Mikrobiologie - Katalase-Test und Staphylokokken

Katalase ist ein Enzym, das Wasserstoffperoxid zu Sauerstoff und Wasser zerlegt. S. aureus ist katalase-positiv und bildet daher Blasen, wenn man Wasserstoffperoxid auf die Kolonie gibt.

S. aureus ist in der Regel resistent gegenüber Penicillin aufgrund der Produktion von Beta-Lactamase.

S. epidermidis ist ein häufig vorkommender Hautkeim, der meist apathogen ist. Doch in seltenen Fällen kann er z.B. bei Immunsuppression Infektionen verursachen.

S. agalactiae ist ein Gram-positives Bakterium, das vor allem bei Neugeborenen eine Sepsis oder Meningitis verursachen kann.

S. pyogenes ist ein grampositives Kokken, das über Beta-Hämolyse auf Blutagar erkannt werden kann. Aufgrund seiner Lancefield-Gruppe A-Antigene ist er häufig für Rachen- oder Hautinfektionen verantwortlich.

S. pneumoniae ist ein grampositives Bakterium, das häufig Pneumonien verursacht. Es ist optochin-sensibel, d.h. es hemmt das Wachstum in Gegenwart von Optochin.

Ammenphänomen beschreibt das Wachstum von Haemophilus influenzae (H. influenzae) auf Blutagar in der Nähe einer Kolonie von Staphylococcus aureus (S. aureus). Dies liegt an der Freisetzung von NAD und Hämin durch S. aureus, welche H. influenzae zum Wachstum benötigt.

E. coli ist ein gramnegatives Bakterium, das häufig in Darm des Menschen vorkommt. Einige Stämme können jedoch schwere Infektionen verursachen.

Die Gesamtheit aller Hyphen, die miteinander verbunden sind, bildet das Myzel. Das Myzel ist das vegetative Geflecht eines Pilzes.

Schimmelpilze sind Fadenpilze, die oft auf Lebensmitteln wachsen und eine charakteristische Schimmelbildung verursachen.

Ergosterol ist ein Steroid, das in der Zellwand von Pilzen vorkommt. Es ist eine wichtige Komponente der Zellmembran.

Eine Pilzinfektion beim Menschen wird als Mykose bezeichnet. Mykosen können die Haut, die Schleimhäute oder innere Organe betreffen.

Die häufigste Mykose beim Menschen wird durch den Pilz Candida albicans verursacht. Candida albicans ist ein natürlicher Bestandteil der menschlichen Hautflora, kann aber bei geschwächtem Immunsystem Infektionen verursachen.

Clostridien sind eine Gattung von sporenbildenden Bakterien, die obligat anaerob sind. Sie können schwere Infektionen wie Wundbrand oder Botulismus verursachen.

Anaerobier sind Mikroorganismen, die zum Überleben keinen Sauerstoff benötigen. Einige Arten sind obligat anaerob und sterben in Anwesenheit von Sauerstoff ab.

Eine häufige Anaerobier-Infektion ist eine Bacteroides-Infektion. Diese Bakterien gehören zur natürlichen Darmflora und können bei Verletzungen des Darms Infektionen verursachen.

Rifampicin ist ein Antibiotikum, das gegen verschiedene Bakterien wirkt. Es wird vor allem zur Behandlung von Tuberkulose eingesetzt. Rifampicin wirkt durch Hemmung der bakterienellen RNA-Synthese.

Eine Infektion ist ein Prozess, bei dem ein Krankheitserreger in einen Organismus eindringt and sich vermehrt.

Eine Kontamination ist ein Zustand, bei dem ein Objekt oder eine Oberfläche mit einem Krankheitserreger in Kontakt kommt. Eine Kontamination ist nicht gleichbedeutend mit einer Infektion.

Die Infektionsdosis ist die Menge eines Krankheitserregers, die notwendig ist, um eine Infektion auszulösen. Die Infektionsdosis variiert je nach Erreger.

Sterilisation bezeichnet die vollständige Abtötung aller Mikroorganismen inklusive Sporen. Es wird in der Regel durch Hitze, Strahlung oder Chemikalien erreicht.

Die chirurgische Handdesinfektion dient dazu, die Anzahl potenzieller Krankheitserreger auf der Haut so weit zu reduzieren, dass keine Infektion mehr möglich ist.

Die Peptidoglykanschicht grampositiver Bakterien ist dicker und enthält viele Schichten, während die Peptidoglykanschicht gramnegativer Bakterien dünner und weniger zahlreich ist.

Die äußere Zellmembran von gramnegativen Bakterien enthält Lipopolysaccharide (LPS). LPS ist ein starkes Endotoxin, das bei Infektionen mit gramnegativen Bakterien zu einem schweren Entzündungszustand führen kann.

Bakterienzellen verfügen über einen Zellkern, aber keinen echten Zellkern. Sie haben ein Bakterienchromosom, das sich im Zytoplasma befindet.

Penicillin gehört zur Klasse der Beta-Lactam-Antibiotika. Es wirkt durch Hemmung der bakteriellen Zellwandsynthese.

Erythromycin ist ein Makrolid-Antibiotikum, das durch Hemmung der Proteinbiosynthese wirkt.

Cefuroxim gehört zur Klasse der Cephalosporine, einer Klasse von Beta-Lactam-Antibiotika.

Gentamycin ist ein Aminoglykosid-Antibiotikum, das durch Hemmung der bakteriellen Proteinbiosynthese wirkt.

Ciprofloxacin ist ein Fluorchinolon-Antibiotikum, das durch Hemmung der bakteriellen DNA-Gyrase wirkt.

Trimetoprim ist ein Folsäureanalogon, das die Synthese von Tetrahydrofolat hemmt. Tetrahydrofolat ist ein für den bakteriellen Stoffwechsel unerlässliches Coenzym.

Koch-Blutagar ist ein Nährmedium, das durch Kochen von Blutagar hergestellt wird. Durch das Kochen werden Hämin und NAD freigesetzt, die für das Wachstum einiger Bakterien wie H. influenzae essenziell sind.

Viren sind obligat intrazelluläre Parasiten, die sich nur in lebenden Zellen vermehren können. Sie bestehen aus einer Nukleinsäure, die von einem Kapsid aus Proteinen umhüllt ist.