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Questions and Answers
Was bezeichnet der Puls?
Was bezeichnet der Puls?
Die Druckwellen des Blutes gegen die Wand der arteriellen Blutgefäße.
Nenne drei Indikationen für die Messung des Pulses.
Nenne drei Indikationen für die Messung des Pulses.
Aufnahme des Pflegeempfängers, routinemäßige Kontrolle, Ausschluss von Komplikationen (z.B. postoperativ).
Welche Fehlerquelle kann bei der Pulsmessung mit dem eigenen Daumen entstehen?
Welche Fehlerquelle kann bei der Pulsmessung mit dem eigenen Daumen entstehen?
Es kann ein Eigenpuls mit gefühlt werden, was zu einem zu hohen Ergebnis führt.
Wie beeinflusst eine zu starke Kompression der Arterie das Messergebnis bei der Pulsmessung?
Wie beeinflusst eine zu starke Kompression der Arterie das Messergebnis bei der Pulsmessung?
Warum muss der Puls bei Unregelmäßigkeiten über eine volle Minute ausgezählt werden?
Warum muss der Puls bei Unregelmäßigkeiten über eine volle Minute ausgezählt werden?
Nenne zwei Einflussfaktoren, die die Pulsfrequenz beeinflussen.
Nenne zwei Einflussfaktoren, die die Pulsfrequenz beeinflussen.
Wie beeinflusst eine erhöhte Körpertemperatur die Pulsfrequenz?
Wie beeinflusst eine erhöhte Körpertemperatur die Pulsfrequenz?
Was beschreibt der Pulsrhythmus?
Was beschreibt der Pulsrhythmus?
Was beschreibt die Pulsqualität?
Was beschreibt die Pulsqualität?
Was versteht man unter Tachykardie?
Was versteht man unter Tachykardie?
Nenne drei physiologische Ursachen für eine Tachykardie.
Nenne drei physiologische Ursachen für eine Tachykardie.
Was bezeichnet Asystolie?
Was bezeichnet Asystolie?
Was versteht man unter Arrhythmie?
Was versteht man unter Arrhythmie?
Was sind Extrasystolen?
Was sind Extrasystolen?
Nenne zwei Beispiele für die Pulsqualität.
Nenne zwei Beispiele für die Pulsqualität.
Was gibt der Blutdruck an?
Was gibt der Blutdruck an?
In welcher Einheit wird der Blutdruck üblicherweise gemessen?
In welcher Einheit wird der Blutdruck üblicherweise gemessen?
Nennen Sie zwei verschiedene Messorte des Blutdrucks.
Nennen Sie zwei verschiedene Messorte des Blutdrucks.
Was ist bei der Blutdruckmessung im Liegen am Oberarm zu beachten?
Was ist bei der Blutdruckmessung im Liegen am Oberarm zu beachten?
Was ist der Unterschied zwischen direkter und indirekter Blutdruckmessung?
Was ist der Unterschied zwischen direkter und indirekter Blutdruckmessung?
Nenne zwei Fehlerquellen bei der Blutdruckmessung.
Nenne zwei Fehlerquellen bei der Blutdruckmessung.
Warum sollte die Erstmessung des Blutdrucks an beiden Armen erfolgen?
Warum sollte die Erstmessung des Blutdrucks an beiden Armen erfolgen?
Wie beeinflusst ein unruhiger oder zuvor aktiver Pflegeempfänger die Blutdruckmessung?
Wie beeinflusst ein unruhiger oder zuvor aktiver Pflegeempfänger die Blutdruckmessung?
Wie beeinflusst die Manschettengröße das Ergebnis der Blutdruckmessung?
Wie beeinflusst die Manschettengröße das Ergebnis der Blutdruckmessung?
Nenne zwei Einflussfaktoren auf den Blutdruck.
Nenne zwei Einflussfaktoren auf den Blutdruck.
Wie beeinflusst die Körperlage den Blutdruck?
Wie beeinflusst die Körperlage den Blutdruck?
Was bezeichnet man als Hypotonie?
Was bezeichnet man als Hypotonie?
Nenne zwei Beobachtungen bei Hypotonie.
Nenne zwei Beobachtungen bei Hypotonie.
Nenne zwei Maßnahmen bei akuter Hypotonie.
Nenne zwei Maßnahmen bei akuter Hypotonie.
Ab welchen Blutdruckwerten spricht man bei Erwachsenen von einer Hypertonie?
Ab welchen Blutdruckwerten spricht man bei Erwachsenen von einer Hypertonie?
Wie wirken sich starre Gefäßwände (z.B. durch Arteriosklerose) auf die Blutdruckregulation aus?
Wie wirken sich starre Gefäßwände (z.B. durch Arteriosklerose) auf die Blutdruckregulation aus?
Erkläre, warum eine Lungenentzündung (Pneumonie) zu einer Erhöhung des Pulses führen kann.
Erkläre, warum eine Lungenentzündung (Pneumonie) zu einer Erhöhung des Pulses führen kann.
Ein Patient klagt über Schwindel und Sehstörungen. Bei der Pulsmessung stellen Sie einen fadenförmigen Puls fest. Welchen Zustand könnte dies indizieren?
Ein Patient klagt über Schwindel und Sehstörungen. Bei der Pulsmessung stellen Sie einen fadenförmigen Puls fest. Welchen Zustand könnte dies indizieren?
Warum ist es wichtig, bei der Verwendung eines elektronischen Blutdruckmessgerätes am Handgelenk darauf zu achten, dass sich dieses während der gesamten Messung auf Herzhöhe befindet?
Warum ist es wichtig, bei der Verwendung eines elektronischen Blutdruckmessgerätes am Handgelenk darauf zu achten, dass sich dieses während der gesamten Messung auf Herzhöhe befindet?
Bei der Blutdruckmessung stellen Sie fest, dass die Klopfgeräusche, trotz korrekter Manschettenanlage und ruhiger Umgebung, kaum hörbar sind. Welche Ursache könnte vorliegen und welche Maßnahme wäre angemessen?
Bei der Blutdruckmessung stellen Sie fest, dass die Klopfgeräusche, trotz korrekter Manschettenanlage und ruhiger Umgebung, kaum hörbar sind. Welche Ursache könnte vorliegen und welche Maßnahme wäre angemessen?
Ein Sportler hat einen Ruhepuls von 50 Schlägen pro Minute. Erklären Sie den physiologischen Hintergrund dieses Befundes.
Ein Sportler hat einen Ruhepuls von 50 Schlägen pro Minute. Erklären Sie den physiologischen Hintergrund dieses Befundes.
Ein Patient mit bekannter Hypertonie erhält neu ein Medikament, das als Nebenwirkung eine Bradykardie auslösen kann. Wie beeinflusst dies die Interpretation der Vitalzeichen und welche spezifischen Beobachtungen sind besonders wichtig?
Ein Patient mit bekannter Hypertonie erhält neu ein Medikament, das als Nebenwirkung eine Bradykardie auslösen kann. Wie beeinflusst dies die Interpretation der Vitalzeichen und welche spezifischen Beobachtungen sind besonders wichtig?
Wie kann eine falsche Positionierung des Arms bei der Blutdruckmessung zu ungenauen Werten führen und warum ist die Herzhöhe hierbei ein wichtiger Bezugspunkt?
Wie kann eine falsche Positionierung des Arms bei der Blutdruckmessung zu ungenauen Werten führen und warum ist die Herzhöhe hierbei ein wichtiger Bezugspunkt?
Flashcards
Was bezeichnet der Puls?
Was bezeichnet der Puls?
Druckwellen des Blutes gegen die Wand der arteriellen Blutgefäße.
Was ermöglicht das Tasten des Pulses?
Was ermöglicht das Tasten des Pulses?
Das taktile Erfassen der Herzschläge an oberflächlichen Gefäßen.
Was ist die Systole?
Was ist die Systole?
Das Zusammenziehen des Herzens, bei dem Blut in die Aorta ausgestoßen wird.
Was ist die Druckwelle?
Was ist die Druckwelle?
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Was ist Pulsfrequenz?
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Was passiert bei körperlicher Aktivität?
Was passiert bei körperlicher Aktivität?
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Warum nicht den eigenen Daumen nehmen?
Warum nicht den eigenen Daumen nehmen?
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Zu starkes Komprimieren der Arterie?
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Arterie zu schwach komprimiert?
Arterie zu schwach komprimiert?
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Warum den Puls nicht nur kurz messen?
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Pulsfrequenz bei Frauen?
Pulsfrequenz bei Frauen?
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Körpertemperatur und Puls?
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Körperliche Aktivität und Pulsfrequenz?
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Psychische Anspannung und Pulsfrequenz?
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Was beschreibt der Pulsrhytmus?
Was beschreibt der Pulsrhytmus?
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Was ist die Pulsqualität?
Was ist die Pulsqualität?
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Was gibt die Spannung des Pulses an?
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Was gibt die Füllung des Pulses an?
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Was ist Tachykardie?
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Was ist Bradykardie?
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Was ist Asystolie?
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Was ist Arrhythmie?
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Was ist eine Extrasystole?
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Was ist ein fadenförmiger Puls?
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Was ist ein Zwillingspuls?
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Was ist ein wechselnder Puls?
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Was gibt der Blutdruck an?
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Kann man den Blutdruck im Stehen messen?
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Wie muss der Arm im Liegen positioniert sein?
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Wie muss die Manschette positioniert werden?
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Was können Umgebungsgeräusche bewirken?
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Was bewirkt körperliche Aktivität vor der Messung?
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Was passiert, wenn der Arm unterhalb der Herzhöhe ist?
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Was passiert bei einer Messwiederholung am gleichen Arm?
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Was passiert wenn Kleidung unter der Manschette ist?
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Was ist das "Weißkittelsyndrom"?
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Was bewirkt höheres Körpergewicht?
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Wie passt sich der Blutdruck bei Lagewechsel an?
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Hypotonie - Was ist zu beachten?
Hypotonie - Was ist zu beachten?
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Was ist Hypertonie?
Was ist Hypertonie?
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Study Notes
Puls
- Der Puls wird durch die Druckwellen des Blutes in den arteriellen Blutgefässen definiert.
- Er kann an oberflächlichen Gefäßen ertastet werden und ermöglicht die Bestimmung der Herzschläge pro Minute.
Entstehung des Pulses
- Das Herz kontrahiert in der Systole und gibt Blut stoßweise in die Aorta ab.
- Die dabei entstehende Druckwelle breitet sich von der Aorta in alle Körperarterien aus.
- Der Druck der Druckwelle gegen die Arterienwände kann an oberflächlichen Gefäßen ertastet werden.
Messung des Pulses
- Indikationen für die Pulsmessung umfassen die Aufnahme des Pflegeempfängers, routinemäßige Kontrollen, Ausschluss von Komplikationen (z.B. postoperativ), Notfallsituationen und Veränderungen des Allgemeinzustands oder Wechselwirkungen von Medikationen.
Messorte des Pulses
- Gängige Messorte sind die A. carotis communis, A. temporalis, A. radialis, A. brachialis, A. femoralis, Aorta abdominalis, A. dorsalis pedis, A. poplitea und A. tibialis posterior.
Fehlerquellen bei der Pulsmessung
- Körperliche Aktivität des Pflegeempfängers vor der Messung kann das Ergebnis verfälschen
- Die Pulsmessung sollte erst nach einer Ruhezeit von 30 Minuten erfolgen
- Die Verwendung des eigenen Daumens zur Pulsmessung kann zu einem ungenauen Ergebnis führen, da der Daumen einen kräftigen Puls hat.
- Eine zu starke Kompression der Arterie führt zu einem zu niedrigen Messergebnis, da schwächere Druckwellen unterdrückt werden.
- Eine zu schwache Kompression der Arterie führt zu einem zu niedrigen Ergebnis.
- Eine zu kurze Messdauer verfälscht das Ergebnis bei unregelmässigem Puls.
Normwerte der Pulsfrequenz
- Früh- und Neugeborene (0 bis 4 Wochen): 160 bis 120 Schläge pro Minute
- Säuglinge (bis Ende 1. Lebensjahr): 130 bis 110 Schläge pro Minute
- Kleinkinder (1 bis 6 Jahre): 120 bis 100 Schläge pro Minute
- Schulkinder (7 bis 12 Jahre): 110 bis 80 Schläge pro Minute
- Jugendliche (13 bis 18 Jahre): 80 bis 60 Schläge pro Minute
- Erwachsene (19 bis 64 Jahre): 80 bis 60 Schläge pro Minute
- Ältere Menschen (> 64 Jahre): 90 bis 80 Schläge pro Minute
Pulsfrequenz
- Die Pulsfrequenz gibt die Anzahl der spürbaren Druckwellen pro Zeiteinheit (meist Minute) an und entspricht meist der Anzahl der Herzschläge.
- Die Beobachtung der Pulsfrequenz bezieht sich auf Messung und Einordnung zu Normwerten und Begleitumständen.
Einflussfaktoren auf die Pulsfrequenz
- Frauen haben tendenziell höhere Pulsfrequenz als Männer wegen ihres kleineren Herzmuskels.
- Erhöhte Körpertemperatur steigert den Energieumsatz und somit die Pulsfrequenz (ca. 8-12 Schläge pro Minute pro 1°C Anstieg).
- Körperliche Aktivität beeinflusst den Energieumsatz und somit die Pulsfrequenz.
- Der Trainingszustand beeinflusst die Pulsfrequenz, da trainierte Herzmuskeln mehr Blut pro Schlag ausstoßen können.
- Psychische Anspannung beeinflusst die Pulsfrequenz.
- Das Lebensalter beeinflusst die Pulsfrequenz, bedingt durch Stoffwechselaktivität und Muskelgröße.
- Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems können die Pulsfrequenz beeinflussen.
- Krankheiten wie Lungenentzündung können die Pulsfrequenz beeinflussen.
- Die Lebensweise (z.B. Alkohol- oder Nikotinkonsum) beeinflusst die Pulsfrequenz.
- Medikamente, Magen-Darm-Aktivität und Tageszeit können die Pulsfrequenz beeinflussen.
Pulsrhythmus
- Der Pulsrhythmus beschreibt die Regelmäßigkeit der fühlbaren Druckwellen.
- Die Beobachtung des Pulsrhythmus erfolgt während der Pulsmessung, achtet auf Gleichmäßigkeit der Intervalle.
- Atemabhängige Schwankungen des Pulsrhythmus sind physiologisch, besonders bei tiefer Atmung (vor Allem bei Kindern).
- Unregelmäßigkeiten im Rhythmus können eine pathologische Ursache haben.
Pulsqualität
- Die Pulsqualität beschreibt die Spannung/Kraft, mit der die Druckwelle in den Arterien fühlbar ist
- Sie ermöglicht Rückschlüsse auf die Füllung der Gefäße.
- Beobachtung der Pulsqualität erfolgt während der Pulsmessung, achtet auf Fühlbarkeit und Härte/Weiche.
Einflussfaktoren auf die Pulsqualität
- Die Spannung gibt die Härte des Pulses an, spürbar als Widerstand (harte und weiche Qualität), abhängig von Kontraktionsstärke und Gefäßelastizität
- Die Füllung gibt den Zustand der Blutgefäße an und ist spürbar als Größe der Gefäße (kleine und große Qualität), abhängig von Blutmenge und Gefäßelastizität.
Tachykardie
- beschreibt eine erhöhte Herzfrequenz bzw. einen beschleunigten Puls.
- Physiologische Ursachen sind körperliche Anstrengung, psychische Erregung, koffeinhaltige Nahrungsmittel, Höhenaufenthalt und Schmerzen.
- Pathologische Ursachen sind erhöhte Stoffwechselaktivität (Fieber, Hyperthyreose), Herzerkrankungen (Herzinsuffizienz, Herzinfarkt), Flüssigkeits-/Blutmangel, Anämie und Medikamenten-Nebenwirkungen.
Bradykardie
- Eine Bradykardie beschreibt eine verminderte Herzfrequenz bzw. einen verlangsamten Puls.
- Physiologische Ursachen sind Entspannung, Schlaf und trainierter Zustand (Sportler).
- Pathologische Ursachen sind verminderte Stoffwechselaktivität (Hypothyreose), Herzerkrankungen, Störungen des Reizbildungs-/Reizleitungssystems, Hirnerkrankungen/-verletzungen, Medikamenten-Nebenwirkungen und Vergiftungen.
Asystolie
- Asystolie bezeichnet das Fehlen der Herzaktion und ist an der Pulslosigkeit erkennbar.
- Ursachen hierfür sind z.B. Hypovolämie, Hypothermie, Hypoxie, Hypoglykämie, traumatische Verletzungen, Tabletten, Toxine und Thrombosen.
Arrhythmie
- Sie bezeichnet einen unregelmäßigen Herzschlag bzw. Pulswelle und wird als Herzrhythmusstörung bezeichnet.
- Ursachen können nerval, vegetativ, organisch oder durch Vergiftungen bedingt sein.
- Extrasystole ist ein zusätzlicher Herzschlag zum Grundrhythmus.
- Physiologisch bei psychischer Anspannung möglich, pathologisch bei Muskelschwäche oder Medikamentenüberdosierung.
Pulsqualität
- Der fadenförmige Puls zeichnet sich durch einen weichen und schnellen Puls aus und tritt im Zusammenhang mit Schock oder Kreislaufversagen auf
- Wechselnder Puls - harter und weicher Puls wechseln sich ab; Ursache dafür kann eine Herzinsuffizienz sein
- Zwillingspuls - harte bzw. weiche Pulswellen wechseln regelmässig; kann Anzeichen von Herzkrankheiten haben
Blutdruck
- Er gehört zu den wichtigsten Parametern zur Bewertung des Kreislaufs und gibt an, welche Kraft das Blut auf die Gefäßwände ausübt.
- Es wird vorwiegend der arterielle Blutdruck bestimmt und in Millimeter Quecksilbersäule (mmHg) gemessen.
Entstehung des Blutdrucks
- Der Blutdruck entsteht durch die mechanische Herzaktion in der Kontraktions- und Erschlaffungsphase.
Messorte des Blutdrucks
- Die Messung kann im Stehen und Liegen am Oberarm erfolgen
- Im Liegen kann am Oberschenkel gemessen werden.
- Im Liegen kann am Unterschenkel gemessen werde.
- Im Sitzen kann an Handgelenkt gemessen werden, da ist darauf zu achten, dass sich das Handgelenk während der gesamten Messung auf Herzhöhe befindet
- Dies ist das häufigste Vorgehen zur Ermittlung des Blutdrucks. Es ist dabei darauf zu achten, dass der Arm auf Herzhöhe gelagert wird.
Arten der Blutdruckermittlung
- Direkte (blutige) Messung erfolgt über eine in einer Arterie liegende Kanüle, bei der die Pulswelle mittels eines flüssigkeitsgefüllten Schlauchs zu einem Transducer geleitet und in ein elektrisches, grafisch dargestelltes Signal umgewandelt wird.
- Indirekte (unblutige) Messung erfolgt mittels einer Blutdruckmanschette ohne Punktion einer Arterie, entweder auskultatorisch, palpatorisch oder oszillatorisch.
Materialien zur Blutdruckmessung
- Klettband für faltenfreie Anlage
- Markierung mittig über der Arterie platzieren
- Druckmesser zum Ablesen
- Membran des Stethoskopkopf wird durch Wellen im Blutgefäß in Schwingung versetzt
- Drehrad zum Verschluss des Ventils zur Stauung der Manschette
- Gummiball zum Aufpumpen
Fehlerquellen bei der Blutdruckmessung
- Umgebungsgeräusche können die Klopfgeräusche überdecken.
- Die Erstmessung sollte immer an beiden Armen erfolgen, um Seitendifferenzen zu erkennen.
- Unruhige oder aktive Patienten können erhöhten Sauerstoffbedarf haben
- Arm nicht auf Herzhöhe und nicht gestreckt
- Manschette falsch angelegt (zu eng, zu weit, nicht luftleer, Markierung falsch)
- Manschette falsch bedient (nicht genug aufgepumpt, zu langsam abgelassen)
- falsche Manschettengröße
- Stethoskop falsch bedient
- Messwiederholung am gleichen Arm
Normwerte des Blutdrucks
- Früh- und Neugeborene (0 bis 4 Wochen): 50/30 mmHg bis 65/45 mmHg
- Säuglinge (bis Ende 1. Lebensjahr): 80/50 mmHg
- Kleinkinder (1 bis 6 Jahre): 90/60 mmHg
- Schulkinder (7 bis 12 Jahre): 100/60 mmHg
- Jugendliche (13 bis 18 Jahre): 120/80 mmHg
- Erwachsene (19 bis 64 Jahre): 120/80 mmHg
- ältere Menschen (> 64 Jahre): 140/90 mmHg
Einflussfaktoren auf den Blutdruck
- Psychische Faktoren, z.B. "Weißkittelsyndrom": Blutdruck steigt beim Arztbesuch
- Physische Faktoren
- Außentemperatur: Bei Wärme sinkt der Blutdruck durch Gefäßerweiterung, bei Kälte steigt er durch Gefäßverengung.
- Körperlage: Der Blutdruck passt sich an Körperpositionen an, stehend ist der Blutdruck kurz erhöht
- Blutvolumen: Steigendes Blutvolumen und sinkender Gefässdurchmesser erhöhen den Blutdruck
Hypotonie
- Sie bezeichnet einen erniedrigten Blutdruckwert unterhalb der altersentsprechenden Normwerte
- Im Gegensatz zur Hypertonie besteht hier kein dringender medizinischer Handlungsbedarf
- Beobachtungen: Blasse/kalte Haut/Extremitäten, mangelnde Leistungs-/Konzentrationsfähigkeit, Schwindel, Kaltschweißigkeit, Ohnmacht, Müdigkeit
- Massnahmen: Hinlegen/Beine hochlegen, Flüssigkeitszufuhr, regelmässige Mahlzeiten, Kreislauftraining, langsames Aufstehen
- Die ermittelten Blutdruckwerte liegen oberhalb der alterstypischen Normwerte.
Hypertonie
- Sie wird bei Erwachsenen ab 140/90 mmHg diagnostiziert
- Beobachtungen: Kann jahrelang ohne Symptome verlaufen, unspezifische Anzeichen sind Kopfschmerzen, Schlafstörungen oder Atemnot unter Belastung
- Massnahmen: Gewichtsnormalisierung, Sport, Vermeidung von Alkohol/Nikotin, ausgewogene Ernährung, Salzreduktion
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