Rubikon-Modell der Motivation
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Questions and Answers

Welches Konzept beschreibt das Rubikon-Modell der Motivation hauptsächlich?

  • Den Übergang von einer diffusen Gefühlslage zu einem klaren Handlungsimpuls.
  • Die automatische Ausführung von Gewohnheiten ohne bewusste Entscheidung.
  • Den Übergang vom 'Wünschen' zum 'Wollen', also von vagen Bedürfnissen zu konkreten Zielen. (correct)
  • Die kontinuierliche Anpassung von Zielen und Plänen basierend auf externen Rückmeldungen.

Welche der folgenden Fragen würde NICHT in der Phase des Abwägens (Motivation) im Rubikon-Modell gestellt?

  • Wie kann ich mein Ziel am effizientesten erreichen? (correct)
  • Welche potenziellen Vorteile ergeben sich aus der Zielerreichung?
  • Welche nachteiligen Konsequenzen hat das Scheitern?
  • Welche Wünsche und Anliegen sind es wert, verfolgt zu werden?

Was kennzeichnet die 'präaktionale Volitionsphase' im Rubikon-Modell?

  • Das Abwägen verschiedener Wünsche und Bedürfnisse.
  • Die Planung, wann und wie ein Ziel optimal erreicht werden kann. (correct)
  • Die Bewertung der Ergebnisse nach Abschluss einer Handlung.
  • Die automatische Ausführung bereits etablierter Handlungsroutinen.

In welcher Phase des Rubikon-Modells wird die Frage 'Wurde das Ziel erreicht?' primär beantwortet?

<p>Bewertungsphase (A)</p> Signup and view all the answers

Wie beeinflusst die Leistungsmotivation im Kontext des Rubikon-Modells die Handlungsphasen?

<p>Sie beeinflusst alle Phasen, von der Zielwahl über die Planung bis zur Bewertung des Ergebnisses. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage trifft am ehesten auf den 'Schritt über den Rubikon' im Rubikon-Modell zu?

<p>Er symbolisiert die endgültige Entscheidung für ein Ziel und den damit verbundenen Beginn der Planung. (C)</p> Signup and view all the answers

Was ist das Hauptziel des Rubikon-Modells der Motivation?

<p>Die Beschreibung und Strukturierung von willentlichen Handlungsvorgängen von der Zielwahl bis zur Bewertung. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Handlungen würde am besten die Planungsphase im Rubikon-Modell veranschaulichen?

<p>Das Erstellen eines detaillierten Zeitplans zur Umsetzung eines Projekts. (C)</p> Signup and view all the answers

Warum ist die Verbindlichkeit eines Ziels wichtig, nachdem der 'Schritt über den Rubikon' vollzogen wurde?

<p>Um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass die Planung sorgfältig durchgeführt wird und die Handlung erfolgreich ist. (D)</p> Signup and view all the answers

Wie unterscheidet sich die Motivationsphase von der Handlungsphase im Rubikon-Modell?

<p>Die Motivationsphase beinhaltet das Abwägen von Zielen, während die Handlungsphase die konkrete Umsetzung der Pläne umfasst. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten den Einfluss von Emotionen auf den Motivationsprozess nach Heckhausen?

<p>Nicht realisierte Wünsche und Bedürfnisse können einen Motivationsprozess durchlaufen. (B)</p> Signup and view all the answers

Was bedeutet Leistungsmotivation im Kontext des Rubikon-Modells?

<p>Das von Motiven gesteuerte Bestreben, Aufgaben mit Anstrengung zu bewältigen oder zu vollbringen. (B)</p> Signup and view all the answers

Nehmen wir an, eine Person hat ein Ziel festgelegt und plant nun die notwendigen Schritte. In welcher Phase des Rubikon-Modells befindet sich diese Person?

<p>Planungsphase (A)</p> Signup and view all the answers

Welchen der folgenden Aspekte betonen Gollwitzer und Heckhausen im Rubikon-Modell?

<p>Die Wichtigkeit der Selbstregulation und willentlichen Steuerung von Handlungen. (A)</p> Signup and view all the answers

In welcher Phase des Rubikon-Modells würde man sich fragen: 'Welche Hindernisse könnten auftreten und wie kann ich sie überwinden?'

<p>Planungsphase (C)</p> Signup and view all the answers

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Flashcards

Rubikon-Modell der Motivation

Ein Modell, das den Übergang vom "Wünschen" zum "Wollen" im Motivationsprozess beschreibt.

Peter M. Gollwitzer

Deutscher Sozial- und Motivationspsychologe, Mitentwickler des Rubikon-Modells.

Heinz Heckhausen

Psychologe, der sich mit Motivation und Leistungspsychologie beschäftigte; Mitentwickler des Rubikon-Modells.

Schritt über den Rubikon

Der Punkt, an dem eine (theoretisch) endgültige Entscheidung getroffen wurde, etwas zu tun.

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Vom „Wünschen" zum „Wollen"

Der Übergang von vagen Wünschen zu klaren, verbindlichen Zielen.

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Motivationsprozess

Die Abfolge von Schritten, die von einem Wunsch bis zur Zielerreichung führen.

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Phase der Motivation (Abwägen)

Die erste Phase des Rubikon-Modells, in der Wünsche und Handlungsalternativen abgewogen werden.

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Phase der Planung

Die zweite Phase des Rubikon-Modells, in der geplant wird, wie und wann das Ziel erreicht werden soll.

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Phase der Handlung

Die dritte Phase des Rubikon-Modells, in der die zielgerichteten Handlungen zur Zielerreichung durchgeführt werden.

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Phase der Bewertung

Die vierte Phase des Rubikon-Modells, in der das Ergebnis bewertet und Selbstbestimmungsprozesse reflektiert werden.

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Zentrale Fragen des Rubikon-Modells

Wie wählt ein Mensch seine Ziele aus, plant ihre Realisierung, führt diese Pläne durch und bewertet seine Bemühungen?

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Kern des Rubikon-Modells

Übergang vom Wünschen zum Wollen in der Zielsetzung.

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Leistung

Die Bewältigung einer Aufgabe mit geistiger und/oder körperlicher Anstrengung.

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Leistungsmotivation

Ein von Motiven gesteuertes Bestreben, eine Aufgabe mit Anstrengung zu bewältigen.

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Die Phase der Planung

Auch präaktionale Volitionsphase genannt, beinhaltet diese Phase Pläne, wie man vorgehen möchte.

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Study Notes

Rubikon-Modell der Motivation

  • Das Rubikon-Modell der Motivation wurde von Peter M. Gollwitzer und Heinz Heckhausen entwickelt.
  • Peter M. Gollwitzer, geboren 1950, ist ein deutscher Sozial- und Motivationspsychologe und Professor für Sozialpsychologie an der New York University.
  • Heinz Heckhausen (1926-1988) war Psychologe und Hochschullehrer, der sich mit Motivation und Leistungsmotivation beschäftigte.
  • Das Modell beschreibt Motivationsprozesse als Übergang von "Wünschen" zum "Wollen".
  • Im Stadium des "Wünschens" werden Wünsche und Bedürfnisse abgewogen, während im Stadium des "Wollens" die Entscheidung für eine bestimmte Handlung bereits getroffen wurde.
  • Das Modell unterteilt den Prozess der Motivation in vier Handlungsphasen: Motivation, Planung, Handlung und Bewertung.
  • Ziel ist es, die Wahl und Realisierung von Handlungszielen zu unterscheiden und in einen schlüssigen Ablauf zu bringen.

Die Vier Phasen des Rubikon-Modells

  • Phase der Motivation (Abwägen): Man wägt Wünschbarkeit und Realisierbarkeit verschiedener Wünsche ab.
    • Geprüft wird, ob die Wünsche durch eigenes Handeln erreichbar sind und ob die Lebenssituation und verfügbare Mittel die Erreichung unterstützen.
    • Fragen nach den Folgen der Zielerreichung, angenehmen und unangenehmen Konsequenzen werden gestellt.
    • Nach der Abwägung wird ein konkretes Ziel formuliert, das als Schritt über den Rubikon zur verbindlichen Absicht wird.
  • Phase der Planung (präaktionale Volitionsphase): Nach Überschreiten des Rubikons wird die Realisierung des Ziels geplant.
    • Einzelne Handlungsschritte und Maßnahmen werden festgelegt und die Realisierbarkeit geprüft.
  • Phase der Handlung (aktionale Volitionsphase): Die konkrete Umsetzung des Ziels in die Tat erfolgt.
    • Beharrliches Vorgehen und hohe Anstrengungsbereitschaft sind notwendig, um Schwierigkeiten zu überwinden.
    • Geplante zielfördernde Handlungen werden ausgeführt, um das Ziel zu erreichen.
  • Phase der Bewertung (postaktionale Motivationsphase): Nach Abschluss der Handlungen wird bewertet, inwieweit das Ziel erreicht wurde.
    • Die Bewertung beeinflusst, ob das ursprüngliche Ziel als erledigt angesehen wird oder ob eine veränderte Vorgehensweise bzw. ein neues Ziel erforderlich sind.
    • Trainingsergebnisse werden analysiert, um festzustellen, ob eine ausreichende Vorbereitung stattgefunden hat.
    • Die Bewertung hat Einfluss darauf, ob ursprüngliche Ziele weiterverfolgt oder neue Ziele gewählt werden.

Motivationsprozess am Beispiel der Leistungsmotivation

  • Leistungsmotivation bezeichnet das von Motiven gesteuerte Bestreben, eine Anforderung bzw. Aufgabe mit Anstrengung zu bewältigen.
  • Beispiel: Kinder bauen mit großem Eifer einen Turm oder eine Burg. Wenn das Werk vollbracht ist, verliert es seinen Reiz oder es wird weitergebaut.

Phase 1: Die Motivation - das Abwägen

  • Jeder Mensch hat mehr Wünsche und Anliegen, als er tatsächlich realisieren kann.
  • Man muss überlegen, welche dieser Wünsche realisierbar sind und die Folgen der Zielerreichung bedenken.
  • Geprüft wird, ob die Wünsche durch eigenes Handeln erreichbar sind, ob die Lebenssituation einen Einfluss hat und ob die notwendigen Mittel zur Verfügung stehen.
  • Es werden Fragen zur Wünschbarkeit gestellt: Welche Folgen hat die Zielerreichung? Gibt es angenehme oder unangenehme Konsequenzen? Werden diese Folgen tatsächlich eintreten?
  • Die Wünschbarkeit und Realisierbarkeit der verschiedenen Wünsche werden gegeneinander abgewogen.
  • Wenn die beiden Fragenkomplexe abgewogen sind, wird ein konkretes Ziel formuliert, das als Schritt über den Rubikon eine hohe Verbindlichkeit erhält.

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Description

Das Rubikon-Modell beschreibt den Übergang von Wünschen zum Wollen. Es unterteilt den Motivationsprozess in vier Phasen: Motivation, Planung, Handlung und Bewertung. Ziel ist die schlüssige Wahl und Realisierung von Handlungszielen.

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