KVT und Klaus Grawe

Die Prozessorientierte KVT (kognitive Verhaltenstherapie) basiert auf dem Ansatz, die Veränderungsprozesse in der Therapie zu betrachten, nicht nur die Techniken. Sie konzentriert sich auf die Interaktion zwischen Therapeut und Patient, um den Veränderungsprozess zu optimieren.

Grawe identifizierte drei Wirkprinzipien der KVT: Problemaktualisierung, Ressourcenaktivierung und Motivationale Klärung. Diese Prinzipien helfen dabei, den Veränderungsprozess zu beschleunigen.

Grawe identifizierte 4 Wirkfaktoren, die positive Effekte in der KVT haben: Problemaktualisierung, Ressourcenaktivierung, Motivationale Klärung und Problembewältigung.

Grawe entwickelte 5 Perspektiven, die helfen, den Veränderungsprozess zu verstehen: Evaluation, Psychologische Dimension, System, Kommunikation und Prozess. Sie bieten einen strukturierten Rahmen für die Therapieplanung und -ausführung.

Die Interdependenz von Variablen betont, dass verschiedene Elemente im Therapieprozess miteinander zusammenhängen. Die Veränderung in einem Element kann Auswirkungen auf andere haben.

Die Personalisierung basiert auf der individuellen Anpassung der Therapie an die Bedürfnisse und Ziele des Patienten. Es geht darum, Therapietechniken und Interventionen gezielt einzusetzen, um den Veränderungsprozess zu unterstützen.

Die Fallkonzeption basiert auf einer detaillierten Analyse des Patienten und seiner Probleme. Sie hilft dabei, die Ursachen des Leidens zu verstehen und geeignete Therapieziele zu definieren.

Das 4TM-Modell (Thought-Action-Motivation - Transformation model) ist ein Rahmen, der die wichtigen Elemente der KVT zusammenfasst: Gedanken, Verhalten, Motivation und Transformation. Es ermöglicht eine umfassende und integrative Sicht auf den Veränderungsprozess.

Psychotherapeutische Schulen sind nicht universell gültig, sondern werden durch den kulturellen und gesellschaftlichen Kontext beeinflusst.

Die Wirksamkeit einer Therapie hängt weniger von der theoretischen Schule ab, sondern davon, ob die Methoden in der Praxis hilfreich sind.

Die menschliche Denkweise ist geprägt von kognitiven Schemata und Erwartungen, die unsere Wahrnehmung und unser Verhalten prägen.

Wir entwickeln im Laufe unseres Lebens kognitive und emotionale Muster, die uns helfen, die Welt zu verstehen und zu bewerten.

Wir betrachten die Welt mit unseren eigenen Schemata und Erwartungen, was unsere Entscheidungen und Handlungen beeinflusst.

Die Suche nach Sinn und Bedeutung ist ein grundlegendes menschliches Bedürfnis.

Die Therapie sollte auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten zugeschnitten sein, um eine effektive Behandlung zu ermöglichen.

Die Therapie sollte versuchen, die inneren Widersprüche und Konflikte des Patienten zu verstehen und zu lösen.

Die Übereinstimmung von Lebensbereichen mit den eigenen Wünschen und Bedürfnissen.

Die Übereinstimmung von verschiedenen Zielen und Schemata innerhalb einer Person.

Die Kombination aus Kongruenz und Konkordanz.

Ein Konflikt zwischen zwei Wünschen, die sich gegenseitig ausschließen.

Die Reduktion von Inkongruenz oder Diskordanz, die zu kurzfristiger Entlastung führt, aber langfristig ungesund sein kann.

Das menschliche Bedürfnis nach Kontrolle und Orientierung, um sich sicher und handlungsfähig zu fühlen.

Das menschliche Bedürfnis nach Lustgewinn und Unlustvermeidung, um Wohlbefinden und Zufriedenheit zu erleben.

Das menschliche Bedürfnis nach Nähe und Verbundenheit mit anderen Menschen und gleichzeitig nach Autonomie und Unabhängigkeit.

Die grundlegenden menschlichen Bedürfnisse, die erfüllt werden müssen, um ein erfülltes Leben zu führen. Sie beinhalten das Bedürfnis nach Kontrolle, Lustgewinn, Bindung und Selbstwert.

Das Bedürfnis, die Kontrolle über die eigene Umgebung und das eigene Leben zu haben, sich selbst zu verwirklichen und Entscheidungen zu treffen.

Das Bedürfnis, positive Erfahrungen zu machen, Freude und Vergnügen zu erleben und negative Erfahrungen zu vermeiden.

Das Bedürfnis, enge Beziehungen zu anderen Menschen aufzubauen und diese aufrecht zu erhalten. Es beinhaltet das Bedürfnis nach Vertrauen, Nähe und Geborgenheit.

Das Bedürfnis, ein positives Bild von sich selbst zu haben und von anderen anerkannt und geschätzt zu werden. Es beinhaltet das Bedürfnis nach Selbstachtung und Kompetenz.

Eine kognitive Struktur, die Informationen und Erwartungen über die Welt und uns selbst enthält.

Theoretische Ansätze, die die Bedeutung von Erwartungen und Überzeugungen für unser Verhalten und unsere Emotionen betonen.

Die Tendenz, unsere Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen so zu gestalten, dass sie miteinander übereinstimmen und ein kohärentes Bild von uns ergeben.