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Questions and Answers
Was sind mögliche Ursachen für Geschmacksvorlieben?
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Welche Aussage trifft auf die Rezeptoren der Haut zu?
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Welches der folgenden Beispiele ist kein primärer Sinn, der mit dem somatosensorischen System verbunden ist?
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Welcher Rezeptor ist speziell für gleichmäßigen Druck verantwortlich?
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Wie unterscheiden sich Frauen in Bezug auf Geschmacksempfindungen?
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Was ist die Hauptfunktion des vestibulären Systems?
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Welche Rezeptoren sind im kinästhetischen Sinn am wichtigsten?
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Welche Auswirkung kann eine Störung des vestibulären Systems haben?
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Welche Rolle spielt die visuelle Information in Bezug auf das vestibuläre System?
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Was kann zur Reiseübelkeit führen?
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Was beschreibt die Absolutschwelle in der Psychophysik?
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Was ist eine psychophysische Skala?
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Was bezeichnet man als sensorische Adaptation?
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Was beschreibt die Signalentdeckungstheorie?
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Was bedeutet der Begriff Response Bias?
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Welches Konzept beschreibt, wie und wann ein schwacher Reiz unter Hintergrundstimulation wahrgenommen wird?
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Welche Faktoren können die Signalwahrnehmung beeinflussen?
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Welcher Prozess spiegelt die Sensitivität des Probanden für einen Reiz wider?
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Was beschreibt der Farbwert in der Farbwahrnehmung?
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Welche Farbe hat in der Farbwahrnehmung die größte Sättigung?
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Was bewirkt die additive Farbmischung?
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Welche der folgenden Aussagen beschreibt die subtraktive Farbmischung?
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Welche Theorie des Farbensehens beschreibt drei Farbrezeptoren?
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Was ist ein häufiges Problem bei der Farbwahrnehmung?
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Welches Element ist NOT ein Teil der Gegenfarbentheorie?
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Welche Farben haben die geringste Helligkeit in der Farbwahrnehmung?
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Was beschreibt die Unterschiedsschwelle?
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Welches Gesetz beschreibt die Wahrnehmung von Reizen?
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Was beschreibt den Prozess der Transduktion?
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Wie wird das Licht im Auge reguliert?
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Was passiert mit der Linse während der Akkommodation?
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Was führt in der Regel zu Kurzsichtigkeit?
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Welcher Bereich des Gehirns ist mit der Verarbeitung visueller Informationen verbunden?
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Wodurch können Probleme beim Fokussieren hervorgerufen werden?
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Study Notes
Psychophysik
- Untersucht die Beziehung zwischen der Reizintensität und dem psychischen Erleben dieser Reize
- Gustav Fechner gilt als die bedeutendste Persönlichkeit in diesem Bereich.
- Methoden der Messung:
- Bestimmung von Schwellenwerten (Absolut- und Unterschiedsschwelle)
- Konstruktion psychophysischer Skalen, die die Stärke der Empfindungen zur Stärke der Reize in Beziehung setzen
- Absolutschwelle:
- Mindeststimulation, die erforderlich ist, um einen bestimmten Reiz in mindestens 50% der Fälle wahrzunehmen.
- Lässt sich in einer psychometrischen Funktion darstellen.
- In der Praxis weicht die empirische Schwellenkurve von der theoretischen ab, da es immer intraindividuelle Unterschiede in der Wahrnehmung gibt (z.B. Müdigkeit, Ablenkung, falscher Alarm).
- Sensorische Adaptation:
- Wenn ein Reizinput länger andauert, vermindert sich die Reaktionsbereitschaft des sensorischen Systems.
- Neuer Input aus der Umgebung wird gegenüber Bekanntem stärker gewichtet.
- Response Bias:
- Reaktionsverzerrungen.
- Systematische Tendenzen der Probanden, in einer ganz bestimmten Art und Weise zu reagieren, die nichts mit den sensorischen Merkmalen der Reize zu tun hat (z.B. durch eine Belohnungsstruktur).
- Signalentdeckungstheorie (Green & Swets, 1966):
- Systematischer Ansatz zum Problem des Response Bias.
- Sagt vorher, wie und wann wir das Vorhandensein eines schwachen Reizes (Signal) unter Hintergrundstimulation (Lärm) wahrnehmen.
- Geht davon aus, dass es keine feste absolute Schwelle gibt, sondern dass die Signalwahrnehmung teilweise von der Erfahrung, den Erwartungen, der Motivation und dem Grad an Müdigkeit der jeweiligen Person abhängt.
- Zwei unterschiedliche Prozesse der sensorischen Entdeckung:
- Vorgeschalteter sensorischer Prozess, der die Sensitivität des Probanden für den Reiz widerspiegelt.
- Darauf folgender separater Entscheidungsprozess, der den Response Bias des Probanden widerspiegelt (Signal: ja oder nein?).
- Unterschiedsschwelle:
- Minimaler Unterschied zwischen zwei Reizen, der erforderlich ist, damit er in 50% der Fälle erkannt wird.
- Wir erleben die Unterschiedsschwelle als den eben noch merklichen Unterschied.
- Webersches Gesetz: Prinzip, das besagt, dass sich zwei Reize um einen konstanten minimalen Prozentsatz (und nicht um einen konstanten Absolutbetrag) unterscheiden müssen, damit sie als unterschiedlich wahrgenommen werden.
Von physikalischen zu mentalen Ereignissen
- Transduktion: Umwandlung von physikalischer Energie/sensorischer Information zu Nervenimpulsen
- Bestimmte Areale des Cortex sind spezifischen Sinnesbereichen zugeordnet.
- Spezifische Sinnesrezeptoren nehmen die Umweltreize auf.
Das visuelle System
- Sehfähigkeit bei mobilen Lebewesen ist die komplexeste, am höchsten entwickelte und am besten untersuchte Sinnesmodalität.
- Licht fällt durch die Hornhaut ein.
- Durchquert die klare Augenkammerflüssigkeit.
- Wird mengenmäßig durch die Iris, in der mittig die Pupille sitzt, reguliert.
- Trifft auf die Linse, wo es gesammelt und gebündelt wird:
- Die Linse kann durch die Ziliarmuskeln ihre Form ändern (→Akkomodation).
- Zum Fokussieren entfernter Objekte: wird gestreckt.
- Zum Fokussieren naher Objekte: wird gestaucht.
- Durchwandert die Glaskörperflüssigkeit.
- Trifft dann auf die Retina.
- Probleme beim Fokussieren können zum einen durch die Linse (z.B. durch Trübung, Elastizitätsverlust) und zum anderen durch die Augenform (zu langer Augapfel → Brennpunkt vor der Retina → Kurzsichtigkeit | zu kurzer Augapfel → Brennpunkt hinter der Retina → Weitsichtigkeit) auftreten.
Die Farbwahrnehmung
- Farbwert: erfasst den qualitativen Farbeindruck von Licht; wird hauptsächlich von der Wellenlänge des Lichts bestimmt.
- Sättigung: erfasst die Reinheit und Klarheit von Farbempfindungen.
- Helligkeit: erfasst die Lichtintensität einer Farbe.
- Additive Farbmischung (Kombination von Komplementärfarben bzw. Licht bestimmter Wellenlängen) ergibt den Farbeindruck Weiß.
- Meistens lässt sich die Farbwahrnehmung aber nicht auf komplementäres Licht sondern auf unterschiedliche Wellenlängen zurückführen!
- Man sieht also immer die Farbe, die der Wellenlänge entspricht, die nicht durch die Oberfläche des betrachteten Objektes absorbiert wird (→ subtraktive Farbmischung).
- Problem bei der Farbwahrnehmung: z.B. Farbenblindheit: eine teilweise oder sogar komplette Unfähigkeit, Farben zu unterscheiden (durch einen Gendefekt auf dem X-Chromosom, deshalb mehr Männer als Frauen betroffen).
Theorien des Farbensehens
- Trichromatische Theorie: es gibt 3 Arten von Farbrezeptoren (rot, grün, blau); alle anderen Farben sind additive oder subtraktive Kombinationen dieser Primärempfindungen.
- Gegenfarbentheorie: alle Farbempfindungen basieren auf 3 zugrunde liegenden Systemen, die aus jeweils zwei gegensätzlichen Elementen bestehen (rot-grün, blau-gelb, schwarz-weiß).
Das olfaktorische System/ Geruchs-System
- Gerüche werden durch flüchtige Duftstoffe ausgelöst, die in der Nase die Riechschleimhaut im Nasenraum erreichen.
- Riechschleimhaut enthält ca. 10 Millionen Riechsinneszellen mit jeweils ca. 10 Geruchsrezeptorzellen.
- Die Rezeptorzellen wandeln die Duftstoffe in elektrische Signale um (Transduktion).
- Die Informationen werden an das Riechhirn (Bulbus olfactorius) weitergeleitet und von dort in verschiedene Hirnareale.
- Geruchsempfinden ist sehr persönlich und individuell geprägt:
- durch Hormone und Botenstoffe beeinflusst.
- durch Krankheiten, Medikamente oder Nahrungsmittel beeinträchtigt.
- durch die genetische Ausstattung beeinflusst.
- Riechsinn ist wichtig für:
- die Nahrungsaufnahme
- die Partnerwahl
- das Erkennen von Gefahren
- die Erinnerung an vergangene Ereignisse
Das gustatorische System/ Geschmackssystem
- Geschmacksempfinden entsteht durch chemische Reize, die auf Geschmacksknospen der Zunge, des Gaumens und des Rachens wirken.
- Die Geschmacksknospen sind mit Geschmacksrezeptorzellen ausgestattet, die die chemischen Reize in elektrische Signale umwandeln.
- Die Signale gelangen über den Geschmacksnerv ins Gehirn und werden dort verarbeitet.
- Die Geschmacksknospen reagieren auf fünf Grundgeschmacksrichtungen:
- süß
- sauer
- bitter
- salzig
- umami (Glutamat)
- Die Geschmacksknospen werden alle 10 Tage komplett erneuert.
- Für jede Richtung gibt es eigene dominante Rezeptorzellen.
- Mögliche Ursachen für Geschmacksvorlieben:
- frühere Geschmackserlebnisse
- Essen während der Schwangerschaft wirkt sich bereits auf den Geschmack des Fruchtwassers aus, was den Fötus prägen kann.
- Genetisch bedingte unterschiedliche Anzahl von Geschmacksknospen:
- Nichtschmecker bis hin zu Superschmeckern.
- Frauen sind mit höherer Wahrscheinlichkeit geschmacksempfindlicher (vor allem bei bitteren Stoffen), was vermutlich evolutionäre Gründe bezüglich der Überlebenssicherung des Nachwuchses hat.
Das somatosensorische System
Hautsinne
- Geben Informationen über:
- Druck:
- Viele unterschiedliche Typen von Rezeptoren, die auf unterschiedliche Muster von Hautkontakten reagieren (z.B. Meissner-Körperchen: Streichen über die Haut, Merkel-Zellen: gleichmäßiger Druck).
- Unterschiedliche Körperregionen haben unterschiedliche Empfindlichkeit, da die Rezeptoren in anderen Dichten verteilt sind (vgl. 2-Punkte Test im Gesicht vs. auf dem Rücken).
- Wärme: eigene Rezeptoren
- Kälte: eigene Rezeptoren
- Druck:
- Berührung ist wichtig als Kommunikationsmittel (z.B. zum Mitteilen von Trost, Zuneigung, Unterstützung, Leidenschaft etc.).
Das vestibuläre System und der kinästhetische Sinn
Vestibuläres System/ Gleichgewichtssinn
- Information über Ausrichtung des Körpers auf die Schwerkraft.
- Rezeptoren ähnlich wie beim auditiven System mit Sinneshärchen.
- Die Sinnesorgane liegen im Innenohr:
- Sacculus & Utriculus: Informationen über Vorwärtsbewegung.
- Bogengänge: Informationen bei Seitenbewegungen.
Kinästhetischer Sinn
-
Informationen über momentane Position des Körpers und Bewegungen der Körperteile in Relation zueinander.
-
Rezeptoren in den Gelenken reagieren auf Druckveränderungen, die mit unterschiedlichen Positionen und Bewegungen einhergehen.
-
Rezeptoren in Muskeln und Sehnen reagieren auf Anspannungsveränderungen.
-
Oft in Kombination mit dem Berührungssinn.
-
Probleme nach Unfall oder Erkrankung führen zu Orientierungslosigkeit, Neigung zum Stürzen und Schwindel.
-
Kann durch Konzentration auf visuelle Infos kompensiert werden.
-
Wenn visuelle und vestibuläre Informationen sich gegenseitig widersprechen, kann es zu Reiseübelkeit kommen.
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Description
Dieses Quiz behandelt die Psychophysik und untersucht die Beziehung zwischen Reizintensität und dem psychischen Erleben. Es beleuchtet wichtige Konzepte wie Schwellenwerte und sensorische Adaptation sowie die Arbeit von Gustav Fechner in diesem Bereich.