Poisson-Prozess: Definition und Eigenschaften

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Questions and Answers

Welche der folgenden Eigenschaften treffen nicht auf gebrochene Schriften zu?

  • Abgerundete Formen (correct)
  • Starker Strichstärkenkontrast
  • Breitfeder-Look
  • Gebrochene Rundungen

Die Neigungsachse der Renaissance-Antiqua ist immer senkrecht.

False (B)

Nenne zwei Merkmale, die klassizistische Antiqua von Renaissance-Antiqua unterscheiden.

Waagrechte Anstriche, waagrechte Serife ohne Kehlung

Lineare Schriften, auch bekannt als ______, zeichnen sich durch das Fehlen von Serifen aus.

<p>Sans Serif</p> Signup and view all the answers

Ordne die folgenden Merkmale den entsprechenden Grotesk-Schriftarten zu:

<p>Grotesk = Schwacher Strichstärkenkontrast Konstruierte Grotesk = Grundelement Kreis und Rechteck Angelo-Grotesk = Besondere Ausformungen bei g, f, t Geschriebene-Grotesk = Handschriftlicher Charakter</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage trifft am besten auf Egyptienne-Schriften zu?

<p>Senkrechte Neigungsachse und Serifen ohne Kehlung (A)</p> Signup and view all the answers

Italienne-Schriften sind für ihren geringen Blockserifen bekannt.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist das Hauptmerkmal, das geschriebene Schriften von anderen Schriftarten unterscheidet?

<p>Handschrift-Look</p> Signup and view all the answers

Clarendon-Schriften zeichnen sich besonders aus durch:

<p>Serifen passend zum Grundstrich und gerundete, eckige Enden (A)</p> Signup and view all the answers

Die ______-Schrift zeichnet sich durch besondere Ausformungen bei den Buchstaben g, f und t aus.

<p>Angelo-Grotesk</p> Signup and view all the answers

Which characteristic is most unique to 'Gebrochene Schriften'?

<p>Broken curves (A)</p> Signup and view all the answers

Renaissance-Antiqua typefaces are characterized by a strong contrast in stroke weight.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

What is the primary characteristic that differentiates 'Lineare Schriften' from other font categories?

<p>The absence of serifs.</p> Signup and view all the answers

__________ Grotesk is characterized by basic shapes of circles and rectangles.

<p>Konstruierte</p> Signup and view all the answers

Match each typeface with its defining characteristic:

<p>Egyptienne = Serifs with no visible Kehlung (or bracketing) Italienne = Strongly emphasized block serifs Clarendon = Serifs with strong Kehlung (or bracketing)</p> Signup and view all the answers

How does 'Barock-Antiqua' generally differ from 'Klassizistische Antiqua'?

<p>Barock-Antiqua's axis is slightly inclined to the left (B)</p> Signup and view all the answers

'Geschriebene Schriften' always adhere to strict stylistic rules to maintain consistency.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Describe how the serifs in 'Klassizistische Antiqua' are typically oriented.

<p>The serifs are horizontal and without Kehlung.</p> Signup and view all the answers

'Angelo-Grotesk' is identifiable by its unusual formations in the letters _______, _______, and _______.

<p>g, f, t</p> Signup and view all the answers

Which characteristic is least likely to be associated with 'Geschriebene-Grotesk'?

<p>Standardized letter formations (A)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Gebrochene Schriften

Rundungen sind gebrochen, starker Strichstärkenkontrast, Breitfeder-Look.

Renaissance-Antiqua

Schwacher Strichstärkenkontrast, konkave Serife, schräger Ansatz, Neigungsachse stark nach links.

Barock-Antiqua

Mittelstarker Strichstärkenkontrast, flache Kehlung der Serifen, Neigungsachse leicht nach links.

Klassizistische Antiqua

Starker Strichstärkenkontrast, waagrechte Anstriche, waagrechte Serife ohne Kehlung, senkrechte Neigungsachse.

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Grotesk

Schwacher Strichstärkenkontrast, keine Serife, Antiqua-a, senkrechte Neigungsachse.

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Konstruierte Grotesk

Grundelemente sind Kreis und Rechteck, kein Strichstärkenkontrast.

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Angelo-Grotesk

Besondere Ausformungen bei g, f, t, schwacher Strichstärkenkontrast.

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Egyptienne

Serifen ohne Kehlung vorhanden, senkrechte Neigungsachse, waagerecht angesetzte Serifen, Grundstrich und Serife gleiche Stärke.

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Clarendon

Serifen vorhanden (kräftige Kehlung), senkrechte Neigungsachse, Serifen passend zum Grundstrich, Serifen gerundet, enden eckig.

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Geschriebene Schriften

Keine strenge stilistische Systematik, Handschrift-Look, zusammenhängende Buchstaben.

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Geschriebene-Grotesk

Starker Strichstärkenkontrast, keine Serife, handschriftlicher Charakter.

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Italienne

Serifen vorhanden, senkrechte Neigungsachse, stark betonte Blockserifen.

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Study Notes

  • Der Poisson-Prozess modelliert die Anzahl von Ereignissen und deren Ankunftszeiten in einem kontinuierlichen Zeitraum.

Motivation

  • Betrachtet die Anzahl der Kunden, die in einer Bank ankommen.
  • Betrachtet die Anzahl der Zugriffe auf eine Website.
  • Modelliert die Anzahl der Ereignisse und ihre Ankunftszeiten.

Definition des Poisson-Prozesses

  • Ein Poisson-Prozess mit der Rate $\lambda > 0$ ist ein stochastischer Prozess ${N(t): t \geq 0}$, der folgende Bedingungen erfüllt:
    • $N(0) = 0$
    • Unabhängige Inkremente: Für $0 \leq t_1 < t_2 < \dots < t_n$ sind die Zufallsvariablen $N(t_2) - N(t_1), N(t_3) - N(t_2), \dots , N(t_n) - N(t_{n-1})$ unabhängig.
    • Die Anzahl der Ereignisse in einem Intervall der Länge $t$ ist Poisson-verteilt mit dem Mittelwert $\lambda t$: $N(t+s) - N(s) \sim \text{Pois}(\lambda t)$ für alle $s, t \geq 0$.
    • Äquivalent dazu gilt für alle $s, t \geq 0$ und $n \geq 0$: $P(N(t+s) - N(s) = n) = e^{-\lambda t} \frac{(\lambda t)^n}{n!}$

Eigenschaften des Poisson-Prozesses

  • Der Poisson-Prozess ist ein Zählprozess. $N(t)$ repräsentiert die Gesamtzahl der Ereignisse, die bis zum Zeitpunkt $t$ eingetreten sind.
  • Die Inkremente eines Poisson-Prozesses sind stationär: Die Verteilung von $N(t+s) - N(s)$ hängt nur von $t$ und nicht von $s$ ab.

Zwischenankunftszeiten

  • Sei $T_1$ die Zeit des ersten Ereignisses, und für $i > 1$ sei $T_i$ die Zeit zwischen dem $(i-1)$-ten und dem $i$-ten Ereignis. Die Folge ${T_i, i = 1, 2,...}$ wird als Zwischenankunftszeiten bezeichnet.
  • Theorem: Die Zwischenankunftszeiten eines Poisson-Prozesses mit der Rate $\lambda$ sind i.i.d. exponentialverteilte Zufallsvariablen mit dem Parameter $\lambda$.
  • Beweis:
    • $P(T_1 > t) = P(N(t) = 0) = e^{-\lambda t}$, also $T_1 \sim \text{Exp}(\lambda)$.
    • Für $i > 1$ ist $P(T_2 > t \mid T_1 = s) = P(\text{keine Ereignisse in }(s, s+t] \mid T_1 = s) = P(\text{keine Ereignisse in }(s, s+t]) = P(N(s+t) - N(s) = 0) = e^{-\lambda t}$.
    • Also ist $T_2 \sim \text{Exp}(\lambda)$, und $T_1$ und $T_2$ sind unabhängig.
    • Ähnlich kann gezeigt werden, dass $T_i \sim \text{Exp}(\lambda)$ ist und $T_1, T_2, \dots$ unabhängig sind.

Wartezeiten

  • Sei $S_n$ die Zeit des $n$-ten Ereignisses. Die Folge ${S_n, n = 1, 2,...}$ wird als Wartezeiten bezeichnet.
  • $S_n = \sum_{i=1}^n T_i$, wobei $T_i$ i.i.d. $\text{Exp}(\lambda)$-Zufallsvariablen sind.
  • $S_n$ hat eine Gamma-Verteilung mit den Parametern $n$ und $\lambda$.
    • Die Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion (PDF) von $S_n$ ist $f_{S_n}(t) = \lambda e^{-\lambda t} \frac{(\lambda t)^{n-1}}{(n-1)!}$ für $t > 0$.
    • $E[S_n] = \frac{n}{\lambda}$ und $\text{Var}(S_n) = \frac{n}{\lambda^2}$.
  • Theorem: Für einen Poisson-Prozess ${N(t): t \geq 0}$ mit der Rate $\lambda$ hat die $n$-te Wartezeit $S_n$ die gleiche Verteilung wie die Summe von $n$ i.i.d. exponentialverteilten Zufallsvariablen mit dem Parameter $\lambda$.
  • Beweis:
    • $S_n \leq t$ gilt genau dann, wenn $N(t) \geq n$ gilt.
    • Daher ist $P(S_n \leq t) = P(N(t) \geq n) = \sum_{k=n}^{\infty} e^{-\lambda t} \frac{(\lambda t)^k}{k!}$.

Zusammengesetzter Poisson-Prozess

  • Sei ${N(t): t \geq 0}$ ein Poisson-Prozess mit der Rate $\lambda$, und sei ${X_i, i = 1, 2,...}$ eine Folge von i.i.d. Zufallsvariablen, die unabhängig von ${N(t): t \geq 0}$ ist. Der zusammengesetzte Poisson-Prozess ${Y(t): t \geq 0}$ ist definiert als: $Y(t) = \sum_{i=1}^{N(t)} X_i$ für $t \geq 0$.

Beispiele für Poisson-Prozesse

  • Die Anzahl der Schadensfälle, die bei einer Versicherungsgesellschaft eingehen.
  • Die Gesamthöhe der Schadensfälle, die bei einer Versicherungsgesellschaft eingehen.
  • Die Anzahl der Kunden, die in einer Bank ankommen, wobei jeder Kunde eine zufällige Zeit in der Bank verbringt.

Gebrochene Schriften

  • Rundungen sind gebrochen
  • Starker Strichstärkenkontrast
  • Breitfeder-Look

Römische Serifen-Schriften

Renaissance-Antiqua

  • Schwacher Strichstärkenkontrast
  • Konkave Serife (nach innen gewölbt)
  • Schräger Ansatz der Serifen
  • Neigungsachse stark nach links

Klassizistische Antiqua

  • Starker Strichstärkenkontrast
  • Anstriche waagrecht gesetzt
  • Waagrechte Serife ohne Kehlung
  • Neigungsachse senkrecht

Barock-Antiqua

  • Mittelstarker Strichstärkenkontrast
  • Flache Kehlung der Serifen
  • Neigungsachse leicht nach links

Lineare Schriften (Sans Serif)

Grotesk

  • Schwacher Strichstärkenkontrast
  • Keine Serife
  • Antiqua-a
  • Neigungsachse senkrecht

Angelo-Grotesk

  • Besondere Ausformungen bei g, f, t
  • Schwacher Strichstärkenkontrast

Konstruierte Grotesk

  • Grundelement Kreis und Rechteck
  • Keine Strichstärkenkontrast

Geschriebene-Grotesk

  • Starker Strichstärkenkontrast
  • Keine Serife
  • Handschriftlicher Charakter

Serifenbetonte Schriften

Egyptienne

  • Serifen ohne Kehlung vorhanden
  • Neigungsachse senkrecht
  • Serifen waagerecht angesetzt
  • Grundstrich und Serife gleiche Stärke

Claredon

  • Serifen vorhanden (kräftige Kehlung)
  • Neigungsachse senkrecht
  • Serifen passend zum Grundstrich
  • Serifen gerundet, enden eckig

Italienne

  • Serifen vorhanden
  • Neigungsachse senkrecht
  • Stark betonte Blockserifen

Geschriebene Schriften

  • Keine strenge stilistische Systematik
  • Handschrift-Look
  • Zusammenhängende Buchstaben

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