Wortarten im Deutschen

Wortarten im Deutschen

• Nomen (Substantive): Bezeichnen Personen, Gegenstände, Orte, Sachverhalte. Sie sind das Hauptwort im Satz und werden groß geschrieben.
  • Beispiele: Haus, Baum, Frau, Stadt, Freundschaft
  • Funktionen: Subjekt, Objekt, Präpositionalobjekt
  • Flexion: Deklination (Änderung der Endung nach Kasus und Numerus)
  • Besonderheiten: Nomen können mit Artikeln (der, die, das), Adjektiven und anderen Modifikatoren erweitert werden.

Verb (Verb):

• Aussagen etwas über das Geschehen oder Sein
  • Beispiele: laufen, singen, essen, sein, haben
  • Funktionen: Prädikativ (Hauptstellung im Satz)
  • Flexion: Konjugation (Änderung der Form nach Person, Numerus, Tempus, Modus, und Genus)
  • Besonderheiten: Verben bilden die Grundlage der Satzstruktur und drücken Handlungen, Zustände, oder Vorgänge aus. Ihre Konjugation ist komplex und abhängig von verschiedenen Faktoren.

Adjektiv (Adjektiv):

• Beschreiben oder erweitern Nomen
  • Beispiele: groß, blau, schnell, glücklich
  • Funktionen: Attribut (vor dem Nomen) oder Prädikativ (nach sein/werden)
  • Flexion: Deklination (Änderung der Form nach Kasus, Numerus und Genus)
  • Besonderheiten: Adjektive können den Grad der Eigenschaft verstärken (positiv, komparativ, superlativ).

Pronomen (Pronomen):

• Ersatzt oder bezieht sich auf Nomen
  • Beispiele: ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie, mein, dein, unser, euer, ihr, man
  • Funktionen: Subjekt, Objekt, Attribut, Präpositionalobjekt
  • Flexion: Deklination (nur bei bestimmten Pronomen) oder einfache Formen
  • Besonderheiten: Personalpronomen (er/sie/es etc.) verweisen auf Personen oder Dinge. Possessivpronomen (mein/dein/unser etc.) zeigen Besitz an.

Adverb (Adverb):

• Modifizieren Verben, Adjektive oder andere Adverbien.
  • Beispiele: schnell, laut, heute, hier, vielleicht
  • Funktionen: zeitlich (wann), örtlich (wo), modal (wie), kausal (warum)
  • Flexion: In der Regel keine Flexion
  • Besonderheiten: Oft drücken sie Umstände, Zeiten oder Weisen aus.

Präposition (Präposition):

• Verbinden Nomen oder Pronomen mit anderen Wortarten
  • Beispiele: auf, in, mit, ohne, über
  • Funktionen: Bilden Präpositionalphrasen, geben Beziehungen und Zusammenhänge an.
  • Flexion: Die meisten Präpositionen bleiben unverändert.
  • Besonderheiten: Der Kasus des nachfolgenden Nomens wird durch die Präposition beeinflusst.

Konjunktion (Konjunktion):

• Verbinden Satzteile oder Sätze
  • Beispiele: und, aber, oder, weil, wenn
  • Funktionen: Satzverbindung, Aufbau der Satzstruktur.
  • Flexion: In der Regel keine Flexion.
  • Besonderheiten: Koordination (Verbinden von gleichwertigen Satzteilen) und Subordination (Verbinden von untergeordneten Sätzen).

Interjektion (Interjektion):

• Ausdrücken Gefühle oder Emotionen
  • Beispiele: ach, oh, ups, hallo, he
  • Funktionen: Spontane, emotionale Äußerungen.
  • Flexion: In der Regel keine Flexion.
  • Besonderheiten: Sie sind eigenständige Satzglieder. Sie stehen oft am Satzanfang. Ihr Charakter ist oft unbestimmt und situationsspezifisch.

Numeral(Zahlwort)

• Sprechen oder schreiben von Zahlen und Mengen.
  • Beispiele: eins, zwei, drei, hundert, zehn
  • Funktionen: Anzahl oder Menge von Nomen darstellen.
  • Flexion: Deklination, abhängig vom Kasus, Numerus, und Genus des Nomens.
  • Besonderheiten: Sie können Kardinalzahlen (eins, zwei) oder Ordinalzahlen (erster, zweiter) sein.

Artikel (Artikel)

• Definiert oder bezeichnet Nomen

  • Beispiele: der, die, das, ein, eine, ein
  • Funktionen: Ergänzen Nomen mit Information über Bekanntheit und Bestimmtheit.
  • Flexion: Änderung der Form nach Kasus, Numerus, und Genus
  • Besonderheiten: Drei Formen: Definitartikel (der, die, das), Indefinitartikel (ein, eine, ein) und Nullartikel (kein Artikel).