Injektionstherapie
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Questions and Answers

Was ist ein Vorteil der Injektionstherapie?

  • Schneller Wirkungseintritt ohne Wirkstoffverlust (correct)
  • Verringerte Häufigkeit von Nebenwirkungen
  • Erhöhter Bedarf an Medikamenten
  • Wirkstoffe werden im Magen zersetzt
  • Welche der folgenden Optionen ist ein Nachteil von Injektionen?

  • Kostengünstige Durchführung
  • Präzise Dosierung
  • Möglichkeit von Verletzungen und Komplikationen (correct)
  • Unabhängigkeit von Patientenressourcen
  • Welche Materialien sind notwendig zur Vorbereitung von Injektionen?

  • Handschuhe, Tupfer und Abwurfbehälter (correct)
  • Medikamente in Tablettenform
  • Quittungen und Berichte
  • Küchenutensilien
  • Was sollte bei der Vorbereitung von Injektionen stets überprüft werden?

    <p>Die Sterilität von Spritzen und Kanülen</p> Signup and view all the answers

    Welche Art von Spritzenkonus gibt es bei Injektionsgeräten?

    <p>Luer-Slip und Luer-Lock</p> Signup and view all the answers

    Wie kann das Risiko von Unverträglichkeitsreaktionen minimiert werden?

    <p>Durch Schulung des Pflegepersonals</p> Signup and view all the answers

    Was sind Depotmedikamente?

    <p>Medikamente mit zeitlich gesteuerter Wirkstofffreisetzung</p> Signup and view all the answers

    Warum ist die Hygiene im Umgang mit Injektionen wichtig?

    <p>Um Infektionen und Komplikationen zu vermeiden</p> Signup and view all the answers

    Welche Maßnahme dient nicht dem Sicherheitsmanagement beim Aufziehen einer Injektionslösung aus einer Glasampulle?

    <p>Verwerfen der Handschuhe</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Schritte gehört nicht zur Vorbereitung der Injektionslösung aus einer Glasampulle?

    <p>Gummistopfen desinfizieren</p> Signup and view all the answers

    Wie sollte die Kanüle beim Aufziehen aus einer Glasampulle positioniert werden?

    <p>Senkrecht in die Ampulle eingeführt werden</p> Signup and view all the answers

    Welche Regel ist bei der Vorbereitung des Materials für Injektionslösungen besonders wichtig?

    <p>6 R-Regel</p> Signup and view all the answers

    Was sollte beim Desinfizieren des Gummistopfens einer Stechampulle beachtet werden?

    <p>Die Einwirkzeit von 30 Sekunden</p> Signup and view all the answers

    Was muss nach dem vollständigen Aufziehen der Injektionslösung aus der Glasampulle erfolgen?

    <p>Spritze vollständig entlüften</p> Signup and view all the answers

    Welches Risiko kann durch das Ruckartig Öffnen der Sollbruchstelle reduziert werden?

    <p>Verletzungen durch Splitter</p> Signup and view all the answers

    Wie sollte die Injektionskanüle aufgesetzt werden?

    <p>vor dem Entfernen der Schutzkappe</p> Signup and view all the answers

    Welche Maßnahme sollte bei der Entnahme von Teilmengen aus einem Mehrdosisbehälter durchgeführt werden?

    <p>Eine Mehrfachentnahmekanüle mit Belüftungsfilter verwenden</p> Signup and view all the answers

    Wie lange darf eine angebrochene Stechampulle maximal gelagert werden, je nach Herstellerempfehlung?

    <p>24 Stunden</p> Signup and view all the answers

    Was muss bei der Vorbereitung des Materials für eine Injektionsgabe beachtet werden?

    <p>Die 6 R-Regel beachten</p> Signup and view all the answers

    Welches der folgenden Materialien ist bei der Zubereitung von Trockensubstanzen nicht erforderlich?

    <p>Eine Überleitungskanüle</p> Signup and view all the answers

    Was sollte nach dem Öffnen der Stechampulle mit dem Gummistopfen durchgeführt werden?

    <p>Es sollte eine Einwirkzeit von 30 Sekunden beachtet werden.</p> Signup and view all the answers

    Was passiert, wenn beim Aufziehen aus einer Ampulle kein Unterdruck erzeugt wird?

    <p>Das Aufziehen wird erschwert.</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Schritte ist Teil der Hygienemaßnahmen beim Umgang mit Injektionen?

    <p>Hygienische Händedesinfektion nach dem Verwerfen der Handschuhe.</p> Signup and view all the answers

    Was passiert, wenn die Spritze nicht vollständig entlüftet wird?

    <p>Es kann zu Air Lock kommen, was die Injektion erschwert.</p> Signup and view all the answers

    Study Notes

    Pflege im Kontext von Diagnostik und Therapie 3 (PDT3U)

    • Modul: GUK3, Handlungsfeld Gesundheits- und Krankenpflege 3
    • Dozentin: Vera Klaffenböck, BSc

    Rechtlicher Rahmen

    • Gesundheits- und Krankenpflegegesetz:
      • § 13 - Kompetenzbereich
      • § 15 - Kompetenzen bei medizinischer Diagnostik und Therapie
    • Rechtliche Informationen:
      • https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bunde

    snormen&Gesetzesnummer=10011026 - https://sbg.arbeiterkammer.at/service/broschueren/gesundheitsb erufe/Fol_Medizinische-Kompetenz-id-Pflege_2024.pdf

    • Welche Bereiche und Tätigkeiten sind erfasst? (Unklar)
    • Was hat sich verändert? (Unklar)

    Wiederholung

    • Überprüfung des Wissens: Learning Snack QR-Code zum Üben bereitgestellt

    Injektionstherapie

    • Lehrveranstaltung (LV): Pflege im Kontext von Diagnostik und Therapie 3 (PDT3U)
    • Modul: GUK3, Handlungsfeld Gesundheits- und Krankenpflege 3

    Learning Outcomes

    • Die Absolventen/innen besitzen Fakten-, Methoden- und Begründungswissen über:
      • Ziele
      • Wirkungsweisen
      • Durchführungsmodalitäten
      • Gefahren
      • Komplikationen
    • Sie beschreiben die Grundlagen der Injektionstherapie und Pflegetechniken bei Menschen aller Altersstufen.

    Definition Injektionen

    • Sterile Flüssigkeiten (oft Medikamente) werden mithilfe einer Spritze und einer dünnen Hohlnadel in Geweben injiziert.
    • Die Injektionsmenge liegt zwischen 0,1 und 20 ml, je nach Applikationsart und -ort.
    • Meist ärztliche Tätigkeit, kann jedoch an geschultes Pflegepersonal delegiert werden.
    • Fehlinjektionen: Konsequenzen für die Klinikorganisation und mögliche Verwechslungen bei Medikamenten.

    Rechtliche Bestimmungen

    • Injektion ist ein invasiver Eingriff in den Körper.
    • Ohne Zustimmung (z.B. bei Demenz) ist dies Körperverletzung.
    • Die Anordnungsverantwortung liegt bei Ärzt*innen/Ärzten.
    • Schriftliche Anordnung ist erforderlich.
    • Dokumentation in der Pflegeakte.
    • Pflege muss hinreichend geschult sein.
    • Ärzt*innen/Ärzte müssen sich von den fachlichen Fähigkeiten der Pflegekraft überzeugen.
    • Pflege kann für Fehler haftbar gemacht werden.
    • Pflegekraft muss über Wirkung und Nebenwirkung des Medikaments Bescheid wissen.
    • Hygienische Arbeitsprozesse sind einzuhalten.
    • Bei Komplikationen sind Sofortmaßnahmen (bis zum Eintreffen des Arztes) einzuleiten.
    • Weigerungsrecht, wenn fachlich nicht sicher.

    Blitzlicht „subkutane“ Injektionen

    • Wichtige Aspekte zum Thema subkutane Injektionen.
    • https://www.menti.com
    • Code: 49 07 80 3

    Häufigste Injektionsarten

    • (Diagramme verschiedener Injektionsstellen und Winkel)

    Subkutane Injektionen WH

    • Wichtige Aspekte zum Thema Langzeitapplikation, Indikation, Kontraindikation, Komplikationen und weitere Injektionsorte.

    Subkutane Injektion (s.c.)

    • Einspritzen der Injektionslösung ins Unterhautfettgewebe.
    • Geeignete Lösungen sind isoton, wässrig (z.B. Insulin, Lovenox, Fragmin, Heparin).
    • Resorptionszeit/Wirkungseintritt beträgt ca. 30 Minuten.
    • Empfohlene Stellen für Injektionen: Unterbauch, Oberschenkel, Gesäß, Oberbauch, Oberarm.

    Langzeitapplikation

    • Bei Langzeit-Injektionen (Insulin oder Heparin) sollten Spritzenkalender verwendet werden.
    • Wechsel der Injektionsstellen sind empfehlenswert, um das Gewebe zu schonen.

    Kontraindikation s.c. - Injektion

    • Störungen der Hautdurchblutung
    • Entzündungen
    • Ödeme
    • Hauterkrankungen
    • Narben
    • OP-Areale
    • Schockzustände

    Durchführung s.c.-Injektion

    • Allgemeine Vorbereitung: Materialien und Arzneimittelvorbereitung
    • Feine, kurze Einmalkanülen bzw. Pen-Kanülen.

    Durchführung s.c.-Injektion (Fortsetzung)

    • Detaillierte Beschreibung der Schritte zur Durchführung der subkutanen Injektion (inkl. Materialvorbereitung, Winkel, usw.).

    Komplikationen

    • Hämatombildung
    • Spritzenabszess (insbesondere bei Diabetikern und immunsupprimierten Patienten)
    • Infektion

    Häufigste Applikationsorte

    • i.c. (intrakutan): geringe Flüssigkeit in die Lederhaut (z.B. Allergie-, Tuberkulintest)
    • s.c. (subkutan)
    • i.m. (intramuskulär)
    • i.v. (intravenös)

    Weitere Applikationsorte

    • i.a./intraarteriell: Direkt in den arteriellen Blutstrom (therapeutisch oder diagnostisch).
    • intraartikulär: In Gelenke (z.B. Hyaluronsäure, Cortison bei Arthrose)
    • intrathekal: In den Liquorraum (z.B. Anästhesieverfahren, Chemo).
    • i.o./intraossär: In das Knochenmark (pädiatrische Notfälle).
    • intracardial: Direkt ins Herz (z.B. Notfall bei Herzstillstand).

    Injektionen

    • Vorteile von Injektionen:
      • Schneller Wirkungseintritt ohne Wirkstoffverlust
      • Vermeidung von Magen-Darm-Beschwerden
      • Lokale Wirkung
      • Exakte Dosierung
      • Steuerung des Wirkstoffeintrittes (Depots) unabhängig von Ressourcen des Pflegeempfängers
    • Nachteile von Injektionen:
      • Verlust der Eigenständigkeit des Pflegeempfängers, Spritzen muss jemand anderes durchführen.
      • Mehr Verletzungs-bzw. Komplikationsmöglichkeiten (z.B. Hämatombildung, Abszesse, Sepsis, Nervenschädigungen, Unverträglichkeitsreaktionen).

    Materialvorbereitung von Injektionen

    • Spritzentablett
    • Spritze (nach Injektionsmenge)
    • Aufzieh- und Injektionskanüle
    • Medikament (Injektionslösung)
    • Desinfektionsmittel
    • Handschuhe
    • Tupfer
    • Abwurfbehälter (Sharp Safe)
    • Material zur Beschriftung
    • Überprüfen des Materials auf Sterilität

    Bestandteile einer Spritze

    • Spritzenzylinder mit Gradierung
    • Bewegliche Spritzenkolben
    • Halteplatte
    • Spritzenkonus (Luer-Slip oder Luer-Lock)

    Kanülen

    • Einwegkanülen sind mit einem Farbcodesystem versehen.
    • Die Kanülen werden nach der Maßeinheit Gauge klassifiziert.
    • Je höher die Gauge-Zahl, desto geringer ist der Durchmesser der Kanüle.
    • Geeignete Kanülengröße hängt von der Art, dem Ort und dem Gesundheitszustand des Patienten ab.

    Injektionslösungen

    • Glasampullen (mit Farbwechselring bzw. Einpunkt-Durchschnittsampullen)
    • Brechampullen aus Kunststoff (Plastikflasche)
    • Stechampullen mit Gummistopfen
    • Aufziehen und Mischen von Trockensubstanzen

    Anordnung prüfen - Regeln beachten

    • Überprüfen der Arztanordnung
    • Beachten der 6-R-Regel (Richtiger Pflegeempfänger, Richtiges Medikament, Richtige Dosierung, Richtiger Zeitpunkt, Richtige Applikationsform, Richtige Dokumentation).
    • Schutz vor toxischen Substanzen (z.B. spezielle Einmalhandschuhe bei Chemotherapeutika).
    • Schutz vor Nadelstichverletzungen (Kanülenabwurf in Sharp Safe)

    6-R-Regel

    • (Diagramme zur 6-R-Regel mit Illustration der wichtigen Faktoren)

    Injektionslösung aufziehen aus einer Glasampulle

    • Anziehen unsteriler Handschuhe, Desinfektion von Arbeitsfläche und Spritzentablett.
    • Abfall der Handschuhe und Desinfektion der Hände.
    • Materialvorbereitung entsprechend der 6-R-Regel.
    • Öffnen und Desinfektion der Ampulle (z.B. mit klopfen, schwenken).
    • Sollbruchstelle öffnen.

    Aufziehen aus einer Glasampulle (Fortsetzung)

    • Zusammensetzen von Spritze und Kanüle; Schutzkappe auf der Kanüle belassen.
    • Entfernen der Schutzkappe.
    • Aufziehen der Lösung, ohne den oberen Rand der Ampulle zu berühren.
    • Ampulle schräg halten, Kanüle mit dem Schliff drehen.
    • Spritze entlüften.
    • Kanüle abschließend entfernen, in Sharp Safe entsorgen.

    Aufziehen aus einer Glasampulle (Weitere Schritte)

    • Spritze mit Patientendaten u.a. Angaben kennzeichnen, auf das Spritzentablett legen.

    Aufziehen aus einer Stechampulle

    • Anziehen, Entsorgung und Desinfektion der Hände.
    • Materialvorbereitung, entsprechend der 6-R-Regel.
    • Öffnen und Desinfektion des Gummistopfes (30 Sekunden Einwirkzeit beachten).
    • Zusammensetzen und Befestigung von Kanüle und Spritze.
    • Entlüften der Spritze.
    • Entnahme der Flüssigkeit.

    Aufziehen aus einer Stechampulle (Fortsetzung)

    • Aufzeichnen von Datum und Angaben zu Patienten, ggf. Anbruch- und Aufzeichnungsdatum.
    • Aufzeichnung auf das Spritzentablett.

    Aufziehen und Mischen von Trockensubstanzen

    • Anziehen unsteriler Handschuhe, Desinfektion von Arbeitsfläche und Spritzentablett
    • Verwerfen der Handschuhe, entsprechende hygienische Händedesinfektion
    • Materialvorbereitung entsprechend der 6-R-Regel, Gummistopfen desinfizieren (30 Sek. Einwirkzeit)
    • Metall- und Plastikverschluss entfernen
    • Kanüle und Spritze aseptisch zusammensetzen
    • Spritze mit so viel Luft füllen, wie Flüssigkeit entnommen werden soll
    • CAVE: Unterdruck in der Ampulle, das erschwert das Aufziehen

    Aufziehen und Mischen von Trockensubstanzen (Fortsetzung)

    • Vollständige Auflösung der Substanz kontrollieren, bevor die Lösung in die Spritze aufgezogen wird.
    • Auflösen durch vorsichtiges Rollen der Stechampulle beschleunigen.
    • Schütteln verboten, wegen Empfindlichkeit.
    • Antibiotika-Auflösung mit Handschuhen durchführen.

    Aufziehen und Mischen von Trockensubstanzen (Fortsetzung)

    • Unbeschriftete Spritzen oder Spritzen mit unbekannten Inhalten müssen entsorgt werden; kein Recapping.
    • Kanülen müssen direkt in einem durchstichsicheren Abwurfbehälter entsorgt werden.

    Fertigspritzen/Zweikammerspritzen

    Vorbereitung und Durchführung von Injektionen 6-R-Regel

    • Gilt wie bei der Richten von Arzneimitteln.
    • Richtiger Pflegeempfänger
    • Richtiges Medikament
    • Richtige Dosierung
    • Richtiger Zeitpunkt
    • Richtiger Applikationsform
    • Richtige Dokumentation

    Injektionen – Patient*in vorbereiten

    • Kinder eventuell mit Emla-Pflaster.
    • Informationen zum Zweck und Wirkung des Medikaments.
    • Mündliches Einverständnis.
    • Information über mögliche Empfindungen (Brennen, Ziehen, Schmerzen).
    • Inspektion des Injektionsgebietes.
    • Angemessene Positionierung des Patienten/der Patientin.
    • Desinfektion des Injektionsgebietes (Einwirkzeit 30 Sekunden).
    • Hygienische Händedesinfektion.
    • Einmalhandschuhe anlegen.

    Intramuskuläre Injektion (i.m.)

    • Einspritzen der Injektionslösung in den Skelettmuskel.
    • Geeignete Lösungen sind isotonisch, wässrig, aber auch ölig.
    • Kurzfristige Resorptions- und Wirkungseintrittzeit (ca. 10-20 Minuten).

    Intramuskuläre Injektion (i.m.) - Beispiele

    • Impfungen (z.B. Tetanus, Diphtherie, Hepatitis).
    • Verabreichung von öligen Suspensionen (z.B. bei Vitamin B12 - Zufuhr nach Magenresektion).
    • Einbringen von Depotpräparaten.

    Kontraindikation (i.m. - Injektion)

    • Entsprechende Kontraindikationen wie bei subkutanen Injektionen.
    • Zusätzliche Kontraindikationen:
      • Erhöhte Blutungsneigung.
      • Angegebene Blutgerinnungsstörungen (z.B. Hämophilie).
      • Verdacht auf Herzinfarkt (Herzinfarktdiagnostik kann verfälscht werden).
      • Schlaganfall
      • Akute Arterienverschluss andere Lokalisation(en)
      • Tiefe Beinvenenthrombose
      • Lungenembolie - Lysetherapie

    Lokalisation des Injektionsorts

    • Ventrogluteale Injektion nach Hochstetter
    • Ventrogluteale Injektion nach Crista-Methode
    • Oberschenkelinjektion nach Hochstetter
    • Intramuskuläre Injektion in den M. deltoideus

    Einzelarbeit/ Üben in Gruppen

    • Arbeitsblatt: „Injektionsbereiche der intramuskulären Injektion“.
    • Moodle Test
    • PP-Präsentation zur Vertiefung des Verständnisses.

    Ventrogluteale i.m. - Injektion nach Hochstetter

    • Sicherste Methode bei Erwachsenen und Jugendlichen
    • Patient/in liegt auf der Seite, Knie leicht angewinkelt.
    • Pflegekräfte können vor oder hinter dem Patient/in stehen.
    • Besonders bei Kindern und Säuglingen vor dem Patienten stehen.
    • Durchführung analog zur Beschreibung der Hochstetter Methode
    • Mit Zeige- und Mittelfinger markieren.

    Ventrogluteale i.m. - Injektion nach Hochstetter (2)

    • Drei Markierungspunkte.
    • Mittelfinger tastet den Darmbeinstachel.
    • Zeigefinger tastet entlang des Darmbeins
    • Dreieick-Form wird markiert

    Ventrogluteale i.m.-Injektion nach Hochstetter (3)

    • Hautdesinfektion
    • Haut leicht spannen und Kanüle senkrecht zur Hautoberfläche einstechen.
    • Sicherheitsabstand zwischen Haut und Nadel von 1 cm einhalten.
    • Ansaugprobe mit Daumen und Zeigefinger
    • Spritzenkolben leicht zurückziehen.

    Ventrogluteale i.m.-Injektion nach Hochstetter (4)

    • Blut – Injektion beenden, Kanüle entfernen, Einstichstelle komprimieren und Lösung verwerfen
    • Anstelle von Luft oder nichts spritzen
    • Lösung langsam injizieren (2 ml/min).
    • Bei Schmerzen stoppen.

    Ventrogluteale i.m.-Injektion nach Hochstetter (5)

    • Kanüle nach der Applikation zügig entfernen.
    • Mit Zellstoffkomprimierung, ggf. Wundschnellverband.
    • Kanülen- und Materialentsorgung.
    • Dokumentation.

    Ventrogluteale i.m.-Injektion nach der Crista Methode

    • Säuglinge: 1 Querfinger (2,5 cm)
    • Kleinkinder: 2 Querfinger (5 cm)
    • Schulkinder/Erwachsene: 3 Querfinger (ca. 7,5 cm)
    • Das weitere Vorgehen ist analog zur Hochstetter-Methode.

    Oberschenkelinjektion

    • In den M. quadriceps femoralis bzw. M. vastus lateralis.
    • Injektionsmenge auf 5 ml begrenzen.
    • Keine öligen oder kortikoidhaltigen Lösungen + Antibiotika/Antirheumatika, da zu geringe Muskelmasse.
    • Langere Resorptionszeit.
    • Patient/in liegt auf dem Rücken.
    • Orientierungspunkte (Trochanter major, Patella, Daumen).
    • Injektionspunkt markieren.

    • 90°-Winkel.
    • Aspiration bei i.m. Injektion in M, vastus lateralis und M deltoideus vermeiden.

    Intramuskuläre Injektion in den M. deltoideus

    • Vor allem bei Impfungen meist Ärzt/Ärztin durchgeführt.
    • Patientin/Patient sitzt, Oberarm entspannt.
    • Schulterhöhe (Akromion) muss ertastet werden.
    • Injektionsstelle in der Mitte der Oberarmaußenseite (M. deltoideus, stärkste Vorwölbung).

    • Ca. 6 cm, bzw. 3 Querfinger unterhalb der Schulterhöhe (bei kräftigen Männern etwas mehr).
    • Senkrecht zur Hautoberfläche.
    • Ölige und aggressive Injektionslösungen vermeiden, Mengen über 2 ml vermeiden.


    Komplikationen (i.m. Injektion)

    • Hämatombildung
    • Nervenschädigungen (z.B. N. ischiadicus)
    • Keimverschleppung -> Spritzenabszess
    • Generalisierte Sepsis

    Intravenöse Injektion

    • Injektion eines Arzneimittels in ein venöses Gefäß.
    • Sehr kurze Resorptionszeit.
    • Möglichkeiten: Einmalige Punktion der Vene, Injektion in bereits angelegten venösen Zugang (z.B. Venenverweilkanüle, ZVK, Implantiertes Katheter-System (Port)).

    Intravenöse Injektion - Merke

    • Intravenöse Injektion (i.v.) ist den Ärzt/Ärztinnen vorbehalten und wird in der Regel nur an Intensiv- und Anästhesiefachkräfte mit Fachweiterbildung delegiert.

    Intravenöse Injektion – Indikation/Kontraindikation

    • Indikation: Brauchen schnellen Wirkungseintritt, wenn andere Methoden nicht möglich sind (z.B. starken Schmerzen, Notfallsituationen).
    • Kontraindikation: Keine allgemeine, aber bei bestimmten Umständen (z.B. geplanten Shuntoperationen, Lymphknotenresektion, bei Lymphödemen, Extremitätenstumpf).

    Mögliche Injektionsorte

    • Periphere Arm- und Handvenen - Direkte Punktion.
    • Zentralvenöse Zugänge (V. jugularis interna, V. subclavia, V. femoralis).
    • Bei Säuglingen oberflächliche Schädelvenen - Nicht direkt über Kanüle sondern venöser Dauerzugang.

    Durchführung einer i.v. Injektion

    • Direkte Venenpunktion (analog zur Blutabnahmetechnik).
    • Via Venenverweilkanüle.
    • Via zentralen Venenkatheter.
    • Via Port (implantiertes Kathetersystem).

    Durchführung einer i.v. Injektion – Allgemeine Vorbereitung

    • Vorbereitung der Materialien und Aufziehen des Arzneimittels.
    • Länge der Injektionskanüle hängt vom individuellen Vorlieben ab.
    • Bei mehrfachen i.v. Injektionen oft Kanülen mit Flügel (Butterflykanülen) oder Venenverweilkanülen.

    Durchführung einer i.v. Injektion – via Venenverweilkanüle

    • Bei bestimmten Medikamenten kann i.v. Injektion an Pflegende ohne Fachweiterbildung delegiert werden.

    Durchführung einer i.v. Injektion – via zentralem Venenkatheter

    • (Beschreibung der speziellen Vorgehensweise, falls relevant).

    Komplikationen bei i.v. Injektionen

    • Schmerzen, Empfindungsstörungen, Lähmungen
    • Allergische Reaktionen
    • Hämatome, Rötungen, Paravasate.
    • Aseptische Entzündungen, Nekrosen und Paravasate, bei Fehlinjektionen.
    • Verletzungen der Venenwand durch Vorschäden und Infektion/Sepsis.

    Fazit: Stimmungsbild

    • (Bilder zur Wiederholung oder Zusammenfassung der wichtigsten Punkte.)

    SEST Versorgung akuter Wunden/Wundinfektionen

    • Abgabe auf Moodle bis 8.10
    • Üben im Labor.

    Literaturverzeichnis

    • (Liste der verwendeten Literaturangaben-Quellen).

    Metadaten

    • (Informationen zu den weiteren Parametern der Präsentation, z.B. Datum und Name des Veranstaltungsortes, usw.).

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