Simbabwe: Politische und Wirtschaftliche Krise

Simbabwe befindet sich in einer tiefen Krise, seit Robert Mugabe gestürzt wurde und Emmerson Mnangagwa die Macht übernahm. Die ZANU PF, die Regierungspartei, kontrolliert den Staat mit harter Hand und unterdrückt die Bevölkerung, die unter einer schlechten Wirtschaftslage und massiven Menschenrechtsverletzungen leidet.

Die sich verschlechternden sozioökonomischen Bedingungen in Simbabwe führen zu Protesten und Streiks. Die Menschen protestieren gegen die schlechte Wirtschaftslage und die unterdrückerische Regierung.

Die Regierungspartei ZANU PF schreckt vor der Einschüchterung, Verhaftung, Entführung und Folter von Demonstranten nicht zurück. Betroffen sind vor allem oppositionelle Politiker, Aktivsten und kritische Journalisten.

Die Regierung unter Präsident Mnangagwa nutzt die Covid-19-Pandemie als Vorwand, um die demokratischen Freiheiten weiter einzuschränken und politische Gegner zu verfolgen.

Die Regierung unternimmt wenig, um das stark klientelistische politische und wirtschaftliche System umzugestalten und die grassierende Korruption auszumerzen.

Die größte Oppositionspartei in Simbabwe, die gegen die ZANU-PF kämpft.

Die Regierungspartei Simbabwes, die seit der Unabhängigkeit von 1980 die Macht innehat.

Journalisten, die kritisch über die Regierung berichten, werden verfolgt. Sie werden beschuldigt, subversive Aktivitäten zu betreiben und werden verhaftet, entführt oder gefoltert.

Die NCPR ist eine unabhängige Kommission, die in der simbabwischen Verfassung verankert ist und sich um die Aufarbeitung der Konfliktvergangenheit kümmert. Sie unterstützt Opfer von Gewalt, erarbeitet Gesetze zur Gewaltprävention und baut Strukturen für Versöhnungsprozesse auf.

Die Sicherheitskräfte in Simbabwe sind stark mit der ZANU-PF verflochten. Eine Trennung zwischen Politik und Sicherheitsapparat, wie sie in der Verfassung festgeschrieben ist, wird von der Regierung bisher verweigert.

Im Jahr 2000 enteignete die Regierung Farmen im Besitz weißer Minderheiten. Es folgte die Zerstörung der Landwirtschaft und ein wirtschaftlicher Niedergang in Simbabwe.

Die MDC-Alliance ist eine Oppositionsbewegung in Simbabwe, die sich für Demokratie, Wirtschaftsreformen und die Aufarbeitung der Vergangenheit einsetzt.

Das Gukurahundi-Massaker war ein brutaler Angriff der simbabwischen Armee gegen die Ndebele-Bevölkerung in den 1980er Jahren.

Die deutsche Kolonialherrschaft in Ruanda führte zur Entwicklung einer Rassenideologie, die die Bevölkerung in verschiedene Gruppen einteilte. Diese Ideologie trug maßgeblich zum Völkermord an den Tutsi im Jahr 1994 bei.

Im Jahr 1994 wurden innerhalb von 100 Tagen rund eine Million Menschen in Ruanda ermordet. Der Völkermord richtete sich vor allem gegen die Tutsi und wurde durch die jahrelange ethnische Spaltung des Landes ausgelöst.

Ein ruandischer Filmemacher, der den Genozid in Ruanda überlebt hat und dessen Film „Reclaiming History“ den Bogen von der deutschen Kolonialherrschaft bis zum Genozid in Ruanda spannt.

Die herrschende Partei in Simbabwe, die seit der Unabhängigkeit des Landes die Macht innehat. Sie hat sich durch Repression, Korruption und Patronage an der Macht gehalten.

Dieser Begriff bezeichnet die Massaker an Ndebele in Simbabwe in den 1980er Jahren, die von der Regierung unter Robert Mugabe durchgeführt wurden.

Ein System der Machtverteilung, bei dem politische Gunst und Vorteile an Gefolgsleute vergeben werden, um deren Loyalität zu sichern. Dieses System wird oft in Entwicklungsländern eingesetzt.

Simbabwe befindet sich seit Jahren in einer tiefen Wirtschaftskrise, die durch Korruption, falsche wirtschaftspolitische Entscheidungen und die Selbstbereicherung der herrschenden Eliten verursacht wurde.

Das Gesundheitssystem in Simbabwe befindet sich in einem desolaten Zustand. Es ist chronisch unterversorgt und leidet unter einer mangelnden medizinischen Versorgung und hohen Krankheitsraten.

Simbabwe wird immer wieder von Naturkatastrophen wie Dürren und Zyklonen heimgesucht, die die ohnehin prekäre sozioökonomische Lage des Landes noch verschärfen.

Ein prominenter Journalist und Regierungskritiker in Simbabwe, der wegen "Anstiftung zur Gewalt" verhaftet wurde. Seine Enthüllungen über Korruption im Gesundheitswesen führten zur Entlassung des Gesundheitsministers.

Sanktionen der EU gegen Simbabwe im Februar 2021, die auf die Verhaftung von Regierungskritikern und Menschenrechtsverletzungen durch Sicherheitskräfte reagieren.

Individuelle Sanktionen, die von Großbritannien im Februar 2021 gegen vier Kommandierende des simbabwischen Sicherheitsapparates verhängt wurden, wegen des Vorgehens gegen Demonstranten.

Ein Hirtenbrief der katholischen Bischöfe im August 2020, der die Regierung Simbabwes für mangelnde Reformen, willkürliche Verhaftungen, Unterdrückung von Protesten und Korruption kritisiert.

Ein dauernder Konflikt in Simbabwe, der seit der Unabhängigkeit 1980 besteht und sich um die Verteilung von Land und Macht dreht.

Die gewaltsame Enteignung von Farmen, die der ehemaligen weißen Oberschicht gehörten, durch die Regierung Simbabwes unter Mugabe im Jahr 2000. Ziel war die Umverteilung des Landes an die neue Elite.

Sanktionen, die von Großbritannien und der EU im Jahr 2000 gegen Simbabwe verhängt wurden, als Reaktion auf die Enteignung von Farmen durch die Regierung.

Die Ankündigung von Präsident Mnangagwa im Jahr 2020, Entschädigungszahlungen in Höhe von 3,5 Milliarden US-Dollar an enteignete weiße Farmer zu leisten.

Der Kolonialismus verstärkte die bestehenden sozialen Unterschiede zwischen Tutsi und Hutu und schuf ein System der Rassenhierarchie, das den Völkermord 1994 mitbegünstigte.

Eine rassistische Theorie, die den Tutsi als überlegene "Hamiten" aus Nordafrika darstellte und die Hutu als minderwertig einstuft. Diese Theorie wurde von deutschen Kolonialisten verbreitet.