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Questions and Answers
Welche der folgenden Aussagen über Schmerz sind korrekt?
Welche der folgenden Aussagen über Schmerz sind korrekt?
- Schmerzempfinden beginnt ab der 12. Gestationswoche.
- Schmerz ist nur physisch und hat keine emotionalen Aspekte.
- Schmerz hat immer eine negative Wirkung und sollte ignoriert werden.
- Schmerz kann durch verschiedene Faktoren wie soziale und psychische Aspekte beeinflusst werden. (correct)
Die Schmerztoleranz bei älteren Menschen ab 65 Jahren bleibt immer gleich.
Die Schmerztoleranz bei älteren Menschen ab 65 Jahren bleibt immer gleich.
False (B)
Was wird als Schutzfunktion des Schmerzes beschrieben?
Was wird als Schutzfunktion des Schmerzes beschrieben?
Er zwingt zur Ruhe, damit eine Verletzung heilen kann.
Die physiologischen Prozesse der Schmerzwahrnehmung werden als __________ bezeichnet.
Die physiologischen Prozesse der Schmerzwahrnehmung werden als __________ bezeichnet.
Ordne die folgenden Schmerzqualitäten der jeweiligen Beschreibung zu:
Ordne die folgenden Schmerzqualitäten der jeweiligen Beschreibung zu:
Welche Schmerzarten sind nach der Herkunft klassifiziert?
Welche Schmerzarten sind nach der Herkunft klassifiziert?
Chronische Schmerzen sind immer mit einer Gewebeschädigung verbunden.
Chronische Schmerzen sind immer mit einer Gewebeschädigung verbunden.
Was sind die Hauptmerkmale von viszeralem Schmerz?
Was sind die Hauptmerkmale von viszeralem Schmerz?
Die Pflege sollte bei akuten Schmerzen unter anderem __________ anbieten.
Die Pflege sollte bei akuten Schmerzen unter anderem __________ anbieten.
Ordnen Sie die Schmerzarten ihren Merkmalen zu:
Ordnen Sie die Schmerzarten ihren Merkmalen zu:
Eine angemessene Schmerzlinderung ist ein Recht jedes Menschen.
Eine angemessene Schmerzlinderung ist ein Recht jedes Menschen.
Nennen Sie zwei Maßnahmen, die im Schmerzmanagement in der Pflege wichtig sind.
Nennen Sie zwei Maßnahmen, die im Schmerzmanagement in der Pflege wichtig sind.
Welches Instrument wird zur Schmerzeinschätzung bei Säuglingen häufig verwendet?
Welches Instrument wird zur Schmerzeinschätzung bei Säuglingen häufig verwendet?
Die verbale Ratingskala (VRS) ist nie für ältere Menschen mit kognitiven Einschränkungen anwendbar.
Die verbale Ratingskala (VRS) ist nie für ältere Menschen mit kognitiven Einschränkungen anwendbar.
Nenne zwei Anzeichen, die bei Kleinkindern Schmerzen anzeigen können.
Nenne zwei Anzeichen, die bei Kleinkindern Schmerzen anzeigen können.
Eine stabile Schmerzsitutation wird durch _____ und/oder nichtmedikamentöse Therapie charakterisiert.
Eine stabile Schmerzsitutation wird durch _____ und/oder nichtmedikamentöse Therapie charakterisiert.
Ordne die folgenden Schmerzskalen ihren Beschreibungen zu:
Ordne die folgenden Schmerzskalen ihren Beschreibungen zu:
Welche der folgenden Maßnahmen ist nicht geeignet zur Schmerzlinderung bei Säuglingen?
Welche der folgenden Maßnahmen ist nicht geeignet zur Schmerzlinderung bei Säuglingen?
Die Schmerzskala zur Einschätzung sollte nur einmal täglich angewendet werden.
Die Schmerzskala zur Einschätzung sollte nur einmal täglich angewendet werden.
Was wird im Schmerztagebuch dokumentiert?
Was wird im Schmerztagebuch dokumentiert?
Die Wong-Baker-Gesichtsskala wird häufig bei _____ verwendet.
Die Wong-Baker-Gesichtsskala wird häufig bei _____ verwendet.
Welche Symptome stehen in enger Verbindung mit Schmerzen? (Wählen Sie alle, die zutreffen)
Welche Symptome stehen in enger Verbindung mit Schmerzen? (Wählen Sie alle, die zutreffen)
Opioide sollten niemals mit Nichtopioiden kombiniert werden.
Opioide sollten niemals mit Nichtopioiden kombiniert werden.
Was ist das Hauptziel der modernen Schmerztherapie?
Was ist das Hauptziel der modernen Schmerztherapie?
Die ______ sorgt für die schmerzlose Applikation von Medikamenten.
Die ______ sorgt für die schmerzlose Applikation von Medikamenten.
Ordnen Sie die folgenden Schmerztherapiemaßnahmen den entsprechenden Stufen des WHO-Stufenschemas zu:
Ordnen Sie die folgenden Schmerztherapiemaßnahmen den entsprechenden Stufen des WHO-Stufenschemas zu:
Welche der folgenden Assessements hilft bei der Fremdeinschätzung von Schmerzen?
Welche der folgenden Assessements hilft bei der Fremdeinschätzung von Schmerzen?
Schmerzmittel sollten immer erst gegeben werden, nachdem der Schmerz bereits aufgetreten ist.
Schmerzmittel sollten immer erst gegeben werden, nachdem der Schmerz bereits aufgetreten ist.
Nennen Sie ein Beispiel für ein Medikament, das in der nichtmedikamentösen Schmerztherapie verwendet wird.
Nennen Sie ein Beispiel für ein Medikament, das in der nichtmedikamentösen Schmerztherapie verwendet wird.
Die Einbindung der ______ bei schmerzhaften Maßnahmen kann Angst und Stress reduzieren.
Die Einbindung der ______ bei schmerzhaften Maßnahmen kann Angst und Stress reduzieren.
Flashcards
Schmerz
Schmerz
Ein unangenehmes Sinnes- und Gefühlserlebnis, verwandt mit Gewebeschädigung.
Faktoren der Schmerzempfindung
Faktoren der Schmerzempfindung
Physische, soziale, geistige, psychische und kulturelle Faktoren beeinflussen die Schmerzintensität.
Funktion von Schmerz
Funktion von Schmerz
Schmerz warnt den Körper vor Schäden, hat Schutzfunktionen und fördert die Heilung.
Nozizeption
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Nozizeptiver Schmerz
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somatischer Schmerz
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viszeraler Schmerz
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neuropathischer Schmerz
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psychogener Schmerz
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akuter Schmerz
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chronischer Schmerz
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Schmerzmanagement
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Schmerzsituation stabil
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Instabile Schmerzsituation
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Schmerztagebuch
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Schmerzskalen
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Numerische Ratingskala (NRS)
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Wong-Baker-Gesichtsskala
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Schmerzeinschätzung bei Kindern
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Kognitive Einschränkungen bei älteren Menschen
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Pflegemaßnahmen bei Schmerzen
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BESD
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Gezielte pflegerische Beobachtung
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Schmerzsymptome
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Schmerzprävention
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Analgetika
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WHO-Stufenschema
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Nichtopioide
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Opioide
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Transdermale therapeutische Systeme (TTS)
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Study Notes
Schmerzdefinition und -arten
- Schmerz ist ein unangenehmes Sinnes- und Gefühlserlebnis, mit aktueller oder potenzieller Gewebeschädigung verknüpft.
- Schmerz ist subjektiv und wird von physischen, sozialen, geistigen, psychischen und kulturellen Faktoren beeinflusst.
- Nachweislich besteht Schmerzempfinden ab der 24. Schwangerschaftswoche.
- Kinder und ältere Menschen (ab 65) müssen bei Schmerzen ernst genommen werden.
- Schmerzqualitäten:
- Nozizeptiver Schmerz: direkte Reizung der Schmerzrezeptoren.
- Somatischer Schmerz: in Haut, Muskeln, Bindegewebe, Knochen und Gelenken (stechend, scharf, gut lokalisierbar). Beispiel: Schnittverletzung.
- Viszeraler Schmerz: im Brust-, Bauch- und Beckenraum (dumpf, ziehend, schlecht lokalisierbar). Beispiel: Pankreatitis-Schmerzen.
- Neuropathischer Schmerz: Funktionsstörung oder Schädigung des Nervensystems (einschießend, stechend, attackenweise). Beispiel: Bandscheibenvorfall.
- Psychogener Schmerz: keine organische Ursache (häufig unbeschreibbar, mit Symptomen wie Kopfschmerzen oder Schlafstörungen).
- Nozizeptiver Schmerz: direkte Reizung der Schmerzrezeptoren.
Schmerzfunktionen und -physiologie
- Schmerz ist ein Warnsignal des Körpers, der einen Reiz innerhalb von Millisekunden signalisiert.
- Schmerz hat eine Schutzfunktion, zwingt zur Ruhe und dient der Heilung.
- Die Nozizeption (Schmerzempfindung) beinhaltet Aufnahme, Weiterleitung und Verarbeitung von Schmerzreizen.
- Schmerzrezeptoren reagieren auf Reize in Haut, Schleimhäuten, Muskulatur und Bindegewebe.
- Vegetative Begleitsymptome: Blässe, Schweißausbrüche, Übelkeit, Erbrechen, erhöhter Blutdruck, Puls- und Atemfrequenz.
Akuter und chronischer Schmerz
- Akuter Schmerz: tritt plötzlich auf, hält kurz an und geht mit einer Gewebeschädigung einher.
- Chronischer Schmerz: besteht 3-6 Monate, kontinuierlich oder rezidivierend, sinnvolle Funktion weitgehend verloren. Stellt ein eigenständiges Krankheitsbild dar, beeinflusst Psyche und soziales Leben.
Pflegerische Maßnahmen bei akuten und chronischen Schmerzen
- Akuter Schmerz:
- Pflegeempfänger ernst nehmen, entlastende Positionierung, evtl. Gegendruck, Beruhigung und Angstnahme, Ablenkung, Wärme-/Kälteanwendungen, nicht alleine lassen.
- Ursache des Schmerzes klären.
- Achtung: Plötzliches Fieber, Blutdruckabfall, schneller Puls = akute Verschlechterung (sofort Arzt informieren).
- Chronischer Schmerz:
- Ganzheitliche Verfahren und Schmerztherapeuten, vertrauensvolle und angstreduzierende Kommunikation, Stärkung der Selbstpflege, Fokus auf Schmerzreduktion.
Schmerzmanagement in der Pflege
- Jeder Mensch hat das Recht auf Schmerzfreiheit.
- Ziele des Schmerzmanagements: bestehende Schmerzen lindern, unnötige Schmerzen vermeiden, Chronifizierung vorbeugen.
- Schmerzmanagement:
- strukturierte Schmerzerfassung, Erfassung schmerzbedingter Probleme/Ressourcen, Planung von Maßnahmen, Koordination und Planung schmerztherapeutischer Maßnahmen, Überwachung von Wirkung & Nebenwirkung, Prophylaxe, Beratung/Schulung, stetige Überprüfung im Team, Arzt informieren bei Veränderungen.
Schmerzassessment
- Schmerzassessments dienen der systematischen Schmerzeinschätzung.
- Selbsteinschätzung hat Vorrang.
- Instrumente: Schmerzhistorie, Schmerzanamnese (Beginn, Veränderungen, Lokalisation, Art und Intensität, Begleitsymptome, Medikamenten-Nebenwirkungen, Wirksamkeit lindernder Maßnahmen, soziales Umfeld und Gewohnheiten).
- Chronischer Schmerz: stabile vs. instabile Schmerzsituation → differenziertes Assessment von Schmerzexperten.
Schmerztagebuch und -skalen
- Schmerztagebuch zur Identifizierung von Schmerzauslösern, Schmerzbeurteilung, Optimierung der Schmerztherapie (Schmerzverlauf, eingenommene Medikamente & Nebenwirkungen, Allgemeinzustand).
- Schmerzskalen:
- Numerische Ratingskala (NRS), Visuelle Analogskala (VAS), Verbale Ratingskala (VRS), Wong-Baker-Gesichtsskala (Smiley-Skala).
Schmerzerfassung bei Kindern & Älteren
- Kinder: Einschätzung schwierig, Selbst- oder Fremdeinschätzung je nach Alter/Entwicklung. Säuglinge: Weinen, Unruhe, mimische Veränderungen, Vitalzeichen-Änderungen (Berner Schmerzscore, NIPS), Pflegerische Maßnahmen wie Beruhigung, Hautkontakt. Kleinkinder ähnliches Erscheinungsbild, enge Zusammenarbeit mit den Eltern. Kinder & Jugendliche ab 4 Jahren: Wong-Baker-Skala, 7+ Jahren Infos über Schmerzlokalisation, Intensität & Qualität.
- Ältere Menschen: Kognitive Einschätzung vor Fremdeinschätzung (z. B. MMSE). Selbsteinschätzung via VRS wo möglich, sonst mittels BESD (Beurteilung von Schmerzen bei Demenz).
Pflegerische Beobachtung
- Beobachtung von Vitalzeichen, gastrointestinalen Beschwerden, Aktivitätsmustern, Körperbewegungen, Kommunikation und Verhalten.
- Bedeutung der emotionalen Seite von Schmerz bei Kindern.
- Klinikaufenthalt, Trennung und Untersuchungen können Schmerz verstärken.
Schmerzprävention
- Präventive Maßnahmen: rechtzeitige Schmerzmittelgabe vor Mobilisation, Bündelung schmerzhafter Tätigkeiten, schmerzlose Applikation (oral, sublingual, transdermal oder rektal besser als Injektionen), Bezugspersonen informieren, Alter und Entwicklungsstand beachten.
Schmerztherapie
- Medikamentös: Analgetika (Nicht-Opioide, schwache und starke Opioide, Koanalgetika), Lokalanästhetika
- Nicht-medikamentös: Kälte-/Wärmeanwendungen, Wickel, Maßnahmen der basalen Stimulation, TENS, Aromatherapie, Ablenkung & Entspannungstechniken.
- WHO-Stufenschema: Therapie nach Schmerzstärke (Stufe 1: Nicht-Opioide, Stufe 2: Nicht-Opioide & schwache Opioide, Stufe 3: Nicht-Opioide & starke Opioide).
- Transdermale therapeutische Systeme (TTS): kontinuierliche Wirkstoffausgabe über die Haut, sichere Anwendung beachten.
- Regionalanästhesie: mittels zentraler oder peripherer Katheter, PCA.
Grundregeln bei der medikamentösen Schmerztherapie
- Durchführungsverantwortung übernehmen, Einnahme nach Schema, Bedarfsmedikation und Eingriffsfolgen berücksichtigen, nicht-invasive Applikation bevorzugen, regelmässige Schmerzerfassung, Pflegeempfänger beobachten, zeitnahe Dokumentation.
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