Hygiene im Mittelalter und heute
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Questions and Answers

Was beschreibt die Inkubationszeit?

  • Die Dauer, in der ein Pathogen im Körper verbleibt
  • Die Zeit, die benötigt wird, um Immunität zu entwickeln
  • Die Zeit zwischen der Infektion und dem Auftreten der ersten Symptome (correct)
  • Der Zeitraum, in dem eine Impfung wirksam ist
  • Welches Konzept beschreibt die Fähigkeit eines Organismus, Pathogene ohne Symptome zu eliminieren?

  • Passive Immunität
  • Unempfindlichkeit
  • Immunität (correct)
  • Adaptive Immunität
  • Wie nennt man das absichtliche Eindringen von Mikroorganismen?

  • Kontamination
  • Kolonisation
  • Inokulation (correct)
  • Infektion
  • Welcher Infektionstyp beschreibt, wenn Erreger an der Eintrittsstelle verbleiben?

    <p>Lokalinfektion (A)</p> Signup and view all the answers

    Welches Beispiel beschreibt eine Schmierinfektion?

    <p>Infektion durch Berührung kontaminierter Gegenstände (A)</p> Signup and view all the answers

    Welche Art von Immunität wird als angeboren bezeichnet?

    <p>Genetisch bedingte Immunität, meist durch mütterliche Antikörper (B)</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt der Begriff 'Kontamination'?

    <p>Der unabsichtliche Kontakt mit pathogenen Mikroorganismen (C)</p> Signup and view all the answers

    Welche Erkrankung entfaltet möglicherweise Symptome über Jahre nach einer Infektion?

    <p>Eine chronische Bakterieninfektion (B)</p> Signup and view all the answers

    Welche Art von Infektion beschreibt die Verbreitung von Erregern über das Blut zu spezifischen Organen?

    <p>Generalisierte Infektion (A)</p> Signup and view all the answers

    Was ist eine Dermatomykose?

    <p>Eine Allgemeiner Begriff für Hautpilzinfektionen (D)</p> Signup and view all the answers

    Was wird als latenter Verlauf einer Infektion bezeichnet?

    <p>Der Erreger bleibt im Körper ohne Symptome auszulösen. (D)</p> Signup and view all the answers

    Welcher Pilztyp ist für Dermatophytosen verantwortlich?

    <p>Dermatophyten (A)</p> Signup and view all the answers

    Welche Faktoren beeinflussen das Ende einer Infektion?

    <p>Die körperliche Verfassung des Wirtes (C), Die Art des Erregers (D)</p> Signup and view all the answers

    Welcher der folgenden Erreger zählt zu den Ektoparasiten?

    <p>Flöhe (A)</p> Signup and view all the answers

    Welche Symptome sind typisch für eine Hautpilzerkrankung?

    <p>Juckende, gerötete und schuppende Hautareale (A)</p> Signup and view all the answers

    Was bedeutet Heilung im Kontext einer Infektion?

    <p>Die restlose Vernichtung des Erregers durch die Körperabwehr. (A)</p> Signup and view all the answers

    Was sollte man vermeiden, um die Ausbreitung einer Dermatomykose zu verhindern?

    <p>Kratzende an den betroffenen Stellen (A)</p> Signup and view all the answers

    Was unterscheidet stationäre Parasiten von temporären Parasiten?

    <p>Stationäre Parasiten sind ihr ganzes Leben lang an einen Wirt gebunden. (D)</p> Signup and view all the answers

    Welcher Faktor kann die Entstehung von Fußpilz begünstigen?

    <p>Mangelnde Hygiene, insbesondere bei Füßen (B)</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage beschreibt am besten eine fokale Infektion?

    <p>Sie entsteht nach einer lokalen Erregerübertragung. (C)</p> Signup and view all the answers

    Welche Struktur ist KEIN Bestandteil von mehrzelligen Pilzen?

    <p>Das Chlorophyll (A)</p> Signup and view all the answers

    Welcher der folgenden Faktoren ist kein Bestandteil des Verhältnisses zwischen Wirt und Parasit?

    <p>Energieverbrauch des Wirtes (B)</p> Signup and view all the answers

    Welche Pilzart kann auch bei gesunden Menschen eine Infektion hervorrufen?

    <p>Histoplasma capsulatum (B)</p> Signup and view all the answers

    In welchem Material wachsen Pilze typischerweise?

    <p>Erde (D)</p> Signup and view all the answers

    Welche Umgebung begünstigt das Wachstum von Pilzen?

    <p>Feucht-warme Umgebung (D)</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Aussagen über die Herkunft von Penicillin ist korrekt?

    <p>Es wird aus Pilzen gewonnen. (A)</p> Signup and view all the answers

    Wie gewinnen Pilze ihre Nahrung?

    <p>Von lebenden oder toten Organismen (B)</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt eine systemische Infektion?

    <p>Sie breitet sich über das Blut im gesamten Organismus aus. (B)</p> Signup and view all the answers

    Welche Dermatophyten sind regelmäßig bei Hunden anzutreffen?

    <p>Trichophyton mentagrophytes und Microsporum canis (B)</p> Signup and view all the answers

    Was kann bei einer Dermatomykose die Abheilungschancen negativ beeinflussen?

    <p>Sekundärinfektionen mit Bakterien (D)</p> Signup and view all the answers

    Welches der folgenden Beispiele beschreibt eine Symbiose zwischen Pilzen und Pflanzen?

    <p>Mykorrhiza (D)</p> Signup and view all the answers

    Was ist der Hauptbestandteil der Zellwand von Pilzen?

    <p>Kohlenhydrate (C)</p> Signup and view all the answers

    Was ist ein Merkmal der Kolonien von Trichophyton unter dem Mikroskop?

    <p>Sie sind weißbraun und haben eine samtige Oberfläche. (D)</p> Signup and view all the answers

    Welcher der folgenden Pilze ist KEIN Beispiel für Mykorrhiza?

    <p>Schimmelpilz (C)</p> Signup and view all the answers

    Welche Methode wird zur Diagnostik von Microsporum canis verwendet?

    <p>Wood‘sche Lampe (C)</p> Signup and view all the answers

    Wie erfolgt eine direkte Schmierinfektion?

    <p>Durch direkte Berührung eines infizierten Menschen oder Tieres. (C)</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt die Ernährung von Saprophyten?

    <p>Abgestorbene Organismen (B)</p> Signup and view all the answers

    Was sind Konidien bei Pilzen?

    <p>Die asexuellen, unbeweglichen Sporen. (C)</p> Signup and view all the answers

    Wie gelangen Hefepilze in den Organismus?

    <p>Durch das Einatmen von deren Sporen. (B)</p> Signup and view all the answers

    Was versteht man unter einer indirekten Schmierinfektion?

    <p>Die Übertragung durch kontaminierte Gegenstände. (C)</p> Signup and view all the answers

    Welche Pilzinfektion wird als am häufigsten auftretende Infektionskrankheit beschrieben?

    <p>Mykose (D)</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt die Mykose?

    <p>Die Ausbreitung von Erregern auf lebendem Gewebe (B)</p> Signup and view all the answers

    Welcher Pilz ist ein Beispiel für einen parasitisch lebenden Pilz, der Wirtspflanzen schädigt?

    <p>Wurzelschwamm (C)</p> Signup and view all the answers

    Was sind typische Symptome einer dermatologischen Mykose?

    <p>Haut- und Nagelinfektionen (B)</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Mykosen ist als systemische Mykose bekannt?

    <p>Kryptokokkose (A)</p> Signup and view all the answers

    Was sind die Hauptbestandteile des Myzel von Myzelpilzen?

    <p>Hyphen und Myzel (D)</p> Signup and view all the answers

    Wie breiten sich systemische Pilzinfektionen im Körper aus?

    <p>Über den Blutkreislauf (C)</p> Signup and view all the answers

    Was kennzeichnet eine Dermatomykose?

    <p>Wachstum auf der Haut von Menschen und Tieren (C)</p> Signup and view all the answers

    Flashcards

    Stationäre Parasiten

    Bleiben ihr ganzes Leben lang bei einem Wirt, Wechsel nur durch engen Kontakt oder Tod des Wirtes.

    Temporäre Parasiten

    Besuchen einen Wirt nur für kurze Zeit, z.B. zum Fressen.

    Myzel

    Ein Geflecht aus Pilzfäden (Hyphen), das in ein Nährmedium eindringt.

    Wie ernähren sich Pilze?

    Beziehen ihre Nahrung von lebenden oder toten Organismen.

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    Mykorrhiza

    Zusammenleben von Pilzen und Pflanzen, bei dem sich beide gegenseitig unterstützen.

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    Saprophyten

    Pilze, die sich von totem, organischem Material ernähren.

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    Hyphen

    Sind das Grundelement der Pilze, verzweigte Strukturen.

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    Fruchtkörper

    Sichtbarer Teil des Pilzes, der Sporen bildet.

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    Latente Infektion

    Das unbemerkte Eindringen von pathogenen Mikroorganismen in den Körper. Die Erreger vermehren sich und verursachen Symptome, ohne dass eine Immunantwort entsteht.

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    Inkubationszeit

    Die Zeit zwischen der Infektion mit einem Erreger und dem Auftreten der ersten Krankheitssymptome.

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    Immunität

    Die Fähigkeit des Körpers, sich gegen krankmachende Erreger zu wehren und Krankheiten abzuwehren.

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    Angeborene Immunität

    Die angeborene Immunität ist die natürliche Resistenz, die bereits bei der Geburt vorhanden ist. Sie wird durch genetische Faktoren und die Plazenta-Übertragung von Antikörpern der Mutter vermittelt.

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    Adaptive Immunität

    Die adaptive Immunität ist die erworbene Immunität. Sie wird durch den Kontakt mit Krankheitserregern entwickelt und verstärkt. Der Körper lernt, spezifische Erreger zu bekämpfen.

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    Systemische Infektion

    Eine Infektion, die sich auf den gesamten Körper ausbreitet und nicht auf den ursprünglichen Infektionsort beschränkt ist.

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    Lokale Infektion

    Eine Infektion, die nur an der Eintrittsstelle des Erregers Symptome verursacht.

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    Infektionsübertragung

    Das Übertragen von pathogenen Mikroorganismen von einer Person auf eine andere.

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    Generalisierte Infektion

    Die Erreger vermehren sich zuerst an der Eintrittspforte und gelangen dann über das Blut zu ihren eigentlichen Manifestationsorganen (Befallsorganen). Beispiele hierfür sind Leber, Milz, lymphatische Organe, Haut oder Nervensystem.

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    Fokale Infektion (Herdinfektion)

    Eine Erkrankung, die nach einer lokalen Erregerübertragung durch Bakterien entsteht. Die Erreger gelangen von einem Ausgangsherd über den Blutkreislauf in entferntere Organe und verursachen dort weitere Krankheitsverläufe.

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    Latenter Verlauf einer Infektion

    Die Erreger bleiben im Körper, ohne Symptome auszulösen. Sie werden jedoch kontinuierlich ausgeschieden (z.B. über Kot, Harn, Speichel, Milch, Schweiß, Blut).

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    Heilung einer Infektion

    Die vollständige Vernichtung des Erregers durch die Körperabwehr.

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    Tod durch Infektion

    Das Versagen der Körperabwehr gegen die Infektion.

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    Parasitologie

    Die Beziehung zwischen Wirt und Parasit.

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    Abhängigkeit des Parasiten vom Wirt

    Parasiten sind stark von ihrem Wirt abhängig. Sie nutzen dessen Körpersubstanz, Nahrung, Sauerstoff, osmotische Verhältnisse, pH-Werte und Wärmehaushalt.

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    Parasitische Pilze

    Pilze, die ihre Nahrung aus lebenden Organismen, den sogenannten Wirtspflanzen, beziehen. Dies kann zu Schäden und Absterben der Pflanze führen.

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    Myzelpilze

    Pilze, deren Körper hauptsächlich aus einem Netzwerk von dünnen Fäden, den Hyphen, besteht. Dieses Netzwerk wird als Myzel bezeichnet.

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    Mykose

    Eine Infektion, die durch Pilze verursacht wird. Sie kann verschiedene Bereiche des Körpers betreffen.

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    Lokale Pilzinfektion

    Eine Infektion, die sich über die Haut, Schleimhäute oder Nägel beschränkt.

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    Systemische Mykose

    Eine Infektion, die sich über den Blutkreislauf im gesamten Körper ausbreitet und innere Organe befällt.

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    Dermatophyten

    Pilze, die den Hauptgrund für Hautpilzerkrankungen darstellen.

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    Dermatomykose

    Eine Erkrankung, die durch Pilze auf der Haut von Menschen und Tieren verursacht wird.

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    Dermatophytose

    Eine Pilzinfektion, bei der die Pilze nur die oberste Hautschicht, die Hornschicht, befallen.

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    Medikamente aus Pilzen

    Medikamente wie Penicillin, die aus Pilzen gewonnen werden und gegen Krankheiten wie Malaria und Cholesterin helfen.

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    Microsporum canis

    Ein häufig vorkommender Dermatophyt, der Katzen und Hunde befällt.

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    Wood'sche Lampe

    Eine spezielle Lampe, die langwelliges UV-Licht aussendet und zur Untersuchung von Pilzkulturen verwendet wird.

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    Probengewinnung bei Pilzinfektionen

    Die Entnahme von Hautmaterial, z.B. durch Abkratzen oder Herausziehen von Haaren, um Pilze zu untersuchen.

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    Mikroskopische Untersuchung von Pilzen

    Die Untersuchung von Pilzkulturen unter dem Mikroskop, um die Art des Pilzes zu bestimmen.

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    Indirekte Schmierinfektion

    Eine indirekte Übertragung von Dermatophyten durch den Kontakt mit einem kontaminierten Objekt.

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    Direkte Schmierinfektion

    Eine Übertragung von Pilzen durch direkten Kontakt mit einem infizierten Menschen oder Tier.

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    Was ist eine Dermatomykose?

    Eine Dermatomykose ist eine allgemeine Bezeichnung für eine Pilzinfektion der Haut, unabhängig von der Art des beteiligten Pilzes.

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    Was sind Dermatophyten?

    Dermatophyten sind Pilze, die auf Keratin angewiesen sind und deshalb Haut, Haare und Nägel befallen können.

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    Was ist eine Dermatophytose?

    Eine Dermatophytose ist eine Pilzinfektion, die speziell durch Dermatophyten verursacht wird.

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    Wie äußert sich eine Hautpilzerkrankung?

    Hauptsächlich durch den Juckreiz, leicht gerötete Stellen, Schuppenbildung und eventuell auch kleine, feuchte Blasen.

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    Was ist entscheidend für die Entstehung einer Dermatomykose?

    Das Gleichgewicht zwischen der Aggressivität des Pilzes und der Immunabwehr des befallenen Menschen.

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    Was begünstigt die Entstehung von Fußpilz?

    Mangelnde Hygiene, insbesondere an den Füßen, begünstigt die Entstehung von Fußpilz, ist aber nicht immer der Auslöser.

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    Welche Rolle spielt übermäßiges Waschen bei Pilzinfektionen?

    Seifehaltige Mittel können den Säureschutzmantel der Haut zerstören und damit die normale Abwehr schwächen.

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    Was sind sekundäre Mykosen?

    Verletzungen, Durchblutungsstörungen oder andere krankhafte Veränderungen können sekundäre Mykosen begünstigen.

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    Study Notes

    Hygiene

    • Hygienemaßnahmen dienen der Vorbeugung von Infektionskrankheiten durch Desinfektion, Sterilisation und Reinigung.
    • Hygiene ist nicht dasselbe wie Sauberkeit.
    • Mittelalter: Urin und Kot auf Strassen, Abfälle, Stallmist, freie herumlaufende Tiere, Schlachtabfälle und Blut auf Strassen waren verbreitet. Regen verteilte diese Bestandteile.
    • Bis ins 19. Jahrhundert: Operationsschürzen und Besteck wurden oft nicht gewaschen, Reinheit und Desinfektion waren keine Priorität. Wunden wurden mit demselben Schwamm behandelt.
    • Erste Erkenntnisse: Semmelweis (1840er Jahre) zeigte, dass Desinfektion die Übertragung von Krankheiten reduziert. Hebammenabteilung mit weniger Toten. Hände mit Chlorkalk desinfizieren.
    • Moderne Hygienemaßnahmen beinhalten Sterilisation, Desinfektion, Isolation, allgemeine Hygienemaßnahmen wie Hygiene im Haushalt, in der Lebensmittelbranche und im medizinischen Bereich, persönliche Hygiene (körperliche, orale, sexuelle Hygiene), Arbeitshygiene.
    • Listerien: kommen in Milch und Käse vor, gefährden Schwache und Alte. Resistent gegen Desinfektionsmittel aufgrund schneller Anpassung an die Umwelt (durch genetische Mechanismen).

    Kapitel: Äußere Lebewesen

    • Symbiose: Zwei Arten, die sich gegenseitig vorteilhaft unterstützen (z. B. Mägen-/Darm-Bakterien bei Wiederkäuern).
    • Kommensalismus: Ein Organismus ernähr sich von Abfallprodukten eines anderen, ohne ihn zu schädigen (z. B. Aasfresser).
    • Parasitismus: Ein Organismus (Parasit) schädigt einen anderen Organismus (Wirt). Meist dient Körperflüssigkeit als Nahrung.
    • Infektion: Ein- oder Eindringen, Vermehrung von Krankheitserregern (z. B. Bakterien, Viren, Parasiten, Moleküle).
    • Inokulation: Absichtliche Einführung von Mikroorganismen.
    • Kontamination: Unbeabsichtigte Einführung von Mikroorganismen
    • Infektionskrankheit: Eine Krankheit, die durch Krankheitserreger hervorgerufen wird.
    • Verschiedene Arten von Krankheitserregern: Viren, Bakterien, Pilze, höhere Parasiten.

    Inkubationszeit

    • Zeit zwischen Infektion und erstem Auftreten der Symptome.
    • variiert je nach Erkrankung, zwischen wenigen Stunden und Jahrzehnten.
    • Hängt von der jeweiligen Vermehrungsgeschwindigkeit des Erregers im Körper ab.

    Immunität

    • Immunität: Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheitserregern. Fähigkeit des Körpers, ohne Symptome bestimmte Pathogene zu bekämpfen.
    • Unspezifische Immunität (natürliche Resistenz): Abwehrmechanismen, die bereits vor der Geburt vorhanden sind.
    • Spezifische Immunität (erworbene Immunität): Abwehrmechanismen, die sich nach dem Kontakt mit einem Krankheitserreger entwickeln.
    • Angeborene Immunität: Bereitschaft zum Schutz, die bei der Geburt vorhanden ist.
    • Natürliche Immunität: Genetische Voraussetzungen für Antikörper.
    • Verschiedene Eintrittspforten der Infektion: Einatmung (Tröpfcheninfektion), Berührung (Schmierinfektion), Verzehr (Kontamination), Verletzungen, Geschlechtsorgane

    Arten von Infektionen

    • Lokalinfektion: Der Erreger bleibt an der Eintrittspforte.
    • Generalisierte Infektion: Erreger vermehren sich an der Eintrittspforte, breiten sich dann über das Blut aus.
    • Fokale Infektion(Herdinfektion):Erreger breiten sich von einem Ausgangspunkt durch Blutkreislauf auf entferntere Organe aus und verursachen Infektionen in weiteren Bereichen.
    • Systemische Infektion: Der Erreger breitet sich über das gesamte Organsystem oder den gesamten Organismus aus.

    Ende einer Infektion

    • Heilung (Restlose Vernichtung des Erregers)
    • Tod (Versagen der Körperabwehr)
    • Latenter Verlauf (Erreger bleibt im Körper, ohne Symptome, aber laufende Ausscheidung z. B. über Kot, Urin usw.)

    Parasitologie

    • Beschäftigt sich mit dem Verhältnis zwischen Wirt und Parasit.
    • Diagnostik, Prophylaxe und Therapie von Parasiteninfektionen.
    • Abhängig von ihrem Verhältnis zum Wirt (zB Körperflüssigkeit): Ektoparasiten (Außenparasiten), Endoparasiten (Innenparasiten).
    • Parasiten sind meist an ihren Wirt gebunden, was durch Anpassungen an den Wirt resultiert.
    • Fortpflanzungs-und Übertragungswege spielen eine entscheidende Rolle in der Vermehrung und Verbreitung von Parasiten.

    Kapitel: Pilze

    • Pilze sind Mikroorganismen mit komplexerer Struktur als Bakterien.
    • Aufbau: Fruchtkörper, Mycel (Pilzfäden = Hyphen).
    • Ernährung: Saprophyten (Zersetzung toter Stoffe), Symbionten (Zusammenarbeit mit Pflanzen), Parasiten (Schädlinge).
    • Vermehrung: Sporen.
    • Mykose:Pilzerkrankung (lokal, systemisch), verschiedene Arten (Dermatophyten, Hefen, Schimmelpilze).

    Zusammenfassung

    • Die verschiedenen Themenbereiche (Hygiene, Infektion, Parasiten, Pilze) befassen sich mit der Wechselwirkung und dem Einfluss organismischer Wesen und Mikroorganismen auf den Organismus Mensch und Tier.
    • Die Untersuchung von Entstehung, Vermehrung und Ausbreitung von Infektionserregern, sowie der Abwehrmechanismen des Wirts ist ein komplexer, interdisziplinärer Bereich.

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