Wertpapiere: Eine Einführung

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Questions and Answers

Welche Aussage beschreibt am besten den Unterschied zwischen einer Einmalemission und einer Daueremission von Anleihen?

  • Einmalemissionen haben variable Zinssätze, während Daueremissionen feste Zinssätze haben.
  • Daueremissionen werden nur von Staaten herausgegeben, während Einmalemissionen von Unternehmen ausgegeben werden.
  • Einmalemissionen haben eine feste Zeichnungsfrist und ein fixes Volumen, während Daueremissionen ein Angebot über längere Zeit mit variablem Volumen haben. (correct)
  • Einmalemissionen sind immer durch eine höhere Sicherheit gekennzeichnet als Daueremissionen.

Welche der folgenden Aussagen trifft auf Null-Kupon-Anleihen nicht zu?

  • Sie zahlen keine laufenden Zinsen.
  • Der Gewinn wird durch den Kursgewinn erzielt.
  • Sie werden mit einem Aufschlag über dem Nennwert zurückgezahlt. (correct)
  • Sie werden immer unter Nennwert ausgegeben.

Was ist der Hauptunterschied zwischen Stammaktien und Vorzugsaktien?

  • Vorzugsaktien haben eine begrenzte Laufzeit, während Stammaktien unbegrenzt sind.
  • Stammaktien werden nur an institutionelle Anleger ausgegeben.
  • Stammaktien sind immer mit einem höheren Dividendenanspruch verbunden.
  • Vorzugsaktien gewähren in der Regel kein Stimmrecht, aber einen bevorzugten Dividendenanspruch. (correct)

Welche Aussage beschreibt am genauesten die Funktion des Sekundärmarktes im Kontext der Effektenbörse?

<p>Der Handel mit bereits emittierten Wertpapieren zwischen Anlegern. (B)</p> Signup and view all the answers

Welcher der folgenden Faktoren beeinflusst nicht die Börsenkursbildung von Aktien?

<p>Der Nennwert der Aktie bei Emission. (D)</p> Signup and view all the answers

Was kennzeichnet eine Wandelanleihe?

<p>Sie gibt dem Inhaber das Recht, die Anleihe in Aktien des emittierenden Unternehmens umzuwandeln. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten die Funktion einer Börse?

<p>Sie dient als Handelsplattform für Kapitalgeber und -nehmer. (C)</p> Signup and view all the answers

Welchen Zweck verfolgt die Berechnung von Indizes an der Börse?

<p>Die Marktbeobachtung und die Abbildung der Wertentwicklung eines bestimmten Marktsegments. (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist der Hauptunterschied zwischen einer Kassaobligation und einer Unternehmensanleihe?

<p>Kassaobligationen sind kurzfristiger, Unternehmensanleihen langfristiger. (D)</p> Signup and view all the answers

Was kennzeichnet einen Ausschüttungsfonds im Vergleich zu einem Thesaurierungsfonds?

<p>Ausschüttungsfonds schütten Erträge an die Anleger aus, Thesaurierungsfonds reinvestieren die Erträge. (D)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Was sind Effekten?

Vertretbare Wertpapiere, die am Kapitalmarkt gehandelt werden und der Kapitalbeschaffung dienen.

Was sind Gläubigerpapiere?

Verbriefen ein Zahlungsversprechen auf Zinsen und die Rückzahlung des Kapitals.

Was bedeutet 'Kurs' bei Anleihen?

Preis der Anleihe in Prozent des Nennwerts.

Was sind Null-Kupon-Anleihen?

Keine laufende Verzinsung, stattdessen Kursgewinn.

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Was sind Anteils- oder Teilhaberpapiere (Aktien)?

Verbriefen Miteigentum an einer Aktiengesellschaft (AG) oder Investmentfonds.

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Was ist eine Neuemission?

Ausgabe neuer Aktien zur Kapitalbeschaffung.

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Wie wird der Börsenkurs gebildet?

Marktpreis, bestimmt durch Angebot und Nachfrage.

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Was ist der ATX?

20 größte Unternehmen Österreichs.

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Was sind Investmentzertifikate?

Anleger wird Miteigentümer eines Investmentfonds, verwaltet von einer KAG.

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Was ist der Sekundärmarkt?

Handel mit bereits emittierten Wertpapieren.

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Study Notes

Einführung in Wertpapiere (Effekten)

  • Effekten sind fungible Wertpapiere, die am Kapitalmarkt gehandelt werden.
  • Sie dienen der Kapitalbeschaffung und der langfristigen Anlage.
  • Sie verbriefen bestimmte Vermögensrechte, wie das Recht auf Gewinnbeteiligung oder Rückzahlung.

Arten von Wertpapieren

Gläubiger- oder Forderungspapiere (Anleihen)

  • Sie verbriefen ein Zahlungsversprechen auf Zinsen und die Rückzahlung des Kapitals.
  • Der Emittent beschafft sich Fremdkapital zur Finanzierung von Investitionen mit Anleihen.
  • Arten von Anleihen sind öffentliche Anleihen (von Staaten oder Gemeinden), Bankanleihen (von Banken) und Unternehmensanleihen (von Firmen).
  • Das gesamte Anleihevolumen wird in Teilbeträge (Stückelung) unterteilt.
  • Bei einer Einmalemission gibt es eine feste Zeichnungsfrist und ein fixes Emissionsvolumen.
  • Eine Daueremission bietet Wertpapiere über längere Zeit an, wobei das Volumen nach Nachfrage variiert.
  • Der Kurs ist der Preis der Anleihe in Prozent des Nennwerts.
  • Der Emissionskurs ist der Preis bei der Ausgabe.
  • Der Tilgungskurs ist der Preis bei Rückzahlung (meist 100 %).
  • Es gibt Fixzinsanleihen mit konstanter Verzinsung.
  • Variable Anleihen haben eine Zinsveränderung nach Marktentwicklung.
  • Null-Kupon-Anleihen bieten keine laufende Verzinsung, sondern Kursgewinn.
  • Die übliche Laufzeit beträgt 5-15 Jahre.
  • Die Tilgung kann nach Tilgungsplan oder endfällig erfolgen.
  • Eine vorzeitige Kündigung ist möglich.
  • Die Sicherheit ist abhängig von der Bonität des Emittenten.
  • Sonderformen sind Kassaobligationen, Pfandbriefe, Kommunalbriefe und Fondsanleihen.

Anteils- oder Teilhaberpapiere (Aktien)

  • Aktien verbriefen Miteigentum an einer Aktiengesellschaft (AG) oder Investmentfonds.
  • Aktienarten sind Inhaberaktien und Namensaktien (nach Übertragbarkeit) sowie Stammaktien und Vorzugsaktien (nach Rechten).
  • Eine Neuemission ist die Ausgabe neuer Aktien zur Kapitalbeschaffung.
  • Eine Kapitalerhöhung ist die Ausgabe junger Aktien zur Erweiterung des Grundkapitals.
  • Der Emissionskurs entspricht mindestens dem Anteil am Grundkapital.
  • Der Börsenkurs ist der Marktpreis, der durch Angebot und Nachfrage bestimmt wird.
  • Der Börsenkurs wird durch die wirtschaftliche Lage, Politik und Unternehmensgewinne beeinflusst.
  • Wichtige Aktienindizes sind ATX (20 größte Unternehmen Österreichs), DAX (30 führende deutsche Unternehmen) und Dow Jones (30 bedeutendste US-Unternehmen).
  • Erträge sind Dividenden als Gewinnbeteiligung und Kursgewinne durch Verkauf an der Börse.
  • Es gibt keine Tilgung und eine unbegrenzte Laufzeit.
  • Es besteht ein Risiko durch Kursverfall; Risikostreuung wird empfohlen.

Investmentzertifikate

  • Anleger wird Miteigentümer eines Investmentfonds.
  • Das Fondsvermögen wird von einer Kapitalanlagegesellschaft (KAG) verwaltet.
  • Arten sind Rentenfonds, Aktienfonds und gemischte Fonds (nach Anlagepolitik).
  • Arten sind offene Fonds (unbegrenzte Anteile) und geschlossene Fonds (fixe Anzahl) nach Ausgabe.
  • Arten sind Ausschüttungsfonds und Thesaurierungsfonds (nach Ertragsverwendung).
  • Erträge sind Zinsen, Dividenden und Kursgewinne.

Sonderformen von Effekten

  • Genussscheine sind eine Mischform aus Aktien und Anleihen.
  • Wandelanleihen gewähren das Recht auf Umwandlung in Aktien.
  • Optionsanleihen gewähren ein zusätzliches Kaufrecht auf Aktien.

Derivate

  • Optionen sind Kauf- oder Verkaufsrechte für Basiswerte.
  • Futures sind verpflichtende Termingeschäfte.
  • Swaps sind der Austausch von Zahlungsströmen (Zins- oder Währungsswaps).

Börse und Kapitalmarkt

Arten von Börsen

  • Nach gehandelten Produkten gibt es Wertpapier-, Devisen- und Warenbörsen.
  • Nach Erfüllungszeit gibt es Kassabörsen (sofort) und Terminbörsen (später).
  • Nach Organisation gibt es Präsenz- oder Computerbörsen.

Effektenbörse & Kapitalmarkt

  • Der Primärmarkt ist die Ausgabe neuer Wertpapiere.
  • Der Sekundärmarkt ist der Handel bereits emittierter Wertpapiere.

Wiener Börse

  • Die Wiener Börse wurde 1771 gegründet und ist heute privatisiert.
  • Sie wird durch das Finanzministerium, die Nationalbank und die FMA überwacht.
  • Die Zulassung erfolgt zum Geregelten Markt oder Dritten Markt.
  • Die Kursbildung erfolgt durch Fließhandel (laufende Preise) und Auktionshandel (einmal täglich).
  • Aktien werden in Stückkursen (Preis pro Stück in Euro) notiert.
  • Anleihen werden in Prozentkursen (Prozentsatz des Nennwerts) notiert.
  • Orderarten sind Market-Order, Limit-Order und Stop-Order.
  • Die Abwicklung erfolgt durch Auftragsprüfung durch Banken und Erfüllung durch Verrechnung und Depotbuchung.

Funktionen der Börse

  • Die Börse ist eine Handelsplattform für Kapitalgeber und -nehmer.
  • Sie stellt Transparenz und Preisbildung sicher.
  • Sie übernimmt die Zulassung und Verwaltung von Wertpapieren.
  • Sie berechnet Indizes zur Marktbeobachtung.

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