Zentralbau und Mausoleen in der Antike

Zentralbau und Mausoleen

• Zentralbau hat Tradition als Gräbnisbau, oft rund oder achtseitig.
• Kaiser Diokletian errichtete ein Mausoleum als Teil seines Palastes.
• Coemeterialbasilikas sind ursprüngliche Bankettsäle, später auch Kirchen, oft verbunden mit Mausoleen.
• Wohlhabende Christen bevorzugten Begräbnis in der Nähe von Heiligen.
• Beispiel: Basilika der Heiligen Agnes mit Mausoleum der Kaisertochter Constantina, repräsentiert ersten Zentralbautypus.

Märtyrergrabkirchen

• Erstes Beispiel: Grabeskirche Jesu, rund mit kegelförmigem Dach, Grab unter der Öffnung.
• Santo Stefano Rotonde als symbolische Ehrenkirche für den ersten Märtyrer, ohne Überreste.
• Ringförmiger Bau mit eingeschriebenem Kreuz und erhöhtem Mittelschiff.
• San Lorenzo in Mailand als Märtyrergrabkirche für den heiligen Laurenzius, quadratischer Grundriss mit vier Apsiden.

Baptisterien

• Baptisterien entstehen aufgrund von Christentumskonversion im Römischen Kaiserreich.
• Ältestes Baptisterium an der Laterankirche, achtseitig, mit Wasserbecken in der Mitte.
• Doppelte Säulenstellung, umliegende kleinere Bauten.
• Form des Baptisteriums erinnert an Mausoleen, symbolisiert die Auferstehung.

Pfalzkapelle Karls des Grossen

• Größter Zentralbau nach langem Unterbruch, erbaut ca. 790-800.
• Besteht aus Atrium, Westwerk und einem doppelstöckigen Zentralbau mit 16 Ecken außen und 8 innen.
• Volk im Erdgeschoss, Kaiser im Obergeschoss, alles gewölbt.
• Korinthische Säulen in den Pfeilerarkaden, Bruchsteinmauerwerk vorherrschend.

Dijon - Grabrotunde für den heiligen Benignus

• Zentralbau zu Ehren des heiligen Benignus, nicht mehr existent, früher an eine Basilika angeschlossen.
• Gewölbt auf allen Stockwerken, teils unbeholfene Imitationen antiker Formensprache.

Alpine Spezialität - Dreiapsidensaal

• Klosteranlage in Müstair mit typischem Dreiapsidensaal.
• Saalkirche ohne Innenstützen, drei Apsiden mit Hauptaltar in der Mitte.