Kriminalistik und Medien

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Study Flashcards

38 Questions

Was ist eine der Hauptaufgaben der kriminaltechnischen und forensischen Dienste der Polizei?

Suchen, sichern, auswerten und bewerten von Spuren

Was ist die Aufgabe der Forensik in Bezug auf Beweise?

eine objektive Analyse der Beweise vorzulegen: neutral, transparent, detailgetreu

Was beschreibt der CSI-Effekt?

Die Auswirkungen von (forensischen) Fernsehserien auf die Zuschauerinnen und Zuschauer.

Die Kriminologie gehört zu den Sozialwissenschaften.

True

Was ist Forensik?

Forensik ist vereinfacht gesagt 'Verbrechensaufklärung durch Wissenschaft'.

Kriminalwissenschaften beinhalten sämtliche Wissenschaftsdisziplinen, die sich direkt oder indirekt mit der Aufklärung, Bekämpfung und Prävention von Straftaten beschäftigen. Unterschieden werden juristische Kriminalwissenschaften (Strafrecht und Strafprozessrecht) und nicht-juristische Kriminalwissenschaften (Kriminalistik und ____).

Kriminologie

Ordnen Sie die folgenden Begriffe den entsprechenden Definitionen zu:

Sachbeweis = Bestätigung einer Vermutung oder Behauptung als Tatsache Spur = Sichtbare oder latente materielle Veränderungen der Umgebung im Zusammenhang mit einer kriminalistisch relevanten Handlung Tatort = Ort, an dem kriminalistisch relevante oder juristisch strafbare Handlungen ereignet haben

Was behandelt die Vorlesungsreihe 'Kriminaltechnik – Spurenkundliche Sachbeweise'?

Ausgewählte kriminaltechnische Fachgebiete

Der menschliche Körper ist eine wichtige Informationsquelle, sowohl im Leben als auch im Tod.

True

Was ist das Austauschprinzip von Locard?

Das Austauschprinzip von Locard besagt, dass bei jeder Interaktion zwischen zwei Objekten Material ausgetauscht wird.

Welches Prinzip betont die Einzigartigkeit einer Spur? Das Prinzip der ____________.

Individualität

Ordnen Sie die folgenden Personen der Kriminaltechnik mit ihren Beitrag in der Geschichte zu:

Joseph Bell = Kriminalistisches Denken (6 W-Fragen) Alphonse Bertillon = Bertillonage Archibald Reiss = Spurenvergleich Edmond Locard = Austauschprinzip von Locard

Wer entwickelte das erste System zur Personenidentifikation, die Anthropometrie?

Alphonse Bertillon

Edmond Locard wird gerne als 'Sherlock Holmes Frankreichs' bezeichnet.

True

Was beschreibt das Austauschprinzip von Locard?

Der Täter hinterlässt nicht nur Spuren am Tatort, sondern er trägt auch auf seinen Kleidern und seinem Körper Spuren des Tatortes und seiner Tätigkeiten mit sich.

Das Prinzip der Individualität besagt, dass keine zwei Objekte genau gleich sind. Ob unterschiedliche Objekte als solche erkannt werden, hängt grösstenteils von den für den Vergleich angewandten __________ ab.

Untersuchungsmethoden

Was ist eine zentrale Aufgabe der Kriminaltechnik?

Die Identifizierung von an einem Ereignis beteiligten Personen.

Was sind die klassischen Tätigkeiten der polizeilichen Kriminaltechnik?

Tatortdokumentation und Spurensicherung

Die Vorgehensweise bei der Spurensicherung unterscheidet sich je nach Art des Tatorts.

True

Eine koordinierte und gründliche Spurensicherung ist entscheidend für die __________ einer Straftat.

Aufklärung

Was sind mögliche Untersuchungstiefen bei einer Spurenuntersuchung?

Gutachten

Spuren haben immer eine a priori gegebene Werthaltigkeit.

False

Was bezieht sich auf die Allgemeinen Eigenschaften einer Spur bzw. Spurenart zur Gewissheit zu führen?

Beweiskraft

Die polizeiliche Generalklausel erlaubt es der Polizei, auch bei nur vager Verdachtslage zu handeln – sie setzt aber immer die verfassungsmäßigen Anforderungen an hoheitliches Handeln (Gesetzmäßigkeit, Zweckmäßigkeit und __________) voraus.

Verhältnismäßigkeit

Was umfasst die Feststellung des Sachverhalts?

Die Tätigkeiten und das Verhalten der Beteiligten vor, während und nach dem Ereignis.

Die Biometrie beschäftigt sich mit Messungen am unbelebten Objekten.

False

Was ist der Zweck der Bertillonage?

Identifizierung von Personen anhand von Körpermaßen

Die Daktyloskopie befasst sich mit dem Vergleichen von _____ zur Identifizierung von Personen.

Papillarlinien

Ordnen Sie die folgenden Identifizierungsmethoden ihren Zwecken zu:

Identifizierung von unbekannten Toten = Daktyloskopie Identifizierung von Personen, die Personalangaben verweigern = Fingerabdrücke Zuordnung von (Tatort-)Spuren zu Beschuldigten = Biometrie Entlastung von Beschuldigten und Verdächtigen = Bertillonage

Was ist die Morphognose in Bezug auf die Personenidentifizierung?

Eine Formenbeschreibung ohne Zuhilfenahme metrischer oder apparativer Mittel.

Fingerabdrücke sind ein Hauptidentifikationsverfahren in der Biometrie.

True

Was ist DNA in vollem Umfang?

Desoxyribonukleinsäure

Die DNA ermöglicht eine direkte Personenidentifikation, da jeder Mensch ein anderes DNA-Muster trägt, ausgenommen __________.

eineiige Zwillinge

Wer machte 1687 die ersten mikroskopischen Studien und erkannte den Zusammenhang zwischen Leisten und Greiffunktion?

Marcello Malpighi

Wer erkannte 1788 die Einmaligkeit der Hautleistenbilder?

Johann Christoph Andreas Mayer

Sir William James Herschel war ein britischer Regierungsbeamter, der als erster eine Sammlung über Fingerabdrücke verfügte.

True

Henry Faulds machte 1880 den Vorschlag, die Fingerabdrücke am Tatort zur Überprüfung von Verbrechern zu nutzen und dafür alle zehn Finger zur Aufnahme von Fingerabdrücken zu ____________.

erfassen

Ordnen Sie die folgenden Personen den entsprechenden Ländern zu, die wichtig für die Entwicklung der Daktyloskopie waren:

Marcello Malpighi = Italien Sir William James Herschel = Großbritannien Henry Faulds = Japan Juan Vucetich = Argentinien

Study Notes

Kriminaltechnik - Spurenkundliche Sachbeweise

  • Das Skriptum behandelt die grundsätzlichen Aspekte und Prinzipien der modernen Forensik als Polizeiwissenschaft.
  • Es umfasst ausgewählte kriminaltechnische Fachgebiete, um einen Überblick über die breiten Anwendungsfelder zu vermitteln.
  • Die Rechtsmedizin wird als enge Partnerorganisation der Kriminaltechnik vorgestellt.

Begriffe und Definitionen

  • Kriminalwissenschaften: umfassen die Kriminalistik, Kriminalpolitik und Kriminologie.
  • Forensik: die wissenschaftliche Untersuchung und Auswertung von Spuren zur Klärung von Straftaten.
  • Der Beweis: ein Beweisstück, das zur Überführung eines Verdächtigen dient.
  • Die Spur: ein materieller oder faktischer Hinweis auf eine Straftat.
  • Der Tatort: der Ort, an dem eine Straftat begangen wurde.

Geschichte der Forensik

  • Joseph Bell: gilt als einer der Begründer der modernen Forensik.
  • Alphonse Bertillon: führte die daktyloskopische Spurenkunde ein.
  • Archibald Reiss: führte die Spurenkunde auf der Basis von wissenschaftlichen Methoden ein.
  • Edmond Locard: formulierte das Austauschprinzip von Locard.

Spurenkunde

  • Austauschprinzip von Locard: jeder Kontakt zwischen zwei Objekten hinterlässt Spuren.
  • Prinzip der Individualität: jede Spur ist einzigartig und kann einem bestimmten Objekt zugeordnet werden.
  • Spurenschutz: die Sicherung und Erhaltung von Spuren.
  • Kriminalistisches Denken: die Anwendung von Logik und Kritik bei der Auswertung von Spuren.
  • Beweiskette: die Verkettung von Beweisen, um einen Tatverdächtigen zu überführen.

Tatortarbeit

  • Strategie des Vorgehens: die systematische und methodische Vorgehensweise bei der Tatortarbeit.
  • Identifizierung von beteiligten Personen: die Feststellung der Identität von Personen anhand von Spuren.
  • Feststellung des Sachverhalts: die Rekonstruktion des Tatgeschehens.

...Here are the study notes:

  • Kriminaltechnik und Forensik*
  • Die Kriminaltechnik ist ein wichtiger Bestandteil der Forensik, die sich mit der Aufklärung von Straftaten und der Beweissicherung befasst.
  • Die Forensik umfasst alle wissenschaftlichen Arbeitsgebiete, die zur Aufklärung strafrechtlicher Fragen beitragen können, wie z.B. Kriminaltechnik, IT-Forensik, forensische Medizin und forensische Psychiatrie.
  • Spuren*
  • Spuren sind sichtbare oder latente materielle Veränderungen der Umgebung, die im Zusammenhang mit einem kriminalistisch relevanten Ereignis oder einem Unfall entstanden sind.
  • Spuren können Daten, Gegenstände, Materialien oder Abdrücke und Eindrücke sein, die bei der Vorbereitung oder Begehung der strafbaren Handlung benutzt oder dadurch hervorgerufen wurden.
  • Die Auswertung von Spuren liefert Informationen über ihre Herkunft oder ihre Entstehung bei der Tatausführung.
  • Tatort*
  • Der Tatort ist der Ort, an dem sich kriminalistisch relevante oder juristisch strafbare Handlungen ereignet haben.
  • An einem Tatort ist die Wahrscheinlichkeit hoch, fallrelevante Spuren zu finden, die sich als grundlegende Beweise aufbereiten lassen.
  • Geschichtliches*
  • Die systematische Auswertung des Sachbeweises im heutigen Sinne geht auf das 19. Jahrhundert zurück.
  • Einzelne forensische Praktiken sind jedoch wesentlich älter.
  • Hans Gross legte 1893 mit seinem "Handbuch für Untersuchungsrichter. System der Kriminalistik" eine umfassende Darstellung des kriminalwissenschaftlichen Erkenntnisinteresses und wichtiger Methoden dieses neuen Zugangs zum Verbrechen vor.
  • Austauschprinzip von Locard*
  • Das Austauschprinzip besagt, dass niemand eine strafbare Handlung vollziehen kann, ohne vielfache Spuren zu hinterlassen.
  • Der Täter hinterlässt nicht nur Spuren am Tatort, sondern er trägt auch auf seinen Kleidern und seinem Körper Spuren des Tatortes und seiner Tätigkeiten mit sich.
  • Prinzip der Individualität*
  • Das Prinzip der Individualität besagt, dass zwei Objekte möglicherweise nicht unterscheidbar sind, dass aber keine zwei Objekte genau gleich sind.
  • Ob unterschiedliche Objekte als solche erkannt werden, hängt grösstenteils von den für den Vergleich angewandten Untersuchungsmethoden ab.
  • Spurenschutz*
  • Der Spurenschutz umfasst die Dokumentation und die Sicherstellung (Asservierung) von Spuren am Tatort.
  • Es ist wichtig, keine Spuren zu vernichten, selbst keine neuen Spuren zu setzen und möglichst keine Spuren zu verlieren oder zu übersehen.
  • Kriminalistisches Denken*
  • Das kriminalistische Denken umfasst die 6 W-Fragen: Wer? Was? Wie? Wo? Wann? Womit?
  • Die Frage nach dem Warum wird in der Regel nicht gestellt.
  • Beweiskette*
  • Die Beweiskette ist die Verbindung zwischen verschiedenen Spuren, die zu einer eindeutigen Beweisführung führen kann.### Kriminaltechnik und Spurenkundliche Sachbeweise

4.6 Spurenarten

  • Forms of traces: material, situational, object-related, and digital traces
  • Examples of material traces: fingerprints, textile fibers, shoe prints
  • Examples of situational traces: situation-related information, such as door locks, window positions, and light switches
  • Examples of object-related traces: tool marks, cartridge cases, and vehicle parts
  • Examples of digital traces: image, audio, and text data

4.6.1 Personenidentifizierende Spuren

  • Traces can be used to identify individuals or objects
  • Comparison of traces with reference samples is required for identification
  • Examples of person-identifying traces: biometric characteristics, such as DNA, fingerprints, and facial recognition

4.6.2 Sachidentifizierende Spuren

  • Object-identifying traces: traces that can be used to identify objects
  • Examples of object-identifying traces: tool marks, shoe prints, and traces on projectiles

4.6.3 Spuren zum Tatablauf

  • Traces can be used to reconstruct the course of events
  • Examples of traces that can be used to reconstruct the course of events: shoe prints, tool marks, and traces on projectiles

4.7 Spurenvergleich

  • Comparison of traces with reference samples is required for identification
  • Classification and individual characteristics of traces
  • Examples of classification characteristics: shoe brand, shoe size, and shoe type
  • Examples of individual characteristics: wear patterns, damage, and material defects

4.8 Spurenuntersuchung

  • Examination of traces: depth of investigation depends on the case and the expected outcome
  • Possible examination depths: preliminary investigation, standard investigation, and expert opinion
  • Factors to be considered: investigation tactic, time, cost, and expected outcome

4.9 Werthaltigkeit von Sachbeweisen

  • Value of physical evidence: depends on the characteristics of the trace and the circumstances of the case
  • General characteristics of a trace: authenticity, reliability, and relevance
  • Factors that can affect the value of a trace: contamination, incompleteness, and interpretation errors

Rechtsgrundlagen

5.1 Kantonale Polizeigesetze

  • Legal basis for police activities: cantonal police laws
  • Tasks and competencies of the police: prevention, repression, and assistance
  • Principles of police action: legality, necessity, and proportionality

5.2 Strafprozessordnung (StPO)

  • Legal basis for criminal proceedings: Code of Criminal Procedure
  • Tasks and competencies of the judiciary: investigation, prosecution, and judgment
  • Principles of criminal proceedings: legality, necessity, and proportionality
  • Interdisciplinary cooperation: police, judiciary, and forensic experts

Quiz über den Einfluss von Fernsehserien auf die öffentliche Wahrnehmung von Kriminalistik und Polizeiarbeit. Erfahren Sie mehr über den CSI-Effekt und seine Auswirkungen auf die Forensik und die Strafjustiz.

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