Übergänge im Alltag

Übergänge im Alltag

• Mikrotransistion beschreibt Übergänge zwischen einzelnen Handlungsabläufen im Alltag.
• Übergänge wiederholen sich täglich mehrmals.
• Beispiele für Übergänge: Wechsel von Räumen, Aktivitäten, Personen.
• Ein Übergang ist der Zeitraum zwischen zwei verschiedenen Handlungsabläufen im Tagesablauf.
• Beispiel: Spielen – Händewaschen – Mittagessen.

Bedeutung von Übergängen

• Übergänge bieten Bildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten.
• Sie fördern die Autonomie und Selbständigkeit.
• Gut geplante Übergänge stärken das Selbstvertrauen und die Selbstwirksamkeit von Kindern.
• Achtsame Übergänge helfen, mit wechselnden Bezugspersonen umzugehen.

Umgang mit wechselnden Bezugspersonen

• Jeder Tag beginnt mit einem Übergang, der oft stressig und hektisch sein kann.
• Die Bezugspersonen sollten den Kindern den Übergang erleichtern.
• Persönliche Kontakte und Begrüßungen sind wichtig.
• Die Betreuungspersonen sollten dem Kind Sicherheit geben und den Übergang gut begleiten.

Empfang und Verabschiedung

• Die Ambivalenz (Zweideutigkeit) der Gefühle bei Übergängen sollte gut begleitet werden, da diese herausfordernd sein können.
• Die Bezugsperson sollte den persönlichen Kontakt aufnehmen, das Kind willkommen heißen, und Informationen zur Orientierung geben, die vom jeweiligen Kontext geprägt sind.
• Die Bezugsperson nimmt Informationen von den Eltern auf und motiviert das Kind.
• Die Bezugsperson sollte eine gute Atmosphäre schaffen und das Kind gut aufgehoben fühlen lassen.

Übergangsituationen

• Die Übergänge zwischen Institution und Elternhaus sollten bewusst geplant werden.
• Die Betreuungspersonen sollten Planungen für die Aktivitäten erstellen; eine Übersicht für die Eltern und das Kind erschaffen.
• Die Übergänge sollten so gestaltet werden, dass sie den Kindern Sicherheit geben und die Spiele nicht unterbrochen werden.

Planung und Gestaltung von Übergängen

• Um den Übergängen Erfolg zu ermöglichen, sollten sie klar und transparent geplant werden.
• Die Übergänge sollten in die Zeitplanung eingebunden und oft wiederholt werden.
• Die Planung sollte aus Sicht des Kindes erfolgen, um eine gute Vorbereitetheit und Transparenz zu gewährleisten.
• Diese Planung soll es den Kindern leichter machen, sich auf die Übergänge vorzubereiten. Dies kann durch Glöckchen, Handpuppen oder Spiele geschehen, die sich auf Übergänge konzentrieren.
• Übergänge sollen in Themen eingebettet sein, um Kindern Stabilität und Orientierung zu bieten
• Die Übergänge sollen mit Liedern oder Versen begleitet werden, damit die Veränderung verständlicher wird und sich ein Gefühl der Routine und Vertrautheit beim Übergang einstellt.
• Der Raum und die Zeit sollten räumlich und zeitlich getrennt werden, um Übergänge zu erleichtern.

Visualisierungshilfen

• Ankerplätze für gewohnte Gegenstände sollten eingerichtet werden, um Kindern mit Vermeidungsaktivitäten bei Wartezeiten zu helfen.
• Visualisierungshilfen wie farbiger Fusstapfen oder Garderoben können für einen reibungsloseren Ablauf sorgen.

Einleitung (Säuglinge und Kleinkinder)

• Die Arbeit mit Säuglingen und Kleinkindern konzentriert sich auf die Beziehungsgestaltung, die Pflege und die Entwicklung.

Beziehungsgestaltung und Pflege

• Beziehungsgestaltung und Pflege hängen eng zusammen.
• Die Pflege ist wichtig, um eine Beziehung zu den Säuglingen und Kleinkindern aufzubauen.

Beziehungsgestaltung (Elemente)

• Emmi Pikler und Magda Gerber entwickelten Ansätze für eine respektvolle Pflege und Erziehung.
• Diese Ansätze betonen die Autonomie und Individualität von Säuglingen.

Professionalität in der Beziehungsgestaltung

• Bezugspersonen sollten ein positives Bild und eine positive Einstellung gegenüber Säuglingen und Kleinkindern haben.
• Eine positive Einstellung und Akzeptanz sind Voraussetzungen für eine wertschätzende Beziehung.

Respekt, Reagieren und Reziprozität (Die drei R)

• Respekt bedeutet Säuglinge als Individuen wahrzunehmen und sie vor Beginn der Handlung zu informieren.
• Reagieren bedeutet, auf Signale der Kinder einfühlsam zu reagieren.
• Reziprozität beinhaltet eine wechselseitige Interaktion zwischen der Betreuungsperson und dem Kind.

Bindungsähnliche Eigenschaften

• Die Forschung beschreibt fünf bindungsähnliche Eigenschaften in der professionellen Beziehung zu Säuglingen.
• Dazu gehören Zuwendung, Sicherheit, Stressreduktion, Explorationsunterstützung und Assistenz.

Prinzipien einer respektvollen Interaktion

• Es gibt zehn Prinzipien einer respektvollen Interaktion mit Säuglingen und Kleinkindern.
• Diese Prinzipien umfassen Beteiligung, Zeit, Kommunikation und den Gesamtmenschen
• Praxisbeispiele für die zehn Prinzipien werden erwähnt.

Pflege von Säuglingen und Kleinkindern

• Pflegeaktivitäten, wie Füttern, Wickeln, Sauberkeitserziehung, An- und Ausziehen und Schlafen sind wichtige Teilbereiche der Betreuung.
• Diese Aktivitäten bieten Möglichkeiten zur Beziehungsgestaltung.
• Die Betreuungspersonen sollten die Kinder beteiligen, Gefühle erkennen und einfühlsam reagieren.

Füttern und Essen

• Füttern und Essen sollte als ein ganzheitlicher Prozess gesehen werden, welcher die Kinder in Bezug auf ihr Selbst und ihre Umwelt vorbereitet.
• Das Wichtige daran ist, dass der Prozess der Fütterung gut geplant wird und die Kinder mit einer guten Stimmung und Atmosphäre in die Fütterungsphase eingebunden werden.
• Die Betreuungsperson sollte in der Lage sein, das Kind zu beobachten und zu unterstützen, während dem Füttern.

Regeln beim Essen

• Kinder sollten in einer entspannten und sicheren Umgebung beim Essen sitzen.