Psychologie Bachelorprüfung 2025/26

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Questions and Answers

Welche Aussage über die wissenschaftliche Psychologie trifft nicht zu?

  • Sie orientiert sich ausschließlich an der naturwissenschaftlichen Methode. (correct)
  • Sie vereint Elemente aus Geistes-, Sozial- und Naturwissenschaften.
  • Sie strebt nach allgemeinen Gesetzen psychischer Prozesse.
  • Sie ist sowohl grundlagen- als auch anwendungsorientiert.

Welche Disziplin versucht, psychologische Prozesse anhand neuronaler Mechanismen zu erklären?

  • Sozialpsychologie
  • Differentielle Psychologie
  • Entwicklungspsychologie
  • Kognitive Neurowissenschaft (correct)

Definieren Sie den Begriff 'Kognition' im Kontext der Psychologie.

Kognition ist ein Sammelbegriff für mentale Fähigkeiten und Prozesse, mit denen Informationen aufgenommen, verarbeitet und gespeichert werden.

Der ______ Ansatz der Psychologie betont die Bedeutung von beobachtbaren Reizen und Reaktionen.

<p>behavioristische</p> Signup and view all the answers

Ordnen Sie die folgenden psychologischen Ansätze ihren zentralen Annahmen oder Schwerpunkten zu:

<p>Psychodynamischer Ansatz = Betonung unbewusster Prozesse und innerer Konflikte Behavioristischer Ansatz = Erklärung von Verhalten durch beobachtbare Reaktionen und Konsequenzen Humanistischer Ansatz = Fokus auf das Streben nach positiver Entwicklung und Selbstverwirklichung</p> Signup and view all the answers

Welches Ziel gehört nicht zu den Hauptzielen der Psychologie?

<p>Verhaltensweisen bewerten (B), Verhaltensweisen kontrollieren (D)</p> Signup and view all the answers

Ethische Richtlinien in der Psychologie sind lediglich Empfehlungen und nicht bindend.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Annahme trifft im Kontext der ethischen Prinzipien realistisch zu?

<p>Psychologen respektieren die Rechte und Würde von Personen. (A), Psychologen verfolgen das Wohl aller Personen und Tiere. (D)</p> Signup and view all the answers

Erläutern Sie kurz den Unterschied zwischen Rationalismus und Empirismus in der Psychologie.

<p>Rationalismus betont logisches Denken als Erkenntnisquelle, während Empirismus auf Sinneserfahrungen basiert.</p> Signup and view all the answers

Der Ausspruch 'Cogito, ergo sum' stammt von ______. (Ich denke, also bin ich)

<p>Descartes</p> Signup and view all the answers

Weisen Sie die folgenden Philosophen ihren jeweiligen Strömungen zu:

<p>René Descartes = Rationalismus John Locke = Empirismus</p> Signup and view all the answers

Wer gründete das erste ausgewiesene Labor für experimentelle Psychologie?

<p>Wilhelm Wundt (C)</p> Signup and view all the answers

In der Psychologie des Nationalsozialismus wurde die Rassenpsychologie abgelehnt, um wissenschaftlichen Standards gerecht zu werden.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage trifft auf Kurt Lewins Feldtheorie zu?

<p>Sie betont die Bedeutung von Valenzen für das Verhalten. (A), Sie versucht, absichtliche Handlungen zu erklären. (C), Sie betrachtet den Lebensraum als Gesamtheit der Tatsachen, die das Verhalten bestimmen. (B)</p> Signup and view all the answers

Beschreiben Sie den Kern der Gestaltpsychologie.

<p>Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile oder Das Ganze ist etwas Anderes als die Summe seiner Teile</p> Signup and view all the answers

Der Begriff 'Survival of the Fittest' meint das Überleben jener, die am ______ angepasst sind.

<p>besten</p> Signup and view all the answers

Ordnen Sie den folgenden Psychologen ihre wichtigsten Beiträge zu:

<p>Wilhelm Wundt = Gründung des ersten psychologischen Labors Hermann Ebbinghaus = Erforschung des Gedächtnisses mit sinnlosen Silben John B. Watson = Begründer des Behaviorismus</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt die Kognitive Wende am treffendsten?

<p>Neubewertung mentaler Prozesse. (B)</p> Signup and view all the answers

Der Behaviorismus berücksichtigt die Bedeutung von Bewusstsein und inneren mentalen Prozessen.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein Archetypus im Sinne von C. G. Jung?

<p>Ein Urbild oder eine Vorstellung, die im kollektiven Unbewussten verankert ist. (A)</p> Signup and view all the answers

Erklären Sie den Begriff 'Apperzeption' nach Wilhelm Wundt.

<p>Apperzeption ist die aktive und willentliche Aufnahme des Inhalts einer Wahrnehmung, Erinnerung oder eines Denkprozesses.</p> Signup and view all the answers

Der Psychologe [] teilte das selbst in Bewusstsein und reflektierte Identität auf und war der Begründer der amerikanischen Psychologie als Wissenschaft (/etablierte das Fach Psychologie an US-amerikanischen Universitäten)

<p>James</p> Signup and view all the answers

Ordnen Sie die Forschungsgegenstände für die 4 großen psychologischen Schulen zu:

<p>Stukturalismus = Bestandteile und Struktur des Geistes Funktionalismus = Funktion des Bewusstseins oder innerer mentaler Zustände Behaviorismus = Verhalten als Reaktion auf äußere Reize Tiefenpsychologie = Unbewusste seelische Vorgänge</p> Signup and view all the answers

Was bedeutet der Begriff „Gleichschaltung“ im Kontext der Psychologie im Nationalsozialismus?

<p>Die Anpassung aller Bereiche der Psychologie an die nationalsozialistische Ideologie. (A)</p> Signup and view all the answers

Die Gültigkeit einer Theorie wird durch die Anzahl der Personen bestimmt, die an ihre Richtigkeit glauben.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Was versteht man unter Operationalisierung?

<p>Die Übersetzung von abstrakten Begriffen in messbare Größen. (D)</p> Signup and view all the answers

Nennen Sie die drei Hauptgütekriterien psychologischer Tests.

<p>Objektivität, Reliabilität, Validität</p> Signup and view all the answers

Bei einem ______ ist weder die Versuchsperson noch die Versuchsleitung darüber informiert, welcher Versuchsbedingung die Versuchsperson zugeteilt ist.

<p>Doppelblindversuch</p> Signup and view all the answers

Weisen Sie die folgenden Skalenniveaus ihren typischen Eigenschaften zu:

<p>Nominalskala = Kategorien ohne Rangordnung Ordinalskala = Rangordnung, aber keine gleichen Abstände Intervallskala = Gleiche Abstände, kein absoluter Nullpunkt Verhältnisskala = Gleiche Abstände, absoluter Nullpunkt</p> Signup and view all the answers

Welche Maßnahme(n) dienen der Erhöhung der internen Validität eines Experiments?

<p>Randomisierung der Versuchspersonen. (A), Kontrolle von Erwartungseffekten. (C), Konstanthaltung von Störvariablen. (D)</p> Signup and view all the answers

Ein hoher Korrelationskoeffizient beweist eine ursächliche Beziehung zwischen zwei Variablen.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist der Hawthorne-Effekt?

<p>Das Wissen, ein Teilnehmer am Experiment zu sein beeinflusst das Verhalten (C)</p> Signup and view all the answers

Der Wert, bei dem es genauso wahrscheinlich ist über den Wert, als auch unter den Wert zu fallen, wird [] genannt

<p>median</p> Signup and view all the answers

Ordnen Sie die passenden Sätze einander zu

<p>eine hohe Kovarianz = einen hohen positiven Zusamenhang Kovarianz nahe null = Wenig Zusammenhang Negative kovarianz = Negativer Zusammenhang</p> Signup and view all the answers

Welche dieser Annahmen zur Biologischen Psychologie ist falsch?

<p>erklärt psychologische Mechanismen (B), bezieht sich auf alle Vorgänge der Neurologie zum Gehirn (D)</p> Signup and view all the answers

Die Ausschüttung von Botenstoffen erfolgt aus []

<p>Vesikel, Präsynapse</p> Signup and view all the answers

Ordnen Sie die Bereiche im Gehirn den jeweiligen groben Bereichen im Gehirn zu

<p>Nachhirn = Atmung und Herzschlag Hinterhirn = feinmotorische Handlunngen Mittelhirn = visuelle und auditive Reize</p> Signup and view all the answers

Was wird im präfrontalen Cortex (im Frontallappen) geregelt?

<p>Emotionen (A), Soziales Verhalten (B), Bewegungen (C), Sprache (D), Entschlüsse (E)</p> Signup and view all the answers

Die Aufteilung der Psychologie in Grundlagenfächer ist rein theoretisch und hat keine praktischen Auswirkungen.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Nennen Sie einen Grundsatz, an den sich Psycholog:innen laut der American Psychological Association (APA) in Forschung, Praxis und Lehre halten sollen. / Was sind die ethischen Prinzipien?

<p>Wohltätigkeit und Nicht-Schaden; Loyalität und Verantwortung; Integrität; Gerechtigkeit; Respekt für die Rechte und Würde von Personen</p> Signup and view all the answers

Der ______ Ansatz in der Psychologie rückt die nicht direkt beobachtbaren Vorgänge wie Aufmerksamkeit, Wahrnehmung, Denken, Entscheiden und Erinnern in den Mittelpunkt.

<p>kognitive</p> Signup and view all the answers

Ordnen Sie den folgenden historischen Persönlichkeiten ihre jeweiligen Beiträge zur Entwicklung der Psychologie zu:

<p>Hermann Ebbinghaus = Entwicklung der Methode mit sinnlosen Silben zur Erforschung des Gedächtnisses Wilhelm Dilthey = Entwurf einer beschreibenden und zergliedernden Psychologie als Gegenposition zur naturwissenschaftlich-experimentellen Psychologie René Descartes = Erkenntnis durch logisches Denken</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage(n) treffen auf den Positivismus zu?

<p>Metaphysische Deutungen sind wissenschaftlich nicht zulässig. (B), Wissenschaftliche Analyse hat sich auf Tatsachen und deren beobachtbare Beziehungen zu stützen. (A), Maßstab der Wahrheit ist die Gewissheit, welche durch die Übereinstimmung der Forschenden entsteht. (D)</p> Signup and view all the answers

Die Theorie von Charles Darwin hatte keinen bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung der Psychologie.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Welches Modell beschreibt den inneren Vorgang im Behaviorismus?

<p>Black Box</p> Signup and view all the answers

Ordnen Sie den folgenden psychologischen Schulen ihre jeweiligen Kennzeichen zu:

<p>Gestaltpsychologie = Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. Behaviorismus = Fokus auf beobachtbares Verhalten und Reaktionen auf Reize Psychoanalyse = Betonung unbewusster Prozesse und frühkindlicher Erfahrungen</p> Signup and view all the answers

Welche wissenschaftliche Strömung wird auf August Comte zurückgeführt?

<p>Positivismus (C)</p> Signup and view all the answers

Eine psychologische Studie erfüllt das Kriterium der ______, wenn sie einen eindeutigen Kausalschluss zulässt.

<p>internen Validität</p> Signup and view all the answers

Ordnen Sie die folgenden Maße der zentralen Tendenz ihren typischen Anwendungsbereichen zu:

<p>Modalwert = Variablen mit nominalem Skalenniveau Median = Erst ab ordinalem Skalenniveau Arithmetisches Mittel = Daten mir Intervallskalenniveau</p> Signup and view all the answers

Welches der folgenden Kriterien muss eine wissenschaftliche Hypothese erfüllen?

<p>Sie muss prinzipiell widerlegbar sein. (D)</p> Signup and view all the answers

In experimentellen Studien ist es immer möglich, alle Störvariablen vollständig zu kontrollieren.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Was versteht man unter dem Begriff 'Operationalisierung' im Rahmen der wissenschaftlichen Methodenlehre?

<p>Die Festlegung der Menge an Operationen zur Erfassung eines Merkmals.</p> Signup and view all the answers

Der ______ bezeichnet den Umstand, dass Menschen im Nachhinein oft den Eindruck haben, sie hätten den Ausgang eines Geschehnisses schon vorher richtig voraussagen können.

<p>Rückschaufehler</p> Signup and view all the answers

Ordnen Sie den folgenden Begriffen die korrekte Definition zu:

<p>Population = Die Gesamtheit der Fälle, über die in einer Studie etwas ausgesagt werden soll Stichprobe = Eine Teilmenge aus der Population, die untersucht wird Repräsentativität = Die Stichprobe bildet die Population hinsichtlich relevanter Merkmale adäquat ab.</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt die Methode 'Between-Subjects-Design' am besten?

<p>Jede Versuchsperson wird nur einer der experimentellen Bedingungen zugeordnet. (C)</p> Signup and view all the answers

Je höher die interne Validität einer Studie, desto besser lassen sich die Ergebnisse auf andere Situationen übertragen.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Welchen Vorteil haben Felduntersuchungen gegenüber Laboruntersuchungen?

<p>Authentisches Verhalten der Untersuchten.</p> Signup and view all the answers

Ein ______ liegt vor, wenn die Versuchsleitung die Erwartung einer Untersuchung beeinflusst.

<p>Retrospektiver Effekt</p> Signup and view all the answers

Was versteht man unter 'Akkommodation' im Bezug auf das menschliche Auge?

<p>Die Anpassung der Linse, um Objekte in unterschiedlicher Entfernung scharf wahrzunehmen. (B)</p> Signup and view all the answers

Die Aderhaut in der Retina ist für die Hell-Dunkel Anpassung zuständig.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Welche wesentlichen Aufgaben erbringt der Ziliarmuskel im Auge?

<p>Veränderung der Linsenform / Akkomodation.</p> Signup and view all the answers

Der ______ am Auge wird auch 'blinder Fleck' genannt.

<p>Sehnerv</p> Signup and view all the answers

Ordnen Sie den verschiedenen Zelltypen in der Retina ihre jeweiligen Funktionen zu:

<p>Photorezeptorzellen = Umwandlung von Licht in neuronale Signale Bipolarzellen = Kombinieren der Signale von Photorezeptorzellen Ganglienzellen = Integrieren der Signale von Bipolarzellen und Weiterleitung zum Gehirn</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt das Schlüssel-Schloss-Prinzip im Zusammenhang mit Neurotransmittern am besten?

<p>Ein spezifischer Neurotransmitter passt nur zu einem bestimmten Rezeptortyp. (A)</p> Signup and view all the answers

Elektrische Synapsen sind im Vergleich zu chemischen Synapsen der häufigere Übertragungsweg im menschlichen Gehirn.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Ionen sind maßgeblich am Ruhepotential einer Nervenzelle beteiligt?

<p>Kalium, Chlorid und Natrium</p> Signup and view all the answers

Die ______ sorgt dafür, dass im Ruhezustand einer Zelle ein Membranpotential von etwa -70 Millivolt aufrechterhalten werden kann.

<p>Natrium-Kalium-Pumpe</p> Signup and view all the answers

Ordnen Sie den Neurotransmittern ihre typischen Funktionen zu:

<p>Glutamat = Wichtigster exzitatorischer Neurotransmitter im Gehirn GABA = Wichtigster inhibitorischer Neurotransmitter im Gehirn Dopamin = Beteiligt an Motivation und Belohnungsprozessen</p> Signup and view all the answers

Welche Zelltypen bilden die Myelinscheide im zentralen Nervensystem?

<p>Oligodendrozyten (C)</p> Signup and view all the answers

Schädigungen der Medulla oblongata sind selten tödlich, benötigen aber oft eine lebensverlängernde Maßnahme.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Was versteht man unter dem Begriff 'Spinalnerven“ im Zusammenhang mit dem Rückenmark?

<p>Die vom Rückenmark abgehenden Nerven.</p> Signup and view all the answers

Welcher Nervenstrang verbindet die beiden Gehirnhälften?

<p>Corpus Callosum</p> Signup and view all the answers

Ordnen Sie den Hirnlappen ihre primären Funktionen zu:

<p>Frontallappen = Planung, Sprache, Sozialverhalten, Emotionsregulation und Bewegung Parietallappen = Integration sensumotorischer Informationen Temporallappen = Hören und spezialisierte visuelle Verarbeitung Okzipitallappen = Visuelle Verarbeitung</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt am besten die Funktion des Thalamus?

<p>Filterstation für sensorische Informationen. (B)</p> Signup and view all the answers

Der Mandelkern (Amygdala) in den Temporallappen wird nur verwendet, um den Gehörgang aufzunehmen oder Informationen dahin weiterzuleiten

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Wie heißen die drei durch den Aufbau des Nervensystems entstehenden Bläschen? (Embryonale Entwicklung)

<p>Prosencephalon; Mesencephalon; Rhombencephalon</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Was ist Psychologie?

Die Wissenschaft vom Erleben und Verhalten des Menschen.

Was ist Kognition?

Ein Sammelbegriff für mentale Fähigkeiten und Prozesse, mit denen Informationen aufgenommen, verarbeitet und gespeichert werden.

Biologische Psychologie:

Physikalische Abläufe im Körper, die psychischen Phänomenen zugrunde liegen, insbesondere im Nervensystem.

Allgemeine Psychologie:

Prozesse, die allen Menschen gemein sind, und untersucht allgemeingültige Gesetzmäßigkeiten.

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Entwicklungspsychologie:

Veränderungen psychischer Prozesse im Laufe des Lebens und welche Faktoren Einfluss nehmen.

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Sozialpsychologie:

Soziale Einflüsse auf Erleben, Fühlen und Verhalten in Interaktionen mit anderen.

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Differentielle und Persönlichkeitspsychologie:

Unterschiede im Erleben und Verhalten zwischen und innerhalb verschiedener Personen.

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Ansätze der Psychologie:

Blickwinkel auf psychologische Themenbereiche, die unterschiedliche Erklärungen liefern können.

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Psychodynamischer Ansatz:

Verhalten wird durch starke innere Kräfte (Triebe) beeinflusst.

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Behavioristischer Ansatz:

Erklärt Verhalten durch beobachtbare Reize, Reaktionen und Konsequenzen.

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Humanistischer Ansatz:

Der Mensch wird als aktives Wesen gesehen, dessen Hauptaufgabe es ist, nach positiver Entwicklung zu streben.

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Kognitiver Ansatz:

Rückt Aufmerksamkeit, Wahrnehmung, Denken, Entscheiden und Erinnern in den Mittelpunkt.

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Biologisch-neurowissenschaftlicher Ansatz:

Geht davon aus, dass psychische Phänomene auf biochemische Vorgänge im Körper zurückgeführt werden können.

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Beschreiben in der Psychologie:

Phänomene objektiv und unabhängig vom Beobachter erfassen.

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Erklären in der Psychologie:

Muster erkennen und Verhalten durch Erklärungen/Theorien verständlich machen.

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Vorhersagen in der Psychologie:

Aussagen über Wahrscheinlichkeit für bestimmtes Verhalten treffen.

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Verändern in der Psychologie:

Verhalten beeinflussen, um Situation zu verbessern.

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Wohltätigkeit und Nicht-Schaden:

Psychologinnen und Psychologen handeln stets zum Wohl aller Personen und Tiere.

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Loyalität und Verantwortung:

Psychologinnen und Psychologen sind sich über das entgegengebrachte Vertrauen bewusst.

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Integrität:

Psychologinnen und Psychologen vermeiden unrechtmäßige Handlungen.

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Gerechtigkeit:

Psychologinnen und Psychologen erkennen, dass alle* die gleichen Möglichkeiten zur Entfaltung haben sollten.

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Respekt für die Rechte und Würde von Personen:

Psychologinnen und Psychologen respektieren die Würde aller Menschen.

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Wer waren die Orphiker?

Volk aus dem alten Griechenland, die den Menschen in Körper und Seele aufteilten.

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Wie sahen die Orphiker den Körper?

Der Körper ist minderwertiger als die Seele, die auch als Gefängnis angesehen wird.

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Ist die Seele sterblich?

Unsterblich.

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Wie unterteilte Platon die Seele?

Dieser teilte die Seele in begehrende, zielstrebige und denkende Teilseele auf.

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Wie verstand Augustinus die Natur des Menschen?

Er verstand die Einheit von Körper und Seele als die Natur des Menschen.

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Was sagte Aristoteles über die Seele?

Die Seele gibt den Organen Form und Gestalt.

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Wer war René Descartes?

Philosoph des Rationalismus und prägte den Ausspruch: Ich denke, also bin ich.

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Leib-Seele-Problem:

Die Einheit von Körper und Seele zu problematisieren.

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Wer war John Locke?

John Locke verfasste die erste empiristische Erkenntnistheorie.

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Welche zwei Quellen der Erkenntnis nannte John Locke?

Sinnliche Erfahrung und die Reflexion.

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Rationalismus

Mensch kann die Welt durch den Verstand erkennen.

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Empirismus

Mensch kann die Welt durch Erfahrung erkennen.

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Was ist Behaviorismus?

Die Erforschung menschlichen Erlebens von aussen betrachten.

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Was ist Elementarismus?

Will zur Erklärung menschliches Seelenleben auf seine Bestandteile untersuchen.

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Was ist Funktionalismus?

Man untersucht das Bewusstsein, Emotionen, Motivation oder das Selbst.

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Magazin für Erfahrungsseelenkunde

Wurde von Karl Philipp Morritz Ende des 18.Jh. gegründet.

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Was bedeutet Phrenologie?

Die Annäherung, dass Fähigkeiten anhand eines Schädels festgemacht werden kann.

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Dynamische Psychologie

Die Psyche wird als ein System aus übergeordneten, untergeordneten Kräften beschrieben.

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Study Notes

  • Das vorliegende Skript ist die Grundlage für die Bachelor-Aufnahmeprüfung Psychologie 2025/26 an den Universitäten Salzburg, Wien, Graz und Innsbruck.
  • Es wurde vom Fachbereich Psychologie der Paris Lodron Universität Salzburg erstellt.
  • Autor:innen sind Annika Etzler, Katharina Felber, Markus Meindl, Sarah Mühlburger, Verena Schätzle, Kathrin Schinnerl, Nicola Schlag, Marlene Schmidt, Simon Schrenk, Barbara Strasser-Kirchweger, Naara Ulmke, Julia Lackner, Julia Leiner, und Paul Lengenfelder.
  • Es ist nicht als Ersatz für ein Lehrbuch gedacht, sondern konzentriert sich auf klassische Konzepte.
  • Aktuelle Standpunkte sind dem Studium vorbehalten.
  • Die wissenschaftliche Psychologie bietet vielfältige Perspektiven auf das menschliche Erleben und Verhalten.
  • Widersprüchliche Aussagen und Annahmen können zwischen und innerhalb von Forschungsgebieten entstehen.
  • Die Inhalte wurden als Auszug aus verschiedenen Forschungsthemen zusammengestellt.
  • Das Lernskript soll einen ersten Einblick in die Breite und Tiefe der wissenschaftlichen Psychologie geben.
  • Themen/Persönlichkeiten der Psychologie lassen sich nicht immer eindeutig einem Kapitel zuordnen und können mehrfach vorkommen.
  • Querverweise sollen helfen, Inhalte zu verknüpfen.
  • Die Fragen im Prüfungsteil A sind nicht getrennt nach Kapitel geordnet.
  • Externe Links dienen nur zusätzlichen Informationen/Videos und sind nicht prüfungsrelevant.
  • Nutzungsrechte liegen beim Fachbereich Psychologie der Paris Lodron Universität Salzburg.
  • Die Lernunterlage darf ausschließlich zur Vorbereitung auf die Aufnahmeprüfung zum Bachelorstudium der Psychologie an den Universitäten Salzburg, Wien, Innsbruck und Graz verwendet werden.
  • Fußnoten mit Kennzeichnung A, B, C, etc. sind nicht prüfungsrelevant.
  • Nummerierte Fußnoten sind Teil des Lerntextes und prüfungsrelevant.
  • Farbausdruck für das Kapitel „Biologische Psychologie“ wird empfohlen.
  • Das Skript kann als gebundener Ausdruck zum Selbstkostenpreis unter [email protected] bestellt werden (Kosten: 13,30 € zzgl. Porto).

Definition psychologischer Begriffe

  • Psychologie: Die Wissenschaft vom Erleben und Verhalten des Menschen.
  • Kognition: Ein Sammelbegriff für mentale Fähigkeiten/Prozesse, mit denen Informationen aufgenommen, verarbeitet und gespeichert werden.
  • Kognition umfasst Aufmerksamkeit, Wahrnehmung, Gedächtnis, Schlussfolgern, Denken und Problemlösen.

Teildisziplinen der Psychologie

  • Psychologie ist eine empirische Wissenschaft mit Grundlagen- und Anwendungsbezug.
  • Wissenschaftliche Psychologie untersucht psychische Prozesse und Strukturen systematisch.
  • Sie zielt darauf ab, Schlussfolgerungen für Verhaltensänderungen in verschiedenen Praxisfeldern abzuleiten.
  • Sie ist eine bereichsübergreifende Wissenschaft, die Elemente aus Geistes-, Sozial- und Naturwissenschaften vereint.
  • Die kognitive Neurowissenschaft versucht, psychologische Prozesse anhand neuronaler Mechanismen zu erklären.
  • Methodenfächer bilden das Grundgerüst psychologischer Forschung (Ethik, Wissenschaftstheorie, Methodenlehre, Statistik).
  • Grundlagenfächer bilden den Hauptbestandteil der Lernunterlage.
  • In der biologischen Psychologie sind die physischen Abläufe im Körper, die den psychischen Phänomenen zugrunde liegen.
  • Von besonderem Interesse sind Prozesse im Nervensystem
  • Die allgemeine Psychologie beschäftigt sich mit Prozessen, die allen Menschen gemein sind.
  • Hierbei werden allgemeingültige Gesetzmäßigkeiten untersucht.
  • Prozesse beinhaltet Wahrnehmung, Denken, Lernen, Gedächtnis, Sprache, Emotion und Motivation.
  • Die Entwicklungspsychologie befasst sich mit Veränderungen psychischer Prozesse im Lebenslauf.
  • Dazu gehört, in welchem Alter sich spezielle kognitive Funktionen entwickeln oder welche Faktoren die Entwicklung beeinflussen.
  • In der Sozialpsychologie werden soziale Einflüsse untersucht.
  • Es wird die Wirkung der Interaktion mit anderen Personen auf das Erleben, Fühlen und Verhalten untersucht.
  • Die differentielle und Persönlichkeitspsychologie untersucht Unterschiede im Erleben und Verhalten.
  • Dabei werden Unterschiede zwischen verschiedenen Personen und innerhalb einer Person (z. B. zu verschiedenen Zeitpunkten) analysiert.
  • Ebenfalls untersucht wird der Einfluss von Genen, Umwelt und kulturellem Kontext auf die Persönlichkeit.
  • Grundlagenfächer sind künstlich getrennt, aber verschiedene Themen überschneiden sich in den Fächern.
  • Anwendungsfächer wenden psychologisches Wissen in verschiedenen Berufsfeldern an.
  • Fragestellungen umfassen, wie man psychologisches Wissen in einzelnen Anwendungsfeldern sinnvoll einsetzen kann.
  • Die Pädagogische Psychologie befasst sich mit psychologischen Komponenten in Erziehungs- und Bildungsprozessen.
  • Die AOW-Psychologie untersucht das Erleben/Verhalten von Personen im Beruf und in Unternehmen.
  • Sie betreibt Marktforschung und berät Unternehmen in Bereichen wie Personalauswahl/Marketing.
  • Die klinische Psychologie befasst sich mit psychischen Störungen und deren Prävention, Behandlung und Rehabilitation.
  • Die Gesundheitspsychologie beschäftigt sich mit der Entwicklung und Umsetzung gesundheitsfördernder Maßnahmen.
  • Dabei werden biologische, psychische und soziale Faktoren berücksichtigt.
  • Themen sind z. B. Ernährung, Bewegung, Rauchen, Alkoholkonsum und Stress.
  • Die psychologische Diagnostik ist Fertigkeit/Anwendungsfach, wird eingesetzt um Entscheidungen fundiert zu treffen.
  • Diagnostische Verfahren werden genutzt um Fragestellungen zu überprüfen.
  • Ein Beispiel dafür ist die Therapieevaluation
  • Dabei wird untersucht, welche Strategien und Methoden bei der Therapie welcher psychischen Erkrankung wirken.

Ziele der Psychologie

  • Die Ziele sind beschreiben,erklären, vorhersagen, und verändern in der Forschung oder in Anwendungsbereichen.
  • Verhalten muss zunächst beobachtet und beschrieben werden.
  • Hierfür werden Daten genutzt, die mit Beobachtungen, Befragungen, Tests und Experimenten gewonnen wurden.
  • Die Beschreibung sollte objektiv sein, d. h. unabhängig von Erwartungen und Vorstellungen des Beobachters.
  • In der Forschung muss gefragt werden, wie psychische Phänomene sichtbar gemacht werden können.
  • Zu diesem Zweck werden Tests/Techniken zur Messung der Phänomene entwickelt.
  • Auch in der praktischen Anwendung der Psychologie ist ein beschreibendes Ziel von Bedeutung.
  • Durch Beobachtungen wird versucht Muster zu erkennen und Theorien zu entwickeln.
  • Verhalten wird untersucht ob es durch eine die Kombination mehrerer Faktoren erklärt werden kann.
  • Unterschieden werden kann dispositionaler Faktoren (zeitlich stabile Merkmale) und situativer Faktoren (Umwelteinflüsse).
  • Die Persönlichkeitspsychologie betrachtet eher dispositionale Faktoren, die Sozialpsychologie primär situative Faktoren.
  • Im Lernskript werden viele Theorien zur Erklärung des menschlichen Erlebens/Verhaltens vorgestellt.
  • Mit Erklärungen wird versucht, das Verhalten anderer vorauszusagen
  • Zuerst gibt es eine treffende Erklärung, dadurch ist eine Treffende Prognose für künftiges Verhalten in ähnlichen Situationen möglich.
  • Der praktische Nutzen ist z. B. bei Personalauswahl gegeben - Vorhersagen bezüglich beruflichen Anforderungen
  • Mit der Verhaltensänderung geht eine große Verantwortung einher - Einflussnahme des Verhaltens, nicht schädlich.
  • Personen mit einer psychischen Erkrankungen wünschen nicht zwangsweise eine Veränderung.
  • Die Intervention muss ethisch vertretbar sein - Behandlungsauftrag der Person erforderlich.

Ethische Prinzipien

  • Psycholog:innen haben Verantwortung gegenüber anderen/Gesellschaft und beachten ethische Prinzipien in Forschung/Praxis.
  • Studien müssen von einer Ethikkommission begutachtet werden.
  • Das Machtverhältnis zwischen Psycholog:innen einerseits und Patient:innen andererseits birgt Gefahrenquellen für unethisches Verhalten.
  • Die American Psychological Association (APA) hat 5 ethische Grundsätze formuliert
  • Diese sind einzuhalten in Forschung, Praxis und Lehre:
    • Wohltätigkeit und Nicht-Schaden: Das Wohl aller Personen und Tiere, mit denen sie Kontakt haben, wird gefördert sowie versucht, Schaden zu vermeiden oder zu minimieren.
    • Loyalität und Verantwortung: Psycholog:innen sind sich des Vertrauens und ihrer Verantwortung gegenüber Gesellschaft und Einzelpersonen bewusst.
    • Einhaltung beruflicher Verhaltensstandards und Austausch mit anderen Berufsgruppen zur Handlung im besten Interesse.
    • Integrität: Unterlassen unrechtmäßiger Handlungen wie Betrug und absichtliche Falschdarstellung sowie Streben nach Ehrlichkeit, Genauigkeit und Wahrhaftigkeit.
    • Ältere Studien haben nur in mangelhaftem Ausmaß auf Integrität geachtet.
    • Gerechtigkeit: Jede Person soll in gleichem Ausmaß von Erkenntnissen/Anwendung der Psychologie profitieren können.
    • Die eigenen Kompetenzen und das Wissen müssen Grenzen eingehalten werden, sowie die Sicherstellung der die möglichen Unvoreingenommenheit.
    • Rechts und Würde von Personen: Respekt für Würde aller Menschen und ihr Recht auf Privatsphäre, Vertraulichkeit und Selbstbestimmung, sowie individuelle, kultur- oder rollenspezifische Unterschiede.

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