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Questions and Answers
Welche Aussage trifft am ehesten auf Hunde zu, die in Mehrhundegruppen gehalten werden?
Welche Aussage trifft am ehesten auf Hunde zu, die in Mehrhundegruppen gehalten werden?
- Sie benötigen immer direkten Kontakt zu Artgenossen, um ein zufriedenes Leben zu führen.
- Sie bevorzugen immer das Teilen von Ressourcen wie Futter und Aufmerksamkeit.
- Sie steigern immer ihre Lebensqualität durch die Haltung in einer Gruppe.
- Sie können auch ohne ständigen Kontakt zu Artgenossen ein zufriedenes Leben führen. (correct)
Welche Hypothese erklärt die Gruppenbildung bei Fleischfressern in Bezug auf Territorien?
Welche Hypothese erklärt die Gruppenbildung bei Fleischfressern in Bezug auf Territorien?
- Die Hypothese der sexuellen Selektion.
- Die Hypothese der gemeinsamen Jagd.
- Die Theorie der sozialen Dominanz.
- Die Ressourcenverteilungshypothese. (correct)
Inwiefern unterscheidet sich die Paarbindung bei Hundeartigen von früheren Annahmen?
Inwiefern unterscheidet sich die Paarbindung bei Hundeartigen von früheren Annahmen?
- Sie ist nur in Gefangenschaft zu beobachten.
- Sie basiert hauptsächlich auf sexueller Attraktivität.
- Sie wird ausschließlich zwischen ranghohen Individuen realisiert.
- Sie beruht weitgehend auf sozialer und nicht auf sexueller Attraktivität. (correct)
Welche Aussage trifft auf die Dominanzbeziehung bei Hundeartigen zu?
Welche Aussage trifft auf die Dominanzbeziehung bei Hundeartigen zu?
Welche Rolle spielen Anführer in Hundegruppen hauptsächlich?
Welche Rolle spielen Anführer in Hundegruppen hauptsächlich?
Was ist bei der Einschätzung der Erträglichkeit zwischen Hunden in einer Gruppe zu beachten?
Was ist bei der Einschätzung der Erträglichkeit zwischen Hunden in einer Gruppe zu beachten?
In welchen Situationen sollten Menschen normalerweise in Auseinandersetzungen einer stabilen Hundegruppe eingreifen?
In welchen Situationen sollten Menschen normalerweise in Auseinandersetzungen einer stabilen Hundegruppe eingreifen?
Welches Prinzip beschreibt die Organisation von Hundegruppen und größeren Wildkanidengruppen?
Welches Prinzip beschreibt die Organisation von Hundegruppen und größeren Wildkanidengruppen?
Was sollte bei der Einführung eines neuen Hundes in eine bestehende Gruppe beachtet werden?
Was sollte bei der Einführung eines neuen Hundes in eine bestehende Gruppe beachtet werden?
Welche Aussage trifft auf die Behauptung der angeborenen Rudelstellung zu?
Welche Aussage trifft auf die Behauptung der angeborenen Rudelstellung zu?
Was sollte bei der Wahl der Beschäftigung für einen Hund im Vordergrund stehen?
Was sollte bei der Wahl der Beschäftigung für einen Hund im Vordergrund stehen?
Wie kann ein Spaziergang für einen Hund entschleunigend wirken?
Wie kann ein Spaziergang für einen Hund entschleunigend wirken?
Welchen Aspekt vernachlässigt man, wenn man die Longierarbeit mit Hunden rein über Konditionierung aufbaut?
Welchen Aspekt vernachlässigt man, wenn man die Longierarbeit mit Hunden rein über Konditionierung aufbaut?
Was wird bei der Balancekissenarbeit mit Hunden geschult?
Was wird bei der Balancekissenarbeit mit Hunden geschult?
Was ist bei der Geruchsidentifikation wichtig, um den Hund nicht unnötig zu verwirren?
Was ist bei der Geruchsidentifikation wichtig, um den Hund nicht unnötig zu verwirren?
Welche Aussage beschreibt die Mantrailing-Methode im Hundesport korrekt?
Welche Aussage beschreibt die Mantrailing-Methode im Hundesport korrekt?
Worauf liegt der Fokus bei der Flächensuche im Vergleich zum Mantrailing?
Worauf liegt der Fokus bei der Flächensuche im Vergleich zum Mantrailing?
Was ist das Besondere am Dogdance?
Was ist das Besondere am Dogdance?
Was wird beim Schutzdienst im Gebrauchshundesport geprüft?
Was wird beim Schutzdienst im Gebrauchshundesport geprüft?
Was ist das Ziel beim Agility?
Was ist das Ziel beim Agility?
Was sind mögliche Hindernisse beim Agility?
Was sind mögliche Hindernisse beim Agility?
Was ist der Unterschied zum Agility und Hoopers?
Was ist der Unterschied zum Agility und Hoopers?
Was ist ein Ziel beim Flyball?
Was ist ein Ziel beim Flyball?
Was ist der Ursprung vom Zughundesport?
Was ist der Ursprung vom Zughundesport?
Was ist Canicross?
Was ist Canicross?
Was bedeutet es, wenn ein Hund als "Balljunkie" bezeichnet wird?
Was bedeutet es, wenn ein Hund als "Balljunkie" bezeichnet wird?
Welche Aussage trifft auf Hunde mit Suchtverhalten in Bezug auf Ballspiele zu?
Welche Aussage trifft auf Hunde mit Suchtverhalten in Bezug auf Ballspiele zu?
Wie beeinflusst die Evolution die Entstehung von Suchtverhalten bei Hunden?
Wie beeinflusst die Evolution die Entstehung von Suchtverhalten bei Hunden?
Was kann getan, um zu überprüfen, ob ein Hund ein Suchtverhalten zeigt, wenn sein Spielzeug entrissen wird?
Was kann getan, um zu überprüfen, ob ein Hund ein Suchtverhalten zeigt, wenn sein Spielzeug entrissen wird?
Was ist der Begriff „Belohnungsverarbeitung“?
Was ist der Begriff „Belohnungsverarbeitung“?
Was ist die Folge von übermäßigen Streben bei einer Belohnung?
Was ist die Folge von übermäßigen Streben bei einer Belohnung?
Worauf reagieren Hunde sensibel?
Worauf reagieren Hunde sensibel?
Was bewirkt das Anbieten verschiedlicher Futtermittel?
Was bewirkt das Anbieten verschiedlicher Futtermittel?
Was umfasst die Belohnungsempfindlichkeit?
Was umfasst die Belohnungsempfindlichkeit?
Was ist eine mögliche Strategie um die Leistung nicht abfallen zu lassen?
Was ist eine mögliche Strategie um die Leistung nicht abfallen zu lassen?
Flashcards
Hunde und Artgenossenkontakt
Hunde und Artgenossenkontakt
Hunde sind in der Lage, ohne ständigen Kontakt zu Artgenossen zufrieden zu leben.
Erweiterung der Hundegruppe
Erweiterung der Hundegruppe
Die Erweiterung der Hundegruppe kann mit dem Teilen von Privilegien verbunden sein.
Strukturen von Straßenhunden
Strukturen von Straßenhunden
Soziale Strukturen von Streuner- und Straßenhunden geben Einblick in Gruppenbildung.
Territorium
Territorium
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Wichtige Aspekte sozialer Struktur
Wichtige Aspekte sozialer Struktur
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Ressourcenverteilungshypothese
Ressourcenverteilungshypothese
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Geschlechterverhältnis in Gruppen
Geschlechterverhältnis in Gruppen
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Funktion von Beziehungen
Funktion von Beziehungen
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Dominanz bei Hundeartigen
Dominanz bei Hundeartigen
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Anführer
Anführer
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Wie Anführer führen
Wie Anführer führen
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Situative Führungsrollen
Situative Führungsrollen
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Bindung
Bindung
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Zwiebelschalenprinzip
Zwiebelschalenprinzip
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Geeignete Persönlichkeiten
Geeignete Persönlichkeiten
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Altersunterschied
Altersunterschied
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Eingreifen
Eingreifen
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Wichtiger Hinweis
Wichtiger Hinweis
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Organisation von Gruppen
Organisation von Gruppen
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Art der Beschäftigung
Art der Beschäftigung
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Lebensqualität
Lebensqualität
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Spaziergang
Spaziergang
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Futterball oder Kong
Futterball oder Kong
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Futterbeutelarbeit
Futterbeutelarbeit
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Longieren
Longieren
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Balancekissenarbeit
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Geruchsidentifikation
Geruchsidentifikation
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Geruchsdifferenzierung
Geruchsdifferenzierung
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Turnierhundesport
Turnierhundesport
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Mantrailing
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Flächensuche
Flächensuche
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Dogdance
Dogdance
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Gebrauchshundesport
Gebrauchshundesport
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Rally Obedience
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Agility
Agility
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Hoopers
Hoopers
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Dog Frisbee
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Flyball
Flyball
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Zughundesport
Zughundesport
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Suchtverhalten
Suchtverhalten
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Study Notes
Mehrhundehaltung: Einleitung
- Der Trend geht eindeutig zur Mehrhundehaltung.
- Hunde sind Rudeltiere, aber nicht zwingend auf Artgenossen angewiesen.
- Die Gruppenhaltung kann die Lebensqualität mancher Hunde steigern.
- Bei der Erweiterung des Rudels sind einige Punkte zu beachten.
Grundlagen von Hundegruppen
- Betrachtung sozialer Strukturen von Straßenhunden als Beispiel für Gruppenbildung.
- Straßenhundegruppen sind territorial und sichern Nahrungsgrundlagen.
- David MacDonalds Ressourcen-Verteidigungs-Hypothese erklärt dies im Detail (MacDonald, 2006).
- Gemeinsame Jungtieraufzucht und soziale, nicht sexuelle Paarbindung sind wichtig.
- Paarbindungen entstehen auch zwischen rangniedrigeren Individuen.
Ressourcenverteilungshypothese
- Gruppenbildung bei Fleischfressern in Territorien erfolgt unter zwei Bedingungen (MacDonald, 1983):
- Genügend Nahrung für alle ohne Konflikte.
- Verteidigung der Ressourcen verbraucht weniger Energie als die Aufnahme durch Einzelgänger.
- Aber: Nicht immer ist Nahrung gleichmäßig verteilt, oft suchen Hunde allein.
- Territorium wird gemeinsam verteidigt.
- Männliche Tiere sind meist in größerer Zahl vorhanden als weibliche.
- Dies hängt mit der Jungtieraufzucht zusammen.
- Straßen- und Streunerhundegruppen zeigen oft ein Verhältnis von 5:3 bis 7:4.
- Maximale Gruppengröße ist begrenzt, Hunde organisieren sich selbstständig in Gruppen von 12-15 Tieren.
Beziehungsbildungen in der Gruppe
- Probleme werden in Zusammenarbeit mit regelmäßig anwesenden Artgenossen leichter gelöst.
- Beziehungen sind funktional und auf gemeinsame Ziele ausgerichtet.
- Wichtige Beziehungen bei Hunden sind:
- Dominanzbeziehung: Formal und situativ, bezieht sich primär auf Paarungspartner.
- Nahrungszugang ist eher egalitär und motivationsabhängig.
- Lautstarkes Fordern wird oft als Futteraggression missinterpretiert.
- Anführer-Gefolgschaftsbeziehung: Nicht immer parallel zur Rangordnung.
- Roberto Bonanni fand heraus, dass neue Ranghöchste sich oft dem alten Chef anschließen.
- Anführer leiten Aktivitätswechsel ein und haben hohe soziale Attraktivität.
Situative Anführerrolle
- In brenzligen Situationen übernehmen oft Leittiere die Führung und Erkundung.
- Auch ältere Leittiere positionieren sich in solchen Situationen oft vor jüngeren.
- Verhaltensökologisch wird dies oft mit einem Marktplatzsystem verglichen.
- Wer mehr anzubieten hat, kann auch mehr bekommen.
- In einem Modell von 1990, werden folgende Eigenschaften für diesen Marktplatz genannt:
- Attraktivität des Beziehungspartners (kognitive Fähigkeiten, Verteidigungsbereitschaft usw.)
- Verlässlichkeit und Vorhersehbarkeit.
- Erträglichkeit zwischen den Individuen.
- Verfügbarkeit des Beziehungspartner.
- Führungsrollen verteilen sich situativ, das Tier mit dem besten Handwerkszeug übernimmt.
Emotionale Beziehungen & Bindung
- Bevorzugte Beziehungen zwischen männlichen und weiblichen Tieren sind weit verbreitet.
- Exklusive und emotionale Bindungen sind nicht nur funktionale Kooperationen.
- Bindung entsteht aus dem Bedürfnis nach körperlicher und emotionaler Nähe.
- Paarbindungen sind primär sozial und nicht sexuell motiviert.
- Das Element „Nähe suchen" ist gut beobachtbar (z.B. Kontaktliegen, Folgen bei Aktivitätswechseln).
Die Gesamtstruktur
- Mehrhundegruppen ähneln oft einem Zwiebelschalenprinzip (John Bradshaw, 2014).
- Insider: Innerer Kern mit vielfältigen Beziehungen.
- Außenseiter: Räumlich nah, aber nur wenige engere Beziehungen.
- Eremiten: Meiden körperliche Nähe, nutzen aber den Reviervorteil.
Erträglichkeit und Passung
- Der Faktor Erträglichkeit ist wichtig.
- Ein A- und ein B-Typ zusammen sind oft ein gutes Leitpaar.
- A-Typen sind eher Erkunder, B-Typen sorgen für Stabilisierung.
- A-Typen sind häufig die weiblichen Mitglieder des Leitpaars (McIntyre & Goodall, 2022).
- Bei der Zusammenführung ist eine Persönlichkeitseinschätzung hilfreich.
- Auch der Faktor „Geselligkeit mit Artgenossen" ist wichtig.
- Alter der Hunde sollte ebenfalls beachtet werden.
- Alterspyramide sollte eingehalten werden, 2.5 Jahre Altersunterschied sollte zwischen den gleichen Geschlechtern liegen.
- Den Frieden der Gruppe sollte waren, und ein harmonisches Miteinander zu ermöglichen.
Eingreifen in die Gruppe
- In stabilen Gruppen sollten Menschen nur bei selbstverursachten Anlässen eingreifen.
- Ansonsten sollen Ranghöhere nicht in aggressive Auseinandersetzungen eingreifen.
- Wer mehrere Hunde hält, muss einen davon bei Bedarf ausquartieren können.
- Bei Eskalationen sollte über die Abgabe eines Hundes nachgedacht werden.
- Das Bradshaw-Prinzip der Zwiebelschalen sollte gelten, Eremiten sollten abgegeben werden.
- Es sollte ein Beziehungsnetz zwischen den Hunden geben.
Gruppenverhalten
- Auch bei Gassigruppen oder Hundestaffeln ist hundliches Sozialsystem hilfreich.
- Gruppen sind nach dem Fusions-Fissions-Prinzip organisiert.
- Mitglieder kennen einander gut, sind aber in wechselnden Konstellationen unterwegs.
- Nur zu besonderen Anlässen rufen sie einander zusammen.
Integration eines Welpen
- Ob der Welpe mit den anderen Hunden passt hängt auch von den Individuen ab.
- Gerade "Babysitter-Hunde" haben die Aufgabe, die "Jungspunde" zu erziehen.
- Problem der "Abhängen-Dominanz", wenn Menschen glauben, ständig alle regeln zu müssen.
Mythos der Rudelstellung
- Es gibt keine angeborene Rudelstellung.
- Persönlichkeitstypen können besser oder weniger gut sein.
- Ältere Hunde haben höhere Positionen.
- Dominanz regelt den Zugang zu Paarungspartner.
Bildung von Mehrhundegruppen
- Empfehlungen basieren meist auf anekdotischen Erfahrungen und nicht auf wissenschaftlicher Basis.
- Bei der Einführung in bestehende Gruppe nicht alle gleichzeitig konfrontieren.
- Zuerst mit Rangniedrigen zusammenführen.
- Ist das erfolgreich, kommen die Ranghöheren dazu.
- Neulinge sollten nicht zuerst mit Ranghöchsten zusammengebracht werden.
- Zusammenführung nicht in Anwesenheit des Lieblingsmenschen vornehmen.
- Eifersucht und Abschirmung erschweren die Zusammenführung.
- Zusammenführung eher auf neutralem Territorium durchführen.
Dynamische Integration
- Bei Integration erst die angestammten Gassirunde vermeiden.
- Abwechselnd Duftmarken setzen lassen und untersuchen lassen.
- Jede Zusammenführung bedarf individueller Vorplanung.
- Persönlichkeitseigenschaften, Altersunterschiede etc. beachten.
- Einsatz von Pheromonen, Duftstoffen oder Musik kann zur Entspannung beitragen.
Einführung von Welpen
- Welpen unter 14 Wochen werden eher akzeptiert.
- Ein Welpe, der plötzlich im Innen-Revier einer Gruppe auftaucht, wird zunächst eher akzeptiert.
- Hat man einen Babysitter-Hund, durch den Junghund kann der Prolaktinspiegel steigen.
- Kastrierter Rüde kann als Onkel bester Integrator sein.
Sinnvolle Auslastung/Hundesport
- Im Vorfeld sollte man sich darüber Gedanken machen, welches Beschäftigungsmodell geeignet ist.
- Ruhebedürfnisse sollten immer im Vordergrund stehen.
- Das allgemeine Wohlbefinden des Hundes sollte man immer im Vordergrund stehen.
- Aufgedrehte, aktive Hunde brauchen keine dynamische Beschäftigung wie ruhige Hunde keine ruhige Beschäftigung brauchen.
- Art der Beschäftigung sollte sich an der Persönlichkeit des Hundes orientieren, nicht an rassespezifischen Eigenschaften.
- Soziale Komponente in der Mensch-Hund-Beziehung ist wichtig.
- Beziehung und gemeinsame Beschäftigung müssen im Vordergrund stehen.
Gassi gehen
- Entweder eine be- oder entschleunigende Wirkung.
- Spaziergang sollte den Ansprüchen des Hundes entsprechend aufgebaut werden.
- Richtig aufgebaut, sollte ein Spaziergang eine Bereicherung sein und die Lebensqualität aller Beteiligten erhöhen.
- Tägliche Gassi Runden an die Bedürfnisse des Hundes angepasst werden.
- Entschleunigen kann man einen Spaziergang schon allein durch die Reduktion des eigenen Grund-Tempos.
- Für ängstliche Hunde kann ein Spaziergang mit zu vielen Eindrücken allerdings auch zu einer reinen Tortur werden.
Futterball/Schnüffelteppich
- Verlangt viel Konzentration, Strategie und Durchhaltevermögen ab.
- Zu hektischer Umgang führt selten zum Erfolg.
- Der Hund muss sich selbst zuerst entschleunigte.
- Der Hund muss lernen sich in Geduld zu üben und langsam zu sein.
Futterbeutelarbeit
- Hund und Mensch müssen eng zusammenarbeiten.
- Wirkt sich positiv auf die Mensch-Hund-Beziehung auswirkt.
- Kann entweder das klassische Apportieren oder ein Suchspiel aufgebaut werden.
- wichtig ist, dass der Hund den Futterbeutel zum Halter zurückbringt und dieser ihm durch die Gabe von Futter aus diesem Beutel belohnt.
Longieren mit Hunden
- Geht es vorrangig um die Kommunikation zwischen Mensch und Hund.
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