Reitlehre

Grundübungen und ihre Bedeutung

• Die Grundübungen dienen der Verfeinerung der Hilfen und der Vorbereitung auf höhere Lektionen.
• Sie sind für alle Pferde, unabhängig von Alter, Rasse und Ausbildungsstand, geeignet.

Funktion der halben Parade

• Die halbe Parade dient der Vorbereitung auf die Versammlung.
• Sie wird durch Anlehnen und Durchparieren ausgeführt, um die Vorhand zu entlasten und die Hinterhand zu belasten.

Bedeutung der Übergänge

• Übergänge zwischen und innerhalb der Gangarten sind wichtig für die Losgelassenheit und Durchlässigkeit des Pferdes.
• Sie fördern die Aufmerksamkeit des Pferdes auf die Hilfen und die Rittigkeit.

Vorbereitung auf die Volte

• Die Volte wird durch korrekte Biegungshilfe und Verkürzung der Hilfen vorbereitet.
• Das Pferd wird in die leichte Biegung zur Wechselseite gebracht und die Hinterhand wird belastet.

Schenkelweichen

• Das Schenkelweichen wird durch Anlegen der Innenschenkelhilfe und Unterstützung der Außenzügelhilfe ausgeführt.
• Das Pferd wird gerade gehalten und seitlich geführt, um die Biegungshilfen zu unterstützen.

Blickrichtung des Reiters

• Die Blickrichtung des Reiters sollte in die Biegungsrichtung des Pferdes gerichtet sein, um die Biegungshilfen zu unterstützen.

Tempounterschiede

• Tempounterschiede dienen der Verbesserung der Rittigkeit und der Aufmerksamkeit des Pferdes.
• Man variiert innerhalb einer Gangart das Tempo, um die Muskulatur des Pferdes zu stärken.

Versammlung

• Die Versammlung wird durch Verkürzung der Schwebephase und mehr Gewichtsverlagerung nach hinten erreicht.
• Sie dient der Verbesserung der Biegung und der Losgelassenheit des Pferdes.

Außengalopp

• Der Außengalopp wird auf Vollkreisen geritten und dient der Verbesserung der Biegung und der Geraderichtung.
• Er fördert die Selbsthaltung und Losgelassenheit des Pferdes.

Kurzkehrtwendung

• Die Kurzkehrtwendung wird durch Gewichtsverlegung des Reiters nach hinten und zur Seite ausgeführt.
• Das Pferd wird auf engem Raum gewendet, um die Biegungshilfen zu unterstützen.

Schulterherein

• Das Schulterherein wird auf der Innenbahn geritten und dient der Verbesserung der Biegung und der Losgelassenheit des Pferdes.
• Es ist wichtig, nur wenige, aber gute Tritte zu fordern, um das Pferd nicht zu überfordern.

Wechselgalopp

• Der Wechselgalopp wird durch Anlehnen und Verlegen des Gewichts in den neuen Galopp ausgeführt.
• Er dient der Verbesserung der Rittigkeit und der Aufmerksamkeit des Pferdes.

Klassische Reitkunst

• Die Grundübung ist die Basis für alle weiterführenden Übungen.

• Die weiterführenden Übungen sind eine Vertiefung der in den Grundübungen erlernten Fähigkeiten und Techniken und erfordern eine präzisere Ausführung.### Reiten und Pferdeverhalten

• Der Reiter muss auf einen Wechsel zu einer anderen Gangart und Ablenkung des Pferdes achten.

Trab

• Der Reiter folgt den Bewegungen des Pferdes im Trab durch passives Sitzen und Anpassung an den Takt.

Handgalopp

• Der Reiter unterstützt das Pferd im jeweiligen Handgalopp durch Anlehnen an die innere Schulter und Vorhandführung.

Kreuzgalopp

• Der Kreuzgalopp ist eine Diagonalverwechslung, die durch Gewichts- und Schenkelhilfen korrigiert werden sollte.
• Eine solche Diagonalverwechslung ist eine Fehlverbindung der Schritte, bei der das Pferd die falschen Beine gemeinsam Bewegt.

Grundgangarten

• Das Verständnis der Grundgangarten ist wichtig für ein harmonisches Zusammenspiel zwischen Reiter und Pferd, da es ermöglicht, die Bewegungsabläufe zu erkennen und richtig darauf zu reagieren.
• Es fördert auch die Akzeptanz der Hilfen und die Bereitschaft des Pferdes zur Zusammenarbeit.
• Außerdem verhindert es Fehlbelastungen und schützt die Gesundheit des Pferdes.

Reitausrüstung

• Bei der Auswahl der Reitausrüstung sind Passform, Qualität und Sicherheit besonders wichtig.
• Ein Reithelm muss den Sicherheitsstandard EN 1384 und VG1 01.040 2014-12 erfüllen.
• Ein Reithelm sollte fest am Kopf anliegen, ohne jedoch zu drücken.

Helm passen

• Der Helm sollte nicht locker auf dem Kopf sitzen, um Verletzungen zu vermeiden.
• Der Helm sollte eine Hand breit über den Augenbrauen sitzen.

Reithose

• Eine Reithose schützt vor Reibung und Druck im Sattel.
• Sie verbessert nicht die Haltung und Körperspannung.

Schuhwerk

• Festes, knöchelhoches Schuhwerk mit kleinem Absatz ist zum Reiten unerlässlich, um eine sichere Auftrittsfläche in den Bügeln zu gewährleisten.

Reithandschuhe

• Reithandschuhe müssen guten Grip, Atmungsaktivität und Schutz vor Reibung bieten.

Schutzweste

• Beim Gelände- und Vielseitigkeitsreiten ist das Tragen einer Schutzweste Pflicht, die der Norm EN 13158 entsprechen muss.

Gerte

• Die Gerte unterstützt die Hilfen und korrigiert das Pferd.

Sporen

• Sporen werden beim fortgeschrittenen Reiter eingesetzt, um die Hilfen fein abzustimmen und die Einwirkung zu verfeinern.

Reithosen Eigenschaften

• Moderne Reithosen zeichnen sich durch Elastizität, Atmungsaktivität und Feuchtigkeitstransport aus.

Pferdeausrüstung und -pflege

• Der Panikhaken am Anbindestrick und der Karabinerhaken am Führstrick dienen der schnellen Löse von der Anbindung und der sicheren Verbindung zum Halfter.
• Ein Sattel muss zwei Hauptaufgaben erfüllen: Sicheren Sitz für den Reiter und optimale Druckverteilung auf dem Pferderücken.

Sattel und Sattelgurte

• Der Sattel sollte hinter dem Schulterblatt liegen, die Kissen gleichmäßig aufliegen und der Widerrist frei sein.
• Sattelgurte müssen stabil und elastisch sein, dürfen aber nicht zu fest angezogen werden.

Trense und Gebiss

• Eine Trense besteht aus Genickstück, Mundstück, Kinnkette und Zügel.
• Das Gebiss dient der Übertragung von Hilfen und liegt interdental zwischen den Schneidezähnen.
• Formen mit gebrochener Mundseitenwirkung eignen sich für die Grundausbildung, da sie den Kaumechanismus unterstützen.

Reithalfter und Kandarenzäumung

• Das Reithalfter dient der Fixierung des Pferdes und der Führung, dabei muss der Kehlriemen locker und der Nasenriemen fest sein.
• Die Kandarenzäumung besteht aus Kandare, Kinnkette, Zügel und Mundstück.
• Die Wirkung der Kandare wird durch Mundstück, Hebelverhältnis und Zügelführung bestimmt.

Hilfszügel und Beinschutz

• Stangen dienen der Versammlung, Gerten der Vorwärtsbewegung und Schlaufen der Seitenhilfe.
• Gamaschen, Beinleder und Sprunggelen müssen rutschfest und atmungsaktiv sein.

Sicherheit und Ausrüstung

• Der Reithelm muss Belüftungsöffnungen, Reflektor, dreifach verstellbaren Kinnriemen und eine feste Sitz am Kopf haben.
• Reithandschuhe müssen Schutz vor Blasen, rutschfest, atmungsaktiv und griffig sein.
• Das Tragen einer Schutzweste ist bei Turnieren und Prüfungen Pflicht und muss der EN 13158 entsprechen.

Pferdepflege und Fütterung

• Der Pferdehalter muss darauf achten, dass das Pferd keine giftigen oder unbekömmlichen Dinge fressen kann, um Vergiftungen und Koliken zu vermeiden.
• Erfahrene Herdenmitglieder zeigen den anderen, dass neue Futtersorten unbekömmlich sind.
• Niemals sollten dünne Drähte als Umzäunung verwendet werden, da sie reißen und Pferde verletzen können.

Das tägliche Putzen des Reitpferdes

• Das Putzen des Pferdes erfüllt mehrere Funktionen, darunter die Fellpflege, das Entfernen von Schmutz und das Regulieren der Durchblutung und Muskelspannung.
• Durch das Putzen wird auch der Gesundheitszustand des Pferdes kontrolliert.

Reihenfolge der Putzutensilien

• Die Putzutensilien werden in der folgenden Reihenfolge eingesetzt: Striegel, Kardätsche, Putzkruste, Wurzelbürste.

Mähnen- und Schweifpflege

• Die Mähne wird gekämmt und der Schweif wird vorsichtig ausgebürstet, da die Haare sehr empfindlich sind.
• Beim Schweif muss besondere Vorsicht gelten, da er leicht auszureißen droht.

Nachpflege nach dem Reiten

• Nach dem Reiten wird das Pferd abgerieben, die Hufe geputzt, die Beine ausgemassiert und die Decke aufgelegt.
• Dies ist wichtig, um das Pferd zu beruhigen und seine Muskeln zu entlasten.

Haltungsform des Pferdes während des Putzens und Waschens

• Die Haltungsform des Pferdes muss während des Putzens und Waschens berücksichtigt werden, um eine gute Putzqualität zu erzielen und Verletzungen durch Ausschlagen zu vermeiden.

Hufenpflege

• Die Hufe haben eine besondere Bedeutung für das Pferd und müssen regelmäßig gepflegt werden.
• Die Hufenpflege umfasst das Auskratzen, Reinigen und Einfetten der Hufe.

Gesundheitszustand des Pferdes während des Putzens

• Während des Putzens kontrolliert der Reiter den Gesundheitszustand des Pferdes, indem er die Puls, Atmung, Körpertemperatur und Fellbeschaffenheit überprüft.

Aufsatteln des Pferdes

• Beim Aufsatteln des Pferdes muss die korrekte Vorgehensweise beachtet werden, um das Pferd nicht zu verunsichern.
• Die richtige Reihenfolge ist: Decke auflegen, Sattel vorsichtig aufsetzen, Gurt locker schließen, Kopfeisen überprüfen, Gurt nachziehen.

Angurten

• Beim Angurten muss auf eine gleichmäßige Verteilung der Spannung geachtet werden, um Rutschen zu verhindern.
• Es ist sinnvoll, den Gurt nochmal nachzugurten, um sicherzustellen, dass er nicht verrutscht.

Auftrensen des Pferdes

• Beim Auftrensen des Pferdes muss die korrekte Reihenfolge beachtet werden, um das Pferd nicht zu verunsichern.
• Die richtige Reihenfolge ist: Kopfstück aufsetzen, Trensengebiss einlegen, Kehlriemen befestigen, Halfter abnehmen.

Mähnenhaare während des Auftrensens

• Es ist wichtig, darauf zu achten, dass keine Mähnenhaare während des Auftrensens eingeklemmt werden, um dem Pferd Schmerzen zu ersparen.

Kehlriemen

• Der Kehlriemen muss einen Fingerbreit Platz lassen und wird zuerst befestigt, um das Trensengebiss zu fixieren.
• Der Kehlriemen muss so sitzen, dass das Pferd ungehindert atmen kann.

Sorgfältiges Putzen, Satteln und Trensen

• Das sorgfältige Putzen, Satteln und Trensen dient nicht nur der Reinigung und Pflege, sondern auch der Gesundheitsvorsorge und der Stärkung des Vertrauens zwischen Reiter und Pferd.

Vorbereitung zum Reiten

• Die Vorbereitung zum Reiten trägt zum Wohlbefinden des Pferdes bei, indem sie sicherstellt, dass das Pferd in einem entspannten und aufmerksamen Zustand ist.
• Die Vorbereitung stärkt auch das Vertrauen zwischen Reiter und Pferd, indem sie signalisiert, dass der Reiter fürsorglich und berechenbar ist.

Hufeisen und Nägel

• Es ist wichtig, die Hufeisen und Nägel vor längeren Ausritten zu überprüfen, um sicherzustellen, dass sie nicht locker sind und sich während des Ausritts lösen können.

Pflegeprodukte

• Pflegeprodukte erleichtern das Putzen, aber gründliches Putzen ist wichtig, um Schmutz und Schweißreste zu entfernen, die die Haut reizen können.

Sattelgurt

• Es ist sinnvoll, den Sattelgurt nach dem Schrittreiten nochmal leicht nachzugurten, um zu verhindern, dass der Sattel während des Trabens oder Galopps verrutscht und das Pferd belastet.

Hilfszügel

• Hilfszügel werden bereits am Sattelgurt befestigt, aber noch nicht eingeschnallt, um sie griffbereit zu haben, falls das Pferd plötzlich unruhig wird und mehr Hilfen benötigt werden.

Hufpflege von Weide- und Stallpferden

• Die Hufpflege von Weide- und Stallpferden unterscheidet sich, da Weidepferde eine regelmäßigere Hufpflege benötigen, da ihre Hufe schneller nachwachsen.

Grundlagen des Reitens

• Ein ausbalancierter Sitz ist die Grundlage für eine gefühlvolle Einwirkung des Reiters, da er es ermöglicht, die Hilfen klar und unmissverständlich zu geben, ohne das Pferd durch übermäßige Körperspannung zu beeinflussen.
• Der "Ausbildungsweg des Reiters" beschreibt die schrittweise Entwicklung der Reitfähigkeiten, angefangen von den Grundlagen bis hin zu fortgeschrittenen Techniken.

Sitz des Reiters

• Die korrekte Sitzposition des Reiters ist gekennzeichnet durch einen aufrechten Oberkörper, die Arme hängen locker herab, und die Beine umschließen den Pferderücken leicht.
• Ein guter Sitz ist niemals statisch, sondern immer elastisch und beweglich, um auf unerwartete Bewegungen des Pferdes reagieren und das Gleichgewicht halten zu können.
• Der leichte Sitz entwickelt sich aus dem ausbalancierten Sitz und hat eine aufrechte und eine nach vorne geneigte Variante.

Hilfengebung

• Gewichtshilfen wirken dazu, dass das Pferd sich bei Kurven lenken lässt und ermöglichen eine Verbesserung der Biegung.
• Schenkelhilfen werden durch leichtes Anlegen der Unterschenkel an den Pferderumpf gegeben und dienen dazu, das Pferd anzutreiben und geradeaus zu lenken.
• Zügelhilfen sollten an die jeweilige Situation angepasst werden und dem Pferd genügend Freiheit lassen, um auf die Hilfen richtig reagieren zu können.
• Die Stimme kann als Hilfsmittel eingesetzt werden, um das Pferd zu loben oder zu ermahnen, sollte aber nicht zu laut oder schrill sein.

Ausbildung und Kommunikation

• Der Reiter sollte in der Lage sein, das Pferd allein durch feine Gewichts- und Schenkelhilfen zu lenken, ohne auf Hilfsmittel angewiesen zu sein.
• Loben ist ein wichtiges Kommunikationsmittel zwischen Reiter und Pferd, das die Bindung und das Vertrauen zwischen beiden stärkt und dem Pferd Sicherheit und Bestätigung vermittelt.
• Der Reiter sollte auf Sitz- und Einwirkungsprobleme achten, die Ursachen analysieren und geeignete Maßnahmen zur Behebung ergreifen.

Gangarten

• Der Schritt ist eine Folge von Sprüngen, bei denen das Pferd kurzzeitig alle vier Hufe vom Boden abhebt.
• Ein guter Schritt ist gekennzeichnet durch eine gleichmäßige, raumgreifende Bewegung mit klarer Trennung der Hufe.
• Der Trab ist eine Gangart, bei der das Pferd diagonal gegenüberliegende Beine gleichzeitig bewegt.
• Der Galopp ist eine Gangart, bei der die Hinterhand zuerst bewegt und dann die Vorhand folgt.

Reiten in den Gangarten

• Im Schritt unterstützt der Reiter das Pferd durch feste Zügelführung und ruhige Schenkelhilfen.
• Im Trab folgt der Reiter den Bewegungen des Pferdes durch leichtes Auf- und Abwippen im Takt der Bewegung.
• Im Galopp unterstützt der Reiter das Pferd durch Gewichtsverlagerung auf die Innenseite und leichte Innenzügelhilfe.### Gangarten
• Der Trab besteht aus 2 Phasen, in denen diagonal gegenüberliegende Beine gleichzeitig aufsetzen.
• Der Galopp besteht aus 3 Phasen, mit einem deutlichen Vorwärtstrieb und einer Flugphase.

Schritt

• In der Ausbildung werden folgende Formen des Schritts geritten: Versammelter Schritt, Mittlerer Schritt, Arbeitsschritt, Erweiterter Schritt.

Trab

• In der Ausbildung werden folgende Formen des Trabs geritten: Versammelter Trab, Mittlerer Trab, Arbeitstrab, Angaloppierter Trab.

Galopp

• In der Ausbildung werden folgende Formen des Galopps geritten: Versammelter Galopp, Mittlerer Galopp, Arbeitsgalopp, Angaloppierter Galopp.

Reiter-Pferd-Verhältnis

• Es ist wichtig, dass der Reiter die Grenze zwischen fleißig und eilig für sein Pferd erfühlt, um Verletzungen durch Überforderung zu vermeiden und ein harmonisches Miteinander zu gewährleisten.
• Das Verständnis der Grundgangarten ermöglicht eine feine Hilfegebung und Unterstützung der Bewegungsabläufe und fördert die Kommunikation und das gegenseitige Vertrauen zwischen Reiter und Pferd.

Galopp-Technik

• Die "Bergauftendenz" ermöglicht eine bessere Vorwärtsbewegung und Raumgriff im Galopp.

Skala der Ausbildung

• Die Skala der Ausbildung dient als Richtlinie für die Reihenfolge, in der Lektionen erlernt werden sollten.
• Sie beschreibt den systematischen Lehrplan zur schrittweisen Ausbildung von Pferd und Reiter.

Takt

• Der Takt bezeichnet die Regelmäßigkeit der Bewegungen des Pferdes.
• Die Taktigkeit hat oberste Priorität in der Ausbildung, da sie die Grundlage für alle weiteren Lektionen bildet.

Losgelassenheit

• Die Losgelassenheit beschreibt den Zustand, in dem das Pferd entspannt, aufmerksam und willig zu arbeiten ist.
• Sie wird in der täglichen Trainingsarbeit erarbeitet, indem das Pferd Gewöhnung an neue Reize und Situationen erfährt.

Anlehnung

• Die Anlehnung bezeichnet die Verbindung zwischen Reiter und Pferd.
• Eine korrekte Anlehnung zeigt sich durch gleichmäßigen Kontakt und Akzeptanz der Hilfen.

Versammlung

• Die Versammlung beschreibt die Aufrichtung des Pferdes, bei der es mehr Gewicht auf die Hinterhand verlagert.
• Dies erhöht die Beweglichkeit und Leistungsbereitschaft.

Geraderichtung

• Die Geraderichtung bezieht sich auf die gerade Haltung des Pferdes und ist wichtig für die korrekte Lastaufnahme.
• Sie wird erarbeitet, indem das Pferd auf beiden Händen und Seitengängen ausgerichtet wird.

Hilfsmittel

• Stimme, Gerte und Sporen dienen als Hilfsmittel, um die Hilfen des Reiters zu unterstützen und das Pferd zu sensibilisieren.
• Sie sollten nur dosiert und als letzte Möglichkeit eingesetzt werden, wenn alle anderen Hilfen versagen.

Loben

• Loben ist ein wichtiges Kommunikationsmittel zwischen Reiter und Pferd.
• Es lehrt das Pferd, dass es für gutes Verhalten belohnt wird und sich Anstrengungen lohnen.

Sitz- und Einwirkungsprobleme

• Sitz- und Einwirkungsprobleme entstehen durch mangelnde Übung und fehlendes Verständnis für die korrekte Hilfengebung.
• Sie können durch regelmäßiges Reiten und Üben der korrekten Sitzhaltung sowie Anpassung der Ausrüstung behoben werden.

Gangarten

• Der Schritt ist eine Gleichgangart mit einer Viertaktfolge und einer gleichmäßigen Gewichtsverteilung auf allen vier Hufen.
• Der Trab ist eine Gleichgangart mit einer Zweitaktfolge und einer klaren Trennung von Schub- und Tragephasen.
• Der Galopp ist eine sprunghafte Gangart mit drei Phasen.
• Der Reiter muss in jeder Gangart auf einen korrekten Takt, Losgelassenheit und Raumgriff achten.

Grundprinzipien der Reitausbildung

• Die Reitausbildung dient nicht der Leistungssteigerung, sondern dem Wohlbefinden des Pferdes.
• Die Skala der Ausbildung priorisiert das Wohlbefinden, da Leistungssteigerung zu Verletzungen und Schmerzen beim Pferd führen kann.
• Der Reiter muss die Grenze zwischen fleißig und eilig erfühlen, um das Pferd nicht zu überfordern und gesund auszubilden.### Grundgangarten und harmonisches Zusammenspiel
• Das Verständnis der Grundgangarten ermöglicht es dem Reiter, die Bewegungen des Pferdes besser zu antizipieren und darauf abgestimmt zu reagieren.
• Dieses Verständnis ist wichtig für ein harmonisches Zusammenspiel zwischen Reiter und Pferd.

Arbeitstrab- und Arbeitsschrittphase

• In dieser Phase wird das Pferd an Zügelhilfen und Gewichtsverschiebungen gewöhnt.
• Die Arbeits Trab- und Arbeitsschrittphase bereitet das Pferd auf die Versammlung vor.

Kadenz

• Kadenz beschreibt den Rhythmus der Bewegungen und entsteht durch regelmäßige Hilfen.
• Die Kadenz ist wichtig für ein harmonisches Zusammenspiel zwischen Reiter und Pferd.

Versammelte Lektionen und frisches Vorwärtsreiten

• Nach versammelten Lektionen folgt eine Phase des frischen Vorwärtsreitens, um die Durchlässigkeit und Losgelassenheit zu fördern.
• Dieser Wechsel zwischen versammelten Lektionen und frischem Vorwärtsreiten ist wichtig für die physikalische und mentale Erholung des Pferdes.

Taktstörungen

• Wenn Pferde auf Taktstörungen reagieren, müssen die Ursachen gefunden und behoben werden, bevor weitergearbeitet wird.
• Dies ist wichtig, um die Gesundheit und das Wohlbefinden des Pferdes zu schützen.

Balancefähigkeit und Durchlässigkeit

• Eine gute Balancefähigkeit ermöglicht dem Pferd, locker und losgelassen zu gehen.
• Dies ist wichtig für die Durchlässigkeit und das allgemeine Wohlbefinden des Pferdes.

Durchlässigkeit

• Durchlässigkeit ist wichtig, um Verspannungen und Verletzungen des Pferdes zu verhindern.
• Sie ist unabhängig von der Nutzung des Pferdes wichtig, ob es nun für die Dressur, den Freizeitsport oder andere Disziplinen eingesetzt wird.

Sitz- und Einwirkungsprobleme

• Sitzprobleme und Einwirkungsprobleme beeinflussen sich wechselseitig.
• Es ist wichtig, beide Probleme gleichzeitig zu korrigieren, um eine harmonische Partnerschaft zwischen Reiter und Pferd zu gewährleisten.

Regelmäßiger Reitunterricht

• Regelmäßiger Reitunterricht ist wichtig, um Fehler frühzeitig zu erkennen und zu korrigieren.
• Dieser Unterricht gewährleistet eine harmonische Partnerschaft zwischen Reiter und Pferd und verhindert Probleme in der Ausbildung.

Grundausbildung von Reiter und Pferd

• Das Springen fördert die Koordination, Gehorsam und Beweglichkeit von Reiter und Pferd und ist daher ein wichtiger Bestandteil der Grundausbildung.
• Der Reiter sollte bereits eine abgeschlossene Grundausbildung haben, einen korrekten Sitz und die Hilfen beherrschen, bevor mit dem Springen begonnen wird.

Reiten von freien Linien

• Freie Linien ermöglichen es, das Pferd an Hindernisse zu gewöhnen und die Reaktion auf Sprünge zu trainieren.
• Dies ist eine wichtige Vorbereitung auf das Springen.

Einsatzmöglichkeiten von Cavaletti und Bodenricks

• Cavaletti und Bodenricks können zur Gymnastizierung, Schulung der Aufmerksamkeit und Vorbereitung auf das Springen eingesetzt werden.
• Die Abstände zwischen Cavaletti und Bodenricks sollten den natürlichen Bewegungsablauf des Pferdes berücksichtigen und an dessen Ausbildungsstand angepasst werden.

Anforderungen an den "freundlichen" Sprung

• Ein freundlicher Sprung hat eine niedrige, abgerundete Aufbauform und einen weichen Aufsprung.
• Dies ist wichtig für den Einstieg ins Springen.

Funktion der "Trabstange"

• Die Trabstange simuliert einen Sprung im Trab.
• Der Reiter sitzt aufrecht und leicht nach hinten gelehnt.

Grundprinzipien beim Reiten über Einzelsprünge

• Geraderichtung, Gleichgewicht, Gehorsam und Mut werden beim Reiten über Einzelsprünge geschult.

Vorteile von Springreihen

• Springreihen schulen Rhythmus, Distanzen und Wendigkeit.
• Die Abstände müssen dem Ausbildungsstand angepasst sein.

Vorgehensweise beim Reiten über eine Folge von Einzelsprüngen

• Zunächst werden die Sprünge einzeln geübt, dann zu einer Folge zusammengefügt.
• Wichtig sind korrektes Anlegen und Erhaltung von Schwung und Rhythmus.

Kombinationen

• Eine Kombination ist eine Folge von zwei oder mehr Sprüngen, die durch Stangen oder Auflagen als zusammengehörig markiert sind.
• Die Abstände innerhalb einer Kombination werden von der Landestelle des ersten bis zur Absprungstelle des letzten Hindernisses gemessen.

Einflussfaktoren bei der Abstandsmessung

• Die Höhe und Breite der Hindernisse, die Bodenbeschaffenheit und eventuelle Unebenheiten müssen bei der Abstandsmessung berücksichtigt werden.

Distanzen und Hindernisfolgen

• Eine Distanz besteht aus zwei Hindernissen, eine Hindernisfolge aus drei oder mehr Sprüngen.
• Die Abstände zwischen den Hindernissen können variieren.

Gerauschlienes Distanzen

• Gerade Distanzen verlaufen auf einer Linie, gebogene Distanzen folgen einer Kurve oder Schlangenlinie.
• Die Abstände zwischen den Hindernissen können variieren.

Vorbereitung auf das Anreiten von Hindernisfolgen

• Der Reiter sollte sich auf das Anreiten von Hindernisfolgen durch konzentriertes Aufwärmen von Reiter und Pferd in allen Gangarten vorbereiten.

Elemente von modernen Parcours

• Moderne Parcours bestehen aus Hindernisfolgen, Linien, Wendungen und Galoppwechseln.

Heimtraining

• Das Parcoursspringen kann zu Hause durch Aufbau von Linien und Hindernisfolgen aus Toren oder Cavaletti geübt werden.

Stilspringen

• Im Stilspringen wird die Leistung des Reiters auf korrektes Reiten, korrekte Hilfen und harmonisches Zusammenspiel mit dem Pferd bewertet.
• Das Pferd spielt eine wichtige Rolle für die Bewertung im Stilspringen.

Gesamteindruck

• Der Gesamteindruck wird durch die Harmonie zwischen Reiter und Pferd sowie den Gesamteindruck bestimmt.

Systematischer Aufbau von Grundübungen

• Die Grundübungen bauen systematisch aufeinander auf und bereiten Schritt für Schritt auf das Springen vor.

Fähigkeiten durch das Springtraining

• Durch das Springtraining werden Beweglichkeit, Koordination, Gehorsam und Konzentration bei Reiter und Pferd gefördert.

Bedeutung regelmäßigen Übens

• Regelmäßiges Üben des Parcoursspringen ist wichtig, um Routine zu erlangen und Reiter-Pferd-Verständnis zu vertiefen.

Geländereiten

• Beim Geländereiten werden durch natürliche Herausforderungen Fähigkeiten wie Koordination, Gleichgewicht und Reaktionsvermögen verbessert.
• Das Geländereiten fördert das Vertrauen zwischen Reiter und Pferd, weil beide eine gemeinsame Herausforderung meistern müssen.

Ausreiten in der Gruppe

• Regelmäßiges Ausreiten in der Gruppe fördert die Sozialkompetenz und Rangordnungsfähigkeit des Pferdes.
• Es trainiert die Trittsicherheit und Balancierfähigkeit des Pferdes, was wichtig für die Grundausbildung ist.

Bergauf- und Bergabreiten

• Beim Bergauf- und Bergabreiten muss der Reiter auf eine korrekte Sitzposition achten, um das Pferd nicht durch Gewichtsverlagerung zu beeinflussen.
• Der Reiter muss auf Gewichtsverteilung und Balance achten, um das Pferd zu unterstützen.

Wasserstellen

• Eine geeignete Wasserstelle für das Training sollte einen flachen, ruhigen Bereich mit übersichtlichem Zu- und Abgang haben.
• Die ersten Wasserübungen sollten langsam und behutsam mit vielen Pausen und Lob durchgeführt werden.
• Vorsicht ist bei unbekannten Wasserstellen geboten, weil es mögliche Bodenunebenheiten und Strömungen gibt.

Geländespringen

• Das Springen im Gelände trainiert Konzentration, Reaktionsvermögen und Trittsicherheit.
• Geeignete Hindernisse für den Einstieg ins Geländespringen sollten niedrig, fest und mit ausreichend Anlauf- und Landeplatz sein.

Reiten in der Gruppe

• Ein geschlossener Verband kann durch engen Abstand und einheitliches Tempo gebildet werden.
• Beim Überqueren von Straßen müssen Reiter auf gute Sichtverhältnisse und ruhiges Verhalten der Pferde achten.

Planung eines Ausrittes

• Vor einem Ausritt müssen die Wetterbedingungen, Bodenbeschaffenheit und Fähigkeiten der Reiter und Pferde berücksichtigt werden.
• Die Aufwärmphase und der Ausklang eines Ausrittes sollten langsam und ruhig gestaltet werden.

Geländeausbildung

• Eine systematische Geländeausbildung ist wichtig für Jagden, Wanderritte und Prüfungen, um die Pferde an ungewohnte Situationen zu gewöhnen und ihre Trittsicherheit zu schulen.
• Regelmäßiges Geländereiten fördert die Konzentration, Koordination, Gelassenheit und Trittsicherheit von Reiter und Pferd.

Funktionalen Anatomie

• Die funktionale Anatomie stellt die Verbindung zwischen Anatomie und Biomechanik des Pferdes her.

Exterieurbeurteilung

• Bei der Exterieurbeurteilung sollte besonders auf die Harmonie und Korrektheit des Pferdes geachtet werden.

Format eines Pferdes

• Das Format eines Pferdes beschreibt die Proportionen und das Exterieur des Pferdes.

Reitpferdepoints

• Idealerweise sollten Reitpferdepoints hohe Bewegungsqualität, gute Leistungsbereitschaft und korrekten Exterieuraufbau aufweisen.

Bewegungsabläufe

• Schulter und Ellenbogenfreiheit sind für eine freie Beweglichkeit und Raumgreifen der Vorhand von Bedeutung.

Skelett des Pferdes

• Das Skelett des Pferdes besteht aus Kopf, Rumpf, Gliedmaßen und Hufen.

Wirbelsäule

• Die Wirbelsäule besteht aus einzelnen Wirbeln und dient als Halterungsapparat für den Rumpf.
• Die Wirbelsäule ist ein flexibles Stützsystem, das die Aufrichtung des Körpers und die Fortbewegung erlaubt.

Rücken

• Der Rücken dient als Verbindung zwischen Vor- und Hinderhand und setzt sich aus Dorn- und Querfortsätzen zusammen.
• Der Rücken ermöglicht die Seitenbewegungen und ist durch seine Elastizität gekennzeichnet.

Halswirbelsäule

• Die Halswirbelsäule verläuft S-förmig und gewährleistet die Beweglichkeit des Halses.

Kreuzbein

• Das Kreuzbein dient als Ansatzpunkt für die Hinterhandmuskulatur und überträgt die Kraft auf die Hinterhand.

Tragfähigkeit des Pferdes

• Das Pferd ist von Natur aus nicht zum Tragen von Lasten geeignet, aufgrund seiner schlanken und leichten Körperbauweise.

Skala der Ausbildung

• Die Skala der Ausbildung stellt sicher, dass das Pferd stufenweise an das Reiten herangeführt wird und keine Überforderung stattfindet.

Nicht-pferdegerechte Ausbildung

• Eine nicht-pferdegerechte Ausbildung erkennt man an einer übertriebenen Versammlung und Aufrichtung des Pferdes.

Verinnerlichung des Reitens

• Der Reiter muss das Reiten als Einheit von Körper und Geist begreifen, Übungen wie Meditation und Atemtechniken können hilfreich sein.

Dehnungshaltung

• Die Dehnungshaltung entspannt und dehnt die Rückenmuskulatur des Pferdes.
• Die Dehnungshaltung ist wichtig, um die Muskulatur des Pferdes zu schonen und Verletzungen vorzubeugen.

Korrekt ausgebildetes Pferd

• Ein korrekt ausgebildetes Pferd zeigt eine ruhige und schwingende Bewegung mit gelöster Halsmuskulatur.

Leistungsbereitschaft und -fähigkeit

• Korrektes Reiten stärkt die Leistungsbereitschaft und -fähigkeit des Pferdes kontinuierlich.

Verantwortung von Reitern und Ausbildern

• Reiter und Ausbilder haben die Verantwortung, die Ausbildung ganzheitlich und pferdegerecht zu gestalten.

Fehler in der Ausbildung

• Verspannungen, Widersetzlichkeit und gesundheitliche Probleme zeigen Fehler in der Ausbildung und Überforderung des Pferdes an.

Skala der Ausbildung

• Die Skala der Ausbildung bringt das Pferd ins Gleichgewicht und gleicht Vorhandlastigkeit aus durch Gewichtsverlegung nach hinten und Biegung der Halsmuskulatur.

Geduld und Einfühlungsvermögen

• Geduld und Einfühlungsvermögen sind wichtig, um dem Pferd Sicherheit zu vermitteln und Vertrauen aufzubauen.

Tierschutz

• Die Ausbildung nach der klassischen Reitlehre dient dem Tierschutz, indem sie eine pferdegerechte, artgemäße Haltung und Bewegung ermöglicht.

Verbesserung von Kenntnissen und Fähigkeiten

• Es ist wichtig, Kenntnisse und Fähigkeiten kontinuierlich zu verbessern, um Fehler zu vermeiden und die Ausbildung zu optimieren.