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This document gives information on Briefbogen. It goes into detail about various aspects of Briefbogen such as DIN 5008 standards and how to create appealing and effective layouts. This document is a comprehensive guide. The document also covers Corporate Design and includes examples of different formats.

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BRIEFBOGEN BRIEFBOGEN – DIN 5008 DIN 5008 ist eine Norm für Schreib- und Gestaltungsregeln für die Text- und Informationsverarbeitung für Büroanwendungen regelt u. a. den korrekten Aufbau und von Geschäftsbriefen, Tabellen und die Gliederung von Texten r egelt aber auch den typog...

BRIEFBOGEN BRIEFBOGEN – DIN 5008 DIN 5008 ist eine Norm für Schreib- und Gestaltungsregeln für die Text- und Informationsverarbeitung für Büroanwendungen regelt u. a. den korrekten Aufbau und von Geschäftsbriefen, Tabellen und die Gliederung von Texten r egelt aber auch den typografisch korrekten Gebrauch von z. B. Satzzeichen (geschütztes Leerzeichen* in Abkürzungen aus mehreren Buchstaben -> „d. h.“, „z. B.“) oder Schriftzeichen für Wörter (Gebrauch von z. B. „/“ und „&“) * v  ermeidet Umbruch; Kurzbefehle: Windows: strg+ alt + x Mac: alt/option + cmd + x Briefvorlage DIN A4 Platz für Ihr Logo Ihr Ansprechpartner: Max Muster Abteilung: Corporate Communication Rücksendeangaben: E-Mail-Adresse: [email protected] Muster GmbH | Musterstr. 1 | 12345 Musterstadt Telefonnummer: 0123 – 45679 – 0 Datum: 01.01.2020 Anschrift: Beispiel & Söhne GmbH In der Beispielstraße 11 12345 Beispielstadt Die Angaben variieren je nach Gesellschaftsform, wir arbeiten mit: Mustermann GmbH Beispiel-Straße 12 12345 Beispielhausen Telefon: 012345 6789-0 Fax: 012345 6789-10 Internet: www.mustermann-gmbh.de E-Mail: [email protected] Sitz der Gesellschaft: Musterstadt, Deutschland Geschäftsführer: Hans Mustermeier Handelsregister: AG Musterstadt HRB 123456 USt-IdNr. DE123456789 Sparkasse Musterstadt IBAN: DE12 3456 7890 1234 56 BIC: DUEHSZE65TF BRIEFBOGEN – SCHRIFTGRÖSSEN Bitte bedenken Sie bei der Gestaltung: (a) Rücksendeangaben 6–8 Pt a d b (b) Anschrift (Empfänger) wie (c) ( c) 10 Pt sind laut DIN 5008 für den Fließtext c das Minimum; achten Sie auf einen ausreichen- den Zeilanabstand (d) Informationsblock mindestens 8 Pt (e) kleiner als der Fließtext, z. B. 7 Pt  chten Sie darauf, dass Sie nicht zu viele A e unterschiedliche Schriftgrößen haben VISITENKARTE VISITENKARTE Standardmaß ist 55 x 85 mm bzw. 85 x 55 mm, ist aber keine DIN-Norm Sie dürfen passend zu Ihrem Unternehmen von diesem Maß abweichen Vorteil bei Format-Abweichungen: man fällt auf  Nachteil bei Format-Abweichungen: Formate, die deutlich größer sind als eine Kreditkarte (85 x 55 mm), passen weder in Etuis noch in die Kartenfächer von Portemonnaies -> eine Klappkarte kann eine Alternative sein  ormate, die kleiner sind als eine Kreditkarte, bieten oft zu wenig Platz oder F wirken zu mickrig. VISITENKARTE Bitte bringen Sie folgende Informationen auf Ihrer Karte unter: Logo Firmenname Vor- und Nachname Funktion im Unternehmen Adresse Telefonnummer (Festnetz und/oder Handy) Email-Adresse Internetadresse VISITENKARTE Bitte bedenken Sie bei der Gestaltung: Schutzzone um Ihr Logo gut lesbare Schrift Schriftgröße für Adresse usw. ca. 7 Pt © Ines Koch [email protected] Logo-Redesign CORPORATE DESIGN REDESIGN Ein Redesign konzentriert sich hauptsächlich auf die visuelle und ästhetische Überarbeitung. Man knüpft an schon vorhandene Elemente an und erweitert, verändert und gestaltet das Logo moderner. Dies geschieht, indem alte Elemente trotz der Modernisierung erhalten bleiben und noch erkennbar sind. REDESIGN Gründe für ein Redesign können sein: Das Logo ist veraltet und funktioniert z. B. in aktuellen Medien nicht mehr. Das Logo spricht die Zielgruppe nicht mehr an oder die Zielgruppe hat sich verändert, z. B. jünger geworden. Die Ausrichtung des Unternehmens hat sich etwas verändert. Es gib neue Wettbewerber -> man will zeigen, dass man immer noch modern und zeitgemäß ist. BEISPIELE Burger King wollte natürlicher und Mehr als Pizza. Domino’s hat sein Optimiert für die Nutzung im weniger künstlich wirken Logo aktualisiert, um den Zuwachs auf digitalen Bereich seiner Speisekarte widerzuspiegeln. AUFGABE Suchen Sie sich ein Logo eines Unternehmens aus Schwerin (oder Umgebung), was Sie aus Designsicht als „nicht gut“ einstufen würden. Redesignen Sie dieses Logo auf zwei Arten: a) leichtes Redesign b) starkes Redesign In beiden Fällen müssen Elemente übernommen werden, bzw. es muss eine gewisse Wiedererkennbarkeit geben. Es muss in positiv, negativ und schwarz-weiß funktionieren FRAGESTELLUNGEN  Was funktioniert am aktuellen Logo nicht? Welche Elemente des aktuellen Logos müssen bleiben? Was repräsentiert das Unternehmen am besten/erfolgreich (das kann Farbe, Schrift, Bildmarke sein)? Welche Verbindung könnte die Zielgruppe zum jetztigen Logo haben, was brauchen die Menschen um ihre Marke wieder zu erkennen? TIPPS Recherchieren Sie, wie die Logos anderer, vergleichbarer Unternehmen aussehen. Gehen Sie sicher, dass Ihre Design-Idee nicht schon von einem anderen Unternehmen wird (-> überprüfen durch umgekehrte Google-Bildersuche). © Ines Koch [email protected] Begriffsdefinition CORPORATE DESIGN WAS BEDEUTET CORPORATE DESIGN? Abkürzung ist CD (Unternehmens-Erscheinungsbild) ist das visuelle Erscheinungsbild von Unternehmen (oder Organisationen) hilft uns Unternehmen voneinander zu unterscheiden das CD ist der offensichtlichsten Teil der Unternehmensidentität Corporate Design wird irrtümlicher Weise oft mit Corporate Identity gleichgesetzt. Begriffsdefinition CORPORATE IDENTITY Begriffsdefinition CD UND CI  orporate Identity (Unternehmensidentität) beschreibt die Gesamtheit aller C Merkmale mit denen ein Unternehmen seine eigene Identität schafft.  an geht davon aus, dass Unternehmen wie Menschen wahrgenommen werden: M über das Aussehen, die Art zu kommunizieren und das Verhalten. Corporate Identity widmet sich der Frage „Wer bin ich?“ und beschreibt damit die Persönlichkeit eines Unternehmens / einer Marke. - > Das Corporate Design ist Teil der CI. Es beschreibt das visuelle Erscheinungs- bild und beantwortet die Frage „Wie sehe ich aus?“ Begriffsdefinition CI – ELEMENTE Corporate Philosophy (CP) Corporate Behavior (CB) Corporate Language (CL) Spiegelt den ursprünglichen Sinn der Unternehmens- Betrifft das Auftreten und Verhalten aller Personen Die spezifische Sprachebene auf der ein Unter­nehmen gründung wider. eines Unternehmens und trägt entscheidend zum kommuniziert. Image eines Unternehmens bei.  z. B. ein Autohersteller will zur Mobilität der Menschen Tonalität -> mit was für einem „Ton“ werden die Kunden beitragen intern z. B.: Wie sind die Umgangsformen zwischen den angesprochen? Wichtig ist die Zielgruppe dafür zu  Amazon z. B. könnte sagen: „Hier finden Kunden Mitarbeitenden und zwischen Mitarbeitenden und Vor- kennen -> z. B. klar, wissenschaftlich, blumig, lebendig, alles – und das zu einem niedrigen Preis.“ gesetzten? mitreißend.... extern: das Verhalten gegenüber Geschäftspartnern, Ansprache (Duzen/Siezen) Kunden, Dienstleister Corporate Culture z. B.: Wird jede Email beantwortet? Die Unternehmenskultur setzt sich zusammen aus den Wie ist der Kontakt nach einem beendeten Auftrag? Corporate Soul (CS) Werten, Überzeugungen und Haltungen aller Personen in Die Eigenschaften eines Unternehmens / die mensch- einem Unter­nehmen. Daraus ergeben sich Verhaltens- lichen Charakterzüge. Bestenfalls findet man sie als grundsätze für die Bereiche Mitarbeiterführung, Perso- Corporate Communication (CC) „Spirit“ in allen Corporate Design-Elementen wieder. nalentwicklung und Kommunikation untereinander. Bezeichnet die komplette medienbezogene Unter­ nehmenskommunikation, sowohl intern als auch z. B.: Führungskräfte: Welcher Führungsstil herrscht im Unter- mutig, fröhlich, strukturiert, ordentlich, klar, ruhig, extern. nehmen? Welche Werte leben Führungskräfte vor (z. B. zurück­genommen, innovativ, revolutionär Wie wird mit Fehlern und Konflikten um­gegangen? Gibt Beispiele für Medien: es Wertschätzung?)? extern: PR, Werbung, SoMe, Print, Web Corporate Design MitarbeiterInnen: Welche Werte leben die MitarbeiterIn- intern: Intranet, interner Newsletter Das visuelle Erscheinungsbild eines Unternehmens nen (z. B. Teamgeist, Zuverlässigkeit, Offenheit, Respekt )? z. B. Logo, Typografie, Farben, Gestaltungs­elemente, Kommunikation: Wie wird im Unternehmen kommuni- Bildwelt, Icons, Infografiken... ziert? Wer kommuniziert an wen was und wann? Begriffsdefinition CI – BEISPIEL Corporate Philosophy (CP) Corporate Behavior (CB) Corporate Language (CL) Spiegelt den ursprünglichen Sinn der Unternehmens- Betrifft das Auftreten und Verhalten aller Personen Die spezifische Sprachebene auf der ein Unter­nehmen gründung wider. eines Unternehmens und trägt entscheidend zum kommuniziert. Image eines Unternehmens bei. Möbel zuhause selbst zusammenbauen, einfache günstige Persönlich, Freundlich; Kinderparadies/familienfreundlich Namen nach "Flüssen", Duzen Designmöbel für jeden Corporate Culture Corporate Communication (CC) Corporate Soul (CS) Die Unternehmenskultur setzt sich zusammen aus den Bezeichnet die komplette medienbezogene Unterneh- Die Eigenschaften eines Unternehmens / die mensch- Werten, Überzeugungen und Haltungen aller Personen in menskommunikation, sowohl intern als auch extern. lichen Charakterzüge. Bestenfalls findet man sie als einem Unter­nehmen. Daraus ergeben sich Verhaltens- „Spirit“ in allen Corporate Design-Elementen wieder. grundsätze für die Bereiche Mitarbeiterführung, Perso- nalentwicklung und Kommunikation untereinander. Katalog, 18/1 Plakate, SoMe; TV-Werbung; Mailing; schwedisch, herzlich, Eigenständig, kreativ; (immer mal Ikea-Family-Card; App; Website, wieder) innovativ wie Familienfreundlich, Miteinander Corporate Design Das visuelle Erscheinungsbild eines Unternehmens. Gelb/Blau (Schwedenfarben); Versalien im Logo; Typo schlicht/klar Begriffsdefinition CI – MODELL Corporate Die drei wichtigsten Bereiche – Behavior (CB) CD, CC und CB – transportieren die Persönlichkeit eines Unternehmens und erzeugen in den Köpfen der Corporate CORPORATE Design (CD) IDENTITY CORPORATE IMAGE Beobachter ein Corporate Image. Hinweis: Einige Modelle zählen noch „Corporate Culture“ zu Corporate den wichtigsten Bestandteilen einer Corporate Identity. Communication (CC) Begriffsdefinition CI-MODELL 2.0 BRAND APPLICATIONS Website Berufskleidung Broschüren CORPORATE Fahrzeug- beschriftung DESIGN Verpackungen Logo Typografie =Packaging PR Claim Sprache Messen/ UNTERNEHMENS- Direkt- Ausstellungen PERSÖNLICHKEIT marketing Farben Bilder Werbung Newsletter Tabellen/ Gestaltungs- (intern/extern) Diagramme elemente Displays Illustrationen Blog Social Media Videos Stationary/ Geschäftsausstattung* * dazu gehörten: Briefbogen, Visitenkarte, Rechnungen, E-Mail Signatur WOZU CORPORATE DESIGN? Sinn und Zweck CORPORATE DESIGN  Wird kein Corporate Design festgelegt, werden die visuellen Kommunikations- mittel einfach nach Geschmack der jeweils erstellenden Person gestaltet. -> würden ein Unternehmen nicht wiedererkennen, da es immer anders aussieht Das CD sorgt für einheitliches Bild des Unternehmens in der Öffentlichkeit Das CD sorgt für die Wiedererkennungswert und damit die Markenbekanntheit  as Corporate Design findet auch bei den internen Kommunikationsmitteln D Verwendung, damit auch Angestellte sich mit der Firma identifizieren und das Image des Unternehmens nach außen tragen. Regeln CORPORATE DESIGN  eim Gestalten einzelner Medien (Briefbogen, Visitenkarte, Broschüre, Website...) B müssen wir immer das Corporate Design berücksichtigen.  enn es noch kein Corporate Design gibt (weil es vielleicht unsere Aufgabe ist W dies zu entwickeln), müssen wir uns bei jedem Element (Logo, Schrift, Farbe, Bilder...) fragen, ob es die Corporate Identity widerspiegelt.  lles was wir entwickeln sollte sich sachlich begründen lassen, kein „das fand ich A schön so“. AUFGABE AUFGABE Gründen Sie ein Unternehmen: 1) G  emeinsam legen wir Namen und Tätigkeitsfeld fest, ggf. einen * Ein Claim bringt die Gesamtphilosophie zum Aus- druck, für die ein Unternehmen im Markt steht; der Claim* (Beispiele: „Nichts ist unmöglich – Toyota“; „Ich liebe es“) Slogan bezieht sich auf die Marken eines Unterneh- mens oder auf einzelne Produkte. 2) B  eschreiben Sie das Unternehmen in wenigen Sätzen – ** USP ist das Akronym für Unique Selling Proposition oder Unique Selling Point (= einzigartiges Verkaufsargu- einschließlich USP** und Zielgruppe ment). Es handelt sich somit um das Alleinstellungs- merkmal eines Produkts, einer Leistung oder eines Unternehmens. 3) Definieren Sie die Corporate Philosophy Corporate Soul (CS) 4) Scribbeln Sie mindestens 10 unterschiedliche Logoentwürfe Titel © Ines Koch [email protected]

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