Theorieschulen der Ökonomik

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Questions and Answers

Welche Aussage beschreibt am besten das Ziel wirtschaftspolitischer Empfehlungen im Kontext verschiedener Wirtschaftstheorien?

  • Sie sollen die Komplexität wirtschaftlicher Probleme reduzieren, um sie leichter handhabbar zu machen.
  • Sie sollen unterschiedliche Perspektiven aufzeigen und alternative Wege zur Problemlösung eröffnen. (correct)
  • Sie sollen die theoretische Fundierung der Ökonomie vereinheitlichen.
  • Sie sollen einen Konsens über die effektivsten Maßnahmen zur Problemlösung schaffen.

Wodurch prägen ökonomische Theorien unser Handeln laut Text hauptsächlich?

  • Durch die direkte Vorgabe konkreter Handlungsanweisungen für wirtschaftliche Akteure
  • Durch die Bereitstellung von Werkzeugen zur Vorhersage zukünftiger wirtschaftlicher Entwicklungen
  • Durch die Beeinflussung unseres Denkens, unserer Weltanschauung und unseres Verständnisses von Gesellschaft (correct)
  • Durch die Schaffung von Anreizen, die zu rationalem Verhalten im Sinne der Theorie führen

Welche der folgenden Aussagen über wirtschaftliche Entwicklungstheorien trifft laut Text am ehesten zu?

  • Ihr Einfluss innerhalb der Wirtschaft ist gering, da volkswirtschaftliche Aspekte mehr Beachtung finden.
  • Sie sind kontextbezogen und entstanden für konkrete Problemlösungen. (correct)
  • Sie sind universell gültig und können auf jede wirtschaftliche Situation angewendet werden.
  • Sie sind stark verallgemeinerbar, wodurch fallbasierte Studien weniger relevant sind.

Was ist eine Kernthese wirtschaftlicher Entwicklungstheorien bezüglich Skalenerträge?

<p>Industrielle Produktion ermöglicht tendenziell steigende Skalenerträge, während es bei landwirtschaftlicher Produktion tendenziell fallende Skalenerträge gibt. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Schlussfolgerung wird aus der unterschiedlichen Entwicklung von Skalenerträgen in Industrie und Landwirtschaft gezogen bezogen auf die Spezialisierung von Regionen?

<p>Städte, Regionen und Länder, die sich auf Produktionsmöglichkeiten mit steigenden Skalenerträgen konzentrieren sind denen überlegen, die sich auf jene mit sinkenden Skalenerträgen spezialisieren. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage fasst die Kernaussage im Hinblick auf die internationale Arbeitsteilung zusammen?

<p>Es ist wichtiger, Wohlstand „produzieren“ zu können, als (nur) wohlhabend zu sein. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Rolle spielte der Kolonialismus in der Etablierung der internationalen Arbeitsteilung?

<p>Er untersagte den Kolonien die Industrialisierung und etablierte sie als Rohstofflieferanten. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Maßnahmen wird als Möglichkeit genannt, um dem Teufelskreis der Unterentwicklung zu entkommen?

<p>Eine eigenständige Wirtschaftspolitik, die die nationale Produktion, insbesondere auch industrielle Fertigung, fördert. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Aufgabe kommt dem Staat im Kontext der wirtschaftlichen Entwicklung laut Text zu?

<p>Wohlstand, Sicherheit und Wettbewerbsfähigkeit zu schaffen. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Sichtweise auf den Menschen vertritt die klassische Nationalökonomie?

<p>Der Mensch als soziales Wesen, dessen gemeinsame Arbeit den Wohlstand der Nationen schafft (B)</p> Signup and view all the answers

Was versteht die klassische Nationalökonomie unter den Einkommensquellen der drei großen Klassen?

<p>Grundeigentümer: Bodenrente, Kapitalisten: Profit, Arbeiter: Lohn (D)</p> Signup and view all the answers

Was unterscheidet die klassische Nationalökonomik in Anlehnung an Aristoteles?

<p>Gebrauchs- und den Tauschwert von Waren (A)</p> Signup and view all the answers

Was besagt das Say'sche Gesetz im Kontext der klassischen Nationalökonomie?

<p>Marktwirtschaften sind selbstregulierende Systeme, weshalb jedes Angebot Nachfrage findet. (A)</p> Signup and view all the answers

Worauf konzentriert sich die marxistische politische Ökonomik?

<p>Auf die Untersuchung von Produktionsweisen und deren inneren Widersprüchen (B)</p> Signup and view all the answers

Was charakterisiert die kapitalistische Produktionsweise im Kontext der marxistischen Ökonomie?

<p>Das Privateigentum der Kapitalisten an Produktionsmitteln und die Notwendigkeit der Arbeiter, ihre Arbeitskraft zu verkaufen (A)</p> Signup and view all the answers

Warum wird die Arbeiterklasse im Kapitalismus laut marxistischer Theorie ausgebeutet?

<p>Weil mit dem ausgezahlten Lohn nicht der gesamte Wert der geleisteten Arbeit entschädigt wird (C)</p> Signup and view all the answers

Was ist laut Text das zentrale Ziel des kapitalistischen Wirtschaftens?

<p>Das Erwirtschaften von Profit (A)</p> Signup and view all the answers

Was versteht man unter Kapitalumschichtung (capital switching) im Kontext der marxistischen Theorie?

<p>Die Verlagerung von Investitionen von der Realwirtschaft in den Finanz- oder Immobilienmarkt (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Kritik übt die marxistische Theorie an der kapitalistischen Produktionsweise?

<p>Sie kann zu Krisen führen, weil Unternehmen zu viel produzieren und Produziertes keinen Absatz findet. (C)</p> Signup and view all the answers

Was ist das zentrale Thema der Neoklassik?

<p>Die Allokation (Zuteilung) knapper Ressourcen (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Methodik ist charakteristisch für die Neoklassik?

<p>Mathematische Modellierung (C)</p> Signup and view all the answers

Von welcher grundlegenden Annahme geht die Neoklassik in ihren Grundkursen aus?

<p>Vom nutzenmaximierenden Individuum (homo oeconomicus), das rationale Entscheidungen zum eigenen Vorteil trifft (D)</p> Signup and view all the answers

Was versteht die Neoklassik unter Marktversagen?

<p>Situationen, in denen Märkte keine optimale Allokation von Ressourcen gewährleisten, z. B. durch Monopole oder Externalitäten (D)</p> Signup and view all the answers

Was sind Externalitäten im Kontext der Neoklassik?

<p>Kosten oder Nutzen, die bei der Produktion oder dem Konsum von Gütern entstehen, aber nicht im Marktpreis berücksichtigt werden (D)</p> Signup and view all the answers

Wie können Externalitäten im Sinne der Neoklassik behoben werden?

<p>Durch die Einführung des Verursacherprinzips, bei dem die externen Kosten den Verursachern angelastet werden (B)</p> Signup and view all the answers

Was kritisiert die österreichische Schule am Wirtschaftsliberalismus der klassischen Nationalökonomik?

<p>Dieser vernachlässige die Bedeutung des Staates bei der Schaffung und dem Schutz von Märkten. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Rolle spielen Demokratie und Mehrheitsentscheidungen in der österreichischen Schule?

<p>Sie werden als potenziell gefährlich betrachtet, wenn sie in die Marktordnung eingreifen. (B)</p> Signup and view all the answers

Was wird von Keynes im Wesentlichen angestrebt?

<p>Die Rettung des Kapitalismus durch Reformen (B)</p> Signup and view all the answers

Was betrachtet Keynes als zentrales Problem, welches durch staatliche Eingriffe gelöst werden kann?

<p>Das Sparen (A)</p> Signup and view all the answers

Wie positioniert sich Keynes gegenüber den Rentiers?

<p>Die gehören aus seiner Sicht abgeschafft. (D)</p> Signup and view all the answers

Was fokussiert u.a. die feministische Ökonomik?

<p>Auf den zentralen, in allen anderen ökonomischen Schulen aber weitgehend ignorierten Wirtschaftsbereich der unbezahlten Tätigkeiten (D)</p> Signup and view all the answers

Welchen Begriff verwendet die feministische Ökonomik, der Tätigkeiten der Fürsorge, des Pflegens und Sich-Kümmerns umfasst?

<p>Sorgearbeit (D)</p> Signup and view all the answers

Was bezeichnet der Begriff der “Intersektionalität” innerhalb Kontext der feministische Ökonomik?

<p>Das Ineinandergreifen unterschiedlicher Ungleichheitsverhältnisse, v. a. von Geschlecht, Klasse und Herkunft (B)</p> Signup and view all the answers

Die Umweltökonomik verwendet die Methoden und Konzepte welcher Schule, um Umweltprobleme zu lösen?

<p>Neoklassik (D)</p> Signup and view all the answers

Worauf basiert die Umweltökonomik?

<p>Das Konzept der schwachen Nachhaltigkeit. (D)</p> Signup and view all the answers

Was charakterisiert die ökologische Ökonomik?

<p>Sie orientiert sich an der sozialen und politischen Ökologie und untersucht die Möglichkeiten von stabilen Ökonomien. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Art von Nachhaltigkeit wird von der ökologischen Ökonomik verfolgt?

<p>Sie geht vom Konzept der starken Nachhaltigkeit aus (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist eine wichtige Voraussetzung zukunftsfähigen Wirtschaftenslaut ökologischer Ökonomik?

<p>Beschränkung der Erderwärmung (C)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Wirtschaftswissenschaft (Ökonomik)

Theorien in der Ökonomik, um Wirtschaft zu verstehen und zu erklären.

Wirtschaftliche Entwicklungstheorien

Für eine konkrete Problemlösung entstanden und nicht einfach verallgemeinerbar.

Industrielle Produktion

Ermöglicht steigende Skalenerträge, während Landwirtschaft fallende hat.

Internationale Arbeitsteilung

Ungleiche Arbeitsverteilung zwischen globalem Norden und Süden und Stadt-Land.

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Eigenständige Wirtschaftspolitik

Eine Politik, die nationale Produktion, insbesondere industrielle Fertigung, fördert.

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Protektionistische Maßnahmen

Zum Schutz inländischer Produzenten vor ausländischer Konkurrenz.

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Klassische Nationalökonomik

Untersucht Zusammenspiel von Wirtschaft und Politik; Smith, Ricardo, Say.

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Gebrauchswert

Nützlichkeit eines Dings zur Bedürfnisbefriedigung (z.B. Dach über dem Kopf).

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Tauschwert

Geldwert, der am Markt erzielt wird.

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Say'sches Gesetz

Marktwirtschaften sind selbstregulierend; jedes Angebot findet Nachfrage.

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Laissez-faire

Staatliche Nicht-Einmischung in die Wirtschaft; freies Spiel der Kräfte.

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Marxistische Ökonomik

Untersucht Produktionsweisen aus Produktivkräften (Technologien, Infrastruktur) und -verhältnissen (Gesetze).

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Kapitalisten

Besitzen Produktionsmittel, Arbeiter nicht; Folge: Ausbeutung.

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Anarchie der Produktion

Apple entwickelt nicht laufend neue iPhones, weil es zu wenig Telefone gibt, sondern weil das Unternehmen Profit erzielen muss.

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Überakkumulationskrise

Zu viel produzieren (Überproduktionskrise) und Produziertes keinen Absatz findet.

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Kapitalumschichtung (Capital Switching)

Veranlagung von Gewinnen von Industrieunternehmen am Finanz- und Immobilienmarkt.

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Neoklassik

Allokation (Zuteilung) knapper Ressourcen.

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Grundannahme der Neoklassik

Nutzenmaximierendes Individuum (homo oeconomicus).

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Marktversagen

Erhalten Preis für Nutzung von Gütern (Monopole) oder tragen Kosten nicht (Externalitäten).

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Negative Externalitäten

Akteure verursachen Kosten ohne sie zu tragen (z.B. Umweltverschmutzung).

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Verursacherprinzip

Externe Kosten tragen Verursacher bzw. Nutzen kommt Zugute, die geschaffen haben.

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Kommodifizierung

Das Zur-Ware-machen von vormals nicht wirtschaftlichen Lebensbereichen.

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Österreichische Schule

Märkte, Eigentum und Wettbewerb sind effiziente Institution.

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Spontane Ordnung (Kosmos)

Minimiert Verbote, maximiert individuelle Freiheit.

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Neoliberalismus

Eine neue fForm von Marktliberalismus, die einen starken Staat fordert

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Marktgerechte Demokratie

Demokratie stärkt spontane Marktordnung oder wird eingeschränkt.

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Keynesianismus

Suchte Antworten auf Weltwirtschaftskrise nach 1929.

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Post-Keynesianismus

Öffentliche Einrichtungen sind zentrale Akteure, um das Allgemeinwohl sicherzustellen.

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Neoklassische Synthese

Integrierte keynesianische Elemente in die neoklassische Gleichgewichtstheorie.

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Effektive Nachfrage

Kaufkraft.

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Antizyklische Fiskalpolitik

Strenge Regulierung der Finanzmärkte & nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik.

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Rentiers

Beziehen Einkommen aus Vermögen ohne unternehmerische Tätigkeit.

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Gleiches Gehalt (equal pay)

Zielt auf gleichen Lohn.

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Umweltökonomik

Methoden und Konzepte der Neoklassik zur Lösung von Umweltproblemen.

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Nutzen-Kosten-Analyse

Methode Bewertung der Effizienz von Projekten und Politiken.

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Ökologische Ökonomik

Funktionierendes Ökosystem und Gesellschaft als Grundlage des Wirtschaftens.

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Stabile Ökonomien (Steady-state Economies)

Nicht auf Wachstum angewiesene Wirtschaft; Orientiert sich an sozialer und politischer Ökologie und grenzt sich von der Neoklassik sowie der Umweltökonomik ab; Möglichkeiten zur Stabilisierung.

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Inkommensurabel

Wirtschaftliche, soziale und ökonomische Prozesse sind unvergleichbar.

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Vorsorgeprinzip

Schäden oder Belastungen für Umwelt und menschliche Gesundheit vermeiden.

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Der Gebrauchswert

Die Nützlichkeit von Dingen, um Bedürfnisse zu befriedigen.

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Der Tauschwert

Der Geldwert, der am Markt für sie erzielt wird.

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Study Notes

Theorieschulen in der Ökonomik

  • Die Wirtschaftswissenschaft (Ökonomik) liefert Theorien, um Wirtschaft zu verstehen und zu erklären.
  • Theorien prägen unser Denken, unser Menschen-, Gesellschafts- und Weltbild und unser Handeln.
  • Wirtschaftliche Entwicklungstheorien sind kontextbezogen und nicht einfach verallgemeinerbar.
  • Sie untersuchen in Fallstudien, unter welchen Bedingungen Wirtschaften florieren.
  • Die Historische Schule der Nationalökonomie untersuchte im 19. Jahrhundert, wie Kultur, Institutionen, Klima und Geschichte zu ökonomischen Entwicklungen führen.
  • Wirtschaftliche Entwicklungstheorien widmen sich den Unterschieden zwischen Ländern sowie zwischen Stadt und Land.
  • Industrielle Produktion ermöglicht steigende Skalenerträge, während landwirtschaftliche Produktion tendenziell zu fallenden Skalenerträgen führt.
  • Städte, Regionen und Länder, die sich auf Produktionsmöglichkeiten mit steigenden Skalenerträgen konzentrieren, sind denen überlegen, die sich auf jene mit sinkenden Skalenerträgen spezialisieren.
  • Dies liefert Erklärungen für die ungleiche internationale Arbeitsteilung zwischen globalem Norden und globalem Süden sowie für das Stadt-Land-Gefälle.
  • Im Kolonialismus untersagten die Kolonien sich zu industrialisieren, was zur klassischen internationalen Arbeitsteilung führte.
  • Der globale Norden produzierte Industriegüter, während Afrika und Lateinamerika Rohstoffe exportierten.
  • Neokoloniale Strukturen in Afrika und Lateinamerika erschweren es ehemaligen Kolonien, nicht länger einzig Lieferanten von Rohstoffen zu bleiben.
  • Um der Unterentwicklung zu entkommen, braucht es eine eigenständige Wirtschaftspolitik, die die nationale Produktion, insbesondere auch industrielle Fertigung, fördert.
  • Protektionistische Maßnahmen können inländische Produzenten vor ausländischer Konkurrenz schützen.
  • Dem Staat kommt die wichtige Aufgabe zu, Wohlstand, Sicherheit und Wettbewerbsfähigkeit zu schaffen.

Klassische Nationalökonomie als politische Ökonomik

  • Die klassische Nationalökonomik versteht sich als politische Ökonomik, die das Zusammenspiel von Wirtschaft und Politik untersucht.
  • Zentrale Vertreter sind Adam Smith, David Ricardo und Jean-Baptiste Say.
  • Die Theorieschule sieht den Menschen als soziales Wesen, dessen gemeinsame Arbeit den Wohlstand der Nationen schafft.
  • Arbeitsteilung erhöht die Produktivität, was zu Wirtschaftswachstum führt.
  • Die Marktwirtschaft verdrängt die Produktion für den Eigenbedarf (Subsistenz) und die Produktion in Fabriken das Handwerk.
  • Arbeitsteilung schafft Wohlstand für alle beteiligten Länder.
  • Gemäß Ricardos Theorie der komparativen Kostenvorteile lohnt sich der Warenaustausch zwischen zwei Ländern selbst dann, wenn ein Land alle Güter mit geringerem Aufwand herstellen könnte als das andere.
  • Industrieländer verkaufen Maschinen und Entwicklungsländer Rohstoffe, was den Wohlstand in beiden Ländern steigert.
  • Die klassische Nationalökonomik analysiert den Produktionsprozess.
  • Grundeigentümer, Kapitalisten und Arbeiter erzielen ihr Einkommen aus unterschiedlichen Quellen: Bodenrente, Profit und Lohn.
  • Daraus leiten sich für die Mitglieder einer Klasse gemeinsame und zwischen den Klassen unterschiedliche Interessen ab.
  • Im Mittelpunkt stand der Konflikt von Grundbesitzern und denjenigen, deren Arbeit den Wohlstand der Nationen schafft
  • Im Laufe des 19. Jahrhunderts rückte der Konflikt zwischen Arbeit und Kapital ins Zentrum.
  • Die klassische Nationalökonomik unterscheidet zwischen dem Gebrauchs- und dem Tauschwert von Waren.
  • Der Gebrauchswert bezeichnet die Nützlichkeit von Dingen, um Bedürfnisse zu befriedigen.
  • Der Tauschwert bezeichnet den Geldwert, der am Markt für sie erzielt wird.
  • Die klassische Nationalökonomik begründete den Wirtschaftsliberalismus mit seiner Forderung nach mehr wirtschaftlichen Freiheiten.
  • Das Say'sche Gesetz besagt, dass Marktwirtschaften selbstregulierende Systeme sind, weshalb jedes Angebot Nachfrage findet.
  • Wirtschaftskrisen entstehen einzig durch außerwirtschaftliche Faktoren wie Kriege und Pandemien.
  • Staatliche Eingriffe sind künstliche Eingriffe in die liberale Wirtschaftsordnung.
  • Laissez-faire, staatliche Nichteinmischung ist die beste Wirtschaftspolitik.

Marxistische politische Ökonomik

  • Die marxistische politische Ökonomik untersucht Produktionsweisen, die sich aus Produktivkräften und Produktionsverhältnissen zusammensetzen.
  • Historisch gab es die Produktionsweise der Sklaverei, des Feudalismus und aktuell die kapitalistische Produktionsweise.
  • In der kapitalistischen Produktionsweise besitzt die Klasse der Kapitalisten Produktionsmittel, während die Arbeiterklasse keine besitzt. Deshalb ist die Arbeiterklasse gezwungen, ihre Arbeitskraft zu verkaufen.
  • Die Arbeiterklasse wird ausgebeutet, weil mit dem ausgezahlten Lohn nicht der gesamte Wert der geleisteten Arbeit entschädigt wird. Mehrwert wird von der Klasse der Kapitalisten angeeignet.
  • Die Folge ist Widerstand, d. h. Klassenkämpfe, z. B. in Form von Streiks, Sozialreformen und Revolutionen.
  • Das Ziel kapitalistischen Wirtschaftens ist nicht, Grundbedürfnisse zu befriedigen, sondern zu verkaufen, was sich verkaufen lässt (Anarchie der Produktion).
  • Die Notwendigkeit, Profite zu erwirtschaften, ist dem Kapitalismus systemimmanent.
  • Dies kann zu Krisen führen, weil Unternehmen zu viel produzieren (Überproduktionskrise) und Produziertes keinen Absatz findet (Überakkumulationskrise).
  • Krisen können im Kapitalismus nicht vermieden werden, oft werden sie aber in die Zukunft verschoben.
  • Kapitalumschichtung (Capital Switching) bezeichnet z. B. die Veranlagung von Gewinnen von Industrieunternehmen am Finanz- und Immobilienmarkt.
  • Niedrige Renditeerwartungen in der Realwirtschaft machen Investitionen in der Immobilienwirtschaft attraktiv.
  • Das Resultat der Kapitalumschichtung sind steigende Boden- und Immobilienpreise steigenden Tauschwerts und ein Rückgang an leistbarem Wohnraums (Gebrauchswert).
  • Diese Inflation (Preissteigerung) von Finanz- und Immobilienanlagen kann zu Finanz- und Immobilienblasen führen wie zuletzt 2008.

Neoklassik

  • Die Neoklassik beschäftigt sich mit der Allokation knapper Ressourcen und grenzt sich damit von der politischen Ökonomik ab.
  • Zentrale Methoden sind mathematische, und das Ziel ist die Optimierung.
  • Grundkurse der Neoklassik gehen vom nutzenmaximierenden Individuum (Homo Oeconomicus) aus, das rationale Entscheidungen trifft.
  • Fortgeschrittenen Kursen wird mit realitätsnäheren Modellen gearbeitet.
  • Die Verhaltensökonomik, integriert psychologische Erkenntnisse in die neoklassische Ökonomik.
  • Das Wirtschaftsgeschehen erklärt sich aus dem Verhalten einzelner Individuen (methodologischer Individualismus), die als Konsument:innen auf Märkten tauschen.
  • Die Neoklassik untersucht Tauschwirtschaften und reduziert Wirtschaften auf Marktwirtschaften.
  • Zwischen verschiedenen Wirtschaftsbereichen wird nicht unterschieden.
  • Sorgearbeit und Hedgefonds-Management sind vergleichbar, der Bildungsbereich folgt der gleichen Logik wie die IT-Branche, auf Güter- und Geldmärkten wird rational gehandelt.
  • Komplexere neoklassische Modelle beschäftigen sich mit Marktversagen, sei dies durch Monopolmärkte oder durch Externalitäten.
  • Letztere werden von Akteuren verursacht, ohne dass diese die entstehenden Kosten tragen (negative Externalitäten wie Umweltverschmutzung).
  • Akteure genießen einen entstehenden Nutzen, zu dem sie nichts beigetragen haben (positive Externalitäten wie eine private Grundstücksaufwertung durch einen neuen U-Bahn Anschluss).
  • Werden Externalitäten nicht berücksichtigt, kommt es zu falschen Preis- und Knappheitssignalen, und dann entspricht das Marktoptimum nicht dem sozialen Optimum.
  • Dies kann mit Hilfe des Verursacherprinzips behoben werden.

Österreichische Schule

  • Für die österreichische Schule sind Märkte, Eigentum und Wettbewerb die effizientesten wirtschaftlichen Institutionen.
  • Sie setzten sich in einem langen kulturellen Evolutionsprozess als beste durch und bilden eine spontane Ordnung (Kosmos).
  • Diese Ordnung minimiert staatliche Verbote und maximiert individuelle Freiheit, verstanden als negative Freiheit.
  • Der Markt ist die effizienteste Informationsverarbeitungsmaschine.
  • Es ist eine Anmaßung von Fachleuten und Menschen aus der Wissenschaft, Märkte zu begrenzen oder externe Effekte zu internalisieren.
  • Die österreichische Schule erarbeitete eine neue Form von Marktliberalismus – den Neoliberalismus – in dem ein starker Staat die Aufgabe hat, Märkte nicht nur zu schützen, sondern auch zu schaffen und auszuweiten.
  • Fehlende Regulierung zum Schutz von Märkten durch Laissez-faire kann die Marktordnung gefährden.
  • Die kritische Haltung zu laissez-faire unterscheidet die österreichische Schule vom Wirtschaftsliberalismus der klassischen Nationalökonomik.
  • Auch Demokratie und Mehrheitsentscheidungen sind gefährlich, wenn sie eine Gesellschaftsordnung planen, in der Märkte eingeschränkt werden.
  • Die wirtschaftliche Freiheit, über sein Eigentum zu verfügen und am Markt zu handeln, ist wichtiger als politische Freiheiten in einem demokratischen Gemeinwesen, wie z. B. die Freiheit zu wählen oder zu demonstrieren. Demokratie ist entweder marktgerecht, oder sie muss eingeschränkt werden, um der Marktwirtschaft keinen Schaden zuzufügen.
  • Die österreichische Schule sah den globalen Liberalismus als beste Lösung an, die den Handlungsspielraum nationaler Regierungen einschränkt und von einer supranationalen Organisation (WTO) überwacht wird.

Keynesianismus

  • John Maynard Keynes war einer der bedeutendsten Ökonomen des 20. Jahrhunderts und suchte Antworten auf die Weltwirtschaftskrise nach 1929.
  • Keynes war bestrebt, den Kapitalismus durch Reformen zu retten bzw dass er eine neue Wirtschaftsweise anstrebte, in der öffentliche Einrichtungen die zentralen Akteure sind, um das Allgemeinwohl sicherzustellen.
  • Während der Mainstream-Keynesianismus hohes Wirtschaftswachstum durch die Ausweitung des Massenkonsum anstrebte, betont der Post-Keynesianismus, dass Keynes primär das Ziel verfolgte, mit öffentlichen Investitionen die Grundversorgung zu sichern und Vollbeschäftigung zu schaffen.
  • Mit dem Mainstream-Keynesianismus etablierte sich eine Makroökonomik, in der keynesianische Elemente in die neoklassische Gleichgewichtstheorie integriert wurden, auch bekannt als neoklassische Synthese genannt.
  • Die Makroökonomik untersucht die Wirtschaft mit Hilfe von Aggregaten wie Inflation, Arbeitslosigkeit und Wachstum.
  • Zentrales Konzept des Mainstream-Keynesianismus ist die effektive Nachfrage, d. h. die Kaufkraft.
  • Weiter sind für Keynes Menschen komplexe Wesen, vielschichtig, keinesfalls bloß rational und nutzenmaximierend.
  • Einzelwirtschaftliches Handeln führt dann nicht zum gesamtwirtschaftlichen Ergebnis.
  • Zur Verhinderung von Finanzkrisen braucht es eine strenge Regulierung der Finanzmärkte sowie eine nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik das die effektive Nachfrage stabilisiert
  • Die antizyklische Fiskalpolitik spart im Wirtschaftsaufschwung und investiert im Wirtschaftsabschwung.
  • Marktwirtschaftliche Gleichgewichte sind Ausnahmesituationen.
  • Moderne Ökonomien sind keine Tauschökonomien, sondern Geldwirtschaften.
  • Kredite ermöglichen Investitionen und Vollbeschäftigung. . Sparen ist ein Problem, weil es eine unproduktive Klasse, die Rentiers, am Leben erhält
  • Keynes war ein scharfer Kritiker der Rentiers, Kapitalverkehrskontrollen erlauben langfristig niedrige, möglichst nahe bei null liegende Zinsen.
  • Dies kann zum „sanften Tod der Rentiers“ führen. Niedrige Zinsen würden geplante öffentliche Investitionen erleichtern.

Feministische Ökonomik

  • Die feministische Ökonomik fokussiert auf den zentralen, aber weitgehend ignorierten Bereich der unbezahlten Tätigkeiten.
  • Zentrale Tätigkeiten in diesem Bereich fallen u. a. unter den Begriff der Care-Arbeit (Sorgearbeit).
  • Dieser Bereich bildet die unsichtbare Grundlage funktionierender Gesellschaften, auch in der kapitalistischen Wirtschaftsweise.
  • Daher verwendet die feministische Ökonomik einen weiten Arbeitsbegriff, der unbezahlte, aber für die Grundversorgung wesentliche Tätigkeiten mit einschließt.
  • Jene Arbeiten, die derzeit im Verborgenen stattfinden, müssen nicht nur anerkannt, sondern auch aufgewertet werden.
  • Der „produktive" Teil der Wirtschaft setzt nämlich „reproduktive“ Bereiche voraus und ist von diesen abhängig.
  • Deshalb hinterfragt, analysiert und kritisiert die feministische Ökonomik Dualismen wie produktiv und reproduktiv sowie öffentlich und privat, denn diese verschleiern Geschlechterverhältnisse, insbesondere die ungleiche geschlechtliche Arbeitsteilung.
  • Intersektionalität bezeichnet das Ineinandergreifen unterschiedlicher Ungleichheitsverhältnisse, v. a. von Geschlecht, Klasse und Herkunft.
  • Da sich Geschlechterverhältnisse so wie Produktionsverhältnisse verändern, nehmen sie historisch unterschiedliche Formen an.
  • Ein historisch bedeutsames Geschlechterverhältnis ist das Patriarchat, das auf der Unterordnung von Frauen unter Männer basiert.
  • Liberale feministische Ökonom:innen fokussieren auf Chancengleichheit, z. B. in Bezug auf gleiches Gehalt (equal pay), und manchmal auch auf repräsentative Quoten.
  • Stränge der feministischen Ökonomik fordern weitreichendere Maßnahmen wie z. B. verkürzte Erwerbsarbeitszeiten und eine Verteilung auch der unbezahlten Arbeiten

Umweltökonomik

  • Die Umweltökonomik verwendet die Methoden und Konzepte der Neoklassik, um Umweltprobleme zu lösen.
  • Sie beschäftigt sich mit der Allokation knapper Umweltressourcen für verschiedene Verwendungsmöglichkeiten.
  • Ziel ist Kostenwahrheit durch die Internalisierung externer Kosten, was mit der Umsetzung des Verursacherprinzips erreicht wird.
  • Wirtschaftspolitische Maßnahmen (Instrumente) sind Abgaben, Steuern, die Schaffung neuer Märkte, was die Kommodifizierung, das Zur-Ware-Machen, ehemals freier Güter bedeutet.
  • Das bekannteste Beispiel ist der Handel mit Emissionszertifikaten im Rahmen des Emission Trading Systems (ETS).
  • Basierend auf dem Konzept der schwachen Nachhaltigkeit.
  • Verschiedene Kapitalsorten (Sachkapitel, Humankapitel und Naturkapital) sind verschieden.
  • Mittels einer Maßgröße(Geldeinheiten) werden sie vergleich- und gegenseitig substituierbar, d. h. gegeneinander austauschbar.
  • Der in Geld bewertete Gesamtwert des Kapitalbestands soll mindestens konstant gehalten und wenn möglich erhöht werden.
  • Dem Prinzip der Austauschbarkeit folgend stellt ein schrumpfendes Naturkapital kein Problem dar, solange gleichzeitig das Sachkapital steigt.
  • Diese Annahme ist Grundlage für Nutzen-Kosten-Analysen

Ökologische Ökonomik

  • In der ökologischen Ökonomik bilden ein funktionierendes Ökosystem und eine funktionierende Gesellschaft die Grundlage menschfreundlichen Wirtschaftens.
  • Wirtschaft ist demnach ein in Gesellschaft und diese wiederum in Natur eingebettetes System.
  • Die ökologische Ökonomik orientiert sich und grenzt sich von der Neoklassik sowie der Umweltökonomik ab.
  • Sie untersucht die Möglichkeiten von stabilen Ökonomien, die nicht auf Wachstum angewiesen sind.
  • Dabei geht sie vom Konzept der starken Nachhaltigkeit aus.
  • Demnach ist wirtschaftliches und soziales Leben von unersetzbaren, miteinander verwobenen Ökosystemen abhängig.
  • Natur besteht aus komplexen Ökosystemen, die menschliche Gesellschaften versorgen.
  • Ökologische, soziale und ökonomische Prozesse sind in vielerlei Hinsicht inkommensurabel.
  • Inkommensurables ist verschieden: Straßen sind keine Wälder, Korallenriffe sind keine Auen.
  • Diese Objekte haben darüber hinaus auch keine gemeinsame Messgröße, mit der Verschiedenes vergleichbar gemacht wird.
  • Ein wirksames Süßwassermanagement kompensiert die Folgen von Artensterben nicht. -
  • Ein lebensfreundliches Klima ist Voraussetzung zukunftsfähigen Wirtschaftens und nicht austauschbar.
  • Es gibt qualitative Unterschiede zwischen hergestelltem Kapital und Natur: Ersteres ist reproduzierbar, die Zerstörung der Natur ist aber oft irreversibel.
  • Daher berücksichtigt Unsicherheit und Unwissen und beruht auf dem Vorsorgeprinzip: Mögliche Schäden für Umwelt und Gesundheit sind zu vermeiden, oder zu verringern, selbst wenn ihr Eintreten nicht ganz sicher ist.
  • In der ökologischen Ökonomik wird zwischen verschiedenen Alternativen abgewogen (Deliberation), z. B. mit einer Multi-Kriterien-Analyse.

Multi-Kriterien-Analyse

  • Nutzt und bewertet eine Vielzahl unterschiedlicher Kriterien für die Entscheidungsfindung und berücksichtigt unterschiedliche Werthaltungen, Annahmen und Interessen sowie wissenschaftliche Daten verschiedener Disziplinen.
  • In einem ersten Schritt werden unterschiedliche Kriterien für Beschäftigung, Energiepreise, Schutz von Arten, Luftqualität, Wohlbefinden, Lärmbelästigung, Steuereinnahmen, CO2-Bilanz und anderes festgelegt. Einige dieser Kriterien sind inkommensurabel.
  • Diese Kriterien werden danach sowohl quantitativ operationalisiert als auch qualitativ Die einzelnen Kriterien werden am Ende gewichtet. Dadurch fördert die Analyse Lernprozesse und schafft Transparenz, indem sie offenlegt, welche Kriterien wie gewichtet werden und warum.
  • Es werden Prioritäten gesetzt. Z. B. könnte der Schutz von Arten höher gewichtet werden als die Schaffung von Arbeitsplätzen (oder umgekehrt). Lösungswege werden aufgezeigt und Szenarien entwickelt, die für verschiedene Akteure unterschiedlich vorteilhaft sind, mit Diskussion der Verlierenden.
  • Kriterien festgelegt werden müssen und Partizipation ermöglicht wird, gibt Raum für Interpretation.
  • Wer wird beteiligt? Was sind Kriterien des Auswählens, Abwägens und Entscheidens? Wie ist mit dem Spannungsfeld Wissenschaft-Politik umzugehen, in welchem Machtverhältnisse eine zentrale Rolle spielen?

Sozioökonomik

  • Sozioökonomik ist eine interdisziplinäre Wirtschaftswissenschaft.
  • Verwendet verschiedene ökonomische Theorieschulen und verbindet diese mit anderen Disziplinen.
  • Ein Beispiel ist die Börse als wirtschaftliche Institution, Ökonom:innen beschäftigen sich mit Kursen, während Soziolog:innen geschult sind, Beziehungen zu analysieren.
  • Beide Perspektiven untersuchen die Börse unterschiedlich.
  • Durch die sozioökonomische Perspektive könnte der Eindruck entstehen, Märkte waren Akteure und nicht Institutionen, in denen Menschen mit ihren Zielen handeln.
  • Sie greift beide Perspektiven auf.
  • Jedes Phänomen hat verschiedene Aspekte, die mit Hilfe verschiedener Perspektiven erfasst werden können als mit einem Modell.
  • An vielen Universitäten wird gegenwärtig jedoch v. a. die neoklassische Denkschule vermittelt und eine Methode, mathematische Problemlösung, praktiziert. Die Wertschätzung unterschiedlicher Modelle ist die Ausnahme Unter Studierenden den Eindruck erweckt, es gäbe immer optimale und berechenbare Lösungen gibt es aber meist nur unter der Annahme eines ceteris paribus" einer Annahme in offenen Systemen nicht zutrifft.
  • Umbruchszeiten ist noch einmal mehr eben „alles andere" nicht (mehr) gleich". Wirtschaft, Gesellschaft und Natur verändern sich und stehen miteinander in komplexer Wechselwirkung.
  • Sozioökonomik erstreckt sich, um konkrete Problemstellungen zu bearbeiten, auf ein breiteres Wissen Ökonomik oder einzelner ökonomischer Theorieschulen.
    1. Jahrhundert Bemühungen, die Sozioökonomik zu einer eigenen Disziplin zu machen.
  • Die Sozioökonomik ist interdisziplinär, bringt sie miteinander in Dialog und verknüpft sie mit anderen Disziplinen.
  • Sie ist nicht nur theoretische Wissenschaft, sondern interessiert sich für die Lösung praktischer Probleme
  • Ihr jeweiliges Forschungsdesign und ihre Methodenwahl richtet am Forschungsobjekt.
  • Die Identifizierung tieferliegender Ursachen führt zu einem umfassenderen Problemverständnis und ist Teil des Forschungsprozesses.
  • Werden in Forschung und Problembearbeitung Menschen aus der Praxis eingebunden, nennt man dies Transdisziplinarität.
  • Die gesellschaftliche Relevanz der Forschung wird ein wichtiges Kriterium für deren Exzellenz.
  • Sie sich als ein eigenes, durchaus widersprüchliches Forschungsfeld konstituiert und die Weiterentwicklung der Sozioökonomik ergibt aus dem wachsenden Bewusstsein über die Gefährdung menschlicher Zivilisationen durch ökologische Veränderungen.
  • Sozioökonomik muss sich deshalb im 21. Jahrhundert als sozialökologische Ökonomik erfinden. Siehe
  • Dieser äußerte die Befürchtung, die kapitalistische Wirtschaftsweise könne destruktive Sachzwänge hervorrufen, „bis der letzte Zentner fossilen Brennstoffs verglüht ist".

Bereitstellungsformen

  • Karl Polanyi unterscheidet zwei Definitionen von Wirtschaft: eine formale und eine inhaltliche.
  • Im formalen Verständnis wird Wirtschaften im Sinne der Neoklassik als zweckrationale und nutzenmaximierende Tätigkeit auf Märkten unter Knappheitsbedingungen analysiert.
  • Wirtschaften auf Marktwirtschaften reduziert wird, werden wesentliche Wirtschaftsbereiche nur beschränkt erfasst
  • Doch dies ist problematisch: Zweckrationalität optimiert, beschäftigt sich aber nicht damit, was warum und für wen optimiert wird mit den Zielen rationellen.
  • Im inhaltlichen Verständnis wird Wirtschaften als in Gemeinwesen und biophysischen Grundlagen eingebettet verstanden.
  • Wirtschaft besteht daher aus verschiedenen Institutionen und Bereichen mit unterschiedlichen Logiken
  • Karl Polanyi unterscheidet deshalb vier sozioökonomische Organisationsprinzipien bzw. Bereitstellungsformen, die in real existierenden Ökonomien zu finden sind

Haushaltung, Gegenseitigkeit, Umverteilung und Markthandel

  • Haushaltung bezeichnet Formen der Selbstversorgung und gründet in Familien und Haushalten.
  • In der griechischen Antike war der Oikos autark zu wirtschaften. findet weiterhin ein großer Teil der Wirtschaft im Haushalt statt.
  • Gegenseitigkeit (auch Reziprozität genannt) basiert auf dem Prinzip des Gebens-und-Nehmens und definiert Austausch von Waren und Diensten zwischen Personen jenseits von Markt und Staat.
  • Prinzip der Haushaltung ist auch die Bereitstellungsform der Gegenseitigkeit oft lokal verankert und findet meist zwischen Personen statt.
  • Umverteilung definiert einen systematischen Fluss von Ressourcen hin zu einem administrativen Zentrum und deren anschließende Umverteilung
  • Je nach Art der gehandelten Waren und Dienstleistungen können sich diese Märkte unterscheiden, und wird mit mehr Komplexität und Struktur von der Marktwirtschaft unterschieden
  • Bis heute ist Wirtschaften durch vielfältige Institutionen und Prinzipien geprägt. sind immer gemischtWirtschaften sind mehr als Marktwirtschaften. Alle Aspekte des Lebens und Wirtschaftens sind dazu geeignet, in eine am Markt handelbare Ware verwandelt (kommodifiziert) zu werden
  • Kapitalismus basiert u. a. auf individuellen Eigentumsrechten, dezentralen wirtschaftlichen Entscheidungen, der. Koordinierung wirtschaftlicher Akteure
  • Es entstanden Unternehmen, in denen die Klasse der Kapitalisten Produktionsmittel besitzt und die Beschäftigten ihre Arbeitskraft verkaufen müs-sen Andere Bereiche die nicht nach kapitalistischen Prinzipien organisiert sind , ist die öffentliche Gesundheitsversorgung und die unbezahlte Hausarbeit.

Es gibt vier Wirtschaftsbereiche

  • Umfasst die Bereitstellung unbezahlter Sorgearbeit, Hausarbeit und ehrenamtliche Tätigkeiten im Haushalt, Verein usw sogar Gleich viele Arbeitsstunden geleistet , ist der der am meisten Arbeitszeit leisten am Arbeitsbereich der gesamten Ökonomie der Länder. Die Grundversorgungsökonomie sichert, gemeinsam mit dem unbe-zahlten Sektor, das alltägliche die lebens der modernen Gesellschaften. Ist juristisch betrachtet wesentlich und umfasst der staat die wesentlicheGüter die vom Juratisten als notwendig gelten und Dienste von der Stromversorgung über das saubere Wasser bis zum Internet und den weiteren juristischen Gütern. Die ist ein binnenwirtschaftlich orientierter markt wird in den individuellen Komfortgütern gehandelt, wie z. B Reparaturteile für Möbel bis zum neuen Auto. Die ist ein Aussen-Wirtschaft der Export wird zur Kernspalte derer Wirtschaft und zumeißten Profitiert der Unternehmer.

Wirtschaftspolitische Leitbilder

  • Unterschiedliche Denkstile eröffnen einen anderen Blick auf Wirtschaft, Gesellschaft und Natur, was wirtschaftspolitische Entscheidungen beeinflusst.
  • Folgenden Leitbildern zusammmen: Marktliberalismus, Wohlfahrtskapitalismus und Post-wachstum und nur Idealtypen.
  • Wirtschaftspolitische Leitbilder schaffen einen gemeinsamen normativen Horizont und bieten Orientierung mit gemeinsamen Methoden.
  • Leitbilder basieren auf unterschiedlichen prä-analytischen Visionen,.
  • Menschen in sich tragen, was die Welt interpretiert wird.
  • Leitbilder in vier .
  • Darauf aufbauend ergeben sich unterschied-liche Verständnisse von (2) Gerechtigkeit.
  • Entlohnung richtet sich nach der Leistung der Person.
  • ist bestrebt, gleiche Startchancen zu schaffen, um am Markt für die eigene Leistung gerecht entlohnt zu werden.

Leitbilder und Zusammenfassung

  • Der marktliberale leitbild Widerständigen und Geberetens Rechte der Adelingen Maximale Enpfaltung indiviudeller Freihet und wird als negative Einhalt von Staat z. Das Leitbild Liegt der Glaube die beste wirtschaftliche Istitution um es zu Erreichen

Österechschische Schule der National Alle Form gesellschaftlicher Planungen wird Abgelehnt Zudem Kommt den Staate zu Maktordnung Das Leitbit Ist von der neoklassischen Ökonomik Gegrägt Sie Sorgen die notwendige Marktversagen vermiden wenn Grein Güter ein Preis Erhalten Markt im Scheinwerflicht Besonders mit Unterstützung von Subventionen.

  • Der wohlfahrtliche Leitbild Der prä Analytische Visions der leitbilnd des Wirtschaftsliberalism Soale Materielle Abischerung der Bürger und das Leitbild Orientiet die Gesell Schalten im Bereich von Sozialismus.

Wirtshaft politice des Leitbild Die Wende der Kriege. Da Märke keinesens von sich soale ertunissen Den zu Staat. Asozials und das was sie von Anfangen sollen Wirtschadt weiter Steigung Das Leitbild des postwachstums Die Präanalytische Vision strebte auf einem guete leben Die sozio ökonomisch Kritik Aumenetiert und das weiter Wirtschaft Kein Hörere Lebendes Quitalt Die Klimatische Betone das ist ein Wirtschaftswachstum Der die Anbetung Abwrtune durch die Frauen Haushalte Der Leitbilder unterscheid die Ausmass und die Art Einen Gemeinschaften Ausrichtungen Vorliegen hat.

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