Tier- und Pflanzenzucht
20 Questions
0 Views

Choose a study mode

Play Quiz
Study Flashcards
Spaced Repetition
Chat to lesson

Podcast

Play an AI-generated podcast conversation about this lesson

Questions and Answers

Beschreibe die Methode der Auslesezüchtung.

Bei der Auslesezüchtung werden nur die Tiere oder Pflanzen für die Fortpflanzung ausgewählt, die die gewünschten Merkmale besonders stark ausprägen.

Begründe, warum sich die Mutationszüchtung nicht für die Tierzucht eignet.

Mutationszüchtung führt zufällig zu Veränderungen im Erbgut der Tiere. Diese Veränderungen können jedoch negative Folgen für die Tiere haben, wie zum Beispiel Krankheit, Minderwuchs oder Unfruchtbarkeit. Es ist daher nicht ethisch vertretbar, Mutationszüchtung bei Tieren anzuwenden.

Erkläre, was man in der Genetik unter dem Begriff "Kreuzung" versteht.

Kreuzung bedeutet, dass zwei verschiedene Lebewesen miteinander gepaart werden, um Nachkommen mit neuen Merkmalen zu erzeugen.

Wähle die richtige Antwort:

<p>Die Kombinationszüchtung kombiniert die Gene von zwei verschiedenen Lebewesen, um neue Merkmale zu erzeugen.</p> Signup and view all the answers

Dominante Erbanlagen überdecken rezessive Erbanlagen.

<p>True</p> Signup and view all the answers

Nenne Gründe, warum Gregor Mendel gerade die Gartenerbse als Versuchspflanze wählte.

<p>Mendel wählte die Gartenerbse als Versuchspflanze, weil diese Pflanze leicht zu kultivieren ist, viele Nachkommen produziert und sich die Merkmale leicht beobachten und unterscheiden lassen.</p> Signup and view all the answers

Erkläre anhand des Kreuzungsschemas die erste und die zweite Mendel'sche Regel.

<p>Die erste Mendel'sche Regel, die Uniformitätsregel, besagt, dass die Nachkommen einer Kreuzung zwischen zwei reinrassigen Eltern, die sich in einem Merkmal unterscheiden, alle gleich sind. Die zweite Mendel'sche Regel, die Spaltungsregel, besagt, dass bei einer Kreuzung zwischen zwei heterozygoten Individuen die Merkmale der Eltern in der zweiten Generation in einem bestimmten Zahlenverhältnis wieder auftreten.</p> Signup and view all the answers

Beschreibe das Verfahren der Fruchtwasseranalyse in fünf Schritten.

<ol> <li>Entnahme des Fruchtwassers: Dazu wird eine Nadel durch die Bauchdecke der Schwangeren in die Fruchtblase eingeführt, um Fruchtwasser zu entnehmen.</li> <li>Gewinnung der Fetalzellen: Aus dem Fruchtwasser werden Fetalzellen, die vom ungeborenen Kind stammen, isoliert.</li> <li>Untersuchung der Fetalzellen: Die Fetalzellen werden unter dem Mikroskop untersucht oder auf bestimmte genetische Veränderungen untersucht.</li> <li>Analyse der Ergebnisse: Die Ergebnisse der Untersuchung werden mit den Ergebnissen einer Datenbank für genetische Erkrankungen abgeglichen.</li> <li>Information und Beratung: Die Ergebnisse der Fruchtwasseranalyse werden den Eltern erklärt und sie werden über die Ergebnisse informiert.</li> </ol> Signup and view all the answers

Fasse die Anwendungsbereiche der Gentechnik zusammen.

<p>Die Gentechnik findet breite Anwendung in verschiedenen Bereichen. Dazu gehören die Medizin, die Landwirtschaft, die Lebensmittelproduktion, die Umwelttechnik und die Industrie. Sie ist zur Behandlung von Krankheiten, zur Verbesserung der Pflanzen- und Tierproduktion, zur Entwicklung neuer Medikamente und zur Reinigung von Abwasser eingesetzt.</p> Signup and view all the answers

Wird das Merkmal „Naturlocken" dominant oder rezessiv vererbt?

<p>Das Merkmal „Naturlocken&quot; wird rezessiv vererbt.</p> Signup and view all the answers

Nenne alle Personen, von denen die beiden die Locken geerbt haben könnten.

<p>Murat und Ebru haben wahrscheinlich das Gen für Naturlocken von ihren Eltern, Umut und Hans, geerbt.</p> Signup and view all the answers

Begründe anhand des Stammbaums, ob diese Mutation dominant oder rezessiv vererbt wird.

<p>Die Mutation, die zu Kleinwüchsigkeit führt, wird rezessiv vererbt. Dies lässt sich am Stammbaum erkennen, da die Eltern des kleinwüchsigen Kindes normal groß sind, das Kind aber Kleinwüchsigkeit zeigt.</p> Signup and view all the answers

Mit welcher Wahrscheinlichkeit geben zwei Merkmalsträger (Aa) diese Wachstumsstörung an die Nachkommen weiter? Begründe deine Antwort.

<p>Zwei Merkmalsträger (Aa) haben eine Wahrscheinlichkeit von 25%, dass ihre Nachkommen diese Wachstumsstörung erben. Dies liegt daran, dass nur ein Viertel der möglichen Erbanlagenkombinationen zu dieser Krankheit führt.</p> Signup and view all the answers

Welche Zuchtmethode wurde für die Erzeugung der Jostabeere verwendet?

<p>Kombinationszüchtung</p> Signup and view all the answers

Beschreibe die Unterschiede der Schweinerassen Mangalitza und Pietrain.

<p>Die Mangalitza ist eine kleine, kälte- und stressresistente Rasse mit sehr viel Fettgewebe, während der Pietrain eine große Rasse mit einem hohen Anteil an Muskelfleisch ist.</p> Signup and view all the answers

Fasse zusammen, unter welchen Bedingungen eine Zucht von Wirbeltieren verboten ist.

<p>Die Zucht von Wirbeltieren ist verboten, wenn die Zucht oder Veränderung zu erblich bedingten Leiden bei Nachkommen führt, wie zum Beispiel fehlende oder untaugliche Organe, Verhaltensstörungen, Schmerzen, Schäden oder Leiden bei der Haltung oder die Haltung unter Schmerzen und Leiden nicht möglich ist.</p> Signup and view all the answers

Bewerte die Haltung von Weißblauen Belgiern unter dem Aspekt des deutschen Tierschutzgesetzes.

<p>Die Haltung von Weißblauen Belgiern lässt sich unter dem Aspekt des deutschen Tierschutzgesetzes kritisch bewerten. Das Tierschutzgesetz soll Tieren ein artgerechtes Leben ermöglichen. Allerdings leiden Weißblaue Belgier durch ihre genetische Disposition zu einem unnatürlichen Muskelwachstum unter Schmerzen und gesundheitlichen Problemen, sodass man die Haltung dieser Rasse unter dem Aspekt des Tierschutzgesetzes kritisch hinterfragen muss.</p> Signup and view all the answers

Beschreibe die Methode der Stammbaumanalyse.

<p>Bei der Stammbaumanalyse wird das Auftreten eines bestimmten Merkmals in einer Familie über mehrere Generationen hinweg erfasst und dargestellt, um die Vererbung dieses Merkmals zu untersuchen. Die Methode ist besonders wichtig bei der Untersuchung von Erbkrankheiten, da sie Rückschlüsse auf das Risiko für die Nachkommen zulässt.</p> Signup and view all the answers

Nenne den Genotyp von Personen mit angewachsenen Ohrläppchen.

<p>Personen mit angewachsenen Ohrläppchen haben den Genotyp aa.</p> Signup and view all the answers

Begründe, warum dieses Merkmal rezessiv vererbt werden muss.

<p>Das Merkmal „angewachsene Ohrläppchen“ wird rezessiv vererbt, weil die Eltern des Kindes mit angewachsenen Ohrläppchen beide den Genotyp Aa tragen. Da die Eltern nicht selbst angewachsene Ohrläppchen haben, müssen sie jeweils ein dominantes Allel für freie Ohrläppchen und ein rezessives Allel für angewachsene Ohrläppchen tragen. Das Kind erhält also von beiden Elternteilen ein rezessives Allel (a) und hat somit den Genotyp aa.</p> Signup and view all the answers

Study Notes

Tier- und Pflanzenzucht

  • Die Deutsche Landrasse wurde gezüchtet, um einen hohen Fleischertrag zu erzielen. Sie hat mehr Rippen als ältere Schweinerassen.
  • Seit Jahrtausenden beeinflussen Menschen die Fortpflanzung von Tieren und Pflanzen, um deren Merkmale zu verbessern (Züchtung).
  • Dies hat zu einer Vielzahl von Haustierrassen und Pflanzensorten geführt. Individuen innerhalb einer Rasse/Sorte ähneln sich in ihren Merkmalen.
  • Mutationszüchtungen erzeugen veränderte Merkmale, wie rote Grapefruit, Nektarine und Brokkoli.
  • Mutationen sind zufällige Veränderungen der Erbinformationen, die unter natürlichen Bedingungen auftreten. Mutationszüchtung nutzt Strahlung oder Chemikalien, um Mutationen zu erzeugen. Dies wird in der Tierzucht eingesetzt, um größere Erträge zu erzielen.
  • Die Kombinationszüchtung kombiniert Merkmale verschiedener Tierrassen oder Pflanzensorten, um neue Rassen oder Sorten zu schaffen.

Angewandte Genetik Mensch und Gesundheit

  • Merkmale eines Lebewesens werden in Phänotyp (äußere Merkmale) und Genotyp (Gesamtheit der Erbanlagen) eingeteilt.
  • Zuchtmethoden umfassen Auslesezüchtung (Auswahl von Lebewesen mit erwünschten Merkmal); Mutationszüchtung (erzeugung von Mutationen mit Strahlung oder Chemikalien); und Kombinationszüchtung (Kombination verschiedener Tierrassen oder Pflanzensorten).
  • Auslesezüchtung wählt Lebewesen mit gewünschten Merkmalen zur Fortpflanzung aus (z.B. Schweine mit viel Fleisch).

Regeln der Vererbung

  • Die Mendel'schen Regeln beschreiben die Vererbung von Merkmalen über die Generationen.
  • Dominant: Eine Eigenschaft überdeckt eine andere.
  • Rezessiv: Eine Eigenschaft wird durch eine dominante überdeckt.
  • Die Uniformitätsregel: Nachkommen von reinerbigen Eltern, die sich in einem Merkmal unterscheiden, sind in der ersten Tochtergeneration gleich.
  • Die Spaltungsregel: Durch Vererbung von reinerbigen Eltern der ersten Tochtergeneration in der zweiten Generation gibt es ein Verhältnis von 3:1.
  • Die Unabhängigkeitsregel: Anlagen für verschiedene Merkmale werden unabhängig voneinander vererbt und neu kombiniert. Mendel verwendete Erbsen für seine Versuche.

Kreuzungsschemata

  • Kreuzungsschemata zeigen, wie sich Merkmale bei Kreuzungen von Organismen vererben (z.B. Blütenfarbe und -form). Erste und zweite Mendel'sche Regel werden mit Kreuzungsschemata erklärt.
  • Ein Kreuzungsschema zeigt die möglichen Erbanlagen-Kombinationen der Nachkommen einer Kreuzung.
  • Ein Kreuzungsquadrat zeigt vererbte Merkmale in einer Tabelle.

Gentechnik

  • Gentechnik beinhaltet das gezielte Verändern der Erbanlagen von Lebewesen.
  • Gentransfer: Übertragung von Genen von einem Lebewesen auf ein anderes.
  • Gentherapie: Behandlung von Gendefekten durch Gen-Transfer (beim Menschen).
  • Präimplantationsdiagnostik (PID): Untersuchung von Embryonen auf Gendefekte vor der Einpflanzung in die Gebärmutter.
  • Fruchtwasseruntersuchung analysiert Körperzellen des Fetus für Krankheiten.
  • Verfahren der Fruchtwasseranalyse, Beschreiben der Schritte.

Anwendungsbereiche der Gentechnik

  • Pflanzenschutz: Verbesserung der Pflanzen, um resistent gegen Krankheiten oder Schädlinge zu sein.
  • Tierzucht: Verbesserung der Tiere (z.B. Fleischmenge oder Milchleistung).
  • Lebensmittelproduktion: Entwicklung von gentechnisch veränderten Lebensmitteln.
  • Medizin: Entwicklung von Medikamenten (z.B. Insulin) oder Therapien.
  • Umweltschutz: Entwicklung gentechnisch veränderter Organismen für die Behandlung von Umweltschadstoffen.
  • Landwirtschaft: Züchtung von Pflanzen und Tieren, die resistent gegen Krankheiten oder Schädlinge oder in rauen Umweltbedingungen gut gedeihen.

Studying That Suits You

Use AI to generate personalized quizzes and flashcards to suit your learning preferences.

Quiz Team

Related Documents

Description

Dieser Quiz behandelt die Grundlagen der Tier- und Pflanzenzucht. Es werden verschiedene Zuchtmethoden wie Mutations- und Kombinationszüchtung sowie deren Auswirkungen auf die Merkmale von Tieren und Pflanzen erläutert. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Deutschen Landrasse und den Einflüssen der Züchtung über Jahrtausende.

Use Quizgecko on...
Browser
Browser