung von Forschungsmethoden) 4. Analyse (Auswertung und Interpretation) 5. Verwertung (tabellarische und grafische Aufbereitung von Ergebnissen/Forschungsberichten) Die Normalverteilung hat in der Statistik als theoretische und empirische Verteilung große Bedeutung. o Wahr o Falsch Welche Aussage trifft für indirekt proportionale Beziehungen zu? o Steigt der Wert von X, dann steigt der Wert von Y. o Steigt der Wert von X, dann sinkt der Wert von Y. 32 Bei welchem Skalenniveau sind die meisten statistischen Verfahren erlaubt? o Metrisch o Ordinal o Nominal Welche dieser Aussagen zu Skalenniveaus sind richtig? o Ordinalskalierte Variablen besitzen Ausprägungen, die in eine Reihenfolge gebracht werden können. o Intervall- und ratioskalierte Variablen nennt man auch quantitative Variablen. o Nominalskalierte Variablen können zwei, aber auch mehr Ausprägungen besitzen. o Nominalskalierte V. weisen gleich große Abstände zwischen den Ausprägungen auf. o Nominalskalierte V. besitzen Ausprägungen, die gereiht werden können. o Metrische V. können nicht gereiht werden. Die Aufsummierung der kumulierten Prozente in einer Häufigkeitstabelle beziehen sich auf die… o Absoluten Häufigkeiten o Fehlende Werte o Relative Häufigkeiten o Valide Prozente Welche der folgenden Statements zu allgemeinen Anforderungen bei der grafischen Darstellung ist richtig? o Übersichtlichkeit und Wahrheitsgehalt sind eindeutig gegenüber und können nicht zugleich verwirklicht werden. o Die Darstellung muss übersichtlich und verständlich sein und muss dem Wahrheitsgehalt entsprechen. o Grafiken sind immun gegenüber Manipulationen und sind deshalb aussagekräftig. o Bei der Erstellung gibt es keine Voraussetzungen, auf die Acht gegeben werden muss. Den Kennwert der Wölbung nennt man auch… o Kurtosis o Exzess o Schiefe o Skewness Bitte weisen sie richtig zu: Metrische, symmetrische Beziehung Pearson’s r Metrische, symmetrische Beziehung Spearman’s rho (Zweifel an Voraussetzungen) Metrische, asymmetrische Beziehung einfache lineare Regression 33 Was ist der bedeutende Nachteil, wenn Spearman‘s rho als Alternative zu Pearson‘s R verwendet wird (bzw. werden muss)? o Signifikanzberechnung erfolgt ungenau o Grafische Darstellungsmöglichkeiten werden reduziert o Keine Aussagen über die Proportionalität der Bez. Möglich o Reduktion des Skalenniveaus bzw. des Informationsgehaltes Im Gegensatz zum Median ist der Arithmetische Mittelwert gegenüber Verzerrungen durch Extremwerte äußerst unempfindlich. o Wahr o Falsch Beurteilen Sie folgendes Statement: „Während die uV als „Wirkung“ verstanden werden kann, gilt die aV – einfach formuliert – als „Ursache“. o Wahr o Falsch Welche Voraussetzungen sollen für die Berechnung und Interpretation von Pearson’s r erfüllt sein? o Rechnerisch ordinalskalierte Variablen o Normalverteilung beider Variablen o Niedrige Anzahl von Extremwerten o Rechnerisch intervallskalierte Variablen o Hohe Anzahl von Extremwerten o Eine Variable muss dichotom sein Was halten sie von folgender Aussage: Wahr oder falsch? „Können aV und uV eindeutig bestimmt werden, handelt es sich um eine asymmetrische Beziehung.“ o Wahr o Falsch Relative Häufigkeiten verdeutlichen das Verhältnis der absoluten Häufigkeiten einer Ausprägung zur Menge aller untersuchten Merkmalsträger in Prozent. o Wahr o Falsch 34 Welche der folgenden Aussagen über die Aufgaben und Funktionen der Statistik sind richtig? o Statistik befasst sich unter anderem mit der Prüfung von theoretisch begründeten Aussagen o Unter Statistik versteht man ausschließlich der Sammlung von Daten und Zahlen o Statistik umfasst auch die systemische, regelgeleitete Sammlung und Interpretation von Daten. o Statistik ist eine Methode, die darüber Auskunft gibt, ob richtige Messungen vorgenommen wurden. o Wenn in einer Untersuchung statistische Verfahren angewendet werden, gelten die Ergebnisse der Untersuchung als richtig. Von welcher Hypothese wird bei der Signifikanzprüfung ausgegangen? o H1 – Alternativhypothese o H0 – Nullhypothese Welche Aufgaben und Analyseverfahren zählen zur univariaten Analyse innerhalb der deskriptiven Statistik? o Schätzung einer Variable aus der Stichprobe o Prüfung von Unterschiedshypothesen o Beschreibung von Zusammenhängen zwischen zwei oder mehr Variablen o Deskription durch numerische Kennwerte o Klassifizierung einer Variable anhand von Häufigkeitstabellen o Grafische Darstellung eines Zusammenhangs zweier Variablen o Grafische Präsentation einer Variable Welche der allgemeinen Aussagen zu den statistischen Beziehungen ist richtig? o Je größer die Unterschiede der kombinierten Verteilung, desto größer ist die Unabhängigkeit. o Je größer die Unterschiede der kombinierten Verteilung, desto kleiner ist die Unabhängigkeit. Welche Statements zur einfachen linearen Regression sind richtig? o Ausgangspunkt: Chi² o Optimierung der Regressionsgeraden = Minimierung der Abstände insgesamt o Berechnungsprinzip = „Kleinste-Quadrate-Schätzung“ o Güte = Genauigkeit der Prognose o Ausgangspunkt: Streudiagramm und Geradengleichung 35 Welche Eigenschaften statistischer Beziehungen lassen sich ab Ordinalskalenniveau bestimmen? o Prognose o Proportionalität o Stärke o Signifikanz Welche dieser Aussagen sind richtig? o Aus der grafischen Darstellung der Verteilung können wir die Streuung mit Sicherheit bestimmen. o Anhand der Verteilung kann bewertet werden, wie breit oder eng Messwerte streuen. o Eine symmetrische, univariate und glockenförmige Verteilung lassen eine Normalverteilung der Variable vermuten. o Je mehr Modalwerte auftrete, desto enger ist die Streuung o Verteilungsformen geben uns über die Charakteristika von Messwerten Auskunft. Welche dieser Aussagen zu Chi² sind korrekt? o Chi² verdeutlicht Unterschiede zwischen beobachteten und tatsächlichen Werten o In der Kontingenztabelle werden die beobachteten Werte dargestellt. o Ausgangspunkt der Berechnung von Chi² sind die Randhäufigkeiten. o Viele nominale Zusammenhangsmaße basieren auf Chi² o Chi² ist ein standardisiertes Zusammenhangsmaß. o In der Indifferenztabelle werden die beobachteten Werte dargestellt o Chi² verdeutlicht Unterschiede zwischen erwarteten und beobachteten Werten. 36 Bitte ordnen Sie die richtigen Kennwerte zur zentralen Tendenz den folgenden Definitionen zu. Messwert, der die Menge der gereihten Messwerte in zwei Hälften teilt Median Messwert mit der größten Häufigkeit Modus Summe der Messwerte geteilt durch die Anzahl der Messwerte Arithmetischer Mittelwert Statistische Methoden dienen vor allem dazu, interessierende Phänomene oder Sachverhalte o Ordnungsgemäß zu analysieren um deren Existenz bestätigen zu können o quantifizieren, beschreiben und daraus folgern zu können sowie eine Erklärung bereitstellen zu können. o Nach bestimmten Regeln zu systematisieren und somit möglichst viele erwartende Ergebnisse publizieren zu können. o Politisch bewerten zu können und diese Bewertungen als Entscheidungsgrundlage heranziehen zu können 37 Theoretische Grundlagen der Pflege Theorien … o Bestehen aus Konzepten. o Sind das gleiche wie Modelle o Sind Bündel von Ideen oder erklärbaren Vermutungen o Wurden für einen speziellen Zweck konstruiert und geschaffen Theorien sind für die Pflege unverzichtbar, weil … o Sie helfen eine professionelle Identität zu entwickeln. o Sie helfen können, Meinungsverschiedenheiten aus dem Weg zu räumen. o Sie der Praxis eine fundierte Grundlage bieten. o Sie eine Grundlage für bewusste Entscheidungen darstellen. Welcher der folgenden Punkte gilt nicht als Richtung der Theorieentwicklung nach Chinn und Kramer? o Die Entwicklung praxisbezogener Theorien mittlerer Reichweite o Die Entwicklung großer Theorien und praxisbezogener Philosophien o Die Entwicklung von Modellen, die anatomische Zusammenhänge verdeutlichen o Die Anwendung von Theorien aus anderen Disziplinen Annahmen verbinden … miteinander. o Konzepte o Modelle o Theorien Walker und Avant nennen in ihrer Klassifikation keine … o Theorien der Mikroebene o Empirische Indikatoren o Theorien mittlerer Reichweite o Metatheorien 38 Eine These ist … o Muss definiert werden, bevor man Erklärungen und Prognosen aufstellen kann. o Äußert wichtiger Bestandteil bei jedem Versuch, ein wissenschaftliches Gebäude des Wissens zu errichten. o Ist bei der Beschreibung, Erklärung, Vorhersage und/oder Kontrolle von Nutzen. o Wird konstruiert, um eine neue Vorstellung oder eine neue Einsicht in die Natur eines interessanten Phänomens zum Ausdruck zu bringen. Globale Theorien nach Walker und Avant 1999 … o Sind nicht empirisch überprüfbar o Sind direkt in der Praxis umsetzbar o Umfassen wenige Konzepte o Eröffnen umfassende Perspektive für Ziele und Strukturen in der Pflege Die grundlegenden Methoden der Theoriebildung nach Walker und Avant sind? o Die Übertragung o Die Synthese o Die Analyse o Die Vorhersage o Die Kontrolle Eine Theorie lässt sich beschreiben auf Grundlage ihrer … o Struktur und Annahmen o Ziele und Konzepte o Definitionen und Beziehungen o Vorhersagen Zu den Bedürfnistheoretikerinnen zählt Meleis … o King, Orlando und Wiedenbach o Abdellah, Henderson und Orem o Johnson, Rogers und Roy 39 Zu den Interaktionstheoretikerinnen zählt Meleis … o King, Orlando und Wiedenbach o Johnson, Rogers und Roy o Abdellah, Henderson und Orem Zu den Ergebnistheoretikerinnen zählt Meleis … o King, Orlando und Wiedenbach o Johnson, Rogers und Roy o Abdellah, Henderson und Orem Für die deutschsprachige Pflegewissenschaft ist es nach Moers, Schaeffer und Steppe 2008 erstrebenswert, o Theorien mittlerer und kleiner Reichweite zu entwickeln. o Die Theorie- und Forschungsentwicklung zu verknüpfen. o Eine Theorie-Praxis-Gefälle zu vermeiden. o Die US-amerikanischen Theorien auf die deutschsprachige Pflege zu übertragen. Ein Paradigma stellt diejenigen Aspekte einer Disziplin dar, die von der jeweiligen wissenschaftlichen Gemeinde geteilt werden. o Wahr o Falsch Assoziative Thesen … o Können nicht neutral sein. o Stellen fest, welche Begriffe zusammen auftreten. o Können positiv sein was bedeutet, dass die Änderung in die gleiche Richtung geht. o Können negativ sein, was bedeutet, dass die Änderung in die andere Richtung geht. Ein Modell ist … o Eine abstrakte Verallgemeinerung beobachteter Sachverhalte. o Eine Darstellung eines tatsächlichen Sachverhaltes. o Ein Bündel von Ideen oder erklärenden Vermutungen. 40 Begriffe sind die elementarsten Bausteine einer jeden Theorie o Wahr o Falsch Bei der Nutzung von Theorien in Praxis und Forschung werden die gleichen Ziele verfolgt. o Wahr o Falsch Eine nicht-relationale These … o Stellt Zusammenhänge zwischen zwei oder mehreren Begriffen fest. o Dient als Ergänzung rationaler Thesen. o Geht von der Existenz eines Begriffes aus. o Erstellt anhand theoretischer oder operationaler Begriffe eine Definition. Die Annahme, dass er nur eine Theorie der Pflege geben kann, in der das gesamte theoretische Wissen über die Pflege zu einem einzigen widerspruchsfreien System zusammengefasst ist, wird aktuell in der deutschsprachigen Pflegewissenschaft stark forciert. o Wahr o Falsch Die Entwicklung von Theorien mittlerer und kleiner Reichweite ist nicht erstrebenswert, da sie keinen Nutzen für den Aufbau der Pflegewissenschaft versprechen. o Wahr o Falsch Eine Theorie … o Ist eine in sich konsistente Gruppe relationaler Thesen. o Ist zur Beschreibung, Erklärung, Vorhersage und/oder Kontrolle von Nutzen wird konstruiert, um eine neue Einsicht in die Natur eines interessanten Phänomens zum Ausdruck zu bringen. o ihr prognostisches Potential macht sie zum wichtigsten Hilfsmittel zur Erreichung der Ziele der Pflege. 41 Konkrete Begriffe o sind durch Zeit und Raum begrenzt und in der Wirklichkeit beobachtbar. o Sind unabhängig von Zeit und Raum. o Haben eine gemeinsame Bedeutung für die Individuen einer Kultur. Konzepte sind abstrakte Verallgemeinerungen beobachteter Sachverhalte und ermöglichen eine erste Kategorisierung. o Wahr o Falsch Das prognostische Potential macht eine Theorie zum wichtigsten Hilfsmittel zur Erreichung der Ziele der Pflege, der es um eine klar umrissene Wissensbasis geht. o Wahr o Falsch Eine These ist ein äußert wichtiger Bestandteil bei jedem Versuch, ein wissenschaftliches Gebäude des Wissens zu errichten. o Wahr o Falsch Assoziative Thesen demonstrieren ein Ursache-Wirkungs-Verhältnis. o Wahr o Falsch Theorien mittlerer Reichweite o Sind auf bestimmte Praxisgebiete oder eine bestimmte Bevölkerungsgruppe beschränkt. o Haben den Anspruch systematischer Konstruktionen des Wesens der Pflege zu sein. o Spiegeln die Praxis in ihren unterschiedlichen Ebenen wieder. o Behandeln spezifische Phänomene oder Konzepte. 42 Theorien haben folgende Funktion o Theorien verkomplizieren die Realität. o Theorien geben der Forschung eine bestimmte Richtung. o Theorien dienen als Rahmen für die Aus- und Weiterbildung, in dem sie Inhalte strukturieren und festlegen. o Theorien helfen, bestimmt Entscheidungen zu treffen oder aber Prioritäten zu setzten. Donaldson und Crowley sprachen sich mit ihrem Fachartikel pro Theorienpluralismus dafür aus: o Verschiedene Theorienstränge und auch teilweise widersprechende theoretische Positionen zuzulassen und als Bereicherung des Diskurses zu verstehen o An der Bildung/Suche der alle pflegerelevanten Phänomene umfassende Einheitstheorien festzuhalten o Die Theoriebildung auf Tauglichkeit für die Pflegeforschung/Pflegepraxis auszurichten o Die Theoriebildung in der Pflege in Frage zu stellen Laut Fawcett können folgende Begriffe als pflegewissenschaftliches Metaparadigma genannt werden: o Umwelt o Person o Pflege o Gesundheit o Krankheit o Wissenschaft Unter anderem versuchte sich Jaquelin Fawcett an der Klassifikation von Theorien. Sie beschreibt den Begriff Metaparadigma: o Geltungsbereich, in dem sich eine Disziplin von einer anderen unterscheidet o muss internationale Gültigkeit besitzen o muss perspektivenneutral sein o muss von anderen wissenschaftlichen Disziplinen anerkannt sein und geteilt werden o muss in der Praxis verankert sein 43 Wie beschreibt Meleis Wissenschaft? o Wissenschaft beschäftigt sich mit der Abgrenzung des Fachgebietes und liefert Antworten auf dessen zentrale Fragen o Zusammenfassung von Wissen über ein Phänomen, die durch anerkannte Beweise gestützt wird o Als Produkt von Tradition und ritual welches im Alltag entsteht o Wissenschaftliche Erkenntnisse welche unumkehrbar und nicht widerlegbar sind Das Buch „Interpersonal relations in nursing“ wurde geschrieben von: Hildegard Peplau Die grundlegenden Methoden der Theoriebildung sind die Analyse, die Synthese und die Übertragung. o Wahr o Falsch 44 Einführung in die wissenschaftliche Arbeitsweise Woraus bildet sich wissenschaftliches Wissen? o Aus logischem Wissen, das aus regelgeleitetem Denken, Argumentieren und Handeln entsteht. o Aus persönlichem Erfahrungswissen, das unsystematisch gewonnen wird. o Aus intuitivem Wissen, das sich aus spontanen Einfällen und Eingebungen entwickelt. o Aus Erkenntnissen, die von Generation zu Generation übertragen und in der Praxis in Form von Ritualen sichtbar werden. Worin besteht die zentrale Funktion von Forschung? o Im Auffinden von neuen, noch unbekannten Tatsachen o In der universitären Lehre o In der Bildung von Theorien o Im Aufspüren von unbekannten Beziehungen zwischen bereits bekannten Fakten Was sind die moralischen Richtlinien wissenschaftlichen Arbeitens? o Die intellektuelle Redlichkeit eines Wissenschaftlers o Das Verwenden von Plagiaten o Die richtige Anwendung von Forschungsmethoden o Die Objektivität einer wissenschaftlichen Aussage Welche der folgenden Aussagen sind richtig? o Das Forschungsziel einer quantitativen Studie besteht in der Entwicklung von Hypothesen. o Begriffsdefinitionen bilden die Grundlage für das Formulieren von Forschungshypothesen o Wissenschaftliches Erforschen ist die Weiterentwicklung des subjektiven Denkens. o Deduktives Denken ist die Schlussfolgerung vom Besonderen auf das Allgemeine. Welche der folgenden Aussagen sind richtig? o Im wissenschaftlichen Arbeitsprozess kommt es immer zur Anwendung von empirischen Forschungsmethoden. o Der Forschungsprozess wird mit der Benennung eines Problems eingeleitet. o Der Prozess des wissenschaftlichen Arbeitens beginnt mit der Erfassung eines Problembereichs. o Die quantitative Forschungsmethode beruht auf der numerischen Darstellung von Sachverhalt. 45 Wozu werden wissenschaftliche Datenbanken verwendet? o Zum Archivieren und geordneten Abrufen von bibliografischen Daten. o Zum Archivieren und geordneten Abrufen von numerischen Informationen. o Zum Archivieren und geordneten Abrufen von Volltexten wissenschaftlicher Publikationen. o Zum Archivieren und geordneten Abrufen von Kurzzusammenfassungen wissenschaftlicher Publikationen. Welche der folgenden Aussagen sind richtig? o Sekundärquellen sind grundsätzlich von geringerer wissenschaftlicher Relevanz als Originalquellen. o Ein persönliches Interessensgebiet mit großer emotionaler Bindung eignet sich besonders gut als Thema einer wissenschaftlichen Arbeit. o Richtig formulierte Forschungshypothesen sollen theoretisch sinnvoll und empirisch praktikabel erläutert sein. o Eine gute Forschungsfrage ist erklärungsbedürftig und enthält keine tendenziöse Behauptung. Auswelchen Bestandteilen besteht ein Arbeitskonzept? o Prüfungsergebnisse der Forschungshypothesen o Thematisches Grundgerüst der wissenschaftlichen Arbeit o Gründlich erfasste Forschungsproblematik o Literaturverzeichnis Welche Funktionen erfüllt die Schreibtechnik des Clustering? o Kurztext zur Konkretisierung der Thematik. o Themenfindung durch freies Assoziieren nach vorgegebenen Arbeitsschritten. o Ungeordnetes Notieren von Einfällen zu einem bestimmten Kernwort. o Funktion der Schreibkraftverstärkung, um Worte rasch und unstrukturiert auf Papier zu bringen. 46 Welche der folgenden Aussagen sind richtig? o Die Literaturrecherche erfolgt über den Online Public Access Catalogue, dem digitalen Bibliothekskatalog. o Deutschsprachige Buchhandelsbibliografien sind vollständig im „Verzeichnis lieferbarer Bücher“ erfasst. o CINAHL, die englischsprachige medizinische Datenbank, stellt für die Pflegewissenschaft relevante Literatur zur Verfügung. o Die Online-Enzyklopädie Wikipedia ist eine hochwertige wissenschaftliche Quelle, weil sie von der Web-Community kontinuierlich aktualisiert wird. Welche Kriterien sind beim wissenschaftlichen Schreiben relevant? o Ein klarer Leitgedanke muss sich kohärent durch die gesamte Arbeit ziehen. o Die Ich-Form eignet sich für wissenschaftliche Arbeiten besonders gut, weil auf diese Weise persönliche Interessen besser einfließen können. o Den Grund der Verwendung von wörtlichen Zitaten immer erklären. o Aufgestellt Behauptungen immer mit empirischen Daten belegen, Gegenargumente liefern und Beispiele anführen. Ein journalistischer Schreibstil entspricht der wissenschaftlichen Ausdrucksweise. o Abkürzungen, die mit vollem Wortlaut ausgesprochen werden, werden mit keinem Punkt versehen. o Die dialektische Methode stellt Hypothesen und Antithesen gegenüber und entwickelt daraus Synthesen. o Bei Abkürzungen, die wie ein Wort gesprochen werden, entfällt der Punkt. Welche der folgenden Aussagen sind richtig? o Durch computergestützte Literaturverwaltungsprogramme können Exzerpte automatisch erstellt werden. o Die Einleitung wird mit dem Schluss abgestimmt, deshalb die Einleitung erst nach dem Hauptteil schreiben. o Jedes einzelne Kapitel einer wissenschaftlichen Arbeit beginnt mit einer kurzen Einleitung und endet mit einer Kurzzusammenfassung und Überleitung zum nächsten Kapitel. o Exzerpieren dient zum Herausfiltern relevanter Informationen und stellt den Bezug zur eigenen Thematik her. 47 Bei welcher Argumentationsform setzt die kausale Methode an? o Gegenüberstellung von Forschungshypothese und denen Widersprüche, Lösung des Forschungsproblems wird in den Gegensätzlichkeiten gesucht. o Untersuchung von Ursache und Wirkung. o Ausgehend von einer allgemeinen Aussage wird auf eine spezifische Einzelaussage geschlossen. o Untersuchungsgegenstände werden nach Kriterien bzw. Objekten verglichen. Welches Ziel verfolgen Sie durch systematisches Lesen? o Identifizieren des Argumentationsschemas, welches von der/dem Autor/in verfolgt wird. o Einschätzen der Güte von der/dem Autor/in verwendeten Informationsquellen. o Erkennen der zentralen Fragestellung und Signifikanz eines Textes. o Erfassen der Textstruktur und Herausfiltern von Schlüsselwörtern. Worin besteht die Funktion der Wiedergabe von Zitaten in wissenschaftlichen Arbeiten? o In der Infragestellung wissenschaftlicher Positionen o In der Bekräftigung einer Aussage durch wörtliche oder sinngemäße Wiedergabe einer Textstelle o In der reputativen Unterstützung einer Autorin / eines Autors durch häufiges Zitieren o In der Illustration der Argumentation durch Beispiele o Die direkte Wiedergabe einer Textstelle in einer anderen Sprache wird zitiert wie ein wörtliches Zitat mit Autorname, Erscheinungsjahr, Seitenangabe und dem Zusatz [Übersetzung durch d. Verfasser]. o Durch Zitier-Richtlinien werden wissenschaftliche Anforderungskriterien mittels Transparenz der Arbeitstechnik und Nachvollziehbarkeit der verwendeten Literatur sichergestellt. o Unter Sekundärzitat sind Wiederholungen von bereits zitierten Textpassagen zu verstehen. o Bei drei bis fünf Autoren eines Zitates wird der Zusatz „et al.“ Nur bei wiederholter Quellenangabe im Fließtext, wenn alle Autoren bereits ein erstes Mal angeführt wurden, verwendet. Wodurch werden direkte Zitate gekennzeichnet? o Längere direkte Zitate werden durch eine Leerzeile vom Fließtext abgesetzt, eingerückt und in kleinere Schrift mit geringerem Zeilenabstand geschrieben. o Seitenangabe der wörtlichen Quelle im Kurzbeleg. o Druckfehler im Originaltext werden im wörtlichen Zitat übernommen. o Die zitierte Textpassage im Rahmen eines kürzeren wörtlichen Zitates wird unter Anführungszeichen gesetzt und kursiv geschrieben. 48 Welche Elemente werden beim Zitieren nach APA Citation Style am Institut für Pflegewissenschaft der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität berücksichtigt? o Unmittelbar nach der Wiedergabe einer bestimmten Textstelle erfolgt ein Kurzbeleg der Quellenangabe in Klammer. o Im Literaturverzeichnis wird das Erscheinungsjahr des Werkes am Ende des Langbeleges angeführt. o Im Literaturverzeichnis erfolgt die Angabe der Vornamen der Autoren in Initialen. o Ergänzende Informationen und Erklärungen werden als Endnoten am Ende des Dokuments angebracht. Welche der folgenden Aussagen sind richtig? o Nach APA-Style werden ergänzende Informationen und Erklärungen in Endnoten angeführt. o Formatvorlagen sind automatische Druckvorlagen im Textverarbeitungsprogramm Word, zur raschen Definition von Standardschrift und Überschrift. o Abbildungs-, Tabellen- und Abkürzungsverzeichnisse werden bei umfangreichen wissenschaftlichen Arbeiten erstellt. o Dir Definition von Überschriften mittels Formatvorlagen bildet die Grundlage für das automatische Erstellen des Inhaltsverzeichnisses. o Seitenzahlen werden bei wissenschaftlichen Arbeiten am rechten unteren Seitenrand platziert. o Am Institut für Pflegewissenschaft der PMU werden wissenschaftliche Arbeiten im Fließtext mit einem doppelten Zeilenabstand geschrieben. o Überschriften in einer Schrift-Kombination von Fettdruck und Kursiv sind besonders lesefreundlich. o Im Blocksatz werden zu große Wortabstände durch Aktivierung der automatischen Silbentrennung verringert. Welche der folgenden Aussagen sind richtig? o Die Kapitelnummerierung im Inhaltsverzeichnis beginnt im Hauptteil der wissenschaftlichen Arbeit. o Verwenden Sie zum Datenspeichern mindestens zwei verschiedene Speichermedien gleichzeitig. o Jede wissenschaftliche Arbeit wird ein Vorwort vorangestellt. o Das Inhaltsverzeichnis wird erst vor Fertigstellung der Arbeit erstellt, damit die Seitennummerierung übereinstimmt. Welche der folgenden Aussagen sind richtig? o Schreiben kann durch regelmäßiges Schreiben antrainiert werden. o Eine wissenschaftliche Arbeit von herausragender Qualität entsteht immer beim ersten und einzigen Entwurf. o Bei der Zeitplanung einer wissenschaftlichen Arbeit müssen persönliche Lebens- und Arbeitsanforderungen berücksichtigt werden. o Die meisten Studienabbrecher beenden ihr Studium in der Studieneingangsphase. 49 Welche Funktionen erfüllt ein Arbeitsjournal? o Erfassung von spontanen Ideen und Geistesblitzen. o Festhalten von Erinnerungsnotizen. o Strukturerstellung und Formulierung einzelner Textpassagen. o Reflexion des Arbeitsprozesses und Problemlösungsansätze. 50 Public Health Warum ist Public Health gesellschaftlich nützlich? o Public Health bietet Politikern einfache Patentlösungen und ist somit gesellschaftlich nützlich. o Public Health hat das Ziel einer bevölkerungsweiten Verbesserung der Gesundheit und ist somit gesellschaftlich nützlich. o Public Health bietet die Möglichkeit, das Gesundheitssystem und die Gesundheitswissenschaft aus der Mikroebene zu betrachten und ist somit gesellschaftlich nützlich. Was sind Charakteristika für New Public Health? o New Public Health definiert Gesundheit als Fehlen von Krankheit. o New Public Health stellt Health Promotion in den Mittelpunkt. o New Public Health beschäftigt sich mit der Verteilung von Krankheiten in der Bevölkerung. o New Public Health beschäftigt sich mit allen Bedrohungen der Gesundheit inklusive chronischer Krankheiten und psychischer Beeinträchtigungen. Was schließen Sie aus der Tatsache, dass Gesundheit von sehr vielen Faktoren beeinflusst wird? o Um nachhaltige Veränderungen zu erzielen, ist es notwendig alle Partikularinteressen mit dem Gemeinwohl in Einklang zu bringen. o Um nachhaltige Veränderungen zu erzielen, werden sowohl gesellschaftliche Rahmenbedingungen als auch Initiativen in den Lebensräumen und Maßnahmen der Individuen benötigt. o Um nachhaltige Veränderungen zu erzielen, ist es notwendig, die verschiedenen Lebens- und Verhaltensweisen der Individuen anzugleichen, um soziale Ungleichheit vorzubeugen. Welche der folgenden Aussagen sind richtig? o Ein Beispiel für horizontale soziale Ungleichheit sind Unterschiede nach dem Geschlecht. o Wenn ich valide Gesundheitsdaten über Brasilien brauche, such ich bei der OECD Health Data. o Morbidität beschreibt die Krankheitshäufigkeit bezogen auf die Bevölkerungsgruppe. o Bei Statistik Austria bekomme ich Auskunft, wenn ich wissen möchte, wie hoch der Anteil der privaten Krankenversicherungen in Österreich ist. o Public Health beschäftigt sich mit der Gesundheit von einzelnen Individuen. 51 Welche der folgenden Aussagen sind richtig? o Die jeweiligen Lebensverhältnisse beeinflussen und prägen die Gesundheitschancen, die ein Individuum hat. o Körperliche Aktivität ist ein Konzept, dass das Sozialkapital und die gesundheitlichen Lebensweisen fördert. o Unter Empowerment versteht man die Stärkung der Selbstbestimmung, das heißt, Strategien und Maßnahmen, die Menschen dazu befähigen, ihr Leben selbstbestimmt zu gestalten und ihre Interessen eigenverantwortlich zu vertreten. o Der Public Health Action Cycle dient dazu, Basisdaten für Gesundheitsmaßnahmen zu generieren. o Gesundheitsdeterminanten dienen dazu, Gesundheits- und Krankheitszustände von Bevölkerungen in Maßzahlen messbar zu machen. Welches Maß gibt die Anzahl der Neuerkrankungsfälle an? o Prävalenz o Odds Ratio o Inzidenz o Relatives Risiko Warum ist die Epidemiologie für Public Health wesentlich? o Die Epidemiologie ist ein qualitativer Ansatz, der beschreibt, wie die Lebensqualität von Personengruppen erhöht werden kann und ist somit für Public Health wesentlich. o Die Epidemiologie stellt klare Kausalitäten zwischen Risikofaktoren und Erwartungen her und ist somit für Public Health wesentlich. o Die Epidemiologie untersucht, welche Verhaltensweisen und Lebensbedingungen das Risiko zu erkranken, erhöhen und ist somit für Public Health wesentlich. o Die Epidemiologie stellt Ursachen und Verbreitungen von Krankheiten wissenschaftlich fundiert dar und ist somit für Public Health wesentlich. Welche der folgenden Aussagen sind richtig? o Die Rekrutierung von Kontrollen für Fall-Kontroll-Studien ist sehr schwierig, weshalb auch Matching verboten ist. o Kohortenstudien sind Querschnittstudien. o Mit Hilfe der Epidemiologie wird untersucht, welche sozialen Faktoren das Verteilungsmuster von Gesundheiten und Krankheiten in der Bevölkerung beeinflussen oder bestimmen. o Mit dem Assoziationsmaß „Bevölkerungsbezogenes attributables Risiko“ wird herausgefunden, welche Bedeutung ein Risikofaktor in der Bevölkerung hat. 52 Welche der folgenden Aussagen sind richtig? o Ein Nachteil von Fall-Kontroll-Studien ist der „loss-to-follow-up“. o Bei Fall-Kontroll-Studien können Inzidenzraten sehr gut berechnet werden. o Kohortenstudien werden meist prospektiv durchgeführt, während Fall-Kontroll-Studien retrospektiv durchgeführt werden. o Analytische Studien testen Hypothesen und deskriptive Studien generieren Hypothesen. o Randomisiert bedeutet, dass Studienteilnehmer zufällig in der Interventions- oder Kontrollgruppe eingeteilt werden. Was versteht man in der Epidemiologie unter einem Confounder? o Ein Confounder identifiziert Risikofaktoren. o Ein Confounder ist ein Dritteinfluss, der die Exposition oder/und die Krankheit beeinflusst und somit fälschlicherweise auf eine Kausalität zwischen Exposition und Erkrankung schließen lässt. o Ein Confounder ist ein wichtiger Faktor, der Klarheit in die Darstellung der Beziehung zwischen Exposition und Erkrankung bringt. Was sind Charakteristika der Salutogenese? o Antonovsky ist der Meinung, dass ein Mensch nie vollkommen gesund oder vollkommen krank sein könnte, sondern sich irgendwo dazwischen befindet, was auf dem so genannten HEDE-Kontinuum dargestellt wird. o Für das Konzept der Salutogenese, das von Aaron Antonovsky entwickelt wurde, spielen sowohl soziologische als auch biologische und psychologische Konzepte eine wichtige Rolle. o Die Spannungsverarbeitung ist laut Salutogenesemodell dazu da, genügend Widerstandsressourcen aufzubauen. o Das Kohärenzgefühl entwickelt sich circa ab dem 30. Lebensjahr und trägt zur Bewältigung der Spannung bei. Was ist das vorrangige Ziel von Sekundärprävention? o Eindämmung der Progredienz oder Chronifizierung einer Krankheit. o Verringerung der Inzidenz von Krankheiten. o Verhinderung von Folgeschäden oder Rückfällen. 53 Wann kann ein Präventionsparadox auftreten? o Es kann bei der Entscheidung auftreten, ob Kontextmerkmale oder soziokulturelle Merkmale wichtiger für die Entscheidung von Präventionsmaßnahmen sind. o Es kann bei der Entscheidung auftreten, wie viel Geld in eine Präventionsmaßnahme investiert wird. o Es kann bei der Entscheidung auftreten, ob bei Präventionsmaßnahmen bevölkerungsbezogen oder hochrisikogruppenbezogen vorgegangen werden soll. Was charakterisiert das Konzept der Gesundheitsförderung? o Gesundheitsförderung zielt auf einen Prozess, allen Menschen ein höheres Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit zu ermöglichen und sie damit zur Stärkung ihrer Gesundheit zu befähigen. o Gesundheitsförderung ist eine Hochrisikogruppenstrategie, um somit die Risikopopulation nachhaltig zu reduzieren. o Gesundheitsförderung beinhaltet die geplante Veränderung von Lebensbedingungen und Lebensstilen durch verschiedene umweltbezogene und individuelle Strategien. o Gesundheitsförderung entstand historisch gesehen vor der Entwicklung des Konzeptes der Prävention. Welche der folgenden Aussagen sind richtig? o Unter Verhältnisprävention verstehen wir Maßnahmen in Bezug auf das Verhalten von Individuen und Gruppen. o Sowohl bei Gesundheitsförderung als auch bei Prävention handelt es sich um Interventionsformen, die das Ziel haben, Krankheits- und Gesundheitszustände von Individuen und Teilgruppen bzw. ganzen Bevölkerungen zu verändern. o Die zentrale Fragestellung der Salutogenese ist: Warum werden Menschen krank? o Die Schlüsselpunkte von Prävention sind Empowerment und Intersektoralität. Welche der folgenden Aussagen sind richtig? o Gesundheit wird von Menschen in ihrer alltäglichen Umwelt geschaffen und gelebt, wodurch Gesundheitsförderungsmaßnahmen am besten in sozialen Settings der Zielgruppen gelingen, womit auch das Sozialkapital gesteigert wird. o Sozialkapital ist sehr einfach zu messen, wodurch die Effekte auf die Gesundheit auch klar dargelegt werden können. o Das so genannte „Bowling Alone Phänomen“ beschreibt eine besorgniserregende Abnahme des Sozialkapitals, was unter anderem negative Auswirkungen auf die Gesundheit hat. o Prävention baut auf dem Modell der Pathogenese auf, während sich Gesundheitsförderung auf das Modell der Salutogenese bezieht. 54 Was haben die Disziplinen Pflegewissenschaft und Public Health gemeinsam? o Beide Disziplinen sind kritische Wissenschaften und richten ihren Fokus vorwiegend auf das Individuum. o Es gibt einige Konzepte und Modelle, die für beide Disziplinen gut angewendet werden können, wie beispielsweise der Public Health Action Cycle. o Beide Disziplinen wurden bereits sehr früh an deutschsprachigen Universitäten etabliert. o Sowohl Pflegewissenschaft als auch Public Health beschäftigen sich mit diversen Bedarfsfragen und (Pflege)Versorgung von Menschen. Was sind vorrangige Ziele des Konzepts „Health in all Policies“? o Das Konzept hat das Ziel, mit Hilfe von Capacity building, Gesundheit in allen Politikbereichen zu verankern. o Das Konzept hat das Ziel, mit Hilfe von Health evidence und Health literacy Gesundheit für alle Menschen zu ermöglichen. o Das Konzept hat das Ziel, ein wirksam koordiniertes Versorgungssystem mit einem Minimum an Über-, Unter- und Fehlversorgung zu gestalten, dessen Kosten die Verwirklichung anderer wichtiger gesellschaftlicher Ziele nicht gefährden. Was sind Aufgaben einer „Family Health Nurse“? o Die Family Health Nurse leistet kurzfristige Hilfe während die betreffenden Personen im Krankenhaus stationär sind. o Die Family Health Nurse leistet Hilfe zur Selbsthilfe. o Die Family Health Nurse betreut einzelne Familien und ist eine Verbindungsperson zwischen Behörden, Gesundheitseinrichtungen, Ärzten und der Familie bzw. der pflegebedürftigen Person. o Die Family Health Nurse betreut Gemeinden und dient als Verbindungsperson zwischen Behörden, Gesundheitseinrichtungen, Ärzten und der Gemeinde. Welche der folgenden Aussagen sind richtig? o Der Deklaration von Alma-Ata und dem Konzept Gesundheit 21 zufolge ist Gesundheit ein Grund- und Menschenrecht, das niemandem vorbehalten werden darf. o Das Ziel „Fachkräfte für gesundheitliche Aufgaben zu qualifizieren“ beinhaltet bereits das Thema Pflege, das in der Deklaration von München im Jahr 2000 wiederum sehr detailliert behandelt wurde. o Die Deklaration von Alma-Ata beschreibt, dass anhand von primärer Gesundheitsversorgung bis zum Jahr 2000 Gesundheit für alle ermöglicht werden soll. o Betrachtet man den Public Health Action Cycle im Kontext der Pflege, so ist ersichtlich, dass die Ermittlung des Pflegebedarfs in der ersten Phase sehr wichtig ist, um anschließend die Bevölkerung in den Mittelpunkt des Prozesses stellen zu können. 55 Welche der folgenden Aussagen sind richtig? o Ziel des Nordkarelienprojekts war eine Verringerung der Herz-Kreislauf-Erkrankungen der Bevölkerung durch Einnahme von blutdrucksenkenden Medikamenten. o Die Lebenserwartung der Bevölkerung konnte durch Maßnahmen im Nordkarelienprojekt deutlich erhöht werden, wobei der Schlüssel dazu die Einbeziehung aller relevanten Politik- und Gesellschaftsbereiche war. o Public Health Nurses sind international schon sehr gut etabliert, da sie das Wissen der Pflege nützen können, um gesundheitsfördernde Maßnahmen zu planen. Welche der folgenden Aussagen sind richtig? o Der Bedarf nach Gesundheitsleistungen wird regelmäßig anhand des objektiven Bedarfs ermittelt, wodurch Angebotsplanungen erstellt werden können. o Obwohl Prävention und Gesundheitsförderung in der Pflege im deutschsprachigen Raum schon sehr gut in der Praxis verankert sind, gibt es Optimierungsbedarf, die notwendigen Ressourcen bereitzustellen. o Pflege steht heute leider oftmals noch am Ende der Versorgungskette und wird erst dann eingesetzt, wenn Gesundheitsförderung, Kuration und Rehabilitation erschöpft sind. Wann wird Primärprävention eingesetzt? o Nach der Manifestation und Akutbehandlung einer Krankheit. o Möglichst früh, also vor Eintritt einer Krankheit. o Bei Impfungen o In Frühstadium von Krankheit o Bei jedem Besuch im Krankenhaus oder Arzt Welche Aussagen sind richtig? o Heute weiß man, dass unter den modernen Industriegesellschaften nicht die reichsten die gesündesten sind, sondern diejenigen mit den geringsten Einkommensunterschied zwischen Arm und Reich. o Der persönliche sozioökologische Status hat großen Einfluss auf den Zugang zum Gesundheitsversorgungssystem. o Zu vulnerablen Bevölkerungsgruppe gehören beispielsweise hoch angesehene Politiker, Popstars und Personen, die sehr viel Geld geerbt haben. o Die Medizin hat einen deutlich geringeren Einfluss auf die Gesundheit, als oft angenommen wird. 56 Was kann mit dem relativen Risiko aufgezeigt werden? o Mit dem relativen Risiko kann aufgezeigt werden, wie viele Erkrankungsfälle durch einen Risikofaktor verursacht, also auf die Exposition zurückführend, wurden. o Mit dem relativen Risiko kann aufgezeigt werden, ob die Häufigkeit zu erkranken wirklich erhöht ist, wenn Personen bestimmten Einflüssen ausgesetzt sind und wievielmal höher das Risiko ist. o Mit dem relativen Risiko kann aufgezeigt werden, welche Bedeutung der Risikofaktor in der Bevölkerung hat. Was sind Charakteristika des Konzeptes „Public Health Nursing“? o Public Health Nursing verbessert ausschließlich die Gesundheit von Individuen unter einem Pflegekontext. o Public Health Nursing arbeitet direkt mit einzelnen Individuen und können so zwischen Individuen und diversen Institutionen vermitteln. o Der Vorteil von Public Health Nursing ist, dass diese sowohl auf Bevölkerungsebene geschult sind und diverse Konzepte kennen als auch einen engen Bezug zu den Lebenswelten von Menschen haben. o Für Public Health Nursing wird das Wissen der Pflege genutzt, gesundheitsfördernde Maßnahmen zu planen, Daten zu lukrieren und zu interpretieren. Was versteht man in der Epidemiologie unter „Selektionsbias“? o Ein Selektionsbias ist ein systemischer Fehler, der dann auftritt, wenn die untersuchten Personengruppen unterschiedliche Erinnerungen haben, wie beispielsweise, dass sich erkrankte Personen eher daran erinnern, ob sie einen bestimmten Risikofaktoren ausgesetzt waren, als gesunde Personen. o Ein Selektionsbias ist ein systemischer Fehler, der dann auftritt, wenn exponierte Probanden genauer untersucht werden als nicht exponierte Probanden. o Ein Selektionsbias ist ein systemischer Fehler, der dann entsteht, wenn Personen der Stichprobe in die falsche Gruppe eingeteilt werden. o Ein Selektionsbias ist ein systemischer Fehler, der dann vorliegt, wenn bereits bei der Auswahl der Studienteilnehmer Fehler auftreten bzw. falsch vorgegangen wird, das heißt, die Stichprobe ist nicht repräsentativ. Was sind Beispiele für Beobachtungsstudien? o Bevölkerungsinterventionen o Panel-Studien o Korrelationsstudien o Kohortenstudien o Klinische Studien 57 Was ist der Public Heath Action Cycle? o Es handelt sich dabei um einen Zyklus, der hierarchische Phasen von der Planung zur Umsetzung, der anschließenden Analyse zur Evaluation beschreibt. o Es handelt sich dabei um eine Art Leitlinie oder Standard, die bei der Bearbeitung von Aufgabenstellung im Public Heath Bereich hilfreich ist. o Es handelt sich dabei um eine Managementzyklus, der ausschließlich für den Bereich Public Health angewandt werden kann. Welche Aussagen sind richtig? o Gesundheitsförderung passiert immer in gewissen Settings, die auf Lebensstile begrenzt sind. o Gesundheitsförderung passiert durch eine gezielte und geplante Veränderung von Lebensbedingungen durch verschiedene umweltbezogene und individuelle Strategien. o Beispiel für gesundheitsfördernde Gemeinschaften sind Gemeinde, Stadt, Bezirk, Schulen. o Nach dem Setting-Ansatz der WHO entsteht Gesundheit vor allem am Arbeitsplatz. Was sind Charakteristika des so genannten Gesundheits-Krankheits-Kontinuums? o Menschen sind kurz vor dem Tod völlig krank. o Kein Mensch kann jemals völlig gesund sein, sondern enthält immer auch kranke Anteile in sich o Gesundheit und Krankheit sind dichotome Ausprägungen, die den Zustand von Personen beschreiben. o Gesundheit ist ein ständig entwickelnder Prozess. Was versteht man unter „Health evidence“? o Unter „Health evidence“ versteht man ein gesichertes wirksames Gesundheitswissen. o Unter „Health evidence“ versteht man eine Gesundheitswissenschaftliche Quelle und eine bevölkerungsweite Gesundheitskompetenz. o Unter „Health evidence“ versteht man ein Minimum an Über-, Unter- und Fehlversorgung. o Unter „Health evidence“ versteht man die Einbeziehung von verschiedenen gesellschaftlichen Sektoren in Gesundheitsfragen. Wenn Sie die verschiedenen Perspektiven auf die Gesundheit betrachten (Ebene des Individuums bis zur Public Health) stellen Sie fest, dass o Die Ebenen hierarchisch aufgebaut sind, um die Relevanz zu betonen. o Die Versorgungsebene für Public Health zahlreiche Einsatzmöglichkeiten bietet. o Public Health sich neben Gesamtbevölkerungen vor allem auch Teilsystemen und Teilgruppen beschäftigt. o Public Health die Gesundheit von Individuen in den Mittelpunkt stellt. 58 Welche Herausforderungen an die öffentliche Gesundheit liegen vor? o Migration und Urbanisierung o Klimakrisen o Soziale Ungleichheit o Ökonomische Krisen Bildung hat keinen Einfluss auf die Gesundheit. o Wahr o Falsch Chronische Krankheiten führen die Liste der weltweiten Todesursachen an. o Wahr o Falsch Das sozioökonomische Modell erklärt wie die Gesundheit eines Menschen geprägt wird. o Wahr o Falsch Die Umsetzung und Implementierung sind häufiger Knackpunkt bei Public-Health-Interventionen. o Wahr o Falsch Infektiöse Krankheiten führen die Liste der weltweiten Todesursachen an. o Wahr o Falsch 59 Einführung in die Gesundheitspsychologie und -förderung Was ist beim Konzept Selbstwirksamkeitserwartung mit „Emotional arousal“ gemeint? o Das ist eine Möglichkeit, wie Selbstwirksamkeitserwartung gemessen werden kann. o Das ist eine Möglichkeit, die Selbstwirksamkeitserwartung zu erhöhen und beschreibt eine emotionale Erregung. o Das ist eine Möglichkeit, die allgemeine Selbstwirksamkeitserwartung von der spezifischen Selbstwirksamkeitserwartung zu untersuchen. o Das ist eine Möglichkeit, die Selbstwirksamkeitserwartung zu erhöhen und beschreibt die Erfahrung von anderen. Welche der folgenden Aussagen sind richtig? o Eine grundlegende Frage der Gesundheitspsychologie beschäftigt sich damit, welche Faktoren die Lebensqualität von Individuen bei Krankheit erhöhen können. o Das Konzept der Selbstwirksamkeitserwartung kann dem Konzept des Optimismus gleichgesetzt werden und beschreibt die Überzeugung von Individuen, Anforderungen aufgrund eigener Handlungskompetenzen erfolgreich abschließen zu können. o Die sozial-kognitive Theorie stammt von Albert Bandura und beschränkt sich ausschließlich auf das Konzept der Selbstwirksamkeitserwartung. o Das Biopsychosoziale Modell geht vom salutogenetischen Ansatz aus und vertritt die Ansicht, dass ein Mensch niemals völlig gesund oder völlig krank sein kann, sondern sich immer auf einem Kontinuum zwischen Gesundheit und Krankheit befindet. Warum ist das Konzept der Selbstwirksamkeitserwartung für die Gesundheitspsychologie interessant? o Die Selbstwirksamkeitserwartung sagt aus, wie hoch das Durchhaltevermögen von Individuen bei möglichen auftretenden Schwierigkeiten ist und ist somit für die Gesundheitspsychologie interessant. o Die Selbstwirksamkeitserwartung ist der einzige Faktor, der Einfluss auf die Verhaltensänderung von Individuen hat und ist somit für die Gesundheitspsychologie interessant. o Die Selbstwirksamkeitserwartung beschreibt den individuellen Umgang mit Problemen für alle Bereiche des Lebens und ist somit für die Gesundheitspsychologie interessant. o Die Selbstwirksamkeitserwartung beschreibt, wie Individuen mit dem ihnen gestellten Herausforderungen umgehen und ist somit für die Gesundheitspsychologie interessant. 60 Was sind Charakteristika der Gesundheitspsychologie? o Die Gesundheitspsychologie ist eine Grundlagenforschung mit dem Ziel, die Versorgung zu verbessern. o Die Gesundheitspsychologie ist eine anwendungsorientierte Forschung mit dem Ziel, Gesundheit zu fördern o Die Gesundheitspsychologie befasst sich mit menschlichem Erleben und Verhalten angesichts gesundheitlicher Risiken und Beeinträchtigungen. o Die Gesundheitspsychologie ist eine anwendungsorientierte Forschung, die ausschließlich dazu dient, die Gesundheit von Bevölkerungen und Teilgruppen zu optimieren. Was sind Charakteristika der Sozial-kognitiven Theorie nach Albert Bandura? o Individuen sind sehr eingeschränkt in ihrem selbstbestimmten Handeln. o Die verschiedenen Faktoren beeinflussen sich gegenseitig und verändern sich somit. o Handlungsergebniserwartungen und Selbstwirksamkeitserwartungen bilden zusammen die subjektiven Erwartungen. o Subjektive Erwartungen steuern verschiedene aktionale, motivationale, kognitive und emotionale Prozesse von Individuen. Welche der folgenden Aussagen sind richtig? o Es gibt verschiedenste Fächer und Disziplinen, die sich gesundheitspsychologischer Erkenntnisse und Theorien bedienen, was das Fach an sich sehr einschränkt. o Die Freie Universität in Berlin hat in den 1980er Jahren erstmalig das Wahlpflichtfach Gesundheitspsychologie angeboten. o Die Gesundheitspsychologie ist am Biomedizinischen Modell orientiert, welches das Biopsychosoziale Modell Mitte des 20. Jahrhunderts abgelöst hat. o Negative Affektivität und soziale Unterstützung sind psychologische Faktoren, die Einfluss auf die Gesundheit von Individuen haben. Warum sind gesundheitspsychologische Modelle für die Disziplin so wichtig? o Modelle und Theorien dienen dazu, zu erklären, warum manche Menschen mehr Motivation haben, als andere, sich gesund zu verhalten. o Modelle und Theorien dienen dazu, bei Studien evidenzbasiert vorzugehen. o Modelle und Theorien dienen dazu, Kausalität zwischen zwei Faktoren herzustellen. o Modelle und Theorien dienen dazu, alle Verhaltenswiesen im Leben von Individuen zu erklären. 61 Was sind Charakteristika von Prädikationsmodellen? o Prädikationsmodelle erklären, unter welchen Umständen Individuen ihr Gesundheitsverhalten ändern. o Anhand einer Gleichung wird festgestellt, wie sicher es ist, dass ein Individuum sein bzw. ihr Verhalten in der nächsten Woche ändert. o Prädikationsmodelle geben Auskunft darüber, welches Individuum von welchem Faktor in besonderem Maße für die Verhaltensänderung profitiert. o Anhand einer Gleichung wird festgestellt, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass ein Individuum sein bzw. ihr Verhalten ändert. Was bedeutet „Gesundheitsverhalten“ in der Gesundheitspsychologie? o Das sind alle Verhaltensweisen, die die Veränderung von Krankheitsbildern bedingen. o