Holztechnologie: Geschichte der Holznutzung
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Holztechnologie: Geschichte der Holznutzung

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@SelfRespectDallas

Questions and Answers

Seit wann nutzen Menschen Holz zum Heizen, Kochen und Bauen?

Tausenden von Jahren

Ordnen Sie den Holzwerkstoffen ihre Eigenschaften zu:

Spanplatten = Preiswert, fest und formstabil, quellen bei Nässe stark Grobspanplatten = Höhere Biegbarkeit, hauptsächlich im Holzbau eingesetzt Sperrholz = Kreuzweise verleimte Furniere, preiswert und formstabil Faserplatten = Bestehen aus Fasern von Holzabfällen, unter Druck verleimt

Was sind Merkmale von MDF-Platten? (Wähle die richtigen aus)

  • Preiswert, hart und leicht zu bearbeiten (correct)
  • Überall gleiche Dichte und feine Oberfläche (correct)
  • Eignet sich für den Außenbereich
  • Die Gemeine Fichte wird auch als Rottanne bezeichnet.

    <p>True</p> Signup and view all the answers

    Ordne die folgenden Nadelhölzer ihren Beschreibungen zu:

    <p>Gemeine Fichte (Picea abies) = Rotbrauner, geschuppter Stamm Gemeine Kiefer (Pinus sylvestris) = Schmal und kegelförmige Krone Weisstanne (Abies alba) = Hellgrau-gelbe Borke und dünne Krone Europäische Lärche (Larix decidua) = Einziger Nadelbaum, der im Herbst seine Nadeln verliert</p> Signup and view all the answers

    Breite Jahrringe weisen auf schlechte klimatische Bedingungen hin.

    <p>False</p> Signup and view all the answers

    Welche Farbe hat das Holz der Rotbuche?

    <p>Rötlich weiss</p> Signup and view all the answers

    Wie hoch kann eine Rotbuche werden?

    <p>30-45 m</p> Signup and view all the answers

    Welche Holzeigenschaften hat die Rotbuche?

    <p>Schwer, hart, sehr zäh, wenig elastisch, schwindet stark</p> Signup and view all the answers

    Wie kann die Rotbuche verwendet werden?

    <p>Treppen, Parkette, Spielzeuge, Griffe und Werkzeugstiele, Küchenbrettchen, Werkbänke, Furniere u.a.</p> Signup and view all the answers

    Wie viele Jahre kann eine Stieleiche leben?

    <p>Bis zu 1000 Jahre</p> Signup and view all the answers

    Welche Holzeigenschaften hat die Stieleiche?

    <p>Schwer, hart, dauerhaft, elastisches und biegefestes Kernholz, schwindet mässig</p> Signup and view all the answers

    Wie kann die Stieleiche verwendet werden?

    <p>Möbel, Fenster, Türen, Deckenverkleidungen, Treppen, Fussböden, Fässer, Boots- und Schiffbau u.a.</p> Signup and view all the answers

    Wie beschreibt man die Farbe des Holzes des Bergahorns?

    <p>Gelbweiss bis fast weiss</p> Signup and view all the answers

    Wie hoch kann ein Bergahorn werden?

    <p>Etwa 35 m</p> Signup and view all the answers

    Welche Holzeigenschaften hat der Bergahorn?

    <p>Mittelschwer bis schwer, hart, elastisch, biegsam, abriebfest</p> Signup and view all the answers

    Wie kann der Bergahorn verwendet werden?

    <p>Tischplatten, Täfelungen, Möbel, Musikinstrumente, Parkett u.a.</p> Signup and view all the answers

    Wie hoch kann eine Hängebirke werden?

    <p>15-25 m</p> Signup and view all the answers

    Welche Holzeigenschaften hat die Hängebirke?

    <p>Mittelschwer, weich, aber zäh, elastisch, gut bearbeitbar</p> Signup and view all the answers

    Wie kann die Hängebirke verwendet werden?

    <p>Möbel, Innenausbau, Spanplatten, Sperrholz, Zellstoff, Brennholz, Besen u.a.</p> Signup and view all the answers

    Was ist ein Jahrring?

    <p>Ein Jahrring ist ein Merkmal im Holz, das durch das jährliche Wachstum entsteht.</p> Signup and view all the answers

    Study Notes

    Holz

    • Holz wird bereits seit Tausenden von Jahren zum Heizen, Kochen und Bauen verwendet.
    • Im Mittelalter stieg die Holznutzung stark an, was zu einer Holznot führte und die moderne Forst- und Waldwirtschaft hervorbrachte.

    Forstwirtschaft

    • Der Förster entscheidet, welche Bäume gefällt werden und welche stehen bleiben.
    • Er achtet auf genügend Licht auf dem Waldboden, damit neue Bäume nachwachsen können.

    Holzgewinnung

    • Waldarbeiter fällen die ausgewählten Bäume von Hand mit der Motorsäge oder mit speziell dafür entwickelten Maschinen.
    • Die Stämme werden mit Seilwinden aus dem Wald zum nächsten Weg geschleppt und dort gelagert.

    Holzindustrie

    • Im Jahr 2012 wurden 4,7 Millionen m³ Holz geerntet, davon 67% Nadelbäume und 33% Laubbäume.
    • Die Fichte ist der Hauptvertreter der Nadelbäume mit einem Anteil von 44%.
    • Die Buche ist der Hauptvertreter der Laubbäume mit einem Anteil von 19%.

    Spanwerkstoffe

    • Spanplatten bestehen aus Spänen von Holzresten, Forstabfällen oder Gebrauchtholz.
    • Sie werden bei hohen Temperaturen und unter Zugabe von Klebstoffen gepresst.
    • Spanplatten sind preiswert, fest und formstabil, quellen jedoch stark bei Nässe.

    Lagenwerkstoffe

    • Lagenwerkstoffe bestehen aus einzelnen Schichten, die zu dicken Platten verleimt wurden.
    • Furniersperrholz (umgangssprachlich Sperrholz) besteht aus einer ungeraden Anzahl Furnieren, die kreuzweise aufeinandergelegt und unter Druck verleimt werden.

    Faserwerkstoffe

    • Faserplatten bestehen aus Fasern von Holzabfällen.
    • Die Fasern werden unter Druck zu Platten verleimt.
    • MDF-Platten sind preiswert, hart und lassen sich leicht maschinell bearbeiten.

    Halbzeuge

    • Im Sägewerk werden die Baumstämme so zurechtgesägt, dass möglichst alle Teile optimal genutzt werden können.
    • Entsprechend der Schnittart und Größe entstehen verschiedene Halbzeuge wie Bohlen und Bretter.

    Nadelhölzer

    • Die Gemeine Fichte (Picea abies) ist immergrün, maximal 40 m hoch und kann bis zu 600 Jahre alt werden.

    • Die Fichte hat einen rotbraunen, geschuppten Stamm und wird daher oft fälschlicherweise als Rottanne bezeichnet.

    • Die Gemeine Kiefer (Pinus sylvestris) ist auch als Waldkiefer, Rotföhre oder Weisskiefer bekannt.

    • Die Kiefer wächst schnell, ist immergrün, kann etwa 48 m hoch und bis zu 600 Jahre alt werden.### Weisstanne (Abies alba)

    • Die Weisstanne hat den Namen von ihrer hellgrauen Borke.

    • Der Bestand an Weisstannen hat in den letzten 200 Jahren abgenommen aufgrund natürlicher und menschlicher Einflüsse.

    • Weisstannen können 30-50 m hoch und 500-600 Jahre alt werden.

    • Die Form der Krone ist standort- und lichtabhängig.

    • Junge Weisstannen haben eine spitze Krone und alte Tannen meist eine Storchennestkrone.

    • Holzmerkmale: Gelblich bis rötlich weiss, deutliche Jahrringe, Harzkanäle.

    • Holzeigenschaften: Leicht, weich, elastisch, schwindet wenig, gut bearbeitbar, eignet sich gut zum Lackieren oder Lasieren.

    Verwendungsbeispiele

    • Zur Herstellung von Faserplatten, Furnieren, Kisten, Masten, Möbeln, Paletten, Sperrholz, Spanplatten u.a. oder als Rohstoff für die Zellstoff- und Papierindustrie.

    Europäische Lärche (Larix decidua)

    • Die Europäische Lärche wird etwa 54 m hoch und 600 Jahre alt.
    • Sie ist der einzige Nadelbaum, der im Herbst seine Nadeln verliert.
    • Die Krone ist unregelmässig und schlank kegelförmig.
    • Holzmerkmale: Gelbweiss bis rotweiss oder rotbraun, Kernholzbaum mit einem schmalen Splintholz, deutliche Jahrringe, Harzgänge oder Harzgallen.
    • Holzeigenschaften: Mittelschwer, hart, schwindet wenig, gut haltbar.

    Verwendungsbeispiele

    • Als Bauholz im Innenbereich bei Fenstern, Türen, Vertäfelungen, Treppen, Fussböden usw. oder beim Brücken- und Schiffsbau.

    Rotbuche (Fagus sylvatica)

    • Die Rotbuche ist die einzige in Europa heimische Buchenart.
    • Sie ist sommergrün und wird etwa 30-45 m hoch und etwa 300 Jahre alt.
    • Die Buche blüht und fruchtet ab einem Alter von etwa 30 Jahren.
    • Frei stehende Buchen haben eine buschige Form, während die unteren Äste im Wald absterben und sich dadurch ein langer Stamm ausbildet.
    • Holzmerkmale: Rötlich weiss, Splint- und Kernholz gleichfarbig, Jahrringe deutlich sichtbar, Holzstrahlen, keine Harzkanäle.
    • Holzeigenschaften: Schwer, hart, sehr zäh, wenig elastisch, schwindet stark.

    Verwendungsbeispiele

    • Treppen, Parkette, Spielzeuge, Griffe und Werkzeugstiele, Kuchenbrettchen, Werkbänke, Furniere u.a.

    Stieleiche (Quercus robur)

    • Die Stieleiche wird etwa 20-40 m hoch und bis zu 1000 Jahre alt.
    • Die Borke junger Stieleichen ist glatt und graugrün glänzend.
    • Später entwickeln sich tiefe Längsrisse und die Borke verfärbt sich graubraun.
    • Holzmerkmale: Gelbweisses Splint- und hell- bis gelbbraunes Kernholz, dunkelt nach, Jahrringe deutlich sichtbar, Holzstrahlen.
    • Holzeigenschaften: Schwer, hart, dauerhaft, elastisches und biegefestes Kernholz, schwindet mässig, frisches Holz riecht säuerlich.

    Verwendungsbeispiele

    • Möbel, Fenster, Türen, Deckenverkleidungen, Treppen, Fussböden, Fässer, Boots- und Schiffbau u.a.

    Bergahorn (Acer pseudoplatanus)

    • Der Bergahorn ist die in der Schweiz am häufigsten vorkommende Ahornart.
    • Er wächst vor allem im Jura, im östlichen Mittelland und in den Voralpen.
    • Der Bergahorn ist sommergrün und wird etwa 35 m hoch und etwa 500 Jahre alt.
    • Er wächst sehr schnell.
    • Die Borke junger Bäume ist von einem gräulichen Hellbraun und glatt.
    • Später wird sie dunkelgrau und blättert im hohen Alter ab.
    • Holzmerkmale: Gelbweiss bis fast weiss, neigt zum Vergilben, kein Farbunterschied zwischen Splint- und Kernholz.
    • Holzeigenschaften: Mittelschwer bis schwer, hart, elastisch, biegsam, abriebfest, feinporig und daher leicht zu reinigen.

    Verwendungsbeispiele

    • Tischplatten, Täfelungen, Möbel, Musikinstrumente, Parkett u.a.

    Hängebirke (Betula pendula)

    • Die Hängebirke kommt in der Schweiz hauptsächlich auf der Alpensüdseite und in den Alpen vor.
    • Sie ist sommergrün und hat einen schlanken, eleganten Wuchs.
    • Sie wird 15-25 m hoch und etwa 150 Jahre alt.
    • Die Borke der Hängebirke ist weiss und glatt.
    • Die äussersten Schichten der Borke lösen sich mit zunehmendem Alter ab.
    • Holzmerkmale: Weiss bis rötlich gelb, Splintholzbaum.
    • Holzeigenschaften: Mittelschwer, weich, aber zäh, elastisch, gut bearbeitbar, schwer spaltbar, wenig witterungsbeständig.

    Verwendungsbeispiele

    • Möbel, Innenausbau, Spanplatten, Sperrholz, Zellstoff, Brennholz (brennt auch im grünen Zustand), Besen u.a.

    Jahrringe

    • Jahrringe entstehen durch den Aufbau von Früh- und Spätholz.
    • Die Breite von Jahrringen weist auf gute klimatische Bedingungen hin.
    • Unter günstigen Wachstumsbedingungen bilden Nadelbäume besonders viel Frühholz.
    • Der Anteil des Spätholzes kann je nach Wachstumsbedingungen schwanken.
    • Mithilfe von Spezialbohrern können Proben entnommen und die Jahrringe gezählt werden.
    • So lässt sich u.a. das Alter eines Baums feststellen.

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    Quiz Team

    Description

    Lernen Sie die Geschichte der Holznutzung vom Baum zum Brett. Wann und wie haben Menschen Holz genutzt?

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