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Questions and Answers
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten, was ein Markt im ökonomischen Sinne ist?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten, was ein Markt im ökonomischen Sinne ist?
- Eine Institution, die Preise für Güter und Dienstleistungen festlegt.
- Ein virtueller Raum, in dem Online-Transaktionen stattfinden.
- Ein physischer Ort, an dem Waren ausgestellt und verkauft werden.
- Jeder ökonomische Ort, an dem Angebot und Nachfrage regelmäßig zusammentreffen. (correct)
Was passiert typischerweise mit der nachgefragten Menge eines Gutes, wenn dessen Marktpreis steigt, unter der Annahme, dass alle anderen Faktoren konstant bleiben?
Was passiert typischerweise mit der nachgefragten Menge eines Gutes, wenn dessen Marktpreis steigt, unter der Annahme, dass alle anderen Faktoren konstant bleiben?
- Es gibt keine eindeutige Beziehung zwischen Preis und nachgefragter Menge.
- Die nachgefragte Menge bleibt gleich.
- Die nachgefragte Menge sinkt. (correct)
- Die nachgefragte Menge steigt.
Was sind komplementäre Güter?
Was sind komplementäre Güter?
- Güter, die zusammen konsumiert werden und sich ergänzen. (correct)
- Güter, deren Preis sich nicht beeinflusst.
- Güter, die unabhängig voneinander konsumiert werden.
- Güter, die sich im Konsum gegenseitig ersetzen.
Welche Aussage trifft auf superiore Güter zu?
Welche Aussage trifft auf superiore Güter zu?
Was bedeutet der Begriff 'ceteris paribus' in der ökonomischen Analyse?
Was bedeutet der Begriff 'ceteris paribus' in der ökonomischen Analyse?
Wie wird das Gesamtangebot eines Gutes auf dem Markt typischerweise dargestellt?
Wie wird das Gesamtangebot eines Gutes auf dem Markt typischerweise dargestellt?
Was stellt die Sättigungsmenge in einem Preis-Mengen-Diagramm dar?
Was stellt die Sättigungsmenge in einem Preis-Mengen-Diagramm dar?
Was beschreibt die Preiselastizität der Nachfrage?
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Was bedeutet eine vollkommen unelastische Nachfrage?
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Wie wird die Kreuzpreiselastizität berechnet und was sagt sie aus?
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Was ist das Hauptziel jedes privaten Unternehmens gemäß der Angebotsseite?
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Welche der folgenden Bedingungen muss für einen vollkommenen Markt erfüllt sein?
Welche der folgenden Bedingungen muss für einen vollkommenen Markt erfüllt sein?
Was kennzeichnet einen Markt mit monopolistischen Tendenzen auf der Angebotsseite?
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Was ist ein Kartell?
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Was versteht man unter externen Kosten?
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Was ist das Verursacherprinzip im Kontext der Umweltpolitik?
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Welche Art von Instrumenten setzt der Staat ein, um marktkonträre Eingriffe vorzunehmen?
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Was ist das Ziel des Emissionshandels in der EU?
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Was bedeutet der Begriff 'Nachhaltigkeit' im wirtschaftlichen Kontext?
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Was sind Informationsasymmetrien auf dem Markt?
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Flashcards
Was ist ein Markt?
Was ist ein Markt?
Ein Ort, an dem Angebot und Nachfrage regelmäßig zusammentreffen.
Was bedeutet Angebot?
Was bedeutet Angebot?
Der Wunsch, eine Ware oder Dienstleistung gegen Entgelt abzugeben.
Was bedeutet Nachfrage?
Was bedeutet Nachfrage?
Der Wunsch, eine Ware oder Dienstleistung zu kaufen.
Was sind private Haushalte?
Was sind private Haushalte?
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Was bedeutet Einkommen?
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Was sind komplementäre Güter?
Was sind komplementäre Güter?
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Was sind Substitutionsgüter?
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Was sind superiore Güter?
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Was sind inferiore Güter?
Was sind inferiore Güter?
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Was ist Ceteris-paribus-Analyse?
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Was ist ein Preis-Mengen-Diagramm?
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Was ist der Prohibitivpreis?
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Was ist die Sättigungsmenge?
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Was ist Preiselastizität?
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Was ist eine unelastische Nachfrage?
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Was ist Kreuzpreiselastizität?
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Was ist das Ziel eines Unternehmens?
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Rolle der Unternehmen am Markt?
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Was ist das Pareto-Optimum?
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Was ist der Markt?
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Study Notes
Marktmodell und Preisbildung
- Der Markt ist ein ökonomischer Ort, an dem Angebot und Nachfrage regelmäßig zusammentreffen.
- Angebot ist der Wunsch, eine Ware oder Dienstleistung zu einem bestimmten Preis zu verkaufen.
- Nachfrage ist der Wunsch privater Haushalte, eine Ware oder Dienstleistung zu einem bestimmten Preis zu kaufen.
- Private Haushalte sind wirtschaftliche Einheiten, die Güter und Dienstleistungen nachfragen und Arbeitskraft sowie Kapital auf dem Markt anbieten.
- Die Einnahmen privater Haushalte stammen aus verschiedenen Quellen, darunter unselbstständige Arbeit (Gehalt, Löhne, Bezüge von Beamten), selbstständige Arbeit, Vermögen (z.B. Zinsen, Dividenden, Miete), öffentliche Transferzahlungen (Bürgergeld, Kindergeld, BAföG) und nichtöffentliche Transferzahlungen (Betriebsrenten, Unterhaltszahlungen).
- Je höher der Marktpreis, desto geringer ist in der Regel die nachgefragte Menge.
- Der Preis anderer Güter beeinflusst die Angebots- und Nachfragemenge, wenn die Güter in Beziehung zueinander stehen.
- Komplementäre Güter ergänzen einander (z.B. Autos und Autoreifen); steigender Preis eines Gutes reduziert die Nachfrage des zugehörigen Gutes.
- Substitutionsgüter sind austauschbar (z.B. Butter und Margarine); steigender Preis eines Gutes erhöht die Nachfrage nach dem Ersatzgut.
- Bei superioren Gütern steigt die Nachfrage mit steigendem Einkommen.
- Bei inferioren Gütern sinkt die Nachfrage mit steigendem Einkommen.
- Die Ceteris-paribus-Analyse variiert einen einzelnen Faktor, während alle anderen konstant gehalten werden, was in der Realität nicht vorkommt.
- Die individuelle Nachfrage ist normalerweise ceteris paribus von ihrem Preis abhängig, d.h. alle anderen Bestimmungsfaktoren werden ausgeblendet.
Bestimmungsfaktoren von Angebot und Nachfrage
- Angebot: Preis des Gutes, Preis anderer Güter, Preis der Produktionsfaktoren, Gewinnerwartung/Maximierung, Stand der Technik und des Wissens, Anzahl der Konkurrenz.
- Nachfrage: Preis des Gutes, Preis anderer Güter, Einkommen und Vermögen, Nutzeinschränkung und Bedürfnisstruktur.
- Das Preis-Mengen-Diagramm stellt nachgefragte bzw. angebotene Mengeneinheiten eines Gutes bei unterschiedlichen Preisen durch Nachfragekurve (Grenznutzenkurve des Haushalts) bzw. Angebotskurve (Grenzkostenkurve des Unternehmens) dar.
- Das Gesamtangebot entsteht durch die Zusammenfassung aller individuellen Angebotskurven.
- Bei rationalem Verhalten gilt: Je niedriger der Preis, desto geringer die Angebotsmenge bzw. umgekehrt.
- Ein höherer Preis führt dazu, dass mehr Anbieter bereit sind, das Gut anzubieten, da der Preis über ihrem Betriebsoptimum liegt, so dass sie einen Gewinn erwirtschaften können.
- Eine steigende Angebotskurve wird dargestellt als: A = ax + b und indiziert einen Mindestpreis (erforderlich, dass Gut überhaupt auf den Markt kommt).
- Bei der Gesamtnachfrage gilt: Je höher der Preis, desto niedriger die Nachfrage, da entsprechend weniger Nachfrager bereit oder fähig sind, das Gut zu kaufen.
- Eine fallende Nachfragefunktion wird dargestellt als: N = - ax + b mit einem Prohibitivpreis (d.h. der Preis, bei dem niemand mehr bereit ist, das Gut zu kaufen).
- Die Sättigungsmenge ist der Schnittpunkt der Mengenachsen (niedrigste nachgefragte Menge, wenn der Preis Null ist).
- Es kann zu einer Verschiebung der Angebotskurve kommen, z.B., wenn Anbieter bei sinkenden Rohstoffpreisen die gleiche Angebotsmenge zu niedrigeren Kosten herstellen und zu niedrigeren Preisen anbieten können.
- Es kann zu einer Verschiebung der Nachfragekurve kommen, z.B. durch Steuersenkungen oder die Senkung eines komplementären Gutes, was die Nachfrage für das entsprechende Gut erhöht; auch der Prohibitivpreis kann steigen.
- Eine Verteuerung oder Verknappung von Rohstoffen verschiebt die Angebotskurve nach links und führt zu einem höheren Mindestpreis.
- Wenn alles teurer wird oder es zu Steuererhöhungen kommt, verschiebt sich die Nachfragekurve nach links, was bedeutet, dass das Angebot zwar teurer, aber auch die Nachfrage geringer ist.
- Die Preiselastizität ist ein Maß dafür, wie stark sich die Nachfrage ändert.
- Die Preiselastizität der Nachfrage ist für die Preispolitik der Unternehmen von Bedeutung; auch für den Staat (z.B. Mehrwertsteuer).
- Sie wird als das Verhältnis zwischen der prozentualen Änderung der nachgefragten Menge eines Gutes zur prozentualen Preisänderung dieses Gutes definiert.
- Vollkommen unelastische oder starre Nachfrage (EIN = 0) bedeutet, dass die Nachfragemenge überhaupt nicht auf Preisänderungen reagiert, wie z.B. bei Gütern/Dienstleistungen, auf die man nicht verzichten kann.
- Relativ unelastische Nachfrage (EIN < 1) bedeutet, d.h. die Nachfrage reagiert unterproportional auf eine Preissenkung (gering bis kaum), z.B. eine Preiserhöhung von 10% führt zu einem Nachfragerückgang von 5%.
- Relativ elastische Nachfrage (EIN > 1) bedeutet, d.h. die Nachfrage reagiert überproportional auf eine Preissenkung, z.B. eine Preiserhöhung von 10% führt zu einem Nachfragerückgang von 15%.
- Kreuzpreiselastizität misst die Wirkung der Preisänderung eines Gutes auf die Absatzmenge eines anderen Gutes.
- Die Einkommenselastizität misst, wie stark sich die Nachfrage nach einem Gut bei einer Veränderung des Einkommens ändert.
- Die Angebotsmodell der Unternehmen geht von folgenden Grundannahmen aus: Jedes private Unternehmen hat das Ziel, einen höchst möglichen Gewinn zu erzielen, das Unternehmen stellt nur ein Gut her, die produzierte Menge kann abgesetzt werden und es gibt keine Konkurrenz.
- Im vollkommenen Markt hat kein Unternehmen einen extra Vorteil, Unternehmen haben keinen Einfluss auf den Preis da der Marktanteil zu gering ist
- Unternehmen sind Mengenanpasser und Preisnehmer und streben nach Gewinnmaximierung
- Es gibt keine humanitären Dinge auf dem Markt, die das Güterangebot auf dem Markt nicht entscheiden.
- Das Marktgleichgewicht pendelt sich auf einem vollkommenen Markt durch eine "unsichtbare Hand" ein und kommt zustande durch Interaktion tausender einzelner Käufer und Verkäufer -Bei Störungen des Marktgleichgewichts können staatliche Regulierungen der Wettbewerbsbehörden (Wettbewerbspolitik) notwendig sein, um faire Bedingungen zu gewährleisten.
Die Gleichung zum Marktgleichgewicht
- Die Angebotsseite (A) steht der Nachfrageseite (N) gegenüber.
- Bei einem Angebotsüberschuss (A > N) kommt es zu einer Unterbietung, was Preisdruck erzeugt und die Preise senkt.
- Bei einem Nachfrageüberschuss (A < N) kommt es zu einer Überbietung, was erhöhte Nachfrage und steigende Preise zur Folge hat.
Pareto-Optimum (Wohlfahrtsoptimum)
- Das Pareto-Optimum beschreibt eine Situation, in der es nicht möglich ist, eine Person besserzustellen, ohne gleichzeitig eine andere Person schlechterzustellen. Hierbei spielen Konsumentenrente (KR) und Produzentenrente (PR) eine zentrale Rolle.
Die Funktionen des Preises
- Informationsfunktion: Der Preis signalisiert die relative Knappheit eines Gutes.
- Allokationsfunktion: Die Preise lenken die Produktionsfaktoren dorthin, wo sie den höchsten Ertrag erzielen.
- Koordinationsfunktion: Der Preis gleicht Angebot und Nachfrage aus und schafft ein Marktgleichgewicht.
- Selektionsfunktion: Der Preis sortiert Unternehmen aus, die nicht zu Marktpreisen produzieren/bezahlen können.
- Erziehungsfunktion: Hohe Preise motivieren zu sparsamem und ressourcenschonendem Verhalten.
- Ein vollkommener Markt ist durch folgende Bedingungen gekennzeichnet: Homogenitätsbedingung (gehandelte Güter sind gleichartig), vollständige Markttransparenz (alle Marktteilnehmer sind informiert), Rationalprinzip (rationales Handeln der Marktteilnehmer) sowie schnelle Reaktionen aller Marktteilnehmer auf Änderungen. In der Realität gibt es nur unvollkommene Märkte.
- Es gibt verschiedene Marktformen, die sich in der Anzahl der Anbieter und ihren Auswirkungen auf die Nachfrage unterscheiden: Monopol (ein Anbieter), Oligopol (wenige Anbieter) und Polypol (viele Anbieter)
- Der Markt erzielt immer die besten Ergebnisse!
- Ursachen für Marktversagen sind unvollkommene Märkte, mangelnde Markttransparenz, inhomogene Güter, Reaktionszeiten und Modellbetrachtung
- Unvollkommene Märkte sind durch oligopol-/monopolistische Tendenzen gekennzeichnet und Unternehmen mit starker Marktstellung können Einfluss auf die Preisbildung nehmen.
Ursachen erhöhter Marktstellung
- Missbräuchlicher Ausbau der Marktstellung bzw missbräuchliche Positionierung um die Marktstellung auszubauen
- Alleinstellungsmerkmale
- Unternehmen mit Sonderrechten
- Unternehmenszusammenschlüsse
- Langfristige Folge sind überhöhte Preise, sinkende Produktionsqualität, geringer Anreiz für Innovationen usw.
- Instrumente gegen Wettbewerbsbeschränkungen sind Wettbewerbspolitik, Kartellrecht, Missbrauchsaufsicht, Fusionskontrolle.
- Externalitäten entstehen durch ökonomische Aktivitäten und wirken sich auf Dritte aus, ohne im Preis berücksichtigt zu werden.
- Negative externe Effekte verursachen externe Kosten für Unbeteiligte (z.B. durch CO2-Steuern).
- Um Marktversagen zu begegnen ist die Internaliserung externer Effekte durch die Zuweisung von Geldwerten und die Integration in betriebswirtschaftliche Kostenrechnungen notwendig.
- Schutz der Atmosphäre durch Klimaschutz als öffentliches Gut.
- Umweltprobleme haben eine globale Dimension und erfordern globales Handeln.
- Nachhaltigkeit bedeutet einen Ausgleich zwischen ökonomischen, ökologischen und sozialen Zielen sowie Generationengerechtigkeit.
- Die zugehörigen Handlungsstrategien sind Effizienz (hohe Wirksamkeit eingesetzter Ressourcen), Suffizienz (Förderung von Genügsamkeit) und Konsistenz (Kreislaufwirtschaft).
- Informationsasymmetrien bestehen, wenn Marktteilnehmer über unterschiedliche Informationen verfügen.
- Auf unvollkommenen Märkten kann das "Prinzip der ungünstigen Auswahl" zur Geltung kommen, welches die Informationsbeschaffung behindert und zu Zitronenmärkten führen kann
- Modelle zur Bewertung der Möglichkeiten des Verbrauchers sind Wettbewerbs-/Gegenmachtmodell, Gegenmachtmodell, Verbraucherschutzmodell, Partizipationsmodell
- Verbraucherpolitik soll die Stellung von Verbrauchern auf dem Markt stärken und den Wettbewerb sichern
- Dazu können Screening-, Aufklärungs-, Regulierungs- und Fördermaßnahmen sowie Kooperationen dienen
- Auch die Gesetze zur Wahrung des Wettbewerbs sind hier zu nennen!
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