Psychologie: Messmethoden und Reaktionsstärke
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Questions and Answers

Was beschreibt die Reaktionsstärke im Kontext von psychologischen Messungen?

  • Die Anzahl der Wahlalternativen
  • Die Häufigkeit von Reaktionen
  • Die Intensität der Reaktion auf einen Stimulus (correct)
  • Die Dauer der Bearbeitung einer Aufgabe

Was ist notwendig für die Messung einer Eigenschaftsausprägung?

  • Eine deutlich definierte Skala (correct)
  • Ein einfacher numerischer Wert
  • Eine Zufallsstichprobe
  • Eine qualitative Analyse

Wie wird eine Ratingskala typischerweise in der Sozialforschung verwendet?

  • Zur Erstellung von Hypothesen
  • Zur direkten Beobachtung von Verhalten
  • Zur Durchführung von Experimenten
  • Zur Operationalisierung von Variablen (correct)

Was beschreibt die Wahlreaktion in psychologischen Studien?

<p>Die Auswahl aus mehreren Alternativen (B)</p> Signup and view all the answers

Welches der folgenden Elemente ist Teil einer Ratingskala?

<p>Eine systematische Zahlenanordnung (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist das Ziel bei der Messung psychologischer Konstrukte?

<p>Beziehungen zwischen den Objekten numerisch darzustellen (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage über die Postkorbaufgabe ist korrekt?

<p>Sie erfordert die Auswahl zwischen mehreren Optionen. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage über die Messung ist falsch?

<p>Eigenschaften können als Ganzes gemessen werden. (B)</p> Signup and view all the answers

Was wird durch standardisierte Instruktionen und konstante Untersuchungsbedingungen gewährleistet?

<p>Durchführungsobjektivität (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt Auswertungsobjektivität korrekt?

<p>Sie ist gegeben, wenn unterschiedliche Auswerter einheitliche Ergebnisse erzielen. (D)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt Reliabilität in der Psychometrie?

<p>Die Genauigkeit eines Tests (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Art der Reliabilität bezieht sich auf die Korrelation zweier zeitlich versetzter Messungen?

<p>Retest-Reliabilität (A)</p> Signup and view all the answers

Welches der folgenden Merkmale ist kein Nachteil der Retest-Reliabilität?

<p>Hohe Korrelation zwischen den Messungen (D)</p> Signup and view all the answers

Was bedeutet eine hohe Reliabilität in Bezug auf den Fehleranteil?

<p>Der Fehleranteil ist gering. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Methode wird als Erweiterung oder Spezialfall von Split-Half-Reliabilität betrachtet?

<p>Interne Konsistenz (A)</p> Signup and view all the answers

Wie kann die Interpretationsobjektivität hergestellt werden?

<p>Durch Verwendung von Normstichproben als Vergleichsmaßstab. (C)</p> Signup and view all the answers

Was setzt sich der beobachtete Wert eines Tests zusammen?

<p>Wahrem Wert und Fehlerwert (C)</p> Signup and view all the answers

Was bedeutet das Pluszeichen in der Formel Xi = Ti + Ei?

<p>Der Fehlerwert kann sowohl positive als auch negative Werte annehmen. (A)</p> Signup and view all the answers

Welches Axiom beschreibt das Verhältnis zwischen wahrem Wert, beobachtetem Wert und Messfehler?

<p>Xi = Ti + Ei (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist eine Annahme über den wahren Wert einer Person in einem Test?

<p>Er ist unveränderlich und konstant. (D)</p> Signup and view all the answers

Was wird durch die Messfehler in einem Test beeinflusst?

<p>Nur den beobachteten Wert. (D)</p> Signup and view all the answers

Wie wird der Begriff 'wahrer Wert' im Kontext von Tests beschrieben?

<p>Er entspricht der konsistentesten Schätzung eines Merkmals. (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist eine mögliche Ursache für unterschiedliche Testergebnisse bei den gleichen Personen?

<p>Unterschiedliche Fehlerwerte in den Tests. (D)</p> Signup and view all the answers

Was zeigt eine Korrelation von r = 0,60 zwischen zwei Intelligenztests an?

<p>Die Tests haben eine moderate Übereinstimmung. (D)</p> Signup and view all the answers

Was wird als wahrer Wert in einem Test beschrieben?

<p>Ein konstanter Wert, der theoretisch ermittelt werden kann. (A)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt der Messfehler in einem Test?

<p>Die Gesamtheit aller unsystematischen Einflussgrößen auf das Messergebnis. (C)</p> Signup and view all the answers

Wie wird der Erwartungswert des Messfehlers charakterisiert?

<p>Er ist null für unendlich viele Messungen. (C)</p> Signup and view all the answers

Was könnte eine mögliche Ursache für Messfehler sein?

<p>Fehler bei der Testkonstruktion, Durchführung und Auswertung. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage über Intelligenz ist zutreffend?

<p>Intelligenz kann auf verschiedene Weisen operationalisiert werden. (A)</p> Signup and view all the answers

Wie kann der wahre Wert einer Person theoretisch ermittelt werden?

<p>Indem der Test unendlich oft durchgeführt wird ohne Störfaktoren. (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein Axiom bezüglich des Tests?

<p>Für jede Person existiert in einem Test ein wahrer Wert. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen ist falsch?

<p>Messfehler sind immer gleichmäßig verteilt. (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist der Zweck der Itemanalyse?

<p>Die Qualitätsbewertung jedes Items nach empirischem Test (D)</p> Signup and view all the answers

Wie wird die Itemschwierigkeit bei dichotomen Items bestimmt?

<p>Durch den Anteil der korrekt gelösten Aufgaben (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein wichtiges Merkmal der Pilotstichprobe?

<p>Sie sollte der späteren Zielgruppe entsprechen. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen ist wahr regarding Kennwerte der Itemanalyse?

<p>Die interne Konsistenz wird oft mit der Itemanalyse gleichgesetzt. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage über die Itemvalidität ist korrekt?

<p>Itemvalidität ist ein Teilaspekt der Itemanalyse. (A)</p> Signup and view all the answers

Welches Maß beschreibt, wie gut ein Item zwischen hohen und niedrigen Leistungen unterscheidet?

<p>Trennschärfe (C)</p> Signup and view all the answers

Was sollte idealerweise nach der Itemselektion vorgenommen werden?

<p>Die Endversion des Tests erstellen. (A)</p> Signup and view all the answers

Worin besteht die Hauptfunktion einer fünfstufigen Skala in Umfragen?

<p>Zur Erfassung variierender Meinungen. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Methode wird zur Invertierung von Items vorgeschlagen?

<p>Erstellung neuer invertierter Items (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist eine explizite Voraussetzung für die explorative Faktorenanalyse?

<p>Kenntnis der Itemanalyse (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist kein Anwendungszweck der explorativen Faktorenanalyse?

<p>Vorhersage von zukünftigen Testergebnissen (C)</p> Signup and view all the answers

Wie viele Hauptanwendungszwecke der explorativen Faktorenanalyse werden erwähnt?

<p>Drei (C)</p> Signup and view all the answers

Wann sollte eine konfirmatorische Faktorenanalyse in Betracht gezogen werden?

<p>In einem Masterprogramm (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage über die Umkodierung in SPSS ist korrekt?

<p>Eine neue Variable muss für invertierte Items geschaffen werden (D)</p> Signup and view all the answers

Welches Beispiel wird zur Veranschaulichung der Iteminvertierung gegeben?

<p>Von 1 bis 5 umkehren (C)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Messung psychologischer Konstrukte

Zuordnung von Zahlen zu Objekten, um Beziehungen zwischen den Zahlen den Beziehungen zwischen den Objekten zu entsprechen.

Rating-Skala

Am häufigsten verwendete Operationalisierung in der Sozialforschung, die unterschiedliche Ausprägungen einer Eigenschaft darstellt.

Operationalisierung

Umsetzung eines abstrakten Konzepts in messbare Variablen.

Skala

Systematische Zahlenanordnung, die jeder Ausprägung eine Zahl zuordnet.

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Reaktionsstärke

Intensität der Reaktion auf einen Reiz.

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Wahlreaktionen

Auswahl aus verschiedenen Optionen oder Alternativen.

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Postkorbaufgabe

Eine Aufgabe zur Bearbeitung von Postkorb-Inhalten.

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Messung

Zuordnung von Zahlen zu Objekten, um Beziehungen zwischen den Objekten zu erfassen.

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Beobachteter Wert (Xi)

Der durch eine Testanwendung erhaltene Wert, der sich aus dem wahren Wert und dem Messfehler zusammensetzt.

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Wahr Wert (Ti)

Die unveränderliche Ausprägung eines Merkmals, wie es mit einem bestimmten Test gemessen wird.

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Messfehler (Ei)

Die Größe, die den beobachteten Wert vom wahren Wert abweicht.

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Axiom (Verhältnis wahr/beobachtet/Fehler)

Jeder beobachtete Wert setzt sich aus dem wahren Wert und einem Fehlerwert zusammen: Xi = Ti + Ei.

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Reliabilität eines Tests

Die Messgenauigkeit eines Tests. Mit Axiomen lässt sich diese berechnen.

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Sicherheitswahrscheinlichkeit

Die Wahrscheinlichkeit, dass der wahre Wert in einem bestimmten Bereich liegt.

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Messgenauigkeit

Grad der Präzision bei der Messung eines Merkmals.

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Korrelation (r=.60)

Der Grad der Ähnlichkeit zwischen zwei Messungen. In diesem Fall 0.60 bei IQ-Tests verschiedener Forschergruppen

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Durchführungsobjektivität

Die Durchführungsobjektivität ist gewährleistet, wenn standardisierte Instruktionen und konstante Untersuchungsbedingungen verwendet werden.

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Auswertungsobjektivität

Die Auswertungsobjektivität beschreibt die Unabhängigkeit der Auswertung vom Untersuchungsleiter. Verschiedene Auswerter sollten zu gleichen Ergebnissen kommen.

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Interpretationsobjektivität

Interpretationsobjektivität bezieht sich auf die Vermeidung subjektiver Einflüsse beim Interpretieren von Messergebnissen. Normstichproben unterstützen die objektive Interpretation.

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Reliabilität

Die Reliabilität misst die Genauigkeit/Präzision eines Tests. Sie gibt an, wie stark der gemessene Wert vom wahren Wert beeinflusst wird.

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Test-Retest-Reliabilität

Die Test-Retest-Reliabilität misst die zeitliche Stabilität eines Tests. Sie korreliert zwei Messungen desselben Tests, an derselben Stichprobe, zu unterschiedlichen Terminen.

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Paralleltest-Reliabilität

Paralleltest-Reliabilität misst die Äquivalenz zweier paralleler Tests, die dasselbe Konstrukt messen.

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Split-Half-Reliabilität

Die Split-Half-Reliabilität teilt einen Test in zwei Hälften und misst die Korrelation zwischen den Ergebnissen der beiden Hälften.

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Interne Konsistenz

Interne Konsistenz ist eine Spezialform der Split-Half-Reliabilität und misst die Homogenität eines Tests.

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Pretest

Ein erster Testdurchlauf zur Prüfung durch Zielpersonen, bevor der endgültige Fragebogen erstellt wird.

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Itemanalyse

Eine statistische Untersuchung der einzelnen Items eines Tests, um deren Qualität und Eignung zu bewerten.

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Itemschwierigkeit

Der Anteil der Personen, die ein Item im Sinne des zu messenden Merkmals beantwortet haben (z.B. richtig gelöste Aufgaben).

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Dichotome Items

Items, die nur zwei Antwortmöglichkeiten haben (z.B. richtig/falsch, ja/nein).

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Mehrstufige Antwortskalen

Skalen mit mehreren Antwortmöglichkeiten, die verschiedene Ausprägungen des Merkmals abbilden (z.B. 1 - 5 Punkte-Skala).

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Reliabilitätsanalyse

Eine Analyse, die die Zuverlässigkeit und Genauigkeit der Messungen eines Tests überprüft.

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Trennschärfe

Wie gut ein Item zwischen Personen mit hoher und niedriger Ausprägung des zu messenden Merkmals differenziert.

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Wahrer Wert

Der wahre Wert einer Person ist konstant und repräsentiert die tatsächliche Ausprägung eines Merkmals. Er kann theoretisch durch unendlich viele Messungen ermittelt werden, wobei alle unsystematischen Einflüsse ausgeschaltet werden.

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Messfehler

Messfehler sind Abweichungen von der tatsächlichen Ausprägung eines Merkmals durch unsystematische Einflüsse. Sie können positiv oder negativ ausfallen, die Richtung ist nicht vorhersagbar.

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Erwartungswert des Messfehlers

Der Erwartungswert des Messfehlers beträgt null, da bei unendlich vielen Messungen alle unsystematischen Einflüsse sich ausgleichen sollten.

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Unsystematische Einflussgrößen

Unsystematische Einflussgrößen sind alle Faktoren, die das Messergebnis beeinflussen, aber nicht systematisch vorhersagbar sind. Sie verursachen den Messfehler.

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Fehlerquellen bei Tests

Fehlerquellen können in der Konstruktion, Durchführung oder Auswertung eines Tests liegen und beeinflussen die Genauigkeit der Messung.

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Intelligenztest: Validität

Die Validität eines Intelligenztests beschreibt, wie gut er tatsächlich das misst, was er messen soll.

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Intelligenz: Konstrukt

Intelligenz ist ein Konstrukt, ein theoretisches Konzept, das sich nicht direkt messen lässt, sondern nur in verschiedenen Aspekten operationalisiert werden kann.

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Item-Invertierung

Bei der Itemanalyse müssen alle Items eines Subtests in die gleiche Richtung gepolt sein. Wenn ein Subtest positive und negative Items enthält, müssen diese vor der Analyse entweder umgedreht (invertiert) werden, um vergleichbare Ergebnisse zu erhalten.

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Invertierung in SPSS

Die Invertierung von Items erfolgt in SPSS entweder über „Transformieren > Umkodieren in andere Variable“ oder per Syntax. Dabei wird nicht das Original-Item umgepolt, sondern ein neues, umgepoltes Item erzeugt.

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Explorative Faktorenanalyse (EFA)

Die EFA ist ein Verfahren, das die zugrundeliegenden Strukturen in einem Datensatz untersucht und die Bildung von Faktoren (Dimensionen) ermöglicht.

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Anwendungszwecke der EFA

Die EFA hat drei wichtige Anwendungszwecke in der Fragebogenentwicklung: 1. Validierung von theoretischen Konstrukten 2. Item-Reduktion (Reduzierung der Anzahl von Items) 3. Konstruktion von Subtests

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Konfirmatorische Faktorenanalyse (CFA)

Die CFA ist ein Verfahren, das die angenommene Faktorstruktur eines Fragebogens überprüft und bestätigt.

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Berechnung der Subtestwerte

Nach der Itemanalyse und der Faktorenanalyse werden die Subtestwerte für jeden Teilnehmer berechnet, die die Ausprägung der jeweiligen Dimension repräsentieren.

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Study Notes

Vorlesungsunterlagen Wirtschaftspsychologie - Fragebogenentwicklung - Wintersemester 2024

  • Veranstaltungs-Thema: Fragebogenentwicklung in der Wirtschaftspsychologie

  • Wintersemester: 2024

  • Nutzung der Skripte: Nutzung der Skripte, auch in Teilen, außerhalb der ISM- und von ISM durchgeführten Veranstaltungen ist untersagt.

  • Impressum: Verantwortlich für den Inhalt ist der Autor (bzw. die Autoren). Skripte sind nicht zitierfähig.

  • Adresse: ISM International School of Management, Otto-Hahn-Str. 19, 44227 Dortmund

  • Webseite: www.ism.de

  • Zielsetzung der Veranstaltung:

    • Die Studierenden lernen das Handwerkszeug zur Entwicklung psychometrischer Fragebögen kennen.
    • Sie erhalten praktische Erfahrungen in der Fragebogenentwicklung durch eine semesterbegleitende Praxisübung.
    • Nach der Veranstaltung können die Studierende die Qualität vorhandener Fragebögen kompetent einschätzen und Praxis-Experten bei der Fragebogenentwicklung unterstützen.
  • Inhaltsübersicht der Vorlesung:

    • Einführung (Fragebogen, Konstruktspezifikation, Messung psychologischer Konstrukte)
    • Gütekriterien (Objektivität, Reliabilität, Validität, Normierung, Nebengütekriterien)
    • Klassische Testtheorie (Grundannahmen u. Axiome, Ableitung der Reliabilität)
    • Praxis der Fragebogenentwicklung (Konstruktionsprinzipien, Itemanalyse)
    • Datenanalyse (Itemanalyse, explorative Faktorenanalyse, konfirmatorische Faktorenanalyse, Berechnung der Subtestwerte, Anwendung)
  • Semesterbegleitende Praxisübung:

    • Entwicklung und Test eines eigenen Fragebogens im Laufe des Semesters.
    • Je nach Gruppengröße (in der Gesamtgruppe oder in 2-3 Teilgruppen).
    • Deduktive oder induktive Herangehensweise (Wahl eines Konstrukts und Items).
    • Festlegung der Rating-Skala (Art der Skala und Anzahl der Stufen).
    • Erstellung der Rohfassung des Fragebogens inkl. Anleitung.
    • Befragung von ca. 50 Personen und Einreichung der Rohdaten in SPSS-Datei spätestens zur vorletzten Vorlesungseinheit.
    • Itemanalyse und explorative Faktorenanalyse der Daten, treffen ggf. Entscheidungen zur Überarbeitung des Fragebogens.
  • Modulbeschreibung Prüfungsmodalitäten:

    • Vorlesungsumfang: 10 Unterrichtseinheiten (à 90 Minuten)
    • Zeitlicher Aufwand für 2 Creditpoints: 15 Stunden Kontaktzeit + 45 Stunden Selbststudium
    • Prüfung: Klausur (120 Minuten) mit den Fächern Fragebogenentwicklung, Qualitative Forschung, Konsumenten- und Medienforschung.
  • Literatur:

    • Werke von Kallus, Moosbrugger & Kelava, Bühner, Schmidt-Atzert, Krumm, & Amelang.
  • Datenerhebungsmethoden:

    • Beobachtung (systematisch/unsystematisch)
    • Befragung (Interviews/Fragebögen, standardisiert/unstandardisiert, psychometrisch)
  • Psychometrischer Fragebogen:

    • Operationalisierung psychologischer Konstrukte auf metrischer Skala.
    • Einheitliche Antwortskalen für alle Items.
    • Fragebogenkonstruktion basierend auf klassischer Testtheorie.
  • Unterschiede zwischen Test und Fragebogen:

    • Tests: eher für Individualdiagnose (z.B. Leistungstests) mit objektiv richtigen Lösungen.
    • Fragebögen: dienen der Ermittlung von Gruppenmittelwerten (z.B. Persönlichkeitsfragebogen), keine objektiv richtig/falsch.
  • Qualität in Abhängigkeit vom Anwendungsgebiet:

    • Etablierte Fragebögen (oder Tests) werden in universitären Umwelten entwickelt.
    • Selbstentwickelte Fragebögen werden in Unternehmen für spezifische Zwecke (z.B. Mitarbeiterbefragung) eingesetzt.
  • Anwendungsgebiete:

    • Eignungsdiagnostik
    • Personal- und Organisationsentwicklung
  • Konstrukte: (Beispiele): Intelligenz, Persönlichkeit, Kompetenz, Gedächtnis, Stress, Motiv, Dissonanz, Ressource, Führungsstil.

  • Operationalisierung von Konstrukten:

    • Konstruktspezifikation (Begriffsklärung, Benennung, Bedeutung)
    • Operationalisierung (Konkretisierung, Messbarkeit)
    • Messung (Anwendung, Gütekriterien wie Objektivität, Reliabilität, Validität)
  • Messmodelle: (Beispiele) Reflexive Messmodelle.

  • Abgrenzung zu anderen Konstrukten:

  • (Beispiel) Abgrenzung von Depression und Burnout.

  • Itemgewinnung:

    • Deduktive Methode (ausgehend von Theorie)
    • Induktive Methode (basierend auf Korrelationen)
  • Konstruktionsprinzipien:

    • Festlegen des Messgegenstands, der Zielgruppe etc.
  • Antwortformate:

    • Vollständige freie Antworten (z.B. Berichte), eingeschränkte freie Antworten, Zuordnungs- und Multiple-Choice Aufgaben, Beurteilungsaufgaben (Rating-Skalen).
  • Item-Reihung:

    • Per Zufall.
  • Fragebogenvarianten:

    • Selbst- vs. Fremdbeurteilungen.
    • State- vs. Trait-Ansätze.
    • Kurzformen.
    • Modulare Fragebögen.
    • Übersetzungen.
  • Itemanalyse:

    • Itemschwierigkeit, Trennschärfe, Schema
  • Syntax: SPSS Syntax für Itemanalyse, Reliabilität, und andere Berechnungen.

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Description

Dieses Quiz behandelt wichtige Konzepte der psychologischen Messung und Bewertungsmethoden. Es werden Fragen zu Reaktionsstärke, Ratingskalen und spezifischen psychologischen Methoden gestellt. Testen Sie Ihr Wissen über Messungen in der Sozialpsychologie.

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