Gruppendynamik: Phasen, Normen und Kohäsion

Choose a study mode

Play Quiz
Study Flashcards
Spaced Repetition
Chat to Lesson

Podcast

Play an AI-generated podcast conversation about this lesson

Questions and Answers

Welche Aussage beschreibt am besten den Unterschied zwischen informativem und normativem sozialem Einfluss in der Gruppendynamik?

  • Normativer Einfluss basiert auf dem Wunsch, richtig zu liegen, während informativer Einfluss auf dem Wunsch basiert, gemocht zu werden.
  • Informativer Einfluss führt zu tatsächlicher Meinungsänderung, während normativer Einfluss nur zu öffentlicher Anpassung führt. (correct)
  • Normativer Einfluss führt immer zu Konformität, während informativer Einfluss zu Dissens führen kann.
  • Informativer Einfluss tritt auf, wenn Gruppenmitglieder Experten sind, während normativer Einfluss auftritt, wenn die Gruppe eine hohe Kohäsion aufweist.

In welcher Phase der Teamentwicklung nach Tuckman et al. treten typischerweise Konflikte um Macht, Einfluss und Regeln auf?

  • Orientierungsphase
  • Leistungsphase
  • Konfliktphase (correct)
  • Normierungsphase

Wie kann Anonymität zur Gruppenpolarisation beitragen?

  • Anonymität erhöht die Verantwortlichkeit des Einzelnen für seine Handlungen.
  • Anonymität schwächt die persönliche Identität und verstärkt die Konzentration auf Gruppennormen. (correct)
  • Anonymität reduziert den Einfluss von Autoritäten und Regeln.
  • Anonymität führt zu einer stärkeren Betonung individueller Werte und Überzeugungen.

Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten den Begriff 'Groupthink'?

<p>Der Drang nach Konformität und Harmonie in einer Gruppe, der zu irrationalen oder dysfunktionalen Entscheidungen führen kann. (C)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Normen

Ungeschriebene oder explizite Regeln, die das Verhalten in Gruppen steuern und festlegen, was akzeptabel ist und was nicht.

Kohäsion

Die Anziehungskraft und der Zusammenhalt, der Mitglieder in einer Gruppe verbindet, oft durch gemeinsame Ziele verstärkt.

Status

Die Position einer Person innerhalb einer Gruppe, die mit einem bestimmten Ansehen verbunden ist.

Rollen

Das erwartete Verhalten, das mit einer bestimmten sozialen Position verbunden ist.

Signup and view all the flashcards

Normativer sozialer Einfluss

Der Einfluss, den die Meinungen und Verhaltensweisen anderer auf unsere eigenen haben, um Sanktionen zu vermeiden.

Signup and view all the flashcards

Gruppenpolarisation

Die Tendenz von Gruppen, extremere Entscheidungen zu treffen als ihre einzelnen Mitglieder.

Signup and view all the flashcards

Deindividuation

Der Verlust der Selbstwahrnehmung und individuellen Verantwortlichkeit in einer großen Gruppe.

Signup and view all the flashcards

Bedürfnis soziale Billigung

Das psychologische Bedürfnis, von anderen akzeptiert, wertgeschätzt und bestätigt zu werden.

Signup and view all the flashcards

Konformität

Eine Form des sozialen Einflusses, bei der man sich dem äußeren Verhalten anderer anpasst, ohne die innere Überzeugung zu teilen.

Signup and view all the flashcards

Compliance

Eine Form des sozialen Einflusses, bei der man einer direkten Bitte oder Aufforderung nachkommt.

Signup and view all the flashcards

Study Notes

  • Die Gruppendynamik beschreibt die sich ändernden Beziehungen und Prozesse innerhalb einer Gruppe.
  • Es gibt verschiedene Phasen der Gruppenentwicklung: Forming, Storming, Norming, Performing und Adjourning.

Gruppenentwicklungsphasen

  • Forming (Orientierungsphase): Kennenlernen, Unsicherheit, vorsichtiges Verhalten und Abhängigkeit von Führungspersonen prägen diese Phase.-
  • Storming (Konfliktphase): Konflikte entstehen bezüglich Macht, Einfluss und Regeln.
  • Norming (Normierungsphase): Regeln und Normen werden etabliert.
  • Performing (Leistungsphase): Die Gruppe arbeitet effizient zusammen und erzielt Ergebnisse.
  • Adjourning (Auflösungsphase): Die Gruppe löst sich auf, nachdem ihre Ziele erreicht wurden.

Normen

  • Normen sind ungeschriebene oder explizite Regeln, die das Verhalten in Gruppen steuern.
  • Sie definieren, was akzeptabel ist und was nicht.

Kohäsion

  • Kohäsion beschreibt die Zusammenhaltskraft einer Gruppe, oft basierend auf einem gemeinsamen Ziel.

Status und Rollen

  • Der Status ist das Ansehen einer Person innerhalb der Gruppe (hoch oder niedrig).
  • Eine Rolle ist das erwartete Verhalten, das mit einer bestimmten sozialen Position verbunden ist.

Sozialer Einfluss

  • Informativer sozialer Einfluss: Orientierung am Verhalten der Gruppenmitglieder, um Fehler zu vermeiden.
  • Normativer sozialer Einfluss: Orientierung an impliziten/expliziten Regeln, um Sanktionen zu vermeiden.

Gruppenverhalten

  • Gruppenpolarisation: Gruppen neigen zu radikaleren/extremeren Verhaltensweisen als Einzelpersonen.
  • Anonymität und Deindividuation: Durch die Verdeckung der personalen Identität wird die Polarisation verstärkt.
  • Regeln befreien von persönlicher Entscheidungsverantwortung, was die Polarisation verstärken kann.
  • Kognitive Dissonanz kann durch Aufwertung eines Elements und Abwertung eines anderen reduziert werden, was ebenfalls zur Polarisation beiträgt.

Psychologische Bedürfnisse

  • Das Bedürfnis nach sozialer Billigung ist das Verlangen, von anderen akzeptiert, wertgeschätzt oder bestätigt zu werden. Es ist ein grundlegendes psychologisches Bedürfnis.

Massenpsychologie

  • In Massen verlieren Menschen ihre individuelle Rationalität und werden von kollektiven Emotionen und Instinkten geleitet.
  • Anonymität, Ansteckung, Suggestibilität, Enthemmung, Vereinfachung und Einheitlichkeit spielen eine Rolle, ebenso wie Führungsfiguren, emotionale Aufladung und der Kontext.

Konformität und Anpassung

  • Konformität: Anpassung an Gruppennormen oder Erwartungen, oft ohne innere Überzeugung.
  • Compliance: Bereitschaft, einer Bitte oder Anforderung nachzukommen, auch wenn man nicht innerlich überzeugt ist.
  • Identifikation: Übernahme von Werten und Überzeugungen einer Gruppe, mit der man sich identifiziert.

Groupthink

  • Groupthink ist ein psychologisches Phänomen, in dem der Wunsch nach Harmonie in einer Entscheidungsgruppe zu einem irrationalen oder dysfunktionalen Entscheidungsergebnis führt.
  • Gruppenmitglieder unterdrücken abweichende Meinungen, um den Konsens nicht zu gefährden.

Ingroup und Outgroup

  • Ingroup: Die Gruppe, zu der man sich zugehörig fühlt.
  • Outgroup: Gruppen, zu denen man sich nicht zugehörig fühlt und die oft negativ bewertet werden.

Studying That Suits You

Use AI to generate personalized quizzes and flashcards to suit your learning preferences.

Quiz Team

More Like This

Groups and Group Development
5 questions

Groups and Group Development

JudiciousChalcedony8494 avatar
JudiciousChalcedony8494
Group Dynamics: Stage 5 - Adjourning
40 questions
Use Quizgecko on...
Browser
Browser