Wetter und Klima PDF
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Halepaghen Schule
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This document provides an overview of weather and climate. It explains the key elements of weather, measurement tools, factors influencing climate, and the different climate zones. The document also presents a detailed explanation and examples of the concept of climate diagrams.
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# Wetter und Klima ## Extreme Wetterereignisse Extreme Temperaturen, schwere Stürme oder starke Schneefälle - manchmal spielt das Wetter verrückt. Am Wettergeschehen sind immer Sonne, Luft und Wasser beteiligt. Sie sind dafür verantwortlich, dass sich das Wetter von Tag zu Tag ändern kann. ## Unt...
# Wetter und Klima ## Extreme Wetterereignisse Extreme Temperaturen, schwere Stürme oder starke Schneefälle - manchmal spielt das Wetter verrückt. Am Wettergeschehen sind immer Sonne, Luft und Wasser beteiligt. Sie sind dafür verantwortlich, dass sich das Wetter von Tag zu Tag ändern kann. ## Unterschiede zwischen Wetter und Klima Trotzdem kann man sagen, dass Regionen jedes Jahr zur gleichen Zeit in etwa die gleichen klimatischen Eigenschaften vorweisen, z. B. trockene Sommer oder kalte Winter. ### Wetterelemente und Messinstrumente **Wetterelemente:** Temperatur, Bewölkung, Niederschlag, Luftdruck, Wind und Luftfeuchtigkeit. **Messinstrumente** * **Thermometer:** Temperatur * **Barometer:** Luftdruck * **Anemometer:** Windgeschwindigkeit * **Regenmesser:** Niederschlag * **Hygrometer:** Luftfeuchtigkeit **Wetter:** Das Zusammenwirken all dieser Wetterelemente für einen lokal begrenzten Raum und für einen kurzen Zeitraum (Stunden bis einige Tage). Es kann sich kurzfristig ändern. **Klima:** Der durchschnittliche Zustand der Atmosphäre an einem Ort. ### Einflussfaktoren auf das Wetter und Klima * **Breitenlage:** Je näher ein Ort am Äquator liegt, desto wärmer ist es. * **Meeresströmungen:** Warme Meeresströmungen bewirken eine wärmere Temperatur, kalte Meeresströmungen eine kältere Temperatur. * **Höhenlage:** Je höher ein Ort liegt, desto kälter wird es. * **Kontinentalität:** Im Landesinneren schwankt die Temperatur stärker als an den Küsten. * **Vegetationsbedeckung:** Wälder speichern mehr Feuchtigkeit, wodurch das Klima feuchter wird. **Klimadiagramm:** Das Klimadiagramm besteht aus einem Liniendiagramm, das die durchschnittlichen Monatstemperaturen zeigt, und einem Säulendiagramm, welches die durchschnittlichen Monatsniederschläge abbildet. Dabei sind alle Angaben gemittelte Werte, die aus langjährigen täglichen Messungen (mindestens 30 Jahre) errechnet wurden. **Aufbau eines Klimadiagramms** * **Angaben zum Ort:** Name der Station, Staat, Höhe über dem Meeresspiegel, Lage im Gradnetz * **Angaben zu den Temperaturen:** Jahresmitteltemperatur, wärmster und kältester Monat (Extremwerte), Verlauf der Temperaturkurve, Temperaturdifferenz (Jahrestemperaturamplitude) zwischen dem wärmsten und kältesten Monat. * **Angaben zum Niederschlag:** Jahresniederschlagssumme, Monat mit geringstem und höchstem Niederschlag (Extremwerte), Verlauf der Niederschlagskurve, Angabe von ariden und humiden Monaten bzw. Jahreszeiten. ## Die Klimazonen der Erde Regionen mit ähnlichen Klimawerten bilden Klimazonen. Diese ziehen sich wie Gürtel um die Erde. Die tatsächliche Ausbreitung der Klimazonen entspricht jedoch nicht exakt den Beleuchtungszonen. Zwar ist die Entfernung zum Äquator maßgeblich, weshalb sie ungefähr parallel zum Äquator liegen, dennoch ragt eine Zone weit in die nächste hinein. Grund dafür sind die Klimafaktoren: * **Breitenlage:** Je näher ein Ort am Äquator liegt, desto wärmer ist es. * **Meeresströmungen:** Warme Meeresströmungen bewirken eine wärmere Temperatur, kalte Meeresströmungen eine kältere Temperatur. * **Höhenlage:** Je höher ein Ort liegt, desto kälter wird es. * **Kontinentalität:** Im Landesinneren schwankt die Temperatur stärker als an den Küsten. * **Vegetationsbedeckung:** Wälder speichern mehr Feuchtigkeit, wodurch das Klima feuchter wird. **Hauptklimazonen**: * Polarzone * Subpolarzone * Gemäßigte Zone * Subtropen * Tropen **Die Gliederung der Tropen** In der Klimazone der Tropen gibt es die höchsten Temperaturen auf der Erde. In dem Bereich zwischen den beiden Wendekreisen sind jedoch die Landschaften sehr unterschiedlich. **Landschaftszonen** * **Savannen:** Sie liegen meist am Rande der Wüsten. Es gibt eine ausgeprägte Trockenzeit und eine Regenzeit. Die Vegetation ist geprägt von Gräsern und vereinzelten Bäumen. * **Wüsten:** Die Wüsten zeichnen sich durch extreme Trockenheit und geringe Niederschläge aus. Die Vegetation ist spärlich und die Böden sind trocken. * **Regenwälder:** Sie liegen meist in der Nähe des Äquators. Es ist immer warm und feucht. Die Vegetation ist sehr dicht und grün. **Passatwind:** Als Passat wird in der tropischen Zone ein trockener Wind bezeichnet, der in etwa zwischen dem nördlichen und südlichen Wendekreis über den Ozeanen und Kontinenten weht. Er kommt immer aus der gleichen Richtung und weht das gesamte Jahr über. Sein Entstehen ist mit dem **Passatkreislauf** zu erklären. In Äquatornähe ist die Einfallswinkel der Sonnenstrahlung am größten. Dort erwärmt sich die Luft sehr stark und steigt auf. Am Boden entstehen dadurch Tiefdruckgebiete. Demgegenüber ist der Luftdruck im Bereich des nördlichen und südlichen Wendekreises viel höher. Dort entstehen Hochdruckgebiete. Um diese Druckunterschiede auszugleichen, weht der Passatwind jeweils von den Wendekreisen zum Äquator. Durch die Erdrotation wird dieser Wind jedoch nach Westen abgelenkt. Auf der Nordhalbkugel entsteht dadurch ein **Nordostpassat**, auf der Südhalbkugel ein **Südostpassat**. Die Zone, wo die Passate zusammentreffen (konvergieren), wird als **Innertropische Konvergenzzone** bezeichnet (ITC) (vgl. S. 29). **Tageszeitenklima** In den tropischen Regenwäldern wird der tägliche Ablauf des Wetters durch den senkrechten Stand der Sonne bestimmt. Das ganze Jahr über bleibt die Sonneneinstrahlung stetig intensiv, sodass es gleichbleibend warm ist. Allerdings ist der Temperaturunterschied innerhalb eines Tages größer als zwischen dem kältesten und wärmsten Monat eines Jahres. Das gilt auch für den Niederschlag. Man nennt das Klima im tropischen Regenwald daher **Tageszeitenklima**. Da die Temperaturunterschiede in der gemäßigten Zone im Jahresverlauf größer sind als die Schwankungen im Tagesverlauf, nennt man dieses Klima **Jahreszeitenklima.** **Der Wasserkreislauf im tropischen Regenwald** Etwa ein Viertel seines Wasserbedarfs bezieht der Regenwald aus dem großen **Wasserkreislauf**. Über den Ozeanen bilden sich Wolken. Diese ziehen landeinwärts, wo sie sich abregnen. Über Flüsse und Bäche gelangt ein Teil dieser Niederschläge zurück ins Meer. Den größten Teil seines Wasserbedarfs bezieht der Regenwald aus seinem eigenen **kleinen Wasserkreislauf:** Durch die Sonneneinstrahlung verdunsten im Regenwald große Mengen an Wasser und bilden mächtige Regenwolken. Diese regnen sich ab und das Regenwasser verdunstet erneut. Der kleine Wasserkreislauf kann nur dort funktionieren, wo es große und zusammenhängende Waldgebiete gibt. Durch die hohen Temperaturen und die häufigen Niederschläge herrscht im Regenwald immer eine hohe Luftfeuchtigkeit.