VL 1: Generelle Prinzipien
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Questions and Answers

Was sind Determinanten der subjektiven Validität von Cues in der Eindrucksbildung?

Die Determinanten basieren auf mentaler Repräsentation (Assoziation, Schema, Proposition) und "verbinden" Cue und Urteil.

Welche Hinweisreize verwenden Menschen typischerweise für erste Eindrücke?

  • Vertrautheit
  • Nonverbales Verhalten (z.B. Gesichtsausdruck, Gesten, Bewegungen, Blickbewegungen)
  • Attraktivität
  • Alle oben genannten (correct)
  • Anzeichen für Kategoriemitgliedschaft (z.B. Geschlecht, Alter, ethnische Herkunft)

Wie wirkt sich Attraktivität typischerweise auf Urteile über eine Person aus?

Attraktivität führt typischerweise zu positiveren Urteilen auf multiplen Dimensionen wie Geselligkeit, Dominanz, mentale Gesundheit und Intelligenz.

Welche typische Wirkung haben Anzeichen für Kategoriemitgliedschaft auf die Eindrucksbildung?

<p>Anzeichen für Kategoriemitgliedschaft führen typischerweise zu einer Interpretation im Sinne des Gruppenstereotyps.</p> Signup and view all the answers

Wie wirkt sich Vertrautheit typischerweise auf die Wahrnehmung einer Person aus?

<p>Vertrautheit führt typischerweise zu einer positiveren Wahrnehmung, indem vertraute Personen als positiver und vertrauenswürdiger eingestuft werden.</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Cues sind Beispiele für weitere Hinweisreize, die die soziale Wahrnehmung beeinflussen können?

<p>Alle oben genannten (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist eine Kategorie?

<p>Eine Kategorie ist eine Gruppierung von zwei oder mehr unterscheidbaren Objekten, die ähnlich behandelt werden.</p> Signup and view all the answers

Was ist ein Schema?

<p>Ein Schema ist eine Wissensstruktur, die auf Kategorien aufbaut und das Wissen einer Person über einen Themenbereich enthält.</p> Signup and view all the answers

Was ist eine soziale Kategorie?

<p>Eine soziale Kategorie ist eine Gruppierung von zwei oder mehr unterscheidbaren Personen, die ähnlich behandelt werden.</p> Signup and view all the answers

Was ist ein Stereotyp?

<p>Ein Stereotyp ist ein Schema, das sozial geteilte Überzeugungen über Persönlichkeitsmerkmale und Verhaltensweisen von Angehörigen einer sozialen Kategorie enthält.</p> Signup and view all the answers

Wie wirkt sich die Wahrnehmung von Reizen auf die Wissenszugänglichkeit aus?

<p>Cues aktivieren Schemata im Gehirn, was zur Stereotypenaktivierung führen kann.</p> Signup and view all the answers

Wie wirkt sich zugängliches Wissen auf die soziale Urteilsbildung aus?

<p>Die verfügbare Kategorie beeinflusst die Interpretation uneindeutiger Informationen, aber nur dann, wenn die Kategorie anwendbar ist.</p> Signup and view all the answers

Können Eindrücke automatisch gebildet werden?

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Nenne die vier Aspekte des Konzepts Automatizität.

<p>Die vier Aspekte sind: Unintentional (Unbeabsichtigt), Unkontrollierbar, Effizient und Unbewusst.</p> Signup and view all the answers

Treten die Merkmale der Automatizität immer simultan auf?

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Wie schnell erlangt man erste Eindrücke laut dem Experiment von Willis & Todorov (2006)?

<p>Der Eindruck ist konstant bereits nach 500ms.</p> Signup and view all the answers

Wie schnell können Menschen erste Eindrücke bilden (Komplexe Urteile vs. einfache Einschätzungen vs. Bedrohlichkeit)?

<p>Komplexe Urteile: wenige Sekunden (6-30s), einfache Einschätzungen: wenige Millisekunden (100ms), Bedrohlichkeit: sehr wenige Millisekunden (39ms)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt weitere Automatizitätsfacetten?

<p>Alle oben genannten (A)</p> Signup and view all the answers

Von welchen Faktoren hängt die unterschiedliche Wirkung der Informationsintegration ab?

<p>Die unterschiedliche Wirkung hängt von der Reihenfolge, Valenz und Zentralität der Informationen ab.</p> Signup and view all the answers

Was versteht man unter algebraischen Modellen der Eindrucksbildung?

<p>Algebraische Modelle der Eindrucksbildung beschreiben die Durchschnittsbildung (Averaging) bzw. Aufsummierung (Summation) von Infos über Persönlichkeitsmerkmale.</p> Signup and view all the answers

Welche Evidenz spricht gegen Averaging und Summation in Bezug auf die Eindrucksbildung?

<p>Beide, A und B (D)</p> Signup and view all the answers

Beschreibe den Set-Size Effekt.

<p>Je mehr gleich extreme Eigenschaften, desto extremere Urteile. Dies widerspricht einfachem „averaging&quot;.</p> Signup and view all the answers

Beschreibe den Verwässerungs-Effekt.

<p>Das Hinzufügen moderater Eigenschaften zu extremen Eigenschaften reduziert die Urteilsextremität. Dies widerspricht einfacher „summation&quot;.</p> Signup and view all the answers

Was versteht man unter dem Negativitätseffekt?

<p>Negative Merkmale werden besonders stark gewichtet, da negative Informationen salient, informativ und ggf. überlebenswichtig sind.</p> Signup and view all the answers

Was versteht man unter dem Primacy-Effekt?

<p>Zuerst verarbeitete Merkmale werden besonders stark gewichtet, da sie mehr Aufmerksamkeit erhalten und die Interpretation weiterer Eigenschaften beeinflussen (→ erster Eindruck färbt ein).</p> Signup and view all the answers

Was sind Perseveranz-Effekte?

<p>Erste Eindrücke bleiben bestehen oder entstehen selbst dann, wenn die Grundlage als falsch erkannt wird oder nur eine Möglichkeit angedeutet wird.</p> Signup and view all the answers

Was sind die vermuteten Ursachen von Perseveranzeffekten?

<p>Erklärungsprozesse (Verstehen aktiviert Evidenz für Eindruck), „Vergessen&quot; der Negation (Negationen sind abstrakte Inhalte) und motivationale Einflüsse (Perseveranz womöglich besonders wahrscheinlich, wenn Eindruck positiv für die Person selbst ist).</p> Signup and view all the answers

Was sind sich selbst erfüllende Prophezeiungen?

<p>Ein Vorgang, bei dem die Erwartungen einer Person über eine andere Person sich tatsächlich erfüllen, da sie Verhalten hervorruft, das den Erwartungen entspricht (= Rosenthal-Effekt).</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Subjektive Validität von Cues

Basiert auf mentaler Repräsentation (Assoziation, Schema, Proposition), die Cue und Urteil 'verbindet'.

Hinweisreize für erste Eindrücke

  1. Attraktivität, 2. Kategoriemitgliedschaft, 3. Nonverbales Verhalten, 4. Vertrautheit

Attraktivität (Wirkung)

Führt zu positiveren Urteilen (Geselligkeit, Intelligenz etc.). Ursprung ist Lernen und Genetik.

Kategoriemitgliedschaft (Wirkung)

Führt zur Interpretation im Sinne des Gruppenstereotyps. Ursprung ist Lernen.

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Nonverbales Verhalten (Wirkung)

Wirkung ist spezifisch für Ausdruck/Geste/Bewegung. Ursprung ist Lernen + Genetik.

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Vertrautheit (Wirkung)

Vertraut = positiv, vertrauenswürdig. Ursprung ist Lernen und Genetik.

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Weiterer Cue: Ähnlichkeit

Sympathisch

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Weiterer Cue: Blickrichtung

Aufmerksamkeit

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Weiterer Cue: Kleidung

Kompetenz, Glaubwürdigkeit, Autorität

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Weiterer Cue: Körperkraft

Sozialer Status

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Weiterer Cue: Testosteron-Marker

Dominanz

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Weiterer Cue: Gesichtskonfiguration

Vertrauenswürdigkeit

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Kategorie (Definition)

Gruppierung von Objekten, die ähnlich behandelt werden (z.B. Hund).

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Schema (Definition)

Wissensstruktur, die auf Kategorien aufbaut und Wissen über einen Bereich enthält.

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Soziale Kategorie (Definition)

Gruppierung von Personen, die ähnlich behandelt werden (z.B. alte Menschen).

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Stereotyp (Definition)

Schema mit sozial geteilten Überzeugungen über Persönlichkeitsmerkmale und Verhaltensweisen einer sozialen Kategorie.

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Wahrnehmung & Wissenszugänglichkeit

Cues aktivieren Schemata im Gehirn, z.B. Stereotypen.

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Stereotypenaktivierung (Chasteen et al., 2002)

Priming der Kategorien alt vs. jung erleichtert Reaktion auf kongruente Eigenschaftswörter.

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Zugängliches Wissen & Urteilsbildung

Die verfügbare Kategorie beeinflusst die Interpretation uneindeutiger Information, aber nur wenn die Kategorie anwendbar ist.

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Können Eindrücke automatisch gebildet werden?

Ja!

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Konzept Automatizität

Unintentional, unkontrollierbar, effizient, unbewusst.

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Treten alle Merkmale simultan auf?

Nein! Die 4 Merkmale treten nicht immer gleichzeitig auf.

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Effizienz (Willis & Todorov, 2006)

Eindruck konstant nach 500ms! Große Übereinstimmung zwischen sehr kurzen und überlegten Eindrücken.

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Wie schnell entstehen Eindrücke?

Komplexe Urteile: Sekunden, einfache Einschätzungen: Millisekunden, Bedrohlichkeit: sehr wenige Millisekunden

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Weitere Automatizitätsfacetten

Eindrücke entstehen teils unintentional, unbewusst und auch bei Doppelaufgaben.

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Informationsintegration - Unterschiede

Reihenfolge, Valenz (positiv/negativ) und Zentralität.

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Algebraische Modelle

Durchschnittsbildung (Averaging) bzw. Aufsummierung (Summation) von Infos über Persönlichkeitsmerkmale.

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Evidenz für/gegen Averaging/Summation

Gegen Averaging: Set-Size Effekt. Gegen Summation: Verwässerungs-Effekt.

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Set-Size Effekt

Je mehr gleich extreme Eigenschaften, desto extremere Urteile.

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Verwässerungs-Effekt

Hinzufügen moderater Eigenschaften zu extremen Eigenschaften reduziert Urteilsextremität.

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Study Notes

Determinanten der subjektiven Validität von Cues

  • Die subjektive Validität basiert auf mentalen Repräsentationen, etwa Assoziationen, Schemata oder Propositionen.
  • Sie "verbindet" den Cue mit dem Urteil.

Hinweisreize für erste Eindrücke

  • Attraktivität spielt eine Rolle.
  • Anzeichen für Kategoriemitgliedschaft, wie Geschlecht, Alter oder ethnische Herkunft, sind relevant.
  • Nonverbales Verhalten, einschließlich Gesichtsausdruck, Gesten, Bewegungen und Blickbewegungen, beeinflusst den Eindruck.
  • Vertrautheit ist ein weiterer Hinweisreiz.

Attraktivität

  • Sie führt typischerweise zu positiveren Urteilen in Bezug auf Geselligkeit, Dominanz, mentale Gesundheit und Intelligenz.
  • Die subjektive Validität basiert auf Lernen und Genetik.
  • Es bestehen deutliche Korrelationen mit vielen Dimensionen.

Anzeichen für Kategoriemitgliedschaft

  • Die Wahrnehmung einer Person als Mitglied einer bestimmten Kategorie führt zur Interpretation im Sinne des Gruppenstereotyps.
  • Die subjektive Validität basiert auf Lernen.
  • Die objektive Validität zeigt eine sehr große Streuung.

Nonverbales Verhalten

  • Die Wirkung des nonverbalen Verhaltens ist spezifisch für den jeweiligen Ausdruck, die Geste oder Bewegung.
  • Die subjektive Validität hat ihre Ursprünge im Lernen und in der Genetik.
  • Wegen "display rules" gibt es eine große Streuung in der objektiven Validität.

Vertrautheit

  • Vertrautheit erzeugt den Eindruck, dass eine Person positiv und vertrauenswürdig ist.
  • Die subjektive Validität wurzelt im Lernen und in der Genetik.
  • Es gibt wenig Evidenz für die objektive Validität, aber plausible theoretische Analysen.

Weitere Cues: Ähnlichkeit

  • Ähnlichkeit führt in der Regel zu Sympathie.

Weitere Cues: Blickrichtung

  • Blickrichtung deutet auf Aufmerksamkeit hin.

Weitere Cues: Kleidung

  • Kleidung vermittelt Kompetenz, Glaubwürdigkeit und Autorität.

Weitere Cues: Körperkraft

  • Körperkraft signalisiert sozialen Status.

Weitere Cues: Testosteron-Marker

  • Testosteron-Marker lassen auf Dominanz schließen.

Weitere Cues: Gesichtskonfiguration

  • Gesichtskonfigurationen beeinflussen die Wahrnehmung von Vertrauenswürdigkeit.

Kategorie

  • Eine Kategorie ist die Gruppierung von zwei oder mehr unterscheidbaren Objekten, die ähnlich behandelt werden.
  • Ein Beispiel dafür ist die Kategorie "Hund".

Schema

  • Ein Schema ist eine Wissensstruktur, die auf Kategorien aufbaut und das Wissen einer Person über einen Themenbereich enthält.

Soziale Kategorie

  • Eine soziale Kategorie ist die Gruppierung von zwei oder mehr unterscheidbaren Personen, die ähnlich behandelt werden.
  • Ein Beispiel ist die Kategorie "Alte Menschen".

Stereotyp

  • Ein Stereotyp ist ein Schema, das sozial geteilte Überzeugungen über Persönlichkeitsmerkmale und Verhaltensweisen von Angehörigen einer sozialen Kategorie enthält.

Auswirkung der Reizwahrnehmung auf die Wissenszugänglichkeit

  • Cues aktivieren Schemata im Gehirn, was zur Stereotypenaktivierung führt.
  • Chasteen et al. (2002) führten dazu einen Versuch durch.

Stereotypenaktivierung (Chasteen et al., 2002)

  • In einer Studie wurde untersucht, ob Kategorie-Cues Stereotype aktivieren.
  • Die Vpn sollten Wörter (z.B. senil, blau) von Nicht-Wörtern (z.B. Nelis) unterscheiden
  • UV1 war die Kategorie der „Target-Wörter" alt (z.B. senil) vs. jung (z.B. laut)
  • UV2 waren „Prime-Wörter": alt, jung, XXXXXX
  • Das Ergebnis ergab einen Priming der Kategorien alt vs. jung und erleichterte die Reaktion auf kongruente Eigenschaftswörter.
  • Dies ist ein Beispiel für eine unintentionale, schnelle Stereotypaktivierung durch Kategorie.

Auswirkung von zugänglichem Wissen auf die soziale Urteilsbildung

  • Die verfügbare Kategorie beeinflusst die Interpretation uneindeutiger Information.
  • Dies geschieht aber nur dann, wenn die Kategorie anwendbar ist.

Automatische Eindrucksbildung

  • Eindrücke können automatisch gebildet werden.

Konzept der Automatizität

  • Automatizität beinhaltet, dass Prozesse unintentional, unkontrollierbar, effizient und unbewusst ablaufen.

Gleichzeitiges Auftreten der Merkmale der Automatizität

  • Die vier Merkmale treten nicht immer gleichzeitig auf.
  • Sprache ist ein Beispiel: sie ist extrem effizient aber intentional
  • Ein Schreckreflex ist bewusst, aber unkontrollierbar und unintentionell

Aspekt der Effizienz (Wiilis & Todorov, 2006)

  • In einem Experiment wurde untersucht, wie schnell man erste Eindrücke erlangt.
  • In Stichprobe A wurden Gesichter ohne Zeitdruck eingeschätzt.
  • In Stichprobe B wurden Gesichter mit Zeitdruck eingeschätzt.
  • UV war die Präsentationsdauer (100, 500, 1000ms)
  • AV war die Einschätzung der Gesichter (Trait j/n)
  • Die Beobachtung zeigte, dass der Eindruck nach 500ms konstant war.
  • Es gab eine relativ große Übereinstimmung zwischen sehr kurzen Eindrücken (100 ms, 500 ms) und überlegten Eindrücken (>1000 ms).

Geschwindigkeit der Eindrucksbildung

  • Komplexe Urteile benötigen wenige Sekunden (6-30s).
  • Für einfache Einschätzungen (z.B. Aggressivität, Kompetenz) reichen wenige Millisekunden (100ms).
  • Die Einschätzung von Bedrohlichkeit erfolgt in sehr wenigen Millisekunden (39ms).

Weitere Automatizitätsfacetten

  • Eindrücke entstehen teilweise unintentionell.
  • Teile der Eindrucksbildung erfolgen unbewusst.
  • Einfache Eindrücke entstehen auch bei Doppelaufgaben.

Informationsintegration

  • Die unterschiedliche Wirkung ist abhängig von Reihenfolge, Valenz und Zentralität.

Algebraische Modelle der Eindrucksbildung

  • Kognitive Algebra beinhaltet Durchschnittsbildung (Averaging) bzw. Aufsummierung (Summation) von Infos über Persönlichkeitsmerkmale, während man sich einen Eindruck über andere bildet.
  • Menschen betreiben eine Mischung aus Summenbildung und Mittelwertbildung.

Evidenz für oder gegen Averaging und Summation

  • Der Set-Size Effekt spricht gegen Averaging.
  • Der Verwässerungs-Effekt spricht gegen Summation.

Set-Size Effekt

  • Je mehr gleich extreme Eigenschaften, desto extremere Urteile.
  • Dies widerspricht einfachem „averaging".
  • Das Gehirn ist sensitiv für die Anzahl der Informationen, was eine reine Mittelwertbildung widerlegt.

Verwässerungs-Effekt

  • Das Hinzufügen moderater Eigenschaften zu extremen Eigenschaften reduziert die Urteilsextremität.
  • Dies widerspricht einfacher „summation".

Negativitätseffekt

  • Negative Merkmale werden besonders stark gewichtet.
  • Dies liegt daran, dass negative Information salient, informativ und ggf. überlebenswichtig ist.
  • Ein einmaliger Vertrauensbruch kann die ganze Beziehung zerstören. Beispiel: Trennung nach 30 Jahren Ehe - weil der Partner 1x fremd gegangen ist.

Primacy-Effekt

  • Zuerst verarbeitete Merkmale werden besonders stark gewichtet.
  • Dies liegt an vermehrter Aufmerksamkeit und Beeinflussung der Interpretation weiterer Eigenschaften.
  • Der erste Eindruck färbt ein.

Perseveranz-Effekte

  • Erste Eindrücke bleiben bestehen oder entstehen selbst dann, wenn die Grundlage als falsch erkannt wird.
  • Dies gilt sowohl für falsches Feedback über eigene Leistung (z.B. Intelligenztest) → Selbstbeurteilung, als auch für falsche Information über andere Personen → Fremdbeurteilung.
  • Negierte Aussage (Er ist kein Mörder) → Eindruck im Sinne Affirmation (hier negativ).
  • Bloße Frage (Ist er ein Mörder?) → Eindruck i.S. der Frage (Man würde eher denken, dass die Person ein Mörder ist)

Ursachen von Perseveranzeffekten

  • Erklärungsprozesse: Verstehen aktiviert Evidenz für Eindruck. Die Grundlage wird negiert, nicht aber die eigene Erklärung.
  • "Vergessen" der Negation: Negationen sind abstrakte Inhalte, werden leicht vergessen und sind oft schwer und unvollständig anzuwenden.
  • Motivationale Einflüsse: Perseveranz ist womöglich besonders wahrscheinlich, wenn Eindruck positiv für die Person selbst ist.

Recency-Effekt

  • Zuletzt verarbeitete Merkmale werden besonders stark gewichtet.
  • Dieser Effekt tritt auf, wenn Motivation und/oder Fähigkeit gering sind.
  • Zuletzt genannte Eigenschaften sind verfügbarer.

Sich selbst erfüllende Prophezeiungen

  • Die Erwartungen einer Person über eine andere Person erfüllen sich tatsächlich, da sie Verhalten hervorrufen, das den Erwartungen entspricht.
  • Dies wird auch als Rosenthal-Effekt bezeichnet.

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Description

Die subjektive Validität basiert auf mentalen Repräsentationen. Attraktivität, Kategoriezugehörigkeit und nonverbales Verhalten spielen eine Rolle bei ersten Eindrücken. Die Wahrnehmung einer Person als Mitglied einer Kategorie führt zur Interpretation.

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