Solonische und Kleisthenes Reformen

Solonische Reformen

• Solon schaffte 558 v. Chr. mit seinen Söhnen die Alleinherrschaft an.
• Er teilte die Bevölkerung in vier Klassen nach Vermögen ein (1. bis 4. Klasse) und verlieh den Bürgern politische Rechte entsprechend ihrer Klasse.
• Er beendete die Schuldkechtschaft und befreite Schuldensklaven.
• Er führte die Panathenäischen Spiele ein (566 v. Chr.).
• Seine Reformen gelten als erster Schritt hin zu einer Demokratie.
• Die Herrschaft von Peisistratos (560er v. Chr. bis 527 v. Chr) wurde als Notwendigkeit angesehen, um von der Adelsherrschaft zur Demokratie überzugehen.

Reformen des Kleisthenes

• Einführung des Scherbengerichts zur Verbannung von einflussreichen Politikern.
• Einteilung der attischen Bürger in 10 Phylen (Stämme) anstatt nach Herkunft.
• Der Rat der 500 (Bule) bestand aus 50 Mitgliedern jeder Phyle.
• Die Volksversammlung wurde gestärkt.
• Verbot der Folter für attische Bürger.
• Die Reformen schwächten den Einfluss von Adelsfamilien.
• Einführung der Isonomie (Gleichheit vor dem Gesetz).

Perserkriege

• Herodot verfasste das erste bekannte Geschichtswerk (“Historien”).
• Er beschrieb die Konflikte zwischen Griechen und Persern.
• Seine Arbeit beinhaltete historische Tatsachen, Anekdoten und mythologische Elemente.
• Herodot war eine wertvolle Quelle, obwohl er auch möglicher Übertreibungen und Vorurteilen unterlag.
• Die Perserkriege führten zur Stärkung des panhellenischen Bewusstseins und eines griechischen Überlegenheitsgefühls gegenüber den „Barbaren“.
• Sie betonten griechische Werte wie Freiheit und Demokratie im Gegensatz zur persischen Despotie.
• Die Konflikte führten zu einem gemeinsamen griechischen Selbstverständnis.
• Athen wurde durch den Handel und die Tribute zum wirtschaftlichen Zentrum des Landes.

Aufstieg Athens

• Athen etablierte sich als führende Macht in Griechenland.
• Die Flotte wurde ausgebaut, um die Verteidigung Athens zu verbessern.
• Die Stadt wurde durch die sogenannten "Langen Mauern" befestigt.
• Dies markierte den Beginn des "Goldenen Zeitalters" unter Perikles.

Delisch-Attischer Seebund

• Der Bund wurde 478/477 v. Chr. als Verteidigungsbündnis gegen Persien gegründet.
• Die Allianz umfasste zunächst gleichberechtigte griechische Stadtstaaten.
• Athen übernahm allmählich die Führungsrolle innerhalb des Bundes.
• Die Bundeskasse wurde 454 v. Chr. von Delos nach Athen verlegt.

Ephialtes und Perikles

• Ephialtes reduzierte die Macht des Areopags und übertrug dessen Kompetenzen auf die Volksversammlung, den Rat der 500 und die Volksgerichte.
• Er trug dazu bei, die Volksversammlung zum zentralen Entscheidungsorgan zu machen.
• Perikles führte Diäten für politische Ämter ein.
• Die Volksgerichte wurden gestärkt um die Rechtsprechung stärker in die Hände der Bürger zu legen.
• Unter Perikles erlebte Athen eine kulturelle und wirtschaftliche Blüte, die eng mit den politischen Reformen verbunden war.
• Die Radikalisierung der Demokratie unter Perikles ermöglichte direkte Bürgerbeteiligung durch Losverfahren.

Peloponnesischer Krieg

• Der Peloponnesische Krieg fand von 431-404 v. Chr. statt.

• Konflikte zwischen Athen und Sparta führten zur Eskalation.

• Der Tod des athenischen Staatsmannes Perikles durch eine Seuche fand während der Belagerung Athens statt.

• 421 v. Chr. kam es zu einem Waffenstillstand zwischen Athen und Sparta (Nikiasfrieden).

• Die athenische Niederlage in Sizilien (415-413 v. Chr.) war verheerend.

• Die Demokratie in Athen wurde vorübergehend durch die Herrschaft der 400 gestürzt (411 v. Chr.)

• Der Peloponnesische Krieg endete mit der Kapitulation Athens vor Sparta (404 v. Chr.).

Kritik an der Demokratie

• Xenophon kritisierte die Macht des Volkes und die Demokratie.
• Er glaubte, dass die Macht nicht bei den Gebildeten und Wohlhabenden liegen sollte.
• Demokratie sei instabil und anfällig für Demagogie.
• Er kritisierte das Losverfahren für die Besetzung von Ämtern als nicht effizient.
• Korruption und Eigeninteresse durch das einfache Volk seien Schäden für das Gemeinwohl.

Rolle der Frau, Metöken und Sklaven

• Frauen waren von der politischen Partizipation ausgeschlossen und hatten keine eigenen Rechte.
• Metöken waren freie Nichtbürger, aber ohne Bürgerrechte.
• Sklaven waren rechtlich Eigentum ihrer Besitzer und hatten keine Rechte.