NS-Außenpolitik und ihre Ziele

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Questions and Answers

Welches Ziel verfolgte die NS-Außenpolitik zunächst?

  • Die bedingungslose Unterstützung internationaler Friedensinitiativen.
  • Die Gründung eines globalen Wirtschaftsimperiums.
  • Die sofortige militärische Eroberung Europas.
  • Die Überwindung der politischen Isolation Deutschlands. (correct)

Die personelle Kontinuität im Auswärtigen Amt nach 1933 sollte den Eindruck erwecken, dass das NS-Regime aggressive militärische Ziele verfolgt.

False (B)

Welchen Begriff verwendete Hitler, um die von ihm angestrebte territoriale Expansion Deutschlands zu beschreiben?

Lebensraum im Osten

Um das Ausland zu beruhigen, forderten Hitler und von Neurath öffentlich das ______ für Deutschland.

<p>Selbstbestimmungsrecht</p>
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Mit welchem Staat strebte Hitler ein enges Bündnis an, um eine 'Aufteilung der Welt' zu erreichen?

<p>Großbritannien (D)</p>
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Der deutsch-polnische Nichtangriffspakt von 1934 verstärkte die gegen Polen gerichtete Revisionspolitik der Weimarer Republik.

<p>False (B)</p>
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Welchen internationalen Organisation verließ Deutschland im Oktober 1933, um Rüstungsbeschränkungen zu verhindern?

<p>Völkerbund</p>
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Die Wiedereinführung der allgemeinen ______ am 16. März 1935 hob die militärischen Bestimmungen des Versailler Vertrags auf.

<p>Wehrpflicht</p>
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Welche Reaktion erfolgte von Großbritannien, Frankreich und Italien auf den Vertragsbruch Deutschlands im Jahr 1935?

<p>Die Bildung der Stresafront. (B)</p>
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Großbritannien unterzeichnete das deutsch-britische Flottenabkommen, um ein Wettrüsten wie vor dem Zweiten Weltkrieg zu fördern.

<p>False (B)</p>
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Welches Ereignis im Januar 1935 stärkte Hitlers Position und das nationale Selbstbewusstsein?

<p>Saarabstimmung</p>
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Im November 1936 wurde die Achse ______ proklamiert.

<p>Berlin-Rom</p>
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Gegen wen richtete sich der Antikominternpakt, der im November 1936 geschlossen wurde?

<p>Sowjetunion (B)</p>
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Der Einmarsch in das entmilitarisierte Rheinland im März 1936 war ein Zeichen für Hitlers Bereitschaft zur friedlichen Koexistenz mit den europäischen Mächten.

<p>False (B)</p>
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Welches Land wurde am 12. März 1938 von deutschen Truppen besetzt, um Deutschlands Einfluss in Ost- und Südosteuropa zu vergrößern?

<p>Österreich</p>
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Am 30. September 1938 wurde das ______ unterzeichnet, das die Tschechoslowakei zur Räumung der sudetendeutschen Gebiete zwang.

<p>Münchner Abkommen</p>
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Welche Gebiete wurden nach dem Einmarsch deutscher Truppen in Prag im März 1939 zu einem deutschen 'Reichsprotektorat'?

<p>Böhmen und Mähren (C)</p>
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Die Westmächte reagierten auf Hitlers Expansionspolitik mit sofortiger militärischer Intervention.

<p>False (B)</p>
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Wie wird der Vertrag genannt, den Deutschland und die Sowjetunion im August 1939 schlossen, und der die Aufteilung Polens regelte?

<p>Hitler-Stalin-Pakt</p>
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Hitlers eigentliches außenpolitisches Ziel war die Gewinnung von ______ im Osten.

<p>Lebensraum</p>
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Flashcards

NS-Außenpolitik (Ziele)

Ziel war es, die politische Isolation Deutschlands zu überwinden und den Eindruck zu erwecken, das NS-Regime würde sich in das europäische Mächtegefüge einordnen.

Hitlers Forderung (1933)

Hitler forderte in einer Geheimrede die Eroberung von „Lebensraum im Osten“ und dessen „rücksichtslose Germanisierung“.

Berliner Vertrag (1933)

Deutschland ratifizierte die Verlängerung des Berliner Vertrags mit der Sowjetunion.

Reichskonkordat (1933)

Der NS-Staat nutzte es, um seine Kirchenfeindlichkeit zu kaschieren.

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Deutsch-polnischer Nichtangriffspakt (1934)

Er markierte einen radikalen Bruch mit der gegen Polen gerichteten Revisionspolitik seit 1919.

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Austritt aus dem Völkerbund (1933)

Deutschland trat aus dem Völkerbund aus, um internationale Rüstungsbeschränkungen zu verhindern und die Aufrüstung voranzutreiben.

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Wiedereinführung der Wehrpflicht (1935)

Deutschland hob sämtliche militärischen Bestimmungen des Versailler Vertrages auf.

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Deutsch-britisches Flottenabkommen

Großbritannien unterzeichnete trotz der Bevorzugung multilateraler Abkommen den bilateralen Vertrag mit Deutschland, um ein Wettrüsten wie vor dem Ersten Weltkrieg zu verhindern.

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Saarabstimmung (1935)

Beliebtheit stieg durch die Rückkehr ins Reich.

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Olympische Spiele 1936 in Berlin

Erhöhten Hitlers Popularität im Reich und im Ausland.

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Achse Berlin-Rom (1936)

Gegen die

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Einmarsch in Österreich (1938)

Einmarsch deutscher Truppen um deutschen Einfluss zu vergrößern.

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Münchner Abkommen (1938)

Die Tschechoslowakei wurde zur Räumung aller sudetendeutschen Gebiete gezwungen.

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"Zerschlagung der Rest-Tschechei"

Böhmen und Mähren wurden deutsches "Reichsprotektorat".

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Hitler-Stalin-Pakt

Ermöglichte beiden Staaten, Krieg gegen Polen zu führen, ohne die jeweiligen Interessensphären des Vertragspartners zu tangieren.

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Study Notes

NS-Außenpolitik

  • Das Hauptziel der NS-Außenpolitik war zunächst die Überwindung der politischen Isolation Deutschlands.
  • Die personelle Kontinuität im Auswärtigen Amt nach 1933 sollte den Eindruck erwecken, dass sich das NS-Regime in die europäische Mächteordnung einfügt.
  • Adolf Hitler strebte eine expansive deutsche Außenpolitik an, die über die Revision des Versailler Vertrags hinausging.
  • Hitlers Ziele umfassten die deutsche Vormachtstellung in Europa und die Etablierung Deutschlands als Weltmacht.
  • Das Deutsche Reich propagierte öffentlich den Frieden, rüstete aber gleichzeitig gezielt für einen geplanten Krieg auf und strebte wirtschaftliche Autarkie an.
  • Außenpolitische Erfolge stärkten das nationale Selbstbewusstsein der Deutschen und erhöhten Hitlers Popularität.

Neue Ausrichtung der Außenpolitik

  • Am 3. Februar 1933 forderte Hitler in einer Geheimrede vor Offizieren der Reichswehr die Eroberung von "Lebensraum im Osten" und dessen "rücksichtslose Germanisierung".
  • Schnelle Aufrüstung und Wiedererlangung der militärischen Stärke Deutschlands hatten höchste Priorität.
  • Hitler und Reichsaußenminister Konstantin Freiherr von Neurath propagierten in der Öffentlichkeit das Selbstbestimmungsrecht für Deutschland.
  • Hitler strebte ein enges Bündnis mit Großbritannien an, mit dem Ziel einer "Aufteilung der Welt".
  • Um der drohenden Isolation zu entgehen, wurden außenpolitische Schritte von Friedensbeteuerungen Hitlers begleitet.
  • Bilaterale Verträge sollten vertrauensbildend wirken, wie die Ratifizierung des Berliner Vertrags mit der Sowjetunion am 5. Mai 1933.
  • Das Reichskonkordat mit dem Vatikan am 20. Juli 1933 diente zur Kaschierung der Kirchenfeindlichkeit des NS-Staates.
  • Die Annäherung an Polen im Mai 1933 markierte die Abkehr von der Ostpolitik der Weimarer Republik.
  • Der deutsch-polnische Nichtangriffspakt vom 26. Januar 1934 bedeutete einen Bruch mit der gegen Polen gerichteten Revisionspolitik.
  • Im September 1934 trat die Sowjetunion dem Völkerbund bei, während Deutschland im Oktober 1933 austrat, um Rüstungsbeschränkungen zu verhindern.
  • Die Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht am 16. März 1935 hob die militärischen Bestimmungen des Versailler Vertrags auf.
  • Großbritannien, Frankreich und Italien reagierten mit der Bildung der Stresafront, die jedoch mit dem deutsch-britischen Flottenabkommen vom 18. Juni 1935 zerbrach.
  • Hitler und Joachim von Ribbentrop sahen im Flottenabkommen die erste Etappe eines deutsch-britischen Bündnisses.

Außenpolitische Erfolge

  • Die Saarabstimmung im Januar 1935 brachte eine überwältigende Zustimmung zur Rückkehr des Saarlandes ins Reich.
  • Die Olympischen Spiele 1936 in Berlin erhöhten Hitlers Popularität im In- und Ausland.
  • Da ein Bündnis mit Großbritannien ausblieb, intensivierte Hitler die Beziehungen zum faschistischen Italien.
  • Im November 1936 wurde nach einer Phase der Annäherung die "Achse Berlin-Rom" proklamiert.
  • Im selben Monat schlossen Deutschland und Japan den gegen die Sowjetunion gerichteten Antikominternpakt ab.
  • Mit dem Einmarsch in das entmilitarisierte Rheinland im März 1936 intensivierte Hitler den außenpolitischen Konfrontationskurs.
  • Am 12. März 1938 marschierten deutsche Truppen in Österreich ein, um Deutschlands Einfluss in Ost- und Südosteuropa zu vergrößern.
  • Großbritannien stimmte dem "Anschluss" Österreichs zu, um die Kriegsgefahr zu verringern.
  • Am 10. April stimmten offiziell über 99 Prozent der Deutschen und Österreicher für die Eingliederung Österreichs in das Deutsche Reich.
  • Joseph Goebbels verstärkte die "Heim ins Reich"-Kampagne, die den Anschluss des Sudetenlandes vorsah.
  • Die deutsche Propaganda förderte Spannungen zwischen den 3,5 Millionen Sudetendeutschen und der Tschechoslowakei.
  • Das Münchner Abkommen vom 30. September 1938 zwang die Tschechoslowakei zur Räumung der sudetendeutschen Gebiete.
  • Nach der Besetzung des Sudetengebietes setzte Hitler seine Annexionspläne fort.
  • Am 15. März 1939 erfolgte die "Zerschlagung der Rest-Tschechei", Böhmen und Mähren wurden deutsches "Reichsprotektorat".
  • Am 23. März 1939 marschierten Wehrmachtseinheiten ins litauische Memelgebiet ein, das wieder Teil des Deutschen Reiches wurde.

Der Schulterschluss mit der Sowjetunion

  • Die deutsche Führung verkannte die Grenzen der "Appeasement-Politik" Großbritanniens und Frankreichs.
  • Großbritannien und Frankreich garantierten im Frühjahr 1939 die Unabhängigkeit des polnischen Staates, um die deutsche Machtausdehnung einzudämmen.
  • Am 23. Mai 1939 erklärte Hitler, Polen militärisch niederwerfen zu wollen.
  • Die Voraussetzungen dafür schuf er am 23. August 1939 mit dem deutsch-sowjetischen Nichtangriffsvertrag (Hitler-Stalin-Pakt).
  • Der Hitler-Stalin-Pakt beinhaltete ein geheimes Zusatzprotokoll zur Aufteilung Polens zwischen Deutschland und der Sowjetunion.
  • Der Pakt ermöglichte beiden Staaten Krieg gegen Polen zu führen, ohne die Interessensphären des Vertragspartners zu tangieren.
  • Das taktische Bündnis mit der Sowjetunion und der Beginn des Zweiten Weltkriegs änderten nichts an Hitlers Ziel, "Lebensraum" im Osten zu gewinnen.

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