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This document contains the learning objectives for a biology exam, covering topics such as digestion, nutrition, teeth, kidneys, liver, blood, and the cardiovascular system. It outlines specific knowledge requirements, including enzyme functions, BMI calculation, and descriptions of organs and systems. The exam is for class 2p and dates from December 18, 2024.

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Prüfung vom 18.12.2024 Klasse 2p Lernziele Kapitel “Unsere Verdauung“ 1  Du weißt, wo im Verdauungstrakt Kohlenhydrate, Proteine und Fette verdaut werden. 2  Du weißt zu was Kohlenhydrate, Proteine und Fette abgebaut werden 3  Du kennst die wichtigsten Verdauungsenzym...

Prüfung vom 18.12.2024 Klasse 2p Lernziele Kapitel “Unsere Verdauung“ 1  Du weißt, wo im Verdauungstrakt Kohlenhydrate, Proteine und Fette verdaut werden. 2  Du weißt zu was Kohlenhydrate, Proteine und Fette abgebaut werden 3  Du kennst die wichtigsten Verdauungsenzyme und ihre Wirkungsweise 4  Du weißt, wo die verschiedenen Verdauungsenzyme produziert werden 5  Du weißt in welcher Form und wo die Nährstoffe aufgenommen werden können Lernziele Kapitel “Ernährung Grundlagen“ 6  Du kannst einen BMI berechnen 7  Du weißt, welche Stoffe/Stoffarten eine gesunde Nahrung ausser den drei Hauptnährstoffgruppen sonst noch enthalten muss g  Du weißt, wie viel Energie die drei Nährstoffklassen enthalten und in welchem Verhältnis man sie zu sich nehmen sollte &  Du kennst gesundheitliche Risiken einer falschen Ernährung, sowie von Unter- und Übergewicht 18  Du weißt, wie viel Energie man pro Tag ungefähr braucht und für was Lernziele Kapitel “Gebisse“ 11  Du kannst einen menschlichen Zahn im Querschnitt zeichnen und beschriften 12  Du weißt welche Substanzen in einem Zahn welche Eigenschaften aufweisen 13  Du kannst die Anordnung der verschiedenen Zahntypen im menschlichen Gebiss skizzieren und deren Funktion erklären 14 Du kennst die Besonderheiten der verschiedenen Säugetiergebisstypen und kannst den Nutzen der Anpassungen erklären 15  Du weißt, was eine Zahnformel ist und kennst Beispiele von Zahnformeln 16  Du kannst von einem Gebiss(bild) eine Zahnformel ableiten 17  Du kennst grundlegende Unterschiede zwischen Gebissen von Säugetieren und denen anderer Wirbeltiere Lernziele Kapitel “Niere und Leber“ 18  Du kennst den Aufbau der Niere und kannst eine entsprechende Abbildung beschriften 19  Du kannst ein Nephron zeichnen, beschriften und seine Funktion erklären 20  Du kannst die Funktionen der Niere stichwortartig aufzählen 21  Du weisst, für was die Begriffe “Bowmansche Kapsel“, “Glomerulus“, “Tubulus“, “Nierenkapsel“, “Nierenrinde“, etc. stehen 22  Du kennst den groben Aufbau der Leber 23  Du weisst, welche Aufgaben die Leber im menschlichen Körper wahrnimmt. 24  Du kennst zwei “Lebererkrankungen“ und ihre Ursachen 25  Du kennst den Beitrag der Leber zu KH-, Fett- und Eiweissstoffwechsel. 26  Du kennst die Funktion der Gallenblase Lernziele Kapitel “Bestandteile des Blutes“ 27  Du kennst die Aufgaben des Organs “Blut“ 28  Du kennst die verschiedenen Blutzellen mit Namen (Fachausdruck und deutscher Ausdruck) und ihre Funktionen 29  Du kannst Blutzellen unter dem Mikroskop unterscheiden 30  Du hast eine Vorstellung der relativen Häufigkeit der Blutzellen 31  Du kannst einen Stammbaum der Blutzellen zeichnen Lernziele Kapitel “Herzsektion“  gehört nicht zum Prüfungsstoff Lernziele Kapitel “Herztätigkeit und Blutkreislauf“ (Blatt M1 und M3 kein Pfgsstoff) 32  Ihr versteht die Arbeitsweise des Herzens und könnt einen Herzzyklus skizzieren 33  Ihr wisst, was eine Systole und was eine Diastole ist. Prüfung vom 18.12.2024 Klasse 2p Lernziele Kapitel “Unsere Verdauung“ 1  Du weißt, wo im Verdauungstrakt Kohlenhydrate, Proteine und Fette verdaut werden. 2  Du weißt zu was Kohlenhydrate, Proteine und Fette abgebaut werden 3  Du kennst die wichtigsten Verdauungsenzyme und ihre Wirkungsweise 4  Du weißt, wo die verschiedenen Verdauungsenzyme produziert werden 5  Du weißt in welcher Form und wo die Nährstoffe aufgenommen werden können Lernziele Kapitel “Ernährung Grundlagen“ 6  Du kannst einen BMI berechnen 7  Du weißt, welche Stoffe/Stoffarten eine gesunde Nahrung ausser den drei Hauptnährstoffgruppen sonst noch enthalten muss g  Du weißt, wie viel Energie die drei Nährstoffklassen enthalten und in welchem Verhältnis man sie zu sich nehmen sollte &  Du kennst gesundheitliche Risiken einer falschen Ernährung, sowie von Unter- und Übergewicht 18  Du weißt, wie viel Energie man pro Tag ungefähr braucht und für was Lernziele Kapitel “Gebisse“ 11  Du kannst einen menschlichen Zahn im Querschnitt zeichnen und beschriften 12  Du weißt welche Substanzen in einem Zahn welche Eigenschaften aufweisen 13  Du kannst die Anordnung der verschiedenen Zahntypen im menschlichen Gebiss skizzieren und deren Funktion erklären 14 Du kennst die Besonderheiten der verschiedenen Säugetiergebisstypen und kannst den Nutzen der Anpassungen erklären 15  Du weißt, was eine Zahnformel ist und kennst Beispiele von Zahnformeln 16  Du kannst von einem Gebiss(bild) eine Zahnformel ableiten 17  Du kennst grundlegende Unterschiede zwischen Gebissen von Säugetieren und denen anderer Wirbeltiere Lernziele Kapitel “Niere und Leber“ 18  Du kennst den Aufbau der Niere und kannst eine entsprechende Abbildung beschriften 19  Du kannst ein Nephron zeichnen, beschriften und seine Funktion erklären 20  Du kannst die Funktionen der Niere stichwortartig aufzählen 21  Du weisst, für was die Begriffe “Bowmansche Kapsel“, “Glomerulus“, “Tubulus“, “Nierenkapsel“, “Nierenrinde“, etc. stehen 22  Du kennst den groben Aufbau der Leber 23  Du weisst, welche Aufgaben die Leber im menschlichen Körper wahrnimmt. 24  Du kennst zwei “Lebererkrankungen“ und ihre Ursachen 25  Du kennst den Beitrag der Leber zu KH-, Fett- und Eiweissstoffwechsel. 26  Du kennst die Funktion der Gallenblase Lernziele Kapitel “Bestandteile des Blutes“ 27  Du kennst die Aufgaben des Organs “Blut“ 28  Du kennst die verschiedenen Blutzellen mit Namen (Fachausdruck und deutscher Ausdruck) und ihre Funktionen 29  Du kannst Blutzellen unter dem Mikroskop unterscheiden 30  Du hast eine Vorstellung der relativen Häufigkeit der Blutzellen 31  Du kannst einen Stammbaum der Blutzellen zeichnen Lernziele Kapitel “Herzsektion“  gehört nicht zum Prüfungsstoff Lernziele Kapitel “Herztätigkeit und Blutkreislauf“ (Blatt M1 und M3 kein Pfgsstoff) 32  Ihr versteht die Arbeitsweise des Herzens und könnt einen Herzzyklus skizzieren 33  Ihr wisst, was eine Systole und was eine Diastole ist. 34  Ihr wisst, wie Arterien und Venen aufgebaut sind und kennt die Unterschiede zwischen den beiden und deren Funktionen 35  Ihr wisst, was man unter der “Windkesselfunktion“ versteht 36  Ihr kennt die Mechanismen, mit welchen das Blut aus dem Körper zum Herz zurücktransportiert wird 37  Ihr könnt den Stoffaustausch im Kapillarbereich beschreiben 38  Ihr wisst, welche Gefässe sauerstoffreiches Blut haben und welche nicht. 39  Ihr kennt drei Herzkreislaufkrankheiten, deren Symptome und wisst, wie sie zustande kommen. If Bio 10 12 , 2020. Ip Adam Unsere Verdauung 1. Du weißt, wo im Verdauungstrakt Kohlenhydrate, Proteine und Fette verdaut werden. Kohlenhydrate: Im Mund beginnt die Verdauung mit dem Enzym Amylase. Danach wird sie im Dünndarm durch Enzyme der Bauchspeicheldrüse fortgeführt. Proteine: Sie werden im Magen durch Pepsin und die Magensäure zersetzt. Im Dünndarm übernehmen andere Enzyme (z. B. Trypsin) die weitere Verdauung. Fette: Im Dünndarm werden Fette durch die Galle (Leber) emulgiert und dann durch Lipase aus der Bauchspeicheldrüse abgebaut. 2. Du weißt, wie aus Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten Abbauprodukte werden. Kohlenhydrate: Werden in Zucker (z. B. Glukose) zerlegt, beginnend mit Amylase im Mund und fortgesetzt im Dünndarm. Proteine: Werden in kleinere Einheiten, die Aminosäuren, zerlegt. Dies geschieht durch Enzyme wie Pepsin im Magen und Trypsin im Dünndarm. Fette: Werden in Glycerin und Fettsäuren aufgespalten. Die Galle zerteilt die Fette, und Lipase zerlegt sie weiter. 3. Du kennst die wichtigsten Verdauungsenzyme und ihre Wirkungsweise. Amylase: Baut Kohlenhydrate zu Zucker ab (im Mund und Dünndarm). Pepsin: Spaltet Proteine in kleinere Ketten (im Magen). Trypsin: Zersetzt Proteinbruchstücke weiter in Aminosäuren (im Dünndarm). Lipase: Zerlegt Fette in Glycerin und Fettsäuren (im Dünndarm). 4. Du weißt, wo die verschiedenen Verdauungsenzyme produziert werden. Amylase: Wird in den Speicheldrüsen (Mund) und der Bauchspeicheldrüse produziert. Pepsin: Wird im Magen aus einer Vorstufe (Pepsinogen) durch Magensäure aktiviert. Lipase: Wird in der Bauchspeicheldrüse produziert und im Dünndarm aktiv. Trypsin: Wird ebenfalls in der Bauchspeicheldrüse gebildet und spaltet Proteine im Dünndarm weiter. 5. Du weißt, in welcher Form und wo die Nährstoffe aufgenommen werden können. Kohlenhydrate: Nach der Verdauung als Glukose, Aufnahme im Dünndarm über die Darmzotten ins Blut. Proteine: Nach der Verdauung als Aminosäuren, ebenfalls Aufnahme im Dünndarm über die Darmzotten ins Blut. Fette: Nach der Verdauung als Fettsäuren und Glycerin, Aufnahme im Dünndarm über das Lymphsystem. Ernährung Grundlagen 6. Du kannst einen BMI berechnen. Untergewicht: BMI unter 18,5 BMI-Formel: Gewicht (in kg) geteilt durch die Körpergröße (in m) zum Quadrat. Normalgewicht: BMI 18,5 bis 24,9 Beispiel: Ein Mensch mit 70 kg und 1,75 m: Übergewicht: BMI 25 bis 29,9 = 22 = - BM/= Interpretation: Der BMI zeigt, ob man untergewichtig, normalgewichtig oder Adipositas (Fettleibigkeit): übergewichtig ist. Grad 1: BMI 30 bis 34,9 Grad 2: BMI 35 bis 39,9 7. Du kannst definieren, was gesunde Ernährung ist. Grad 3: BMI 40 und höher Vielfältige Ernährung: Essen sollte alle Hauptnährstoffe enthalten (Kohlenhydrate, Proteine, Fette) sowie Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe. Ausgewogenheit: Die Verteilung der Energiezufuhr sollte etwa so sein: 50-60% Kohlenhydrate (vor allem aus Vollkornprodukten, Obst und Gemüse). 10-15% Proteine (z. B. aus Fleisch, Fisch, Hülsenfrüchten). 30% Fette (vor allem ungesättigte Fette aus pflanzlichen Ölen, Nüssen, Fisch). Begrenzung von Zucker und Salz: Zucker und stark verarbeitete Lebensmittel sollten möglichst reduziert werden. 8. Du kannst die Bedeutung der Hauptnährstoffgruppen beschreiben. Kohlenhydrate: Hauptenergiequelle für den Körper, z. B. aus Brot, Reis, Obst. Proteine: Wichtige Bausteine für Muskeln, Haut, Haare und Zellen; auch für Reparaturen im Körper, z. B. aus Fleisch, Eiern, Hülsenfrüchten. Fette: Energiequelle und Schutz für Organe, wichtig für die Aufnahme fettlöslicher Vitamine (A, D, E, K), z. B. aus Nüssen, Fisch, Pflanzenölen. Vitamine und Mineralstoffe: Unterstützen Stoffwechsel und Abwehrkräfte, z. B. aus Obst, Gemüse, Milchprodukten. Ballaststoffe: Fördern die Verdauung und halten den Darm gesund, z. B. aus Vollkornprodukten und Gemüse. 9. Risiken einer falschen Ernährung: 1. Übergewicht: Erhöht Risiko für Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Gelenkprobleme. 2. Mangelernährung: Eisen-, Vitamin- oder Kalziummangel führt zu Blutarmut, Osteoporose oder Knochenschwäche. 3. Bluthochdruck: Durch zu viel Salz, Gefahr für Herz und Nieren. 4. Karies: Hoher Zuckerkonsum schädigt die Zähne. 5. Verdauungsprobleme: Wenig Ballaststoffe führen zu Verstopfung und Darmkrankheiten. 6. Erkrankungen: Risiko für Arteriosklerose, Darmkrebs und Essstörungen steigt. 10. Du weißt, wie viel Energie ein Mensch pro Tag benötigt. Der Energiebedarf hängt von Alter, Geschlecht, Gewicht, Größe und Aktivität ab. Durchschnittswerte: Frauen: 1.800–2.400 kcal/Tag. Männer: 2.000–3.000 kcal/Tag. Kinder: 3–6 Jahre: 1.400–1.800 kcal/Tag. ~ 7–9 Jahre: 1.700–2.200 kcal/Tag. 10–12 Jahre: 2.000–2.500 kcal/Tag. 1600 2500 ~ Keah/Tag - Jugendliche (13–18 Jahre): Mädchen: 2.000–2.400 kcal/Tag. Jungen: 2.500–3.000 kcal/Tag. Gebisse 11. Du kannst einen menschlichen Zahn im Querschnitt zeichnen und beschriften. Ein Zahn besteht aus den folgenden Schichten und Teilen: 1. Zahnschmelz (Emaille): Äußerste, harte Schutzschicht, besteht aus Mineralstoffen. 2. Zahnbein (Dentin): Liegt unter dem Zahnschmelz, macht den Großteil des Zahns aus, ist weniger hart als der Schmelz. 3. Zahnmark (Pulpa): Enthält Nerven und Blutgefäße, liegt im Inneren des Zahns. 4. Zahnwurzel: Teil des Zahns, der im Kieferknochen verankert ist. 5. Zahnfleisch: Umgibt den Zahn und schützt die Zahnhälse. 6. Zement: Umgibt die Zahnwurzel und verbindet sie mit den Haltefasern. 7. Wurzelkanal: Enthält die Blutgefäße und Nerven, die den Zahn versorgen. wer ht Schmelz Substanz · Chärteste Zahnbein 12. Du weißt, welche Substanzen in einem Zahn welche Eigenschaften aufweisen. 1. Zahnschmelz (Emaille): Härteste Substanz im menschlichen Körper. Besteht hauptsächlich aus Kalziumphosphat (Hydroxylapatit). Schutz vor Karies und mechanischen Schäden. 2. Zahnbein (Dentin): Liegt unter dem Schmelz und ist weniger hart. Besteht ebenfalls aus Kalziumverbindungen, enthält aber auch feine Kanälchen, die Nervenfasern enthalten können. 3. Zahnmark (Pulpa): Weiches Gewebe im Inneren des Zahns. Enthält Blutgefäße und Nerven, die den Zahn versorgen und ihn empfindlich machen. 4. Zement: Überzieht die Zahnwurzel. Hilft, den Zahn über Haltefasern im Kiefer zu verankern· 13. Du kannst die Anordnung der verschiedenen Zahntypen im menschlichen Gebiss skizzieren und deren Funktion erklären. Zahntypen im menschlichen Gebiss: Schneidezähne (Incisivi): 8 Stück (4 oben, 4 unten), vorne in der Mitte. Funktion: Schneiden und Abbeißen von Nahrung. Eckzähne (Canini): 4 Stück (2 oben, 2 unten), neben den Schneidezähnen. Funktion: Festhalten und Zerreißen von Nahrung. Backenzähne (Prämolaren): 8 Stück (4 oben, 4 unten), zwischen Eck- und Mahlzähnen. Funktion: Zerkleinern und Zermahlen von Nahrung. Schneidezähne Mahlzähne (Molaren): 12 Stück (6 oben, 6 unten), hinten im Kiefer. Funktion: Zermahlen und Kauen von Nahrung. Vormahlzähne o Die letzten Molaren sind die Weisheitszähne, oft nicht voll entwickelt. s # 210 = 20 Eckzähne Milchzähne Mahlzähne Dauergebiss 14. Du kennst die Besonderheiten der verschiedenen Säugetiergebisstypen und kannst den Nutzen der Anpassungen erklären. 1. Schwein: Gebissformel: 3143 Omnivor /Allesfresser 3143 Besonderheit: Allesfresser-Gebiss mit flachen Mahlzähnen zum Zermahlen und Eckzähnen (Hauer) zum Graben oder Verteidigen. Nutzen: Anpassung an eine gemischte Ernährung (Pflanzen und Fleisch). 2. Hund: Gebissformel: 3142 Carnivor /Fleischfresser) 3143 Besonderheit: Fleischfresser-Gebiss mit langen, scharfen Eckzähnen zum Reißen und Backenzähnen zum Zerschneiden von Fleisch. Nutzen: Perfekt für das Ergreifen und Zerteilen von Beutetieren. 3. Pferd: 3(1)33 Heribvor (Grasstresser) Gebissformel: 3()33 (je nach Geschlecht manchmal reduzierte Eckzähne) Besonderheit: Pflanzenfresser-Gebiss mit großen, flachen Backenzähnen für gründliches Kauen von Gras und Heu. Nutzen: Anpassung an harte Pflanzenkost und langes Kauen. 4. Kuh: 0033 Gebissformel: Heribvor (Grasstresser 3033 Besonderheit: Keine oberen Schneide- oder Eckzähne; stattdessen eine harte Kauplatte. Backenzähne sind breit und flach für das Zermahlen von Gras. Nutzen: Geeignet für Wiederkäuer, die Pflanzen mehrfach kauen. 5. Eichhörnchen: 1013 Gebissformel: 1013 Nager Besonderheit: Lange, scharfe Schneidezähne, die ständig nachwachsen, zum Nagen von Nüssen und Holz. & Nutzen: Anpassung an das Knacken von harten Schalen und das Nagen. 6. Spitzmaus: 3123 Gebissformel: 1113 Insectivor Besonderheit: Kleine, spitze Zähne für das Fangen und Töten von Insekten. Omnivor -> Alles fresser Nutzen: Anpassung an eine insektenreiche Ernährung. > Carnivor--Eck und Schneidezahre 3743 Herbivor- Kauplatte 3743 ↳ fast keine Schneide/Eckzihre -Schneidezhne Nager Insectivor- Kleine Spitze Che 15. Du weißt, was eine Zahnformel ist, und kennst Beispiele von Zahnformeln. Definition Zahnformel: Eine Zahnformel gibt die Anzahl und Art der Zähne pro Kieferhälfte an (Ober- und Unterkiefer). Sie wird als S/E/B/M dargestellt: s Schneidezähne (Incisivi). Eckzähne (Canini). Backenzähne (Prämolaren). Mahlzähne (Molaren). 16. Du kannst von einem Gebissbild eine Zahnformel ableiten. 1. Beobachtung: Zähle die verschiedenen Zahntypen (Schneidezähne, Eckzähne, Backenzähne und Mahlzähne) in einer Kieferhälfte (links oder rechts, oben und unten getrennt). 2. Schreibweise der Zahnformel: Oberkiefer Schreibe die Anzahl der Zähne pro Zahntyp in der Reihenfolge S/E/B/M. Unterkiefer Oberkiefer-Zähne werden oberhalb eines Bruchs geschrieben, Unterkiefer-Zähne darunter. 3. Beispiel am menschlichen Gebiss: Oberkiefer: 2 Schneidezähne, 1 Eckzahn, 2 Backenzähne, 3 Mahlzähne. Unterkiefer: 2 Schneidezähne, 1 Eckzahn, 2 Backenzähne, 3 Mahlzähne. Zahnformel: S 2/2, E 1/1, B 2/2, M 3/3. Hormodante Gebisse 4. Anwendung: 21 Das Vorgehen funktioniert für jedes Gebiss, ob Mensch oder Tier, indem die Zahntypen gezählt und in der Formel angeordnet werden. ↑. Ober- und Unterkiefer müssen gleich sein (2 E Kah. 17. Du kennst grundlegende Unterschiede zwischen Gebissen von Säugetieren und denen anderer Wirbeltierarten. 1. Säugetiere: Heterodontes Gebiss Heterodontes Gebiss: Verschiedene Zahntypen (Schneidezähne, Eckzähne, Backenzähne, Mahlzähne). Zahnwechsel: Zwei Zahngenerationen (Milchzähne und bleibende Zähne). Funktionelle Anpassung: Gebisse sind spezialisiert auf die jeweilige Ernährungsweise (z. B. Fleischfresser, Pflanzenfresser, Allesfresser). 2. Andere Wirbeltierarten: Reptilien: Meist homodontes Gebiss; alle Zähne haben ähnliche Formen, vor allem zum Festhalten oder Zerkleinern (z. B. Krokodile). Vögel: Keine Zähne, stattdessen Schnäbel, die je nach Nahrung angepasst sind. Fische: Oft Zähne für das Festhalten der Beute, manchmal ständig nachwachsend. Amphibien: Einfache Zähne, meist konisch, zum Halten und Verschlingen der Beute. Niere und Leber 18. Du kennst den Aufbau der Niere und Nierenkapsel kannst eine entsprechende Abbildung beschriften. 1. Nierenkapsel: i Äußere, schützende Schicht der Niere, die Verletzungen und Infektionen vorbeugt. 2. Nierenrinde: Äußere Schicht unter der Kapsel. Enthält Glomeruli, die das Blut filtern und Harn bilden. 3. Nierenmark: Innere Schicht mit den Nierenpyramiden, wo der Harn konzentriert wird. 4. Nierenpyramiden: Dreieckige Strukturen im Nierenmark, die den Harn von den Sammelrohren zu den Nierenkelchen leiten. 5. Markstrahlen: Ziehen sich von den Nierenpyramiden bis in die Rinde und transportieren Flüssigkeit zu den Sammelrohren. 6. Nierenkelch: Becherförmige Struktur, die Harn aus den Sammelrohren aufnimmt und ihn ins Nierenbecken weiterleitet. 7. Nierenbecken: Größerer Hohlraum, der den Harn aus den Nierenkelchen sammelt und in den Harnleiter weitergibt. 8. Harnleiter: Röhrenförmige Verbindung, die den Harn vom Nierenbecken zur Harnblase transportiert. ↳ Blutreinigung 2 Hanbildung Schufz. prami d e 3. PH-Wertblut ↑ signp, vierenkopsel 4. Salz/Wasser gehalt ↳ G - Nierenrinds - Filtern Bluf * Nievenmark o Konsaturation Hom · mokrattan -> Nierenkelch-Nierenbeden n ↓ Ham 19. Du kannst ein Nephron zeichnen, beschriften und seine Funktion erklären. Aufbau eines Nephrons: 1. Bowman-Kapsel: Becherförmige Struktur, die das Blutplasma aus den Kapillaren des Glomerulus filtert. Hier beginnt die Bildung des Primärharns. 2. Glomerulus: Netzwerk aus Kapillaren in der Bowman-Kapsel. Filtriert Blut und trennt Abfallstoffe, Wasser und kleine Moleküle ab (Primärharn). 3. Proximaler Tubulus: Erste gewundene Röhre nach der Bowman-Kapsel. Hier werden Nährstoffe wie Glukose, Aminosäuren, Wasser und Ionen aus dem Primärharn zurück ins Blut aufgenommen. 4. Henle-Schleife: U-förmige Struktur im Nephron. Konzentriert den Harn durch Wasser- und Salzrückgewinnung. 5. Distaler Tubulus: Letzte gewundene Röhre. Reguliert den Salz- und Wasserhaushalt, indem weitere Stoffe ins Blut zurückgeführt oder ausgeschieden werden. 6. Sammelrohr: Verbindet mehrere Nephrone und leitet den Endharn (Urin) in die Nierenpyramiden. Reguliert die Wassermenge im Harn. Funktion des Nephrons: Es filtert das Blut, entfernt Abfallstoffe und bildet den Primärharn. Reguliert den Wasser- und Salzhaushalt des Körpers. Kontrolliert den Blutdruck und sorgt für den Säure-Basen-Ausgleich im Blut. filtert Blut und bildet Primarharm 20. Du kannst die Funktionen der Niere stichwortartig aufzählen. 1. Blutfiltration: Entfernt Abfallstoffe (z. B. Harnstoff, Kreatinin) aus dem Blut. 2. Harnbildung: Bildet Urin zur Ausscheidung von Schadstoffen und überschüssigen Substanzen. 3. Regulation des Wasserhaushalts: Kontrolliert die Menge an Wasser im Körper (z. B. durch Rückresorption). 4. Regulation des Salz- und Mineralstoffhaushalts: Steuert den Gehalt an Natrium, Kalium, Kalzium und anderen Elektrolyten. 5. Blutdruckregulation: Produziert das Hormon Renin, das den Blutdruck beeinflusst. 6. Regulation des Säure-Basen-Haushalts: Hält den pH-Wert des Blutes durch Ausscheidung von Säuren oder Basen stabil. 7. Hormonproduktion: Produziert Erythropoetin (EPO), das die Bildung von roten Blutkörperchen im Knochenmark anregt. 21. Du weißt, wofür die Begriffe “Bowmansche Kapsel”, “Glomerulus”, “Tubulus”, “Nierenkapsel” stehen. 1. Bowmansche Kapsel: Umgibt den Glomerulus und ist der Ort, an dem das Blutplasma gefiltert wird. Bildet den Primärharn, indem sie Wasser, Salze und kleine Moleküle aufnimmt. 2. Glomerulus: Ein Kapillarnetzwerk innerhalb der Bowman-Kapsel. Hier findet die Filtration des Blutes statt, bei der Abfallstoffe und Wasser vom Blut getrennt werden. 3. Tubulus: Röhrensystem, das den Primärharn aus der Bowman-Kapsel weiterleitet. Unterteilt in proximalen Tubulus, Henle-Schleife und distalen Tubulus. Rückgewinnung von Wasser, Nährstoffen und Salzen ins Blut; Konzentration des Harns. 4. Nierenkapsel: Äußere Schutzschicht der Niere. Umhüllt die gesamte Niere und schützt sie vor Verletzungen und Infektionen. 22. Du kennst den groben Aufbau der Leber. 1. Leberlappen: Die Leber besteht aus einem rechten und einem linken Leberlappen. Der rechte ist größer. 2. Leberläppchen: Kleinste funktionelle Einheit der Leber, etwa sechseckig angeordnet. Enthält Hepatozyten (Leberzellen). 3. Gallengänge: Transportieren die Galle, die in der Leber produziert wird, zur Gallenblase oder direkt in den Darm. 4. Leberarterie: Versorgt die Leber mit sauerstoffreichem Blut. 5. Pfortader (Vena portae): Bringt nährstoffreiches Blut aus dem Darm zur Leber, damit die Nährstoffe verarbeitet werden können. 6. Zentralvene: Führt das gereinigte Blut aus der Leber in die große Hohlvene zurück. 7. Hepatozyten: Leberzellen, die Stoffe verarbeiten, entgiften und Galle produzieren. 23. Du weißt, welche Aufgaben die Leber im menschlichen Körper wahrnimmt. 1. Entgiftung: Baut schädliche Substanzen wie Alkohol, Medikamente und Stoffwechselabfälle ab. 2. Speicherung: Speichert Nährstoffe wie Glukose (in Form von Glykogen), Vitamine (A, D, B12) und Eisen. 3. Stoffwechsel: Verarbeitet Kohlenhydrate, Fette und Proteine. Wandelt überschüssige Glukose in Glykogen um und gibt Glukose bei Bedarf wieder ins Blut ab. 4. Produktion von Galle: Produziert täglich etwa 500–700 ml Galle, die für die Fettverdauung wichtig ist. 5. Blutreinigung: Entfernt Giftstoffe und Krankheitserreger aus dem Blut. 6. Synthese von Proteinen: Bildet wichtige Proteine wie Albumin (für den Wasserhaushalt) und Gerinnungsfaktoren (zur Blutgerinnung). 7. Hormonabbau: Baut überschüssige Hormone wie Insulin oder Schilddrüsenhormone ab. 8. Immunabwehr: Enthält Kupffer-Zellen, die Bakterien und Schadstoffe aus dem Blut entfernen. 24. Du kennst “Lebererkrankungen” und ihre Ursachen. 1. Fettleber: Ursache: Ungesunde Ernährung, Übergewicht, Diabetes oder Alkoholmissbrauch. Die Leber speichert zu viel Fett, was zu Funktionsstörungen führen kann. 2. Leberzirrhose: Ursache: Chronischer Alkoholmissbrauch, Hepatitis B oder C, langanhaltende Leberentzündungen. Es kommt zu Vernarbungen der Leber, wodurch ihre Funktion stark eingeschränkt wird. 3. Hepatitis (Leberentzündung): Ursache: Viren (Hepatitis A, B, C), Medikamente oder Autoimmunerkrankungen. Führt zu Entzündungen und möglicherweise langfristigen Schäden der Leber. 25. Du kennst den Beitrag der Leber zu Kohlenhydrat-, Fett- und Eiweißstoffwechsel. 1. Kohlenhydratstoffwechsel: Wandelt Glukose in Glykogen um und speichert es (Glykogen-Speicherung). Gibt bei Bedarf Glukose ins Blut ab (Glykogenabbau). Bildet neue Glukose aus Fetten und Proteinen (Glukoneogenese). 2. Fettstoffwechsel: Produziert Lipoproteine, die Fette im Blut transportieren. Speichert überschüssige Fette. Baut Fettsäuren zur Energiegewinnung ab (Beta-Oxidation). Stellt Cholesterin und Gallensäuren her. 3. Eiweißstoffwechsel: Baut Aminosäuren um und ab. Produziert Harnstoff, um Stickstoffüberschüsse aus dem Körper zu entfernen. Stellt wichtige Proteine her, z. B. Albumin (reguliert den Wasserhaushalt) und Gerinnungsfaktoren. 26. Du kennst die Funktion der Gallenblase. 1. Speicherung von Galle: Die Gallenblase speichert die von der Leber produzierte Galle. 2. Konzentration der Galle: Entzieht der Galle Wasser, um sie zu konzentrieren und ihre Wirkung zu verstärken. 3. Freisetzung der Galle: Gibt die Galle in den Dünndarm ab, wenn Fett im Verdauungstrakt ist. 4. Unterstützung der Fettverdauung: Die Galle emulgiert Fette, indem sie große Fetttröpfchen in kleinere zerteilt, wodurch die Verdauung durch Lipase erleichtert wird. Öb und Wasser mischen Bestandteile des Blutes 27. Du kennst die Aufgaben des Organs “Blut”. 1. Transport: Transportiert Sauerstoff von der Lunge zu den Zellen und Kohlendioxid zurück zur Lunge. Befördert Nährstoffe aus dem Darm zu den Zellen. Transportiert Abfallstoffe zu den Ausscheidungsorganen (z. B. Niere, Leber). 2. Regulation: Regelt die Körpertemperatur, indem Wärme verteilt oder abgegeben wird. Stabilisiert den pH-Wert im Körper. 3. Abwehr: Enthält weiße Blutkörperchen und Antikörper, die Infektionen bekämpfen. 4. Wundheilung: Bildet Gerinnsel (Blutplättchen), um Verletzungen zu verschließen. 5. Versorgung der Zellen: Bringt Hormone und andere Signalstoffe zu den Zellen. 28. Du kennst die verschiedenen Blutzellen mit Namen (Fachausdruck und deutscher Ausdruck) und ihre Funktionen. 1. Rote Blutkörperchen (Erythrozyten): Erythrozyten Ery Erythosyten Funktion: Transportieren Sauerstoff von der Lunge zu den Zellen und Kohlendioxid zurück zur Lunge. Enthalten Hämoglobin, das Sauerstoff bindet. Leukozyten 2. Weiße Blutkörperchen (Leukozyten): Leukozyfen Funktion: Abwehr von Krankheitserregern (Bakterien, Viren, Pilze) und Fremdstoffen. Thrombocytes LukopfetGranteea Verschiedene Typen: Granulozyten: Kämpfen gegen Infektionen. Lymphozyten: Produzieren Antikörper. Monozyten: Entfernen tote Zellen und Krankheitserreger. 3. Blutplättchen (Thrombozyten): Thrombouten alter Funktion: Verantwortlich für die Blutgerinnung, um Verletzungen zu verschließen und Blutverlust zu verhindern. 29. Du kannst Blutzellen unter dem Mikroskop Phomozythen * Weisse Blutkörperchen unterscheiden. e 1. Rote Blutkörperchen (Erythrozyten): Rote Blutkörperchen Rund, scheibenförmig und ohne Zellkern. Erscheinen im Mikroskop gleichmäßig und rot gefärbt (wegen Hämoglobin). 2. Weiße Blutkörperchen (Leukozyten): Granulocytes Größer als rote Blutkörperchen und besitzen einen Zellkern. Unterschiedliche Formen je nach Typ: Granulozyten: Kern in mehrere Segmente unterteilt. blatorenler Blutplätzen Bluttplättchen wässe Lymphozyten: Rund mit großem Zellkern. Monozyten: Größter Typ, mit nierenförmigem Kern. 3. Blutplättchen (Thrombozyten): Rote * Kleinste Zellen, sehen unregelmäßig geformt aus. Blutkörperchen Kein Zellkern, oft in kleinen Gruppen sichtbar. 30. Du hast eine Vorstellung der relativen Häufigkeit der Blutzellen. 1. Rote Blutkörperchen (Erythrozyten): Häufigste Blutzellen. 2. Etwa 4,5–5,5 Millionen pro Mikroliter Blut. Weiße Blutkörperchen (Leukozyten): Erythrozyten Thrombozyten Leukozyten Viel seltener als rote Blutkörperchen. Etwa 4.000–10.000 pro Mikroliter Blut. 3. Blutplättchen (Thrombozyten): Deutlich häufiger als weiße Blutkörperchen, aber weniger als rote. Etwa 150.000–400.000 pro Mikroliter Blut. Enthozythen Leukozyfen Thrombozyten Sameoftransport/17 ↓ Bluerlusteringen Monozythen Granbyther Lymphozyfan ⑰ G E 31. Du kannst einen Stammbaum der Blutzellen zeichnen. Herztätigkeit und Blutkreislaut 32. Du verstehst die Arbeitsweise des Herzens und kannst einen Herzzyklus skizzieren. 1. Herzzyklus: Besteht aus zwei Hauptphasen: Systole (Kontraktion): Das Herz pumpt Blut aus den Kammern in die Arterien. Diastole (Erschlaffung): Das Herz füllt sich wieder mit Blut. 2. Ablauf des Herzzyklus: Füllungsphase (Diastole): Blut fließt aus den Vorhöfen in die Herzkammern. Anspannungsphase (Beginn der Systole): Die Kammern ziehen sich zusammen, die Segelklappen schließen sich. Austreibungsphase (Systole): Blut wird aus den Kammern in die Aorta (linke Seite) und die Lungenarterie (rechte Seite) gepumpt. Entspannungsphase (Ende der Systole): Das Herz erschlafft, die Taschenklappen schließen sich. 3. Herzklappen: Segelklappen: Trennen Vorhöfe und Kammern, verhindern Rückfluss. Taschenklappen: Zwischen Kammern und Arterien, verhindern Rückfluss aus den Gefäßen. Dieser Zyklus wiederholt sich etwa 60–100 Mal pro Minute in Ruhe. 2. 1. 3. &. 33. Du weißt, was eine Systole und eine Diastole ist. 1. Systole: Definition: Phase, in der sich die Herzkammern zusammenziehen (kontrahieren). Ziel: Blut wird aus den Kammern in die Arterien (Aorta und Lungenarterie) gepumpt. Dauer: Kürzere Phase des Herzzyklus. Herzklappen: Segelklappen (zwischen Vorhof und Kammer) sind geschlossen. Taschenklappen (zwischen Kammer und Arterien) sind geöffnet. 2. Diastole: Definition: Phase, in der sich die Herzkammern entspannen und mit Blut füllen. Ziel: Vorbereitung der nächsten Pumpaktion durch Füllung der Kammern mit Blut. Dauer: Längere Phase des Herzzyklus. Herzklappen: Segelklappen sind geöffnet. Taschenklappen sind geschlossen. 34. Du weißt, wie Arterien und Venen aufgebaut sind und kennst die Unterschiede zwischen den beiden und deren Funktionen. 1. Arterien: Aufbau: Dicke Wände mit viel Muskelfasern und elastischen Fasern. Drei Schichten: Innenschicht (Endothel), Muskelschicht, Außenschicht. Funktion: Transportieren Blut vom Herzen weg. Meist sauerstoffreiches Blut (Ausnahme: Lungenarterie). Druck: Halten hohen Blutdruck aus. 2. Venen: Aufbau: IIIII Arterie Dünnere Wände als Arterien, weniger Muskelfasern. Enthalten Klappen, um den Rückfluss des Blutes zu verhindern. Drei Schichten: Ähnlich wie bei Arterien, aber dünner. IIIIII Funktion: Vene Transportieren Blut zum Herzen hin. Meist sauerstoffarmes Blut (Ausnahme: Lungenvene). Druck: Niedriger Blutdruck. 3. Hauptunterschiede: Arterien haben dickere, elastischere Wände, da sie Blut unter hohem Druck transportieren. Venen haben dünnere Wände und Klappen, um den Blutfluss gegen die Schwerkraft zu unterstützen. 35. Du weißt, was man unter der “Windkesselfunktion” versteht. 1. Definition: Die Windkesselfunktion beschreibt die Fähigkeit der großen Arterien, wie der Aorta, den Blutdruck durch ihre Elastizität auszugleichen. 2. Ablauf: Während der Systole: Das Herz pumpt Blut mit hohem Druck in die Aorta. Die elastischen Wände der Aorta dehnen sich, um den Druck aufzunehmen. Während der Diastole: Die Aortenwände ziehen sich wieder zusammen und drücken das Blut weiter in die Gefäße. 3. Ziel: Diese Funktion sorgt dafür, dass das Blut gleichmäßig fließt, auch während der Entspannungsphase (Diastole) des Herzens. 4. Vorteil: Verhindert große Druckunterschiede im Blutkreislauf und sorgt für einen konstanten Blutfluss. 36. Du kennst die Mechanismen, mit welchen das Blut aus dem Körper zum Herzen zurücktransportiert wird. 1. Venenklappen: Verhindern den Rückfluss des Blutes und sorgen dafür, dass es nur in Richtung Herz fließt. 2. Muskelpumpe: Die Kontraktion der Skelettmuskeln drückt auf die Venen und schiebt das Blut in Richtung Herz. 3. Sogwirkung des Herzens: Während der Diastole entsteht im Herzen ein Unterdruck, der das Blut aus den Venen ansaugt. 4. Atmung: Beim Einatmen wird der Druck im Brustraum reduziert, was das Blut aus den Venen im Bauchraum in Richtung Herz zieht. 5. Venenwände: Die elastischen und teilweise muskulösen Wände der Venen unterstützen den Rückfluss des Blutes. 37. Du kannst den Stoffaustausch im Kapillarbereich beschreiben. 1. Ort des Stoffaustauschs: Findet in den Kapillaren statt, den kleinsten Blutgefäßen, die Zellen direkt versorgen. 2. Mechanismen des Stoffaustauschs: Diffusion: Sauerstoff und Nährstoffe diffundieren aus dem Blut in die Zellen. Kohlendioxid und Abfallstoffe diffundieren aus den Zellen ins Blut. Filtration: Durch den Blutdruck wird Flüssigkeit mit gelösten Stoffen aus den Kapillaren ins Gewebe gepresst. Osmose: Flüssigkeit wird durch den osmotischen Druck zurück in die Kapillaren gezogen, insbesondere am venösen Ende der Kapillaren. 3. Beteiligte Stoffe: Sauerstoff, Glukose, Aminosäuren (von Blut zu Zellen). Kohlendioxid, Harnstoff (von Zellen zu Blut). 4. Druckverhältnisse: Arterielles Ende: Blutdruck ist höher, Flüssigkeit wird ins Gewebe gepresst. Venöses Ende: Osmotischer Druck ist höher, Flüssigkeit kehrt in die Kapillaren zurück. 38. Du weißt, welche Gefäße sauerstoffreiches Blut haben und welche nicht. 1. Sauerstoffreiches Blut: Gefäße: Arterien im Körperkreislauf (z. B. Aorta und ihre Verzweigungen). Lungenvene: Bringt sauerstoffreiches Blut von der Lunge zum linken Vorhof. 2. Sauerstoffarmes Blut: Gefäße: Venen im Körperkreislauf (z. B. Hohlvene). Lungenarterie: Führt sauerstoffarmes Blut vom rechten Ventrikel zur Lunge. 3. Unterschied im Kreislaufsystem: Im Körperkreislauf führen Arterien sauerstoffreiches und Venen sauerstoffarmes Blut. Im Lungenkreislauf ist es umgekehrt: Die Lungenarterie führt sauerstoffarmes, die Lungenvene sauerstoffreiches Blut. 39. Du kennst drei Herz-Kreislauf-Krankheiten, deren Symptome und weißt, wie sie zustande kommen. 1. Bluthochdruck (Hypertonie): Symptome: Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit; oft zunächst keine Beschwerden. Ursachen: Übergewicht, Bewegungsmangel, Stress, übermäßiger Salz- oder Alkoholkonsum. Folgen: Belastung des Herzens und der Gefäße, Risiko für Herzinfarkt oder Schlaganfall. 2. Herzinfarkt (Myokardinfarkt): Symptome: Starke Brustschmerzen, Atemnot, Übelkeit, Ausstrahlung der Schmerzen in Arme oder Kiefer. Ursachen: Verschluss einer Koronararterie durch ein Blutgerinnsel (Arteriosklerose). Folgen: Absterben von Herzmuskelgewebe, Gefahr von Herzrhythmusstörungen. 3. Schlaganfall: Symptome: Plötzliche Lähmung, Sprachstörungen, Bewusstseinsverlust. Ursachen: Verstopfung oder Riss eines Blutgefäßes im Gehirn (Arteriosklerose, Bluthochdruck). Folgen: Schädigung von Gehirnzellen, bleibende Behinderungen.

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