Was ist Doping?

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Questions and Answers

Welche Aussage beschreibt am besten, was unter Doping im Sport verstanden wird?

  • Das Überschreiten der empfohlenen Trainingszeiten.
  • Das Verweigern einer Dopingkontrolle aus persönlichen Gründen.
  • Die Einnahme verbotener Substanzen oder Nutzung verbotener Methoden zur Leistungssteigerung. (correct)
  • Die Einnahme jeglicher Medikamente zur Behandlung von Verletzungen.

Was bedeutet der Begriff 'Staatsdoping'?

  • Doping, das von der Regierung eines Landes organisiert und gefördert wird, um bei internationalen Wettbewerben bessere Resultate zu erzielen. (correct)
  • Doping, das ausschließlich von privaten Sponsoren finanziert wird.
  • Doping, das nur bei Olympischen Spielen vorkommt.
  • Doping, das von einem Sportler ohne Wissen des Staates betrieben wird.

Welche der folgenden Handlungen kann gemäß den Anti-Doping-Bestimmungen als Dopingverstoß betrachtet werden?

  • Die versuchte Einflussnahme auf einen Teil des Dopingkontrollverfahrens.
  • Die Umgehung der Probenahme.
  • Alle oben genannten. (correct)
  • Der Besitz einer verbotenen Substanz.

Anabole Stoffe ähneln in ihrer Wirkung welchem körpereigenen Hormon?

<p>Testosteron. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Wirkungen wird NICHT typischerweise mit Stimulanzien in Verbindung gebracht?

<p>Erhöhung der Schlafbereitschaft. (D)</p> Signup and view all the answers

Was versteht man unter Gendoping?

<p>Die Übertragung von Zellen oder Genbestandteilen zur Leistungssteigerung. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der genannten Methoden wird als Manipulation von Blut bezeichnet?

<p>Die Anwendung von Transfusionen von Blut oder Blutbestandteilen. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage trifft auf die Verwendung von Alkohol im Sport zu?

<p>Alkohol kann in geringen Mengen in bestimmten Sportarten zur Beruhigung eingesetzt werden. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden gesundheitlichen Folgen kann bei Frauen als Folge von Doping auftreten?

<p>Menstruationsstörungen. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche rechtlichen Konsequenzen drohen Sportlern bei einem Dopingverstoß?

<p>Ausschluss vom Wettkampf und Aberkennung von Erfolgen. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage über die Doping-Kontrolle trifft zu?

<p>Auch die Verweigerung einer Doping-Probe kann als Dopingverstoß geahndet werden. (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist Gynäkomastie?

<p>Eine gutartige Vergrößerung der Brustdrüsen beim Mann. (C)</p> Signup and view all the answers

In welchen der folgenden Sportarten war Alkohol im Jahr 2004 verboten?

<p>Moderner Fünfkampf. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Substanzen oder Methoden fällt NICHT unter die Kategorie der verbotenen Methoden im Doping?

<p>Ernährungsumstellung. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen über Beta-Blocker trifft zu?

<p>Sie werden zur Beruhigung eingesetzt. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Substanzen zählte Tom Simpson nicht zu sich, als er während der Tour de France 1967 starb?

<p>Testosteron. (D)</p> Signup and view all the answers

In welchen der folgenden Fälle ist eine intravenöse Injektion von mehr als 50ml innerhalb von sechs Stunden erlaubt?

<p>Im Zuge von Krankenhauseinweisungen oder klinischen Untersuchungen. (A)</p> Signup and view all the answers

Ein Sportler wird positiv auf eine Substanz getestet, die nicht spezifisch auf der Verbotsliste steht. Welche Konsequenzen sind am wahrscheinlichsten?

<p>Eine Disqualifizierung und eine Wettkampfsperre unterhalb von zwei Jahren, falls die Substanz unabsichtlich eingenommen wurde. (D)</p> Signup and view all the answers

Ein Sportler argumentiert, dass er unwissentlich eine verbotene Substanz eingenommen hat, die in einem frei verkäuflichen Nahrungsergänzungsmittel enthalten war. Wie wird ein solches Argument typischerweise im Anti-Doping-Verfahren behandelt?

<p>Es obliegt dem Sportler, nachzuweisen, dass er die Substanz tatsächlich unwissentlich eingenommen hat, was zu einer Strafmilderung führen kann, aber nicht muss. (C)</p> Signup and view all the answers

Wie können Veränderungen der Genexpression im Doping genutzt werden, im Vergleich zur Übertragung von Zellen?

<p>Sie bieten in den meisten Fällen eine höhere Garantie für die Wirksamkeit. (C)</p> Signup and view all the answers

Ein Sportler wird beschuldigt, Blutdoping betrieben zu haben, obwohl keine Transfusion nachgewiesen werden konnte. Auf welche andere Weise könnte der Sportler des Blutdopings überführt werden?

<p>Durch den Nachweis von Substanzen, die die Aufnahme, den Transport oder die Freisetzung von Sauerstoff erhöhen, wie Perfluorkohlenwasserstoffe oder ITTP.. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Methoden zur Manipulation von Urinproben ist am schwierigsten nachzuweisen?

<p>Einnahme von Diuretika, um die Konzentration der verbotenen Substanz zu reduzieren. (A)</p> Signup and view all the answers

Einem Sportler wird Staatsdoping nachgewiesen. Welche der folgenden Aussagen trifft nicht zu?

<p>Die Opfer von Staatsdoping wurden stets für ihre Taten rechtlich belangt. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten die langfristigen sozialen Auswirkungen von Doping?

<p>Doping kann zu sozialer Ausgrenzung, finanziellen Problemen und psychischen Erkrankungen führen, die das soziale Leben negativ beeinflussen. (A)</p> Signup and view all the answers

Ein Sportler, der des Dopings überführt wurde, muss Sponsorengelder zurückzahlen. Er hat nun erhebliche finanzielle Probleme, was ist die spezifischste psychische Folge, die daraus mit erhöhter Wahrscheinlichkeit resultiert?

<p>Chronifizierte Suizidalität. (A)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Was ist Doping?

Die Einnahme von verbotenen Substanzen oder die Nutzung verbotener Methoden, um sportliche Höchstleistungen zu erbringen.

Wer definiert Doping?

Die Nationale Anti-Doping Agentur (NADA) und die Welt Anti-Doping Agentur (WADA) legen die Regeln fest.

Verbotene Wirkstoffgruppen

Medizinisch nicht zugelassene Wirkstoffe, anabole Stoffe, Diuretika, Peptidhormone, Stimulanzien, Narkotika, Cannabinoide u.a.

Wirkung anaboler Stoffe

Beeinflussung der sekundären Geschlechtsmerkmale des Mannes und „stoffwechselbegünstigende, muskelaufbauende“ Wirkung.

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Was sind Stimulanzien?

Aufputschende Mittel, die Müdigkeit verhindern, aber Nebenwirkungen wie Stress und Aggressionen haben können.

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Was ist Gendoping?

Übertragung von Zellen oder Genbestandteilen oder Anwendung von Substanzen, die die Genexpression verändern.

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Ex-vivo Gentransfer

Entnahme von Zellen, Bearbeitung mit therapeutischen Genen und Rückführung in den Körper.

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In-vivo Gentransfer

Gene oder Genelemente werden direkt in die Organismen der Zellen eingebracht.

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Was ist Blutdoping?

Anwendung von Transfusionen von Blut, roten Blutzellen oder anderen Blutbestandteilen.

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Chemische/physische Manipulation

Die tatsächliche oder versuchte unzulässige Einflussnahme, um die Integrität und Validität der Proben zu verändern.

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Eingeschränkt zugelassene Substanzen

Substanzen, die nur in geringen Mengen oder bei bestimmten Vorerkrankungen erlaubt sind.

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Alkohol im Sport

Sportarten, bei denen Alkohol zur Beruhigung führt, wie Schießsport, moderner Fünfkampf und Biathlon.

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Beta-Blocker

Zur Beruhigung eingesetzt, um Nervosität zu regulieren.

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Glucocorticoide

Fördern den Abbau von Fetten und freien Fettsäuren, wirken auf das Immunsystem.

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Gesundheitliche Folgen Doping

Bei beiden Geschlechtern: Organstörungen, Herz-, Stoff- und Blutkreislaufschäden, Muskelrisse usw.

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Soziale Folgen von Doping

Imageverlust, Ausgrenzung, Depression, Angstzustände, Suchterkrankungen.

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Rechtliche Folgen von Doping

Ausschluss vom Wettkampf, Aberkennung von Erfolgen, Geld- und Freiheitsstrafen.

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Finanzielle Folgen von Doping

Rückzahlung von Förderungen und Preisgeldern, Rückzahlung von Sponsorengeldern.

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Wie wird Doping nachgewiesen?

Urinproben, Blutproben.

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Doping-Opfer

Menschen, die im Dopingstaatsplan der DDR involviert waren und meistens unbemerkt gedopt wurden.

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Study Notes

Was ist Doping?

  • Doping ist die Verwendung verbotener Substanzen oder Methoden, um die sportliche Leistung zu steigern.
  • Doping umfasst Besitz und Handel von verbotenen Wirkstoffen, verweigerte Proben und Manipulationen.

Geschichte des Begriffs

  • Der Ursprung von "Doping" ist unklar, aber es gibt verschiedene Theorien.
  • Einige führen es auf ein alkoholisches Getränk namens "dop" in Südostafrika zurück, das bei religiösen Zeremonien verwendet wurde.
  • Andere vermuten, dass es von Zulu-Kämpfern stammt, die "dop" für ein Getränk aus Weintraubenschalen und Cola-Bestandteilen verwendeten.
  • Niederländische Einwanderer in Südafrika nannten ein stündliches Glas Wein ebenfalls "dop".
  • 1889 tauchte der Begriff in einem englischen Wörterbuch auf und bezeichnete eine Mischung aus Opium und Narkotika, die bei Pferderennen als Dopingmittel eingesetzt wurden.

Heutige Definition nach NADA

  • Die Nationale Anti-Doping Agentur (NADA) und die Welt Anti-Doping Agentur (WADA) definieren Doping und stellen Vorschriften auf.
  • Verstöße umfassen den Besitz oder die Verwendung verbotener Substanzen oder Methoden, die Umgehung der Probenahme, Meldepflichtverstöße, Einflussnahme auf Dopingkontrollen, Inverkehrbringen oder Verabreichen verbotener Substanzen, Beihilfe, Umgang mit gesperrten Personen und Einschüchterung von Hinweisgebern.

Verbotene Wirkstoffgruppen

  • Es gibt viele Arten des Dopings, die auf der Verbotsliste der Welt-Anti-Doping-Agentur stehen.
  • Verbotene Wirkstoffgruppen beinhalten medizinisch nicht zugelassene Wirkstoffe, anabole Wirkstoffe, Diuretika, Peptidhormone, ß2-Agonisten, Hormone und Metabolische Modulatoren, Stimulanzien, Narkotika, Cannabinoide, und mehr.

Medizinisch nicht zugelassene Stoffe

  • Diese Stoffe sind seit 2011 im WADC gelistet.
  • Es umfasst den Missbrauch von neuen Medikamenten ohne Zulassung und soll Sportler darauf hinweisen, dass alle neuen Medikamente verboten sind.
  • Beispiele für diese Art von Doping sind nicht aufgelistet.

Anabole Stoffe/Anabolika

  • Anabole Stoffe sind künstlich hergestellte Wirkstoffe, die meist in der Trainingsphase unerlaubt eingesetzt werden.
  • Diese Stoffe fördern Muskelaufbau und ähneln dem männlichen Sexualhormon Testosteron.
  • Sie werden auch anabol-androgene Steroide genannt.
  • Sie haben anabole und androgene Wirkungen, wobei androgene Wirkungen die sekundären Geschlechtsmerkmale des Mannes beeinflussen und anabole Wirkungen den Muskelaufbau fördern.
  • Anabolika fördern die Proteinsynthese in Muskelzellen in Verbindung mit intensivem Training.
  • Das Einnehmen der Steroide kann zur Verweiblichung des Körpers führen, da Testosteron in geringen Mengen in Östrogen umgewandelt wird.

Stimulanzien

  • Stimulanzien sind "aufputschende Mittel" mit Nebenwirkungen wie Stress, Aggressionen oder psychischen Störungen.
  • Beispiele sind Amphetamin, Kokain und Ecstasy.
  • Sie verhindern Müdigkeit und haben ähnliche Auswirkungen wie Adrenalin oder Noradrenalin.
  • Stimulanzien werden in nicht spezifizierte und spezifizierte Substanzen unterteilt.
  • Der WADC sieht für Gruppe A eine mindestens 2-jährige Sperre vor.
  • Substanzen der Gruppe B können unabsichtlich in Medikamenten enthalten sein, was zu einer leichteren Sanktion führen kann.
  • Die Einnahme dieser Substanzen führt dazu, dass die Energiereserven des Körpers bis zum Äußersten aufgebraucht werden, was zum Tod führen kann.
  • Sie steigern den Energieumsatz, verzögern die Entkräftung, beeinflussen das Nervensystem und führen zu einem euphorischen Gefühl.
  • Tom Simpson, ein Radsportler, starb während der Tour de France aufgrund von Amphetamin- und Alkoholkonsum und gilt als erster Doping-Toter der Tour de France.

Verbotene Methoden

  • Doping umfasst auch genetische Vorgehensweisen zur Leistungssteigerung.

Gendoping

  • Seit 2003 ist Gendoping im WADC verboten.
  • Gendoping ist die Übertragung von Zellen oder Genbestandteilen oder die Anwendung pharmakologischer oder biologischer Substanzen, die die Genexpression verändern.
  • Ursprünglich für Erbkrankheiten entwickelt, werden diese Methoden missbräuchlich zur Steigerung der körperlichen Leistung und zum Muskelaufbau eingesetzt.
  • Es gibt zwei Gentransferverfahren: ex-vivo und in-vivo.
  • Beim ex-vivo-Verfahren werden Zellen entnommen, therapeutische Gene hinzugefügt und wieder in den Körper eingeführt.
  • Beim in-vivo-Verfahren werden Gene direkt in die Zellen eingebracht.
  • Beide Verfahren sind selten perfekt und können lebenslange Nebenwirkungen haben.
  • Gendoping kann auch die Veränderung der Genexpression durch pharmakologische oder biologische Substanzen beinhalten.
  • Die Ziele des Gendopings sind die Skelettmuskulatur, die Sauerstoffversorgung und die Energiebereitstellung.

Manipulation von Blut

  • Es gibt zwei Arten der Manipulation von Blut: Blutdoping und Applikationen von Blut.

Blutdoping

  • Blutdoping ist die Anwendung von Transfusionen von Blut, roten Blutzellen oder anderen Blutbestandteilen, die nicht in der medizinischen Behandlung vorgesehen sind.
  • Autologe, homologe und heterologe Transfusionen werden häufig verwendet.

Applikationen von Blut

  • Blutstrukturen können auch durch die Einnahme von Substanzen verändert werden, die die Aufnahme, den Transport oder die Freisetzung von Sauerstoff erhöhen, wie Perfluorkohlenwasserstoffe oder ITTP.

Chemische/physische Manipulation

  • Es sind die tatsächliche oder versuchte unzulässige Einflussnahme, um die Integrität und Validität der Proben, die während der Dopingkontrollen genommen werden, zu verändern verboten.
  • Die intravenöse Infusion und/ oder Injektionen von mehr als 50 ml innerhalb eines Zeitraums von sechs Stunden.
  • Die WADA hat 2005 das Verbot von Infusionen hinzugefügt, da dies zur Verfälschung von Dopingnachweisen führen kann.
  • Sportler wurden beim Urinaustausch durch Katheter, Verdünnen des Urins oder Austausch der Urinabgabe durch mitgeführte Flaschen erwischt.

Eingeschränkt zugelassenen Substanzen

  • Bestimmte Substanzen sind in geringen Mengen oder bei bestimmten Vorerkrankungen erlaubt.

Alkohol

  • Seit dem 1. Januar 2018 ist Alkohol nicht mehr auf der Verbotsliste der WADA aufgeführt.
  • Er wurde aus der Liste entfernt, da er die Leistung nicht steigert, außer in Sportarten, bei denen er zur Beruhigung wirkt und die Leistung positiv beeinflussen kann.
  • Im Jahr 2017 gab es vier Sportarten, die Alkohol beim Wettkampf verboten.

Beta-Blocker

  • Beta-Blocker wurden zur Beruhigung eingesetzt, sind aber nicht in allen Sportarten verboten, sondern sollen die Nervosität regulieren.
  • Der Missbrauch fand hauptsächlich in Sportarten statt, bei denen die Wettkampfnervosität zu Einbußen der sportlichen Leistung führen kann.

Glukokortikoide

  • Glukokortikoide sind verboten, wenn sie systematisch zur Leistungssteigerung eingesetzt werden.
  • Verboten sind intramuskuläre, intravenöse, orale oder rektale Applikationen.
  • Sie wirken stark auf den Stoffwechsel, fördern den Fettabbau, reduzieren Fettschichten an den Extremitäten und erhöhen die Fettzunahme am Bauch, Nacken und im Gesicht.
  • Sie wirken sich auch auf das Immunsystem aus, unterdrücken Immunreaktionen, hemmen Schmerzprozesse und beeinflussen den Wasser- und Elektrolythaushalt, das Herzkreislaufsystem und das Nervensystem.

Folgen des Dopings

  • Doping hat in jedem Fall negative Folgen.

Gesundheitliche Folgen

  • Doping ist schlecht für den Körper und kann gravierende Folgen bis hin zum Tod haben.
  • Die Folgen hängen von der verwendeten Methode und den eingenommenen Substanzen ab.
  • Einige Folgen sind Organschäden, Herz-Kreislauf-Schäden, Muskelrisse, Asthma, Autoimmunerkrankungen, Bluthochdruck, Thrombosen und Tumore.
  • Bei Frauen kann es zu Veränderungen der Geschlechtsorgane, Menstruationsstörungen, Reduktion der Brüste, männlicher Körperbehaarung, Haarausfall, Stimmvertiefung, Unfruchtbarkeit und Fehlgeburten kommen.
  • Bei Männern kann es zu Veränderungen der Geschlechtsorgane, Hodenatrophie, Förderung von Prostatakarzinomen, Reduktion der Spermienproduktion und Gynäkomastie kommen.
  • In der zweiten Generation kann es zu Deformationen der Organe, Skelettschäden, Klumpfüßen, Wasserköpfen, Suizidalität und psychischen Schädigungen kommen.

Soziale Folgen

  • Die sozialen Folgen von Doping sind unterschiedlich und hängen vom Familienstand, Alter, Zeitraum der Dopingeinnahme usw. ab.
  • Das Image der Person ist meist zerstört, was zu Ausgrenzung, Karriereende, Depressionen, Angstzuständen, Psychosen, Suchterkrankungen und Panikattacken führen kann. Doping kann auch zu Armut führen, da die körperlichen Schäden zu einem frühzeitigen Karriereende, geringen Jobmöglichkeiten und Frührente führen können.

Rechtliche Folgen

  • Verstöße gegen Anti-Doping-Bestimmungen führen zu einem sofortigen Ausschluss vom Wettkampf und Aberkennung von Erfolgen.
  • Es wird ein Verfahren gegen den Sportler eingeleitet, das zu einer Sperre von vier Jahren oder lebenslang führen kann.
  • Es können Geld- oder Freiheitsstrafen verhängt werden.

Finanzielle Folgen

  • Verstöße gegen den WADC können zur Rückzahlung von Förderungen und Preisgeldern führen.
  • Sponsorenverträge können eine Rückzahlung der Sponsorengelder vorsehen, was zu Schulden führen kann.

Nachweis von Doping

  • Normalerweise wird Doping mithilfe von Urinproben kontrolliert, die vor dem Wettbewerb abgegeben werden.
  • Die Proben werden in einem Labor analysiert und bei positiven Ergebnissen werden Strafen verhängt.
  • Bei Bedarf können Blutproben zur genaueren Analyse entnommen werden.

Eigenanteil

  • Es wurden Interviews mit der Doping-Opfer-Hilfsorganisation geführt
  • Diese Organisation hilft Menschen, denen ohne ihr Wissen im Rahmen von Doping Plänen in der DDR Dopingmittel verabreicht wurden.
  • Vanessa Salata erzählte, dass die Organisation vor ca. 20 Jahren gegründet wurde und derzeit über 2000 Betroffene betreut.
  • In der DDR war Doping eine geheime Angelegenheit des Staates, wobei Amphetamine verabreicht wurden.
  • Staatsdoping führte nicht zu rechtlichen, jedoch zu gesundheitlichen und sozialen Folgen.
  • Häufige soziale Folgen waren die Armut, aufgrund von körperlichen und psychischen Problemen.

Zusammenfassung

  • Doping beinhaltet die Einnahme, den Besitz, den Handel und die Manipulation von Substanzen oder Methoden zur Leistungssteigerung und stellt einen Dopingverstoß dar.
  • Es gibt vielfältige Substanzen und Verfahren, die negative soziale, gesundheitliche, rechtliche und finanzielle Folgen haben können.
  • Sportler müssen sich dieser Folgen bewusst sein, dennoch gibt es weltweit Dopingfälle.
  • Es ist unfair gegenüber sauberen Athleten und ich kann nicht nachvollziehen, warum Sportler sich diesen gesundheitlichen Risiken aussetzen.

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