Krisenmanagement 5

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Questions and Answers

Welche der folgenden Gruppen sind typische Stakeholder eines Unternehmens?

  • Shareholder
  • Alle oben genannten (correct)
  • Mitarbeitende
  • Kundinnen

Die Kommunikation mit Stakeholdern ist besonders in Krisenzeiten irrelevant.

False (B)

Wie definiert Freeman Stakeholder?

jede Gruppe oder Einzelperson, die die Erreichung der Ziele einer Organisation beeinflussen kann oder von ihr beeinflusst wird

Ein ______ Stakeholder ist eine Interessengruppe, ohne die die Organisation ihre Aktivitäten nicht fortführen kann.

<p>primärer</p> Signup and view all the answers

Ordne die folgenden Stakeholder-Kategorien den entsprechenden Merkmalen zu:

<p>Kategorie A = Starker Einfluss auf das Unternehmen, geringe Betroffenheit durch die Krise Kategorie B = Starker Einfluss auf das Unternehmen, starke Betroffenheit durch die Krise Kategorie C = Geringer Einfluss auf das Unternehmen, geringe Betroffenheit durch die Krise Kategorie D = Geringer Einfluss auf das Unternehmen, starke Betroffenheit durch die Krise</p> Signup and view all the answers

Was ist das Hauptziel des Stakeholder-Managements?

<p>Aufbau und Pflege nachhaltiger Beziehungen zu allen Stakeholdergruppen (B)</p> Signup and view all the answers

Stakeholder-Listen sollten nur im Falle einer Krise erstellt werden.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Erläutern Sie den Begriff 'Trigger-Ereignis' im Kontext des Stakeholder-Reaktionsmodells.

<p>Ein Trigger-Ereignis ist ein auslösendes Ereignis, das eine potentielle Verletzung der Erwartungshaltung eines Stakeholders anzeigt und eine Bewertung des Krisenereignisses anstösst.</p> Signup and view all the answers

Psychologische Verträge beschreiben ______ und wechselseitige Erwartungen zweier Vertragsparteien.

<p>unausgesprochene</p> Signup and view all the answers

Was sind die zwei möglichen Reaktionsarten auf Stakeholderseite nach einer negativen Erwartungsverletzung?

<p>Reputationsschäden und Verhaltensabsichten (D)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Was sind Stakeholder?

Personen oder Gruppen, die die Zielerreichung einer Organisation beeinflussen können.

Stakeholder-Klassifizierung

Teilt Stakeholder in primäre (ohne die keine Aktivitäten) und sekundäre Gruppen ein.

Schritte zur Stakeholder-Analyse

Identifikation, Prozesse, Austausch

Auslösendes Ereignis (Krise)

Ein Ereignis, das das Werteversprechen an Stakeholder gefährdet.

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Affektive Reaktion

Emotionale Antwort auf ein Krisenereignis, z.B. Wut oder Empörung.

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Mögliche Reaktionen in Krisen

Wut, Ärger, moralische Empörung

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Ziele des Stakeholder-Managements

Nachhaltige Beziehungen aufbauen, Perspektiven verstehen, Wertschöpfung verbessern.

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Einfluss-Betroffenheits-Matrix

Die Abwägung zwischen Macht/Einfluss und Betroffenheit der Stakeholder.

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Resilienz in Krisen

Sorgfältig vorbereitete Organisationen überstehen Krisen besser.

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Primäre Stakeholder

Gruppen, ohne die die Organisation ihre Aktivitäten nicht fortführen kann

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Study Notes

Stakeholder-Management

  • Erfolgreiche Unternehmer müssen die unterschiedlichen Ansätze und Wünsche verschiedener Interessengruppen berücksichtigen.
  • Mitarbeitende erwarten faire Arbeitgeber, Shareholder finanzielle Erfolge, und Kundinnen innovative Produkte.
  • Weitere Interessengruppen bringen ethisch-moralische oder umweltpolitische Ansprüche ein.
  • Interne und externe Interessengruppen können divergieren.
  • Unternehmen kommunizieren global mit vielen Stakeholdern gleichzeitig, was zu einem Schneeballeffekt führen kann, wenn Kommunikation nicht wie gewünscht verläuft.
  • Der Begriff "Stake" wurde erstmals 1703 im Oxford Dictionary erwähnt und kann mit "Pfahl" oder "Einsatz" übersetzt werden.
  • Stakeholder wurden zunächst nur als unternehmensexterne Faktoren im Unternehmensplanungsprozess berücksichtigt.
  • Ab Mitte der 1970er Jahre verlagerte sich der Fokus von "stakeholder influence" zu "stakeholder participation".
  • R. Edward Freeman beschreibt in seinem Buch, wie Globalisierung und Informationstechnologien die Rolle von Unternehmen verändern sowie die gesteigerte gesellschaftliche Wahrnehmung des Handels einen neuen Managementansatz erfordert.
  • Freeman definiert Stakeholder als Gruppen oder Individuen, die die Erreichung der Unternehmensziele beeinflussen können.
  • Das Stanford Research Institute definiert Stakeholder als Gruppen, von denen das Überleben der Organisation abhängt.

Klassifizierung von Stakeholdern

  • In Krisenzeiten ist es wichtig zu entscheiden, welche Interessengruppen in Prozesse und Entscheidungen einbezogen werden sollen.
  • Es gibt viele theoretische Ansätze zur Klassifizierung von Stakeholdern, z. B. primäre vs. sekundäre, interne vs. externe oder aktive vs. passive.
  • Primäre Stakeholder sind Gruppen, ohne die die Organisation nicht existieren kann (z. B. Mitarbeitende).
  • Sekundäre Stakeholder haben Einfluss auf die Organisation und sollten ebenfalls berücksichtigt werden.
  • Ein Schritt-für-Schritt-Ansatz zur Unterscheidung von Stakeholdern umfasst die Identifikation aller Stakeholder mit ihren Ansprüchen, Perspektiven und Zielen und die Fokussierung auf die Unternehmensprozesse, um das Stakeholder-Management erfolgreich zu implementieren.
  • Es erfolgt die Klassifizierung in einem sozialen, ökonomischen und ökologischen Kontext.
  • Austauschprozesse zwischen Stakeholdern und dem Unternehmen werden analysiert.

Wertschöpfung durch Interaktion

  • In Unternehmen geht es um Wertschöpfung durch die Interaktion zwischen Stakeholdern.
  • Das Verständnis der Beziehungen von Stakeholdern untereinander und zu Organisationen führt zum Verständnis der Funktionsweise des Unternehmens.
  • Führungskräfte müssen Beziehungen und Werteangebote festigen.
  • Klassifizierungen helfen, den Einfluss verschiedener Stakeholder zu verstehen, wie Werteversprechen in Krisenzeiten bedroht sind und wie Kommunikation aussehen sollte.
  • Stakeholder-Ansprüche werden priorisiert und Krisenmanager können gezielt eingesetzt werden.

Einfluss von Krisen auf Stakeholder

  • Eine Matrix kann erstellt werden, die das Einflusspotenzial auf das Unternehmen und die Betroffenheit durch die Krise analysiert.
  • Kommunikationsstrategien und Einbindung in Entscheidungsprozesse werden abgeleitet.
  • Stakeholder der Kategorie B haben einen starken Einfluss und sind stark betroffen.
  • Stakeholder der Kategorie A haben einen grossen einfluss aber sind weniger betroffen.

Krisenmanagement

  • Krisen umfasst die Erstellung einer Liste aller Stakeholder in Zusammenarbeit.
  • Die Stakeholder-Liste wird in Relation zur Krise und den bedrohten Werteversprechen gesetzt.
  • Die Macht und der Einfluss der Stakeholder werden abgeschätzt.
  • Dringlichkeit und Bedeutung der Ansprüche werden evaluiert.
  • Die Einfluss-Betroffenheits-Matrix wird genutzt, um Interessengruppen mit Priorität zu behandeln.
  • Die verschiedenen Abteilungen eines Unternehmens konzentrieren sich auf Quadrant B-Stakeholder, Voraussetzungen und Risiken für Kooperationen und Incentives.
  • Stakeholder-Management zielt darauf ab, nachhaltige Beziehungen zu den verschiedenen Interessengruppen weit vor möglichen Krisen aufzubauen.
  • Es geht darum, die jeweilige Perspektive zu verstehen, um Wertschöpfung in Krisen zu nutzen und Stakeholder zu Engagement zu motivieren.
  • Der Faktor Mensch soll berücksichtigt werden: es geht um bedrohte Werteversprechen, materielle Verluste, den Verlust von Menschenleben und psychische Belastungen.

Reaktionen und Erwartungshaltungen von Stakeholdern

  • Unternehmen müssen nachhaltige Beziehungen zu Stakeholdern aufbauen.
  • Besonders interne Stakeholder können Krisenherde erkennen, bevor sie sich zu Unternehmenskrisen entwickeln.
  • Mangelt es an Beziehungen können Krisen trotz Warnhinweise leichter entstehen.
  • Kann eine Krise nicht verhindert werden, bilden nachhaltige Beziehungen mit Stakeholdern eine fundierte Grundlage für ein ausgesprochenes Vertrauensverhältnis.
  • Tomasz et al. haben ein Modell entwickelt, mit dem Krisenführer besser verstehen können, wie Stakeholder in Krisen wahrscheinlich auf unterschiedliche Szenarien reagieren werden.

Stakeholder-Reaktionsmodell während Krisen

  • Zu Beginn einer Krise findet ein auslösendes Ereignis statt, welches das Werteversprechen der Stakeholder bedroht.
  • Stakeholder betrachten diese Ereignisse meist als, nicht mehr von der Organisation beherrschbarʻ.
  • Organisationen nun diese Erwartungen beispielsweise durch ein Krisenereignis, entsteht seitens der Stakeholder das Gefühl, dass ihnen eine Ungerechtigkeit widerfahren sei.
  • Es liegt in der Natur des Menschen, erfahren zu wollen, warum diese Krise eingetreten ist und wie es dazu kommen konnte.
  • Je nach empfundenem Verletzungsgrad werden die damit verbundenen Emotionen bei Stakeholdern unterschiedliche Handlungen hervorrufen.
  • Stakeholder reagieren auf negative Erwartungsverletzungen in ihrer Umwelt.
  • Zwei mögliche Reaktionen auf eine Krisensituation müssen demnach also verstanden werden: Reputationsschäden und Verhaltensabsichten.
  • Der Vorteil eines zielgruppenorientierten Ansatzes bei der Krisenbewältigung liegt darin, dass Krisen oft ein Ereignis oder die Wahrnehmung eines Ereignisses widerspiegeln, das die Erwartung der Stakeholder verletzt.
  • Alle auf Basis eines zielgruppenorientierten Ansatzes durchgeführten Aktionen und Reaktionen beruhen auf der Wahrnehmung unterschiedlicher Stakeholder-Gruppen, da auch die Stakeholder über ihre eigene Wahrnehmung darüber entscheiden, ob ein Ereignis als Krise oder als Chance wahrgenommen wird.
  • Der schwer einschätzbare Charakter und die Unvorhersehbarkeit einer Krise werden auch deren Ausmaß mitbestimmen.
  • Im Kapitel Resilienz wird dargelegt, dass gut vorbereitete und resiliente Organisationen wesentlich bessere Chan-cen haben, Krisen unbeschadeter und schneller zu überstehen als jene, die völ-lig ohne Vorbereitung von schweren Ereignissen getroffen werden.
  • Krisenkommunikationspläne und Krisenhandbücher sind dabei ganz zentrale Elemente der Krisenarbeit, da sie Mitarbeitenden während einer Krise einen Handlungs-katalog mit Anweisungen liefern.
  • Stakeholder sind Gruppen oder Einzelpersonen, welche die Erreichung von Zielen einer Organisation beeinflussen können oder davon betrof-fen sind.
  • Klassifizierungen von Stakeholdergruppen helfen zu verstehen, in wel-chem Maße unterschiedliche Stakeholder Einfluss und Macht auf die Or-ganisation haben, ob und in welchem Maße Werteversprechen in Kri-senzeiten bedroht sind und wie eine geeignete Kommunikation ausse-hen kann.
  • Sie geben Hilfestellung bei der Priorisierung von Stakeholder-Ansprü-chen vor allem dann, wenn diese Ansprüche untereinander konkurrie-ren.
  • Die Perspektiven unterschiedlicher Stakeholder werden eingenommen und besser verstanden.
  • Mögliche Reaktionen wie Wut, Ärger und moralische Empörung können besser vorausgesehen und darauf angemessen reagiert werden.

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