Hunger am Horn von Afrika

• Hunger in Afrika ist ein ungelöstes Problem.
• 2020 hungerten 8 Millionen Menschen in Äthiopien, 3 Millionen in Kenia und schätzungsweise 6 Millionen in Somalia.
• Am Horn von Afrika herrscht weiterhin eine Hungerkatastrophe.
• Über 23 Millionen Menschen sind von Hunger bedroht.
• Experten befürchten, dass die Hungerkrise von 2010 bis 2011 übertroffen werden könnte.
• Damals starben am Horn von Afrika eine Viertelmillion Menschen.

Ursachen und Folgen von Dürren

• Die Bevölkerung legt Getreidespeicher an, um für Missernten vorzusorgen, jedoch reichen diese bei mehreren Dürrejahren nicht aus.
• Kleinbauern betreiben Subsistenzproduktion mit Hirse, Mais oder Erdnüssen für den Eigenbedarf.
• Ernteausfälle wirken sich gerade bei Subsistenzbauern verheerend aus.
• Das dringend benötigte Regen bleibt im dritten Jahr aus oder ist zu gering, um die Ernährung der Kleinbauern und Viehzüchter sicherzustellen.
• Die Felder erneurt brach liegen, das letzte Saatgut ist verbraucht, Wasserstellen versiegen und Tausende Tiere verenden.
• Die zugesagten Gelder der internationalen Gemeinschaft sind zu gering, um die Versorgungslücke zu schließen.

Dürre Erklärung

• Dürren sind lang andauernde, meist mehrjährige Trockenperioden.
• In den wechselfeuchten Klimaten kommt es nicht mehr zur gewohnten Menge an Niederschlag bei hohen Temperaturen.
• Wassermangelerscheinungen betreffen Menschen, Tiere und Pflanzen.
• Etwa zwei Drittel von Kenia sind betroffen, vor allem im Norden, wo es in drei von zehn Jahren zu Dürren kommt.
• Etwa alle zehn Jahre sind diese besonders schlimm, mit weniger als 30 Prozent des durchschnittlichen Niederschlags.
• Regen nach einer langen Dürre kann zu einem Problem werden, da in wenigen Stunden die Menge an Niederschlägen fällt, die in Köln sonst in zwei Monaten fällt (bis zu 150 Liter pro Quadratmeter).
• In Ostafrika gibt es steigende Durchschnittstemperaturen.

Klimawandel und Hunger

• Die Bekämpfung von Hunger und Unterernährung in einem sich wandelnden Klima erfordert Maßnahmen, um klimawandelbedingte Ungerechtigkeiten zu beseitigen und Umweltveränderungen zu minimieren.
• Die Zahl der Hungernden steigt seit drei Jahren wieder an.
• Die Verantwortung für den Klimawandel und seine Folgen sind ungerecht verteilt.
• Vorbereitung auf Katastrophen und eine gerechte Finanzierung von Klimaschutzmaßnahmen sind nötig.
• Der Klimawandel muss abgeschwächt werden, ohne die Ernährungssicherheit zu gefährden.

Heuschreckenplage

• Heuschrecken sind eine Plage in Ostafrika, besonders in Äthiopien, Kenia, Somalia, Tansania, Uganda und dem Sudan.
• Milliarden von Tieren legen am Tag bis zu 150 Kilometer zurück und fressen so viel wie 35.000 Menschen zur Ernährung bräuchten.
• Viehhirten finden kaum Futter, und die Ackerflächen der Kleinbauern bleiben nicht verschont.
• Die Preise für Nahrungsmittel und Viehfutter steigen.