16 Questions
Wer war ein bekannter Minnesänger auf Burgen?
Walther von der Vogelweide
Was war ein Merkmal der Choräle?
Sie waren einstimmig
Wer führte die reform der römischen Liturgie durch?
Papst Gregor
Was beschreibt die Deklamationsrhythmik?
Den Rhythmus der Melodie, der vom Text bestimmt wird
Wer beschrieb als erster die Mehrstimmigkeit?
Hucbald
Was wurde von Guido von Arezzo entwickelt?
Das Guidonische Hand / Relative Silben über Hexachord-System
Was ermöglichte die Mensuralnotation?
Die Notation von Liedern mit exakter Tondauer
Was war ein Instrument im Mittelalter?
Die Fidel
Welche musikalische Bewegung trat Philippe de Vitry in seinem Traktat „Ars nova“ (1325) vor?
Einführung von Terzen und Sexten
Welche Epoche wird auch als 'St-Martial-Epoche' bezeichnet?
1100-1150
Was war Musik im Mittelalter?
Ein Niederschlag von klingender Mathematik
Wer verbot das 'Ars nova' in der Kirche?
Papst Johannes XXII
Welche Periode wird auch als 'Ars Antiqua' bezeichnet?
1230-1325
Was ist ein Organum?
Eine Form der Mehrstimmigkeit
Wer sind die ersten namentlich erwähnten Komponisten?
Leonin und Perotin
Was ist ein Benedicamus Domino?
Ein Musikstück am Ende des Officiums
Study Notes
Minnesang
- Liebe-Lieder mit Instrumentalbegleitung
- Von Minnesängern auf Burgen aufgeführt
- Walther von der Vogelweide war ein bekannter Minnesänger
Instrumente im Mittelalter
- Einhandflöte
- Trompete
- Fidel
- Schalmai
- Drehleier
Gregorianik
- Papst Gregor führte im 6. Jahrhundert eine Reform der römischen Liturgie durch
- Er sammelte die nach ihm benannten Choräle und bildete Sängerschulen
- Merkmale der Choräle: einstimmig, lateinisch, kleiner Tonumfang, lange Phrasen und von Mönchen (Männern) gesungen
Theoretiker und Neuerungen
- Hucbald beschrieb um 900 die Mehrstimmigkeit in seinem Traktat "De harmonica institutione"
- Guido von Arezzo ordnete die Neumen in Terzabständen an (Guidonische Hand / Relative Silben über Hexachord-System)
- Franco von Köln führte 1280 die Mensuralnotation ein
- Philippe de Vitry kämpfte in seinem Traktat "Ars nova" 1325 für die Einführung von Terzen und Sexten
Epochen des Mittelalters
- 1100-1150: St-Martial-Epoche
- 1150-1230: Notre-Dame-Epoche
- 1230-1325: Ars Antiqua (Leonin und Perotin)
- 1325-1400: Ars Nova
Musik im Mittelalter
- Musik war keine sinnlich erfahrbare Schönheit, sondern der Niederschlag von "klingender Mathematik"
- Musik war eine der sieben freien Künste (artes liberales)
- Musiker waren Handwerker
Entwicklung der Mehrstimmigkeit
- Frühes Organum (9.-11.Jh.): improvisierte Quarten- oder Quintenparallelen
- Organum (um 1100): neben den Parallelen können am Anfang und Schluss der Phrasen Konsonanzen und Dissonanzen auftreten
- Neues Organum (1.Hälfte des 12.Jh.– St.Martial-Epoche): komponiert, nicht improvisiert
- In der Notre-Dame-Epoche (1150-1230) bezeichnet der Begriff Organum die Mehrstimmigkeit und die Choralbearbeitung.
Entdecke die Musiktheorie des Mittelalters, von Minnesang und Instrumenten bis hin zu Papst Gregor und seiner Liturgie-Reform.
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