Leitung in gesellschaftlichen Spannungsfeldern

• Dieser Text strukturiert Inhalte für Prüfungsvorbereitungen in verschiedenen Themenbereichen.

Leitung in gesellschaftlichen Spannungsfeldern

• 10 Trägerqualitätsdimensionen aus der Nationalen Qualitätsinitiative umfassen Bereiche wie Organisations- und Dienstleistungsentwicklung, Qualitätsmanagement und Öffentlichkeitsarbeit. Die Initiative enthält:
• Organisations- und Dienstleistungsentwicklung
• Konzeption und Konzeptionsentwicklung
• Qualitätsmanagement
• Personalmanagement
• Finanzmanagement
• Familienorientierung und Elternbeteiligung
• Gemeinwesen-orientierte Vernetzung und Kooperation
• Bedarfsentwicklung und Angebotsplanung
• Öffentlichkeitsarbeit
• Bau- und Sachausstattung

Personalmanagement

• Personalmanagement zielt darauf Mitarbeitende zu gewinnen, zu fördern und langfristig zu binden.
• Die aktuelle Situation im Jahr 2023 (Fachkräftebarometer) zeigt ein ausgeglichenes Altersgefüge, eine hohe Teilzeitquote (59%), eine geringe Befristungsquote (9%) und einen deutlichen Fachkräftemangel.
• Der Employee Life Cycle umfasst Anwerbung, Einstellung, Einarbeitung, Entwicklung, Bindung, Austritt und Alumni-Management.
• Die 70-20-10 Regel in der Personalentwicklung besagt, dass 70% durch praktische Erfahrung, 20% durch Feedback und Austausch und 10% durch formale Weiterbildung erfolgen soll.
• Es gibt verschiedene Arten der Personalfreisetzung, darunter dauerhafte (betriebsbedingte Kündigung, Aufhebungsvertrag, Pensionierung) und temporäre Maßnahmen (Kurzarbeit, Sabbaticals).

Teamarbeit & Teamentwicklung

• Teams unterscheiden sich von Gruppen durch gemeinsame Ziele, klare Rollenverteilung, verbindliche Zusammenarbeit und gemeinsame Verantwortung.
• Zentrale Merkmale von Arbeitsteams nach Katzenbach sind gemeinsame Verantwortung, sich ergänzende Fähigkeiten, Selbstorganisation und direkter Informationsaustausch.
• Teamformen umfassen Fachteams (Routineaufgaben), Projektteams (zeitlich begrenzt, unterschiedliche Expertisen) und Strategieteams (strategische Aufgaben, verschiedene Organisationseinheiten).
• Teamentwicklung umfasst Maßnahmen zur Förderung der Leistungsfähigkeit.
• VUKA (Volatilität, Unsicherheit, Komplexität, Ambiguität) beschreibt die Rahmenbedingungen, unter denen Teams agieren.
• Vorteile funktionierender Teams sind die Nutzung der Kreativität aller, erhöhte Motivation und geteilte Verantwortlichkeit.

Sozialraum

• Kernkonzepte im Sozialraum sind die Öffnung der Einrichtungen nach außen, die systematische Überprüfung der Angebote und der Blick über den Tellerrand.
• Gesetzliche Grundlagen sind im SGB VIII (§1 und §22a) verankert.
• Der Sozialraum kann aus drei Perspektiven definiert werden: verwaltungsdefiniert, erlebter Raum von Familien und Kindern, und als die Umgebung der Einrichtung.
• Aktuelle Themen im Sozialraum sind Schutzkonzepte, Inklusion und Partizipation.
• Leitungsaufgaben im Kontext Sozialraum umfassen Vernetzung, Elternbeteiligung und Öffentlichkeitsarbeit.

Öffentlichkeitsarbeit

• Rechtliche Grundlagen sind in § 13 SGB I und § 24 Abs. 5 SGB VIII zu finden.
• Systematische Beziehungsarbeit mit ausgewählten Zielgruppen, Förderung von Bekanntheit, Vertrauen und Unterstützung.
• Grundsätzlich ist jeder Kontakt Öffentlichkeitsarbeit und prägt das Image.
• Zielgruppen können intern (Mitarbeiter, Eltern) oder extern (Träger, Behörden, Presse) sein.
• Instrumente sind persönlich (Gespräche), Printmedien und Online-Angebote.

Gesundheitsförderung

• Gesundheit wird definiert als Zustand des körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens (WHO).
• Die aktuelle Situation (BKK Report) zeigt steigende psychische Belastungen und hohe Krankenstände in Sozialberufen.
• Die Salutogenese nach Antonovsky betont die Verstehbarkeit, Handhabbarkeit und Sinnhaftigkeit.
• Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) umfasst Arbeitsschutz, Gesundheitsförderung und Prävention.

Changemanagement

• Managementansätze umfassen Organisationsentwicklung (OE, partizipativ), Change Management (CM, direktiv) und Transformationsmanagement (TM, Kombination).
• Das Phasenmodell nach Lewin umfasst Auftauen, Verändern und Stabilisieren.
• Es gibt zahlreiche Gründe für Veränderungsprozesse, darunter gestiegene Qualitätsanforderungen und Fachkräftemangel.
• Die Rolle der Leitung umfasst Prozesssteuerung, Kommunikation und Motivation.

Quailtätsmanagement

• Qualitätsdimensionen sind Beziehungsqualität, Prozessqualität und Ergebnisqualität.
• Erfolgreiches Qualitätsmanagement soll zur stetigen Verbesserung führen
• Die deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ) definiert „Gesamtheit von Eigenschaften und Merkmalen einer Tätigkeit, die sich auf die Eignung zu Erfüllung gegebener Erfordernisse bezieht“
• Das Qualitätsmanagement(QM) beinhaltet definierte Ziele und wird von Managementsysteme vorausgesetzt
• Ziele im Qualitätsmanagement sichern Leistungen, überprüfen und gewährleisten Transparenz.
• Strukturqualität, Prozessqualität, Ergebnisqualität sind wichtige Punkte im Qualitätsmanagement der Sozialwirtschaft
• Unterschiedliche Betrachtungsweisen im Qualitätsmanagement sind Kunden- und Zielorienterung
• Die DIN EN ISO 9000f wird als standardisiertes Verfahren beschrieben
• Der Ist-Zustand wird in der Situationsanalyse festgestellt
• Die Qualität der Einrichtung wird durch Stärken und Schwächen identifiziert

Gesetzliche Grundlagen

• Der §1 und §22a bilden die Basis für sozialraumorientierte Arbeit, während §13 im SGB I und §24 Abs. 5 im SGB VIII die Grundlage für Öffentlichkeitsarbeit bilden.
• Der §1 besagt über den Vierfachen Auftrag der Jugendhilfe
• Der § 22a regelt die Zusammenarbeit und Verpflichtungen der Erziehungsberechtigten
• Der §13 SGB I verpflichtet zur Aufklärung der Bevölkerung über Rechte und Pflichten
• Der §24 Abs. 5 SGB VIII informiert über Platzangebot und pädagogische Konzeption
• Alle genannten sind Gesetze für der Sozialraum,Öffentlichkeitsarbeit in der Kindheitspädagogik