Lateinische Kasusfunktionen

Die Beziehung zwischen Wörtern in einem Satz, die durch Kasusendungen gekennzeichnet ist. Sie hilft, die Rolle eines Wortes im Satz zu verstehen.

Die Funktion, die ein Wort im Satz hat. Beispielsweise: Subjekt, Objekt, Attribut.

Bezeichnet die Beziehung zwischen zwei Wörtern im Satz. Beispielsweise: „der Schüler“ - „der Schülers Buch“ (Genitivattribut)

Ein Dativobjekt gibt an, wem oder was etwas zu Gute kommt. Beispielsweise: „Ich gebe dem Schüler das Buch.“

Ein Dativobjekt gibt an, wem oder was etwas zum Nachteil gereicht. Beispielsweise: „Ich habe dem Kind das Stück Kuchen weggenommen.

Der Kasus wird an der Endung eines Wortes erkannt. Beispielsweise: scholae (Genitiv) - schola (Nominativ)

Durch die Analyse der Kasusfunktionen kannst Du lateinische Sätze besser verstehen und korrekt übersetzen.

Die Anwendung von Kasusfunktionen auf den Satz zeigt, wie die Wörter im Satz zueinander in Beziehung stehen und wie sie in der Übersetzung wiedergegeben werden sollten.

Der Ablativus Separativus zeigt eine räumliche Trennung an, beispielsweise bei Ortsnamen. Er kann auch verwendet werden, um Verben des Beraubens oder Befreiens auszudrücken.

Der Ablativus Comparationis steht mit einem Komparativ und vergleicht zwei Gegenstände. Er gibt an, von welchem Gegenstand der Vergleich gezogen wird.

Der Ablativus Qualitatis beschreibt Eigenschaften von Personen oder Sachen. Er wird wie der Genitivus Qualitatis verwendet und übersetzt.

Der Ablativus Absolutus ist ein "losgelöster" Ablativ, der als vollständiger Satz übersetzt werden kann. Er besteht aus einem Substantiv im Ablativ und einem Partizip.

Der Ablativus Absolutus kann als Nebensatz mit verschiedenen Konjunktionen übersetzt werden, z.B. kausal, temporal, modal, konzessiv oder konditional.

Der Genitivus Partitivus beantwortet die Frage "Ein Teil von Was?" und bezeichnet ein Ganzes, von dem ein Teil angegeben wird.

Der Ablativus Temporis gibt den Zeitpunkt eines Ereignisses an.

Der Ablativus Causae zeigt den Grund oder die Ursache für etwas an.

Der Genitiv ist der zweite Fall im Lateinischen. Man fragt ihn mit "Wessen?" Er zeigt Besitz oder Zugehörigkeit an.

Der Genitivus Totius bezeichnet den Genitiv einer Menge oder eines Ganzen, von dem nur ein Teil betrachtet wird. Man fragt ihn mit "Ein Teil von was?"

Der Genitivus Possessivus drückt Besitz oder Zugehörigkeit aus. Man fragt ihn mit "Wessen?"

Der Genitivus Subiectivus bezeichnet das handelnde Subjekt, während der Genitivus Obiectivus das Objekt einer Handlung kennzeichnet. Beide sehen formal gleich aus, aber ihre Bedeutung unterscheidet sich.

Der Dativ ist der dritte Fall im Lateinischen. Er antwortet auf die Frage "Wem?" Er wird auch "Gebefall" genannt.

Der Dativus Possessivus ist eine Sonderform des Dativs, die Besitz oder Zugehörigkeit ausdrückt. Man fragt ihn mit "Wem gehört etwas?"

Der Dativus Auctoris zeigt die Person an, die etwas zu tun hat. Er taucht oft mit einem Gerundiv und einer Form von esse auf.

Der Dativus Commodi gibt denjenigen an, für den etwas geschieht (Vorteil), während der Dativus Incommodi denjenigen bezeichnet, dem etwas geschadet wird (Nachteil). Man fragt beide mit "Für wen?"

Der Dativus Finalis zeigt den Zweck oder die Auswirkung einer Handlung. Man fragt ihn mit "Wozu?" oder "Wofür?"

Der Akkusativ ist der vierte Fall im Lateinischen. Er antwortet auf die Frage "Wen oder was?" Er wird auch "Anklagefall" genannt.

Der Akkusativ der Ausdehnung zeigt die Dauer einer Handlung in Bezug auf Zeit oder Raum an. Man fragt ihn mit "Wie lange?" oder "Wie weit?"

Der Ablativ ist der fünfte Fall im Lateinischen. Er hat viele Funktionen, die man mit Fragen wie "Womit?/Wodurch?", "Wovon?", "Warum?" oder "Wann?" abfragt. Er wird auch "Trennungsfall" genannt.

Der Ablativus Instrumentalis zeigt das Mittel oder Werkzeug an, mit dem eine Handlung ausgeführt wird. Man fragt ihn mit "Womit?/Wodurch?"