ABrechung LF 5 Abrechnung von endodontischen Behandlungenen

Pulpotomy procedures on primary teeth (milk teeth) cannot be billed.

Die cp ist eine Leistung zur Erhaltung der gefährdeten Pulpa. Sie ist je Zahn abrechenbar und nur bei devitalen Zähnen zu berechnen.

Die P steht für „Pulpotomie“. Sie ist eine Leistung, bei der die Pulpa überkappt wird. Die P kann nicht zusammen mit der Vitalexstirpation (VitE) am selben Zahn abgerechnet werden.

Die VitE steht für „Vitalexstirpation“. Sie wird bei der vollständigen Entfernung der Pulpa aus dem Zahn angewendet.

Die Trep1 steht für „Trepanation des pulpatoten Zahnes“. Sie wird bei der Öffnung der Pulpahöhle eines pulpatoten Zahnes angewendet, um die Pulpa zu entfernen.

Die WK steht für „Wurzelkanalaufbereitung“. Sie wird bei der mechanischen Reinigung und Formgebung der Wurzelkanäle angewendet.

Die Med steht für „medikamentöse Einlage“. Sie ist eine Leistung, die bei der Einlage von Medikamenten in den Wurzelkanal angewendet wird. Die Leistung kann maximal 3x je Zahn abgerechnet werden.

Die WF steht für „Wurzelkanalfüllung“. Sie wird bei der dauerhaften Füllung der Wurzelkanäle angewendet.

Die VitE kann zusammen mit den Leistungen WK (Wurzelkanalaufbereitung), WF (Wurzelkanalfüllung) und Med (medikamentöse Einlage) an einem Zahn abgerechnet werden.

Die Vitalexstirpation (VitE) ist die vollständige Entfernung der Pulpa aus dem Zahn. Sie wird durchgeführt, wenn die Erhaltung des Zahnes nicht möglich ist, z. B. bei starken Entzündungen oder Wurzelfrakturen.

Vitalexstirpation wird durchgeführt, wenn die Erhaltung der Pulpa nicht möglich ist, z. B. bei starken Entzündungen, Wurzelfrakturen, stark gekrümmten Kanälen, schlechten Prognosen oder wenn die Wurzelspitze nicht erreicht werden kann.

Vitalexstirpation und Trepanation können nicht gleichzeitig am selben Zahn abgerechnet werden. Die Vitalexstirpation (VitE) ist jedoch neben einer Trepanation gem. GOZ-Nr. 2390 berechnungsfähig.

Nach einer Vitalexstirpation wird der Zahn provisorisch verschlossen. Der prov. Verschluss ist gemäß GOZ-Nr. 2020 zusätzlich abrechnungsfähig.

Die Wurzelkanalaufbereitung umfasst die mechanische Reinigung und Formgebung der Wurzelkanäle bis nahe an die Wurzelspitze. Sie wird durchgeführt, wenn die Pulpa entfernt wurde und der Wurzelkanal gereinigt und gefüllt werden muss.

Die Wurzelkanalaufbereitung wird durchgeführt, wenn die Pulpa entfernt wurde und der Wurzelkanal gereinigt und gefüllt werden muss. Es darf maximal 1x pro Wurzelbehandlung abgerechnet werden.

Bei anatomischen Besonderheiten, wie z. B. stark gekrümmten oder extrem grazilen Wurzeln, obliterierten Kanälen oder Überlänge von Wurzeln, kann die GOZ-Nr. 2410 in der GOZ ein zweites Mal berechnet werden.

Bei bereits wurzelgefüllten Zähnen (Revision) kann die Wurzelkanalaufbereitung erneut abgerechnet werden.

Die Materialkosten für die Wurzelkanalaufbereitung, z. B. für Einmalinstrumente aus Nickel-Titan, können in der GOZ zusätzlich berechnet werden.

Im BEMA dürfen die Kosten für eine elektronische Längenbestimmung nicht abgerechnet werden.

Die Wurzelkanalaufbereitung umfasst mehrere Schritte: Eröffnen der Kanaleingänge, Entfernen von abgestorbenem Pulpagewebe, Erweitern und Säubern der Wurzelkanäle sowie provisorischer Verschluss.

Der provisorische Verschluss des Zahnes nach der Wurzelkanalaufbereitung ist gemäß GOZ-Nr. 2020 zusätzlich abrechnungsfähig.

Die Richtlinie Nr. 9 legt die Indikationen für die Vitalexstirpation fest. Wenn mindestens eine der Indikationen der Richtlinie Nr. 9 erfüllt ist, kann die Vitalexstirpation durchgeführt werden.

Vitalexstirpation ist kontraindiziert bei schlechter Prognose, starker parodontaler Schädigung, Wurzelfraktur, stark gekrümmten oder obliterierten Kanälen, wenn die Wurzelspitze nicht erreicht werden kann oder wenn nicht mindestens eine der Indikationen der Richtlinie Nr. 9 erfüllt ist.

Die Indikationen für die Wurzelkanalaufbereitung sind: Wenn die Pulpa entfernt wurde und der Wurzelkanal gereinigt und gefüllt werden muss. Dies kann nach einer Vitalexstirpation (VitE) oder einer Trepanation (Trep1) der Fall sein.

Die Wurzelkanalaufbereitung wird nicht durchgeführt, wenn die Erhaltung der Pulpa möglich ist, wenn keine ausreichende Prognose besteht oder wenn die anatomischen Besonderheiten der Wurzelkanäle die Durchführung der Wurzelkanalaufbereitung erschweren oder unmöglich machen.

Materialkosten für Einmalinstrumente aus Nickel-Titan können bei der Wurzelkanalaufbereitung in der GOZ zusätzlich berechnet werden.